Der volkswirtschaftliche Schaden durch die RS„R“
Gerade in den Berufen, in denen der höchste Mehrwert geschaffen wird (Führungskrafte, Akademiker, ...) besteht ein großer Teil der Arbeit aus Lesen (zwecks Arbeitsteilung durch Gedankenübertragung über das geschriebene Wort).
Wenn durch Fortfall der lesefreundlichen Kommasetzung, durch Wörterverbote und Beliebigkeitsschreibung sowie durch Ärgern, Wundern, Nachdenken das Lesen 3 % länger dauert, so sind das 3 %, die als Kosten auf die Volkswirtschaft durchschlagen und Arbeitsplätze kosten. Solche Mißwirtschaft trifft zuerst die Schwächsten: Berufsanfänger, Familien, Geringqualifizierte.
Der Schaden war, wenn ich es recht entsinne, schon mit 30 bis 60 Milliarden Mark beziffert worden. Jedoch ist die Sprache ein derart zentrales Arbeitswerkzeug (insbesondere an einem Hochtechnologie-Standort), daß ich bezweifele, daß man mit solche Summen auskommt.
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Detlef Lindenthal
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