Eine Arbeit vom März 2002 mit dem Titel Die Neuregelung der deutschen Orthographie / Erläuterungen und Kommentare zum amtlichen Regelwerk von Michael Schneider von der Universität Marburg. Im Vorwort heißt es:
»Wer sich mit der Neuregelung der deutschen Orthographie beschäftigen will, findet auf dem Büchermarkt eine unüberschaubare Anzahl von Einführungsdarstellungen vor. Die meisten von ihnen beschränken sich jedoch darauf, die neuen Regeln kommentarlos zu referieren; über die Gründe für die Änderungen erfährt man nur wenig, und Kritik am Reformwerk wird noch seltener geübt. Damit fördern solche Darstellungen weder ein angemessenes Verständnis noch eine kritische Reflexion der Reform, sodass die neue Regelung als ebenso willkürliche Setzung erscheint wie die alte.
Auf den folgenden Seiten, die ursprünglich für die Lehrveranstaltung »Die Neuregelung der deutschen Orthographie / Kritische Einführung mit Übungen« (Philipps-Universität Marburg, WS 2001/02) zusammengestellt wurden, soll versucht werden, in knapper Form eine linguistisch reflektierte Einführung in die neue Orthographie zu leisten. Dazu werden die Regeln, bei denen sich Änderungen ergeben haben, zunächst im Wortlaut des amtlichen Regelwerks zitiert und anschließend erläutert und kritisch kommentiert. Die Erläuterungen basieren zum großen Teil auf Veröffentlichungen von Mitgliedern der Reformkommission (Gallmann/Sitta 1996, Nerius 1996, Blüml/Ebner 1997), für die Kritik wurden vor allem die Arbeiten von Ickler (1997, 1999, 2001) herangezogen. Wo aufgrund der Revisionsvorschläge der Zwischenstaatlichen Kommission vom Januar 1998 noch Nachbesserungen am Reformwerk möglich sind, ist dies vermerkt.«
Der Autor hält sich an die Regeln der neuen Rechtschreibung (so gut es eben geht), kritisiert sie aber auch in einem fort.
__________________
Jörg Metes
|