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Walter Lachenmann
10.11.2002 23.14
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Re: IHR STREBERTROTTL

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von EsSeitsOiFloschn
Zitat: Orwell

DES GIBS JO NID SEITS ES GSCHISSN!

Des hoitst jo nid aus in da Bian. Ma hoits de Gosch so an Haufn intellektuellen Bullshit hob i bis etz lei im Scheisshaus gseng kurz vorm owespüln! WAHNSINN wenni eich persönlich kenna dat wurd i eich Tog und Nocht spaziernfotzn!!!!

DES HOITST JO NID AUS IN DA BIAN SEITS ES GSCHISSN!


Ist das nicht herrlich? Für die Preußen unter uns: Solches nennt sich Bayerischer Odelwahnsinn. Hier im Oberland ist das Alltag, bei jedem Wetter wird es ausgebracht, mit nach oben gerichteten Spritzdüsen, es breitet sich aus über Böse und Gerechte gleichermaßen. Die Riechorgane werden leider leichter damit fertig als die Buchenblätter, welche sich ziemlich bald vor Ekel kräuseln. Aber der Wald ist gesund hierherum, weil diese Buchen aus dem Waldschadensbericht gestrichen werden, und auf den Almen gibt's ka Sünd, weil nicht die SennerInnen, sondern die Almen verkommen sind.
Schade eigentlich, daß die Sozis, die Saubären, mit ihren Wahlbetrügereien es verhindert haben, daß solch bodenständig-kerng'sundes Brauch- und Volkstum zur Leitkultur für unser ganzes liebes Vaterland werden konnte, einen Odelzerstoiber hätten wir gehabt und die Angie hatte der ja schon zerstoibt ...
Naja, sollte nur ein kleiner Scherz sein, a Gschpaßl, woaßtscho ...
__________________
Walter Lachenmann

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EsSeitsOiFloschn
10.11.2002 19.33
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IHR STREBERTROTTL

Zitat: Orwell

DES GIBS JO NID SEITS ES GSCHISSN!

Des hoitst jo nid aus in da Bian. Ma hoits de Gosch so an Haufn intellektuellen Bullshit hob i bis etz lei im Scheisshaus gseng kurz vorm owespüln! WAHNSINN wenni eich persönlich kenna dat wurd i eich Tog und Nocht spaziernfotzn!!!!

DES HOITST JO NID AUS IN DA BIAN SEITS ES GSCHISSN!
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IHR VOLLIDIOTEN STREBERTROTTELN ICH VERPRÜGEL EUCH ALLE!

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heckenbichler
31.12.2001 16.34
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Danke

danke allen für die zahlreichen kommentare und für den querverweis auf das buch. wurde schon bestellt.

mfg
Robert Heckenbichler

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Theodor Ickler
31.12.2001 14.59
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Zur Erinnerung

Hier ist noch einmal der Originalwortlaut – falls jemand ihn nicht mehr in Erinnerung oder zur Hand hat:

„In den Schulen wird die allgemein übliche Rechtschreibung unterrichtet. Als allgemein üblich gilt die Rechtschreibung, wie sie in den übrigen Ländern der Bundesrepublik Deutschland für die Schulen verbindlich ist.“
__________________
Th. Ickler

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Sigmar Salzburg
31.12.2001 13.23
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Orwelsch

Am 8.8.98 erschien in den Kieler Nachrichten ein Bericht:
Streit um verwirrenden Stimmzettel

Dazu schrieb ich einen Leserbrief, kurz und mit einem Körnchen Witz, um die Chancen für einen Abdruck zu erhöhen – eine Taktik, die so gut funktionierte, daß mitunter sogar zwei Leserbriefe gleichzeitig erschienen:

Zwangsschreibe
Der Mönch, der sein Stück Fleisch durchs Wasser zieht und es „Fisch“ tauft, um es am Freitag essen zu dürfen, betrügt nur seinen höchsten Herrn – der sicher ein Auge zudrückt. Die unchristlichen Umtaufen der Regierungskoalition aber betrügen das Volk. Die vernünftige Forderung der Reformgegner, wonach in den Schulen die „allgemein übliche Rechtschreibung“ unterrichtet werden soll, wird den Bürgern nun auch vom Kultusministerium zur Zustimmung feilgeboten, aber durch den folgenden Satz zum Einverständnis mit der Neuschreibe umgetauft – besser umgefälscht. Nur die abschwächende Floskel: „Als allgemein üblich gilt ...“ bewahrt die regierenden Kulturbürokraten davor, als kriminelle Trickbetrüger verfolgt zu werden. „Allgemein üblich“ ist die neue Schüler-Zwangsschreibe noch lange nicht und man kann ihr entgehen, wenn man sein Kreuz auf dem Stimmzettel ganz oben einsetzt. Dann entgeht man auch der als Ablehnung getarnten Zustimmung, zu der man uns ganz unten übertölpeln will. (Abgedruckt am 25.8.98)

