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Falsches Deutsch – falsche Vergangenheitsbeschreibung – falsche Zukunftshoffnung:
Kommentar von Cerstin Gammelin
Deutsche Kanzler und Kanzlerinnen haben in ihren ersten Regierungserklärungen stets den Zauber zu entfachen versucht, den der Schriftsteller Hermann Hesse jedem Anfang zuschreibt. „Mehr Demokratie wagen“, forderte Willy Brandt. „Lassen Sie uns also alle damit überraschen, was wir in diesem Land können“, versprach Angela Merkel. Zuversicht, Vorfreude, Neues. Von Olaf Scholz, der sich am Mittwoch erklärt hat, wird ein ungewöhnliches Versprechen bleiben: dass das alte Leben zurückkommen wird...
sueddeutsche.de 16.12.2021
Das erste „Wagnis“ von „Mehr Demokratie“ nach dem damals neuen Plebiszitärgesetz wurde in Schleswig-Holstein vom versammelten Altparteienpack unter SPD-Führung nach neun Monaten Geltung annulliert.
In ihrem schrägen Genderdeutsch hat Frau Gammelin unsere einzige Kanzlerin wohl doppelt bis vierfach gesehen und hätte sie im Pluralis Majestatis zitieren müssen: „was Wir in diesem Land können“ – nämlich eine Umvolkung nie gekannten Ausmaßes einzuleiten.
Olaf Scholz wird mit seinen grünen Kumpels sein Versprechen wie seinen Amtseid brechen: „dem Wohle des deutschen Volkes ...“ zu dienen und das alte Leben zurückkommen zu lassen.
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