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Forum > Sitte und Recht
Widerstand und Gedenken
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Sigmar Salzburg
21.07.2021 12.05
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Die Wirkung einer Sprengladung ist abhängig von der Hülle und der Umgebung. In meinem eher unfreiwilligen Wehrdienstjahr 1959 häufte unser Zugführer, ein Haudegen des WKII, 5 Kilo TNT im freien Feld auf, hieß die Soldaten sich in 5 m Abstand herumlegen und befahl als „Gewöhnungssprengen“ die Zündung. Die Folge waren 25 Soldaten mit Trommelfellverletzung und 100 DM Geldstrafe für den Feldwebel. – Der angeblich aus dem kommunistischen Untergrund sendende „Freiheitssender 904“ wußte umgehend darüber zu berichten. Unser Kompaniechef meinte dazu: „Die sollen ruhig wissen, wie hart wir hier ausbilden.“

Zu Stauffenberg: Es wird ihm und den Offizieren der Wehrmacht vorgeworfen, sie hätten den Eroberungskrieg Hitlers im Osten anfänglich unterstützt. Das Volk hat das aber wohl eher als Rückholfeldzug gesehen, denn 18 Jahre zuvor hatte „Westpreußen“ schon 148 Jahre zu Preußen bzw. Deutschland gehört. Zwei meiner Urgroßväter hatten dort (bis 1900) noch Güter besessen.


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Sigmar Salzburg

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Detlef Lindenthal
20.07.2021 21.57
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Widerstand und Gedenken

Als bei Oberst Graf Stauffenberg der freudige Vormarsch im Osten ausgebremst war, hat er später dann in der anderen Richtung Führungsstärke versucht; war dabei aber nicht erfolgreich, seine brisante Aktentasche war unter den Tisch gelegt worden, und der war aus starker Eiche. Mehrere Soldaten wurden getötet, der „Chef“ stand am anderen Ende des Tisches und wurde leicht verletzt.

Eine wichtige Einzelheit indessen wird von unseren Lückenmedien durchweg weggelassen: Ja, Graf Stauffenberg wurde um diese Zeit vor 77 Jahren in Berlin-Plötzensee erschossen. Aber nicht etwa von Nazis oder Hitlerleuten wurde er standrechtlich ermordet, sondern auf Befehl seines eigenen Mitverschwörers, nämlich des Generalobersten Friedrich Fromm (dem dieser Lastabwurf allerdings nicht gar so viel nützte, er wurde dann einige Monate später staatlicherseits getötet).
Unterm Strich ändert das für Stauffenberg nicht übermäßig viel; wenn er es nicht als Einzelkämpfer mit Faltboot über die Ostsee nach Schweden geschafft hätte, wäre er von Roland Freisler wegverwaltet worden, denn Richter wissen, was der Staat wünscht; oftmals ist das heute nicht anders.
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Detlef Lindenthal

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