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Lisa Frauenzeitschrift EMNID-Umfrage
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L.Willms
30.01.2004 21.07
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Ich antworte auf einige schon ein paar Monate alte Beiträge, aber ich bin erst jetzt auf diese Seiten gestoßen ...

Was mir bei den detaillierten Ergebnissen aufgefallen ist, ist daß besonders Akademiker und Besserverdienende sich positiv zu der verordneten Falschschreibung bekennen, während diejenigen mit weniger Schulbildung, die angeblich durch die „Vereinfachung“ profitieren sollten, die Reform wesentlich stärker ablehnen.

Ich interpretiere das so, daß eben gerade diese Kreise, die sich als „Stützen des Staates“ ansehen, die selber oft genug in führenden Positionen stehen, wo sie über andere Menschen verfügen können, und die ja duch all die sogenannten „Reformen“ auf Kosten der Ärmeren bereichert werden sollen, eben auch eher bereit sind, so eine von oben oktroyierte Änderung der Sprache mitzutragen, weil man ja die Autorität der Obrigkeit im Sinne der Luther'schen Knechtsseligkeit bestärken muß.

MfG,
L. Willms

__________________
Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie. -- Georg Christoph Lichtenberg (1742 .. 1799)

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Wolfgang Scheuermann
20.08.2003 08.32
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Zustimmung zur Reform zwischen 8 und 17 Prozent

Am 1. August hatte ich in einem Kommentar zur dubiosen polis-Umfrage geschrieben:
„Gäbe es eine neue Allensbachbefragung – die Ergebnisse würden der vorangegangenen mit hoher Wahrscheinlichkeit weitestgehend entsprechen.“
Die jetzt vorliegende emnid-Umfrage ist zwar nicht frei von Mängeln, bestätigt aber meine Vermutung. Der Anteil der Bevölkerung, der der Rechtschreibreform tatsächlich zustimmt, dürfte zwischen zwischen knapp unter 10 Prozent bis maximal deutlich unter 17 Prozent liegen.

Erläuterung:
1. Diejenigen zu den Befürwortern zu zählen, die bei emnid angaben, die Reform ginge ihnen nicht weit genug, ist ein bißchen problematisch, denn richtig zufrieden mit der Reform sind diese Befragten ja offenkundig doch nicht.
2. Die Begrenzung auf die unter 50jährigen bei Emnid grenzt einen Teil der Bevölkerung aus, der die Reform ganz überwiegend ablehnt.

Angesichts der langfristigen Konstanz der Allensbach-Ergebnisse erscheint mir als wahrscheinlich, daß nach wie vor nur ca. 10% bis ca. 13% der Bevölkerung die Reform gutheißen. (Die obere Grenze ist eine Abschätzung aufgrund von Erläuterung 2.)
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

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Wolfgang Wrase
19.08.2003 01.07
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Unverändert: 80 Prozent Ablehnung der Reform

Interessant an der LISA-Umfrage sind vor allem die Gesamtzahlen zur Einstellung gegenüber der Reform. Demokratie bedeutet: Jeder hat eine Stimme, egal ob in Ost oder in West, unabhängig vom Alter und vom Einkommen. Emnid hat im Auftrag von LISA fünf Jahre nach dem offiziellen Start der Rechtschreibreform folgende Zahlen erhoben:

„Ich finde die Rechtschreibreform gut, weil sie die Rechtschreibung vereinfacht“: 13,7 Prozent
„Ich finde sie gut, aber sie geht mir nicht weit genug“: 5,8 Prozent
„Ich finde manche Bereiche nicht gut, weil sie Verwirrung stiften“: 33,0 Prozent
„Ich finde die Rechtschreibreform grundsätzlich nicht gut und möchte die alte Rechtschreibung wiederhaben“: 44,8 Prozent

Demnach gibt es insgesamt 19,5 Prozent Befürworter und 77,8 Prozent Gegner der Rechtschreibreform. Genau wie von Anfang an. Das hat zuletzt Allensbach gezeigt: unveränderte Ablehnung der Reform. Und zwar immer dieselben Werte: Auf einen Befürworter kommen vier Gegner – macht 80 Prozent Ablehnung. Mit Demokratie hat die Rechtschreibreform demnach nichts zu tun.

Anmerkung: Zwar ist die Formulierung „Ich finde manche Bereiche nicht gut“ nicht so ganz stichfest für diese Auswertung – die Formulierung hätte als Komplement zu den anderen Formulierungen zum Beispiel lauten müssen: „Ich finde die Rechtschreibreform nicht gut, weil sie Verwirrung stiftet“. Jedoch ergibt sich aus den zur Auswahl angebotenen Antworten, daß ebendies gemeint sein muß, denn wenn es für den Befragten nur wenige, unerhebliche Bereiche wären, die Verwirrung stiften, während die Reform seiner Meinung nach insgesamt Verbesserungen bringt, hätte er ja die erste Möglichkeit wählen müssen.