Der Sieg der Reformgegner in der Volksabstimmung am 27.9.1998 verhinderte nicht, daß ein Jahr später der Joker-Kandidat der oppositionellen CDU, Volker Rühe, wieder zur „allgemein üblichen“ Volksübertölpelung drängte und seiner Intimfeindin, der SPD-Ministerpräsidentin Simonis, Schützenhilfe leistete, um die plebiszitären Elemente in der Verfassung, Stolz gerade der Rotgrün-Regierungen, in der Kieler Förde zu versenken.

__________________
Sigmar Salzburg

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Theodor Ickler
31.12.2001 08.04
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Passend

Die Suche nach „1984“ paßt recht gut auf die Rechtschreibseiten. Wolfgang Denk fühlte sich durch die Rechtschreibreform an Orwells „Newspeak“ und totalitäre Herrschaft erinnert, und das brachte seinen Vater erst auf die Beine, so daß im Herbst 1996 die Frankfurter Erklärung mit ihren bekannten Folgen herauskam.
Erst gestern mußte ich wieder an Orwell denken, als ich mir noch einmal klarmachte, wie unverschämt in Schleswig-Holstein seinerzeit die Bevölkerung irregeführt werden sollte: Die Fraktionen des Landtags hatten auf dem Stimmzettel dafür geworden, die "übliche“ Rechtschreibung unterrichten zu lassen, und "üblich“ definitorisch mit „verbindlich“ gleichsetzt. Also das, was die Kultusminister erst per Erlaß einführen wollten, war eben dadurch auch "üblich“ geworden! Das ist Orwell in reinster Form und soll nie vergessen werden, Ihr Herren von der CDUSPDFDP!

(In Bayern ist es aber grundsätzlich auch nicht anders. Vor einigen Jahren bekam ich von SPD-Abgeordneten Briefe, die wörtlich mit Erklärungen von CSU-Minister Zehetmair übereinstimmten. Im tiefsten Grunde ihres Herzens teilt die bayerische SPD die Überzeugung der Bevölkerungsmehrheit, daß Bayern gar keine Opposition brauche.)
__________________
Th. Ickler

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Christian Melsa
31.12.2001 07.38
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Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier um den Roman „Neunzehnhundertvierundachtzig“ („1984“) von George Orwell, das Buch zur bekannten Endemol-Fernsehshow, sozusagen.

Bezugsquelle: Entweder die URL http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3548234100/qid=1009870460/sr=8-1/ref=sr_aps_prod_1_1/028-4058378-2182117 abtippen oder einfach auf den Link links klicken.

Oft frage ich mich, ist das Buch eine Parodie auf die Realität oder die Realität eine Parodie auf das Buch?

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heckenbichler
30.12.2001 16.05
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Hallo!

Bin seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem Buch leider kenn ich nur den Inhalt jedoch nicht den Titel, Verlag oder den Autor.

INHALT:

Handelt von einer Zeit in der der Staat sowohl die politischen, militärischen als auch Geheimdienst Handlungen ausübt und auf extremste Weise kombiniert.

So eine Art Planwirtschaft prägt das Leben der Leute. Sie werden ständig beobachtet mittels Telekommunikatoren die jedoch interaktiv sind. Das Leben wird vom sogenannten „Großen Bruder“ (glaube ich) bestimmt. Es wird festgelegt, wer was wann zu tun hat. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist in diesem Buch dass die Plakate auf denen der „Große Bruder“ abgebildet ist, die Menschen ständig beobachtet – egal von welcher Seite sie das Plakat betrachten.

Falls sie gegen die Gesellschaft revoltieren werden sie von einer Einheit (so eine Art SS) zum Großen Bruder gebracht wo man eine Gehirnwäsche durchführt, damit man den großen Bruder wieder liebt.

Das Buch wird aus der Sicht eines Mannes erzählt der einen Schreibtischjob hat und den Versuch wagt gegen den Großen Bruder anzukämpfen. Jedoch ohne Erfolg.

Scheinbar ist dieses Buch sehr bekannt, kann jedoch nirgendwo etwas darüber finden. Vielleicht ist es ja jemanden bekannt, der mir auch gleich eine Quelle dafür nennen kann.

mfg
Robert

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