Jost de Jager
Nr. 381/04
14. Juli 2004
IM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG
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PRESSESPRECHER
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Bildungspolitik
Martin Kayenburg, Jost de Jager und Sylvia Eisenberg:
CDU-Landtagsfraktion spricht sich gegen die Rücknahme
der Rechtschreibreform aus
Im neu entfachten Streit um die Rechtschreibreform haben der Fraktionsvorsitzende
der CDU-Landtagsfraktion und Oppositionsführer im Schleswig-Holsteinischen Land-
tag Martin Kayenburg, MdL, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und hoch-
schulpolitische Sprecher Jost de Jager, MdL, und die bildungspolitische Sprecherin
Sylvia Eisenberg, MdL, heute in Kiel gegen die Rücknahme der Rechtschreibreform
Position bezogen.
,,In Anbetracht der auf uns zukommenden Kosten in Millionenhöhe bei einer Rück-
nahme der Reform, bin ich der Auffassung, dass dieses Anliegen aus wirtschaftlicher
und besonders aus sozialer Sicht nicht tragbar ist. Es ist eigentlich nicht verständlich,
dass ein Beschluss, der in einer Konferenz von Experten und zuständigen Politikern
gefasst wurde, von einigen Ministerpräsidenten nicht getragen wird, sondern statt-
dessen als Diskussionsthema wieder aufgegriffen und thematisiert werden soll. Die
Verunsicherung der Bürger muss aufhören, so Martin Kayenburg.
,,Wir vertreten genauso wie die Kultusministerkonferenz (KMK) die Position, dass
Nachbesserungen der Reform vorgenommen werden sollen, die Reform aber als
solche bestehen bleiben sollte. Die eigentliche Schlacht um die Rechtschreibreform
ist bereits vor fünf Jahren geschlagen worden. Damals war die CDU zwar überwie-
gend gegen die Durchführung der Reform, aber man kann heute nicht einfach etwas
einsammeln, was vor fünf Jahren entschieden worden ist, führte Jost de Jager wei-
ter fort.
,,Ich halte es für überaus wichtig, dass man jegliche Verunsicherung vor allem der
Schülerinnen und Schüler unseres Landes durch eine erneute Diskussion vermei-
det. Den Vorschlag der KMK zur Einrichtung eines ,,Rats für deutsche Rechtschrei-
bung, der koordinierende Aufgaben übernimmt, halten wir für sinnvoll, so Sylvia
Eisenberg abschließend.
Quelle: Landtag
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Detlef Lindenthal
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