Kurt Beck
>>Kurt Beck hält Streit über Rechtschreibung für nicht zeitgemäß
30.03.2006
Berlin (AP) – Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck hält den jahrelangen Streit über die Rechtschreibreform für nicht mehr zeitgemäß. Er hoffe, dass jetzt auch die Ministerpräsidenten der Reform zustimmten, sagte Beck am Donnerstag in Berlin vor Journalisten. «Ich muss Ihnen ehrlich sagen, ich kann es nicht mehr hören. Es ist wirklich ein Anachronismus, was man sich da geleistet hat.»
Die Ministerpräsidenten der Länder wollen auf ihrer Konferenz (MPK) die Rechtschreibreform endgültig billigen. Die Kultusministerkonferenz hatte den vom Rat für deutsche Rechtschreibung empfohlenen Änderungen bereits Anfang März zugestimmt.
Die geplanten Änderungen der Rechtschreibreform betreffen die Groß- und Kleinschreibung, die Getrennt- und Zusammenschreibung, die Zeichensetzung und die Worttrennung am Zeilenende. Die neuen Regeln sollen ab August in allen deutschen Schulen und Verwaltungen eingeführt werden. Während einer einjährigen Übergangsfrist sollen die Neuerungen bei der Notengebung noch nicht berücksichtigt werden.
Weitere Themen der MPK sind unter anderen die Föderalismusreform, Überlegungen für eine gemeinsame Kulturstiftung von Bund und Ländern sowie die Studienplatzvergabe.<<
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Seit dem 26. Oktober 1994 ist Kurt Beck Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz. Wenn ihm das Thema RS„R“ wirklich so zum Halse heraushängt, hätte er 1995 durch ein schlichtes, freundliches „Nein“ den Spuk verhindert und beendet haben können. So aber jault er über einen Mist, den er selbst etliche Male abgenickt und tatkräftig beschlossen hat. Kurt Beck und Christian Wulff sind Ministerpräsidenten, die hin und wieder merken, daß nicht alles sauber zugeht, die aber viel eher der Herde folgen mögen, als selbst zu denken und selbst zu verantworten. Für solchen Herdentrott allerdings sind sie deutlich überbezahlt.
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Detlef Lindenthal
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