Wären wir in einer Demokratie – die Reform würde sofort eingestellt werden. Diese Notwendigkeit bestand von Anfang an, sie besteht weiterhin. Besonders ärgerlich ist in dieser Hinsicht auch die dämliche Verharmlosungspropaganda in fast der gesamten Presse, die den Lesern seit Jahren einzuhämmern versucht, wer gegen die Reform sei, gehöre zum alten Eisen, sei nicht lernbereit, die Reform sei unumkehrbar und im übrigen harmlos („ein Reförmchen“). Auch die Presse verhält sich undemokratisch und macht sich ohne Not zum Sprachrohr der Reformideologen, anstatt den gesunden Menschenverstand der Bevölkerung zu würdigen. Denn daß in allererster Linie die Bevölkerung selbst entscheiden soll, wie sie schreiben will, daran kann es doch keinen ernsthaften Zweifel geben.

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Reinhard Markner
18.08.2003 19.33
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Die kompletten Erhebungsdaten können unter der Adresse
http://forschungsgruppe.free.fr/lisa.pdf
aufgerufen werden.

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Dominik Schumacher
17.08.2003 11.36
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Lisa Frauenzeitschrift EMNID-Umfrage

  

LisaWorüberManSpricht

 

78%
aller Befragten stehen der neuen Rechtschreibung skeptisch gegenüber

 

EMNID-Umfrage im Auftrag von Lisa

 

 

Lisa
Frauenzeitschrift
Heft 34
11.8.2003

 

Artikel im Forum

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EMNID-Befragung 32 K



Seit fünf Jahren gibt’s die neue Schriftsprache. Traurige Bilanz:

Rechtschreibreform –

jeder macht, was er will!

Stängel mit „ä“, „muss“ mit zwei „s“ und „Nussschale“ sogar mit drei „s“ – keine Schreibfehler, sondern Regeln der neuen Rechtschreibung! Fünf Jahre ist sie jetzt alt und seit fünf Jahren streiten Experten über Für und Wider der Reform. Eine Experten-Kommission will nun Vereinfachungsvorschläge machen – bevor 2005 die Übergangsfrist endet und die Regeln für Schüler Pflicht werden.
Was halten nun die Deutschen von der neuen Schriftsprache? Die aktuelle LISA-Umfrage (Emnid-Institut) ergab: Die Mehrheit (insgesamt rund 78 Prozent) aller Befragten steht der Reform skeptisch gegenüber. Etwa 45 Prozent lehnen sie sogar grundsätzlich ab und fordern die alte Rechtschreibung zurück.
„Gerade ältere Menschen haben Probleme mit der neuen und bleiben bei der alten“, meint z. B. Axel Fink (23). „Für Kinder ist das einfacher, die wachsen ja auch damit auf.“ Ca. 33 Prozent sind der Meinung, dass „manche Regeln nicht gut sind und nur Verwirrung“ stiften.  Auf die Frage, ob die Reform verständlich ist, antwortet fast jeder Zweite (ca. 46 Prozent) mit einem klaren Nein. Heidrun Link (46) z. B. sagt: „Das Einzige, was ich davon bisher begriffen habe, ist, wann man ‚ss‘ und wann man ‚ß‘ benutzt. Ich bin froh, dass ich das alles nicht mehr lernen muss, denn meine Kinder sind zum Glück schon aus der Schule raus. Mir tun alle Eltern Leid, die sich jetzt damit herumschlagen müssen.“
Sind die neuen Regeln also vielleicht nur sinnloses Buchstaben-Kauderwelsch? Offensichtlich! Insgesamt etwa 81 Prozent der Befragten geben an, sich nicht an die Neuerung zu halten.
Rund 46 Prozent der Männer und Frauen schreiben weiterhin nach den alten Regeln, 44 Prozent richten sich immerhin nach „manchen“ der neuen Vorschriften, das sind zusammen 90 Prozent! „Jeder macht doch, was er will“, meint Nancy Dormann (29) zu Recht.
Und Ute Schulze (37) sagt: „Es fehlte wohl der Mut, die Rechtschreibung wirklich zu vereinfachen – z. B. die Groß- und Kleinschreibung abzuschaffen. Aber dieses Gemisch aus Wörtern und Regeln hat überhaupt nichts gebracht!“

Nach ihrer Meinung über
Sinnvolle Vereinfachung oder unnützes Kuddelmuddel gefragt, sagten:

UTE SCHULZE (37): „Die Rechtschreibreform vereinfacht nichts. Sie ist ein Mischmasch von Wörtern und Regeln, die das Schreiben nur schwerer machen.“

INGO GESCHWEND (25): „Die Regeln kenne ich nicht – und bin froh, dass ich die als Schreiner nicht lernen muss. Wer hat schon die Zeit, sich damit zu beschäftigen?“

CAROLINE GRÜNEWALD (15): „In der Schule wurde uns nur das Nötigste erklärt. Die Regeln mussten wir uns selbst erarbeiten – aber kaum einer versteht sie.“

LISA-UMFRAGE:
WAS HALTEN SIE VON DER REFORM?

80 %  der Befragten in Ostdeutschland kritisieren die neue Schriftsprache. Im Westen ca. 77 Prozent.
49 %  der 40- bis 49-Jährigen finden die Regeln unverständlich. Bei den 30- bis 39-Jährigen etwa 43 Prozent.
91 %  der 30- bis 39-Jährigen halten sich nicht an die Reform. Bei den 40- bis 49-Jährigen ca. 90 Prozent.

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