Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Rücknahme der Reform ist eine Farce
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Forum > Argumente der Rs-Reformer
Rücknahme der Reform ist eine Farce
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Kai Schmidt
19.08.2004 23.56
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Rücknahme der Reform ist eine Farce

Hallo,
ich komme mir bei dieser Diskussion wie im falschen Film vor. Schon seit Jahren gibt es die neuen Regeln und sie machen es nicht-Deutschen wirklich leichter unsere Sprache zu lernen. Wenn ich hier in den Staaten einem Deutsch-Schüler erzähle, dass wir erst die Regeln ändern und dann nach ein paar Jahren wieder alles zurücknehmen, der hält uns doch für plem plem. Falls wir weiter so machen verschwindet unsere Sprache eines Tages völlig in der Bedeutungslosigkeit.
Mir kommt diese Diskussion vor als ob unsere ewig gestrigen sich einfach nicht an etwas neues anpassen können. Die Welt dreht sich und ändert sich ständig, was ist daran so schwer ein paar Vereinfachungen in die Rechtschreibung einfliessen zu lassen?
Vielleicht sollte sich jeder dieser Altrechtschreibler mal das Buch „Die Mäusestrategie“ antun?
Mir fällt hier in den Staaten jedenfalls immer wieder neu auf wie flexibel Amerikaner sich auf neue Situationen anpassen. Deutsche hingegen beklagen immer nur den Verlust von unausweichlichem ohne dies auch als Chance zu begreifen.
Gruss,
Kai

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David
20.08.2004 11.03
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Reform ist eine Farce

Lieber Kai,

dann beschäftigen Sie sich doch bitte einmal genauer mit der Materie, was auf diesen Seiten ganz gut funktioniert. Und wenn Sie dies ausreichend getan haben, dann reden wir noch einmal darüber, ob die sogenannte Rechtschreibreform „Vereinfachungen“ gebracht hat, oder ob durch sie die Schriftsprache mittels staatlichen Diktates in viel zu vielen Fällen kastriert worden ist.
Und die von ihnen so drollig als „ewig gestrigen“ (das schreiben Sie wirklich so! Wollte Ihnen das nur noch einmal daumendick aufs Brot schmieren) bezeichneten Sprecher bzw. Schreiber sind wohl eher diejenigen, die sich für eine höherentwickelte Schriftsprache entscheiden.
Hierzu stöbern Sie bitte auch einmal auf diesen Seiten.
Des weiteren lohnt es sich, hier einmal vorbeizuschauen: http://www.schriftdeutsch.de

Und noch etwas: Ich persönlich halte die gesamte Reform für eine Farce, ein ähnliches Lügen- und Propagandakonstrukt wie beispielsweise der von der Industrienation Japan immer wieder verteidigte „Walfang zu wissenschaftlichen Zwecken“.
Ich persönlich fühle mich mehr und mehr durch vollkommen überschätzte, überforderte und inkompetente Kultusminister und deren Beamte beleidigt, denn ich studiere das Deutsche, habe also einen Einblick in Sprachgeschichte, Sprachentwicklung und all das bekommen, was letztlich eine Rechtschreibung determiniert; und diesen Einblick erhielt ich auf wissenschaftlicher Ebene, d.h. all das, was mir da vorgetragen wurde, läßt sich nachvollziehbar und methodisch widerspruchsfrei belegen. Und wenn mir nun diktiert wird (ich bin im Lehramtsstudiengang), daß ich bitteschön den Kindern Falsches beizubringen habe, dann wird mir quasi befohlen zu lügen!
Und wenn ich mir dann auch noch anhören muß, ich sei ja ein „ewig Gestriger“ (wie es da so schön in der Reformpropaganda immer wieder heißt), dann kommen mir ernsthafte Zweifel an der Mündigkeit der Befürworter des ganzen Lügengebäudes, das sich „Rechtschreibreform“ nennt.
„Was der Führer sagt, ist immer richtig!“ – diese Mentalität müssen die Reformverteidiger anscheinend haben, denn ansonsten ist es unverständlich, daß Menschen so einen hirnverbrannten Schwachsinn einfach so hinnehmen, wie er ihnen in dieser „Reform“ doch vorgesetzt wird.

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Elke Philburn
20.08.2004 12.48
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Re: Rücknahme der Reform ist eine Farce

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Kai Schmidt
Hallo,
ich komme mir bei dieser Diskussion wie im falschen Film vor. Schon seit Jahren gibt es die neuen Regeln und sie machen es nicht-Deutschen wirklich leichter unsere Sprache zu lernen.


Ist es wirklich leichter, wenn Deutschlerner im Ausland in ihren Lehrbüchern neuerdings zwei Rechtschreibungen vorfinden – aber nur eine davon anwenden sollen? Sehen Sie sich mal die deutschsprachigen Buchbestände in den Bibliotheken an: Der allergrößte Teil ist in herkömmlicher Rechtschreibung abgefaßt. Wer so weit fortgeschritten ist, daß er sich nicht mehr ausschließlich mit didaktisch aufbereiteten Texten befaßt, wird ständig springen müssen zwischen 'neu' und 'alt'. Dies ist eine Rechtschreibverwirrung, die von den Reformern bewußt in Kauf genommen wurde und die es erfordert, daß ein Lerner jetzt zwei Rechtschreibungen kennen muß, damit er weiß, welche er schreiben 'darf' und welche nicht. (Den Lernern in deutschsprachigen Ländern geht es im übrigen kein Stück anders.)

Zitat:
Wenn ich hier in den Staaten einem Deutsch-Schüler erzähle, dass wir erst die Regeln ändern und dann nach ein paar Jahren wieder alles zurücknehmen, der hält uns doch für plem plem.

Seit wann ist es 'plem plem' eine Entscheidung rückgängig zu machen, wenn sich im Laufe der Zeit herausstellt, daß sie zu negativen Resultaten führt? Stellen Sie sich mal vor, man wollte künftig niemals mehr von falschen Entscheidungen zurücktreten – und das nur um des eisernen Prinzips willen, daß man eine angefangene Sache auch zuende führen müsse.

Zitat:
Mir kommt diese Diskussion vor als ob unsere ewig gestrigen sich einfach nicht an etwas neues anpassen können.

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, daß es in den letzten Jahrzehnten eine Unzahl von Neuerungen im täglichen Leben gegeben hat, die von den Leuten begrüßt wurden? Anpassungen an neue Gegebenheiten finden ständig statt, und da die meisten Neuerungen gleichzeitig Fortschritte sind, läuft so etwas meist reibungslos. Wenn es dann eine Neuerung gibt, die in der Bevölkerung auf so viel Widerstand stößt wie die Rechtschreibreform, müßte es einem doch einleuchten, daß nicht auf einmal die Mehrheit der Leute reformunwillig, anpassungsunfähig und 'ewiggestrig' geworden sind. Denken Sie mal über Ihre eigene Argumentation nach.

Zitat:
Mir fällt hier in den Staaten jedenfalls immer wieder neu auf wie flexibel Amerikaner sich auf neue Situationen anpassen.

Flexibilität ist nicht mit kritikloser Anpassung zu verwechseln. Gerade unter den Amerikanern ist es nicht verpönt, seinem Unwillen und seiner Kritik Ausdruck zu geben.


– geändert durch Elke Philburn am 20.08.2004, 18.50 –
__________________
http://www.vrs-ev.de/

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