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Sigmar Salzburg
16.02.2020 17.07
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Aus der FAZ zur Rechtschreibung der Schulen und ihrer Lehrer

Grammatik und Rechtschreibung :
Wenn selbst Lehrer die Rechtschreibung nicht beherrschen


Von Rüdiger Soldt

In der Germanistik wird über das Problem erodierender Orthographiekenntnisse seit Mitte der neunziger Jahre diskutiert. Erste Erhebungen über den tatsächlichen Kenntnisstand von Lehramtsstudenten gibt es seit etwa zehn Jahren. Der Linguist und Sprachdidaktiker Albert Bremerich-Vos untersuchte 2016 die Sprachkompetenzen von Studenten, er analysierte 900 studentische Texte. Den Studenten hatte er die Aufgabe gestellt, aus einem feuilletonistischen Zeitungsartikel die zentrale These herauszuarbeiten. 30 Prozent der Texte enthielten mindestens sechs Orthographie- und mindestens fünf Kommafehler. Nur 20 Prozent der Texte wurden als gut eingestuft. Vielen Studenten war es übrigens auch nicht gelungen, die These herauszufiltern...

Ulrike Behrens ist Dozentin für germanistische Fachdidaktik der Universität Duisburg-Essen. Sie ist immer wieder überrascht, wie viele Fehler sie in den Hausarbeiten ihrer Germanistikstudenten findet,... Zum Beispiel überflüssige Kommata in Hauptsätzen oder nicht mit Komma abgetrennte Nebensätze. „Zehn Prozent meiner Germanistikstudenten fallen mit ihren Hausarbeiten nur deshalb durch, weil sie zu viele Rechtschreib-, Komma- und Grammatikfehler machen. Es dürfen nicht mehr als 15 Fehler auf den ersten drei Seiten sein.“ ...

Die Ursachen für den Niedergang sind nicht leicht auszumachen. Viele machen die mehrfach geänderte Rechtschreibreform verantwortlich, die zu Verunsicherung geführt habe. Auch Rechtschreibprogramme stehen unter Verdacht: Einerseits helfen sie, andererseits fördern sie das Sprachverständnis nicht und korrigieren weder Zeichensetzung noch grammatische Fehler verlässlich...

„Ein Großteil meiner Studierenden“, sagt Behrens, „hätte Schwierigkeiten, künftigen Schülern den Satzbau zu erklären, wahrscheinlich waren schon ihre Lehrer syntaktisch nicht sattelfest. So setzt sich die Rechtschreibschwäche von Generation zu Generation fort.“...

Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann von der CDU nahm sich schon zu Beginn ihrer Amtszeit vor, die Rechtschreibung wieder zu einer Kernaufgabe der Bildungspolitik zu machen. Kurz nach ihrem Amtsantritt ließ sie vom „Rat für deutsche Rechtschreibung“ und dem Mercator-Institut einen „Rechtschreibrahmen“ für die Klassen eins bis zehn an allgemeinbildenden Schulen entwickeln...

Eisenmann widerspricht damit ihrem künftigen Wahlkampfgegner Winfried Kretschmann von den Grünen, der kürzlich mit einer, wie er später selbst eingestand, unausgegorenen Aussage zur Rechtschreibung auffiel. Er sagte, es sei nicht mehr so wichtig, Rechtschreibung zu pauken, weil es ja „kluge Geräte“ gebe, die Grammatik und Fehler korrigierten. Mit Personalmanagern und Germanisten scheint Kretschmann länger nicht gesprochen zu haben, denn die hätten ihm ziemlich schnell erklärt, dass er falschliegt...

faz.net 15.2.2020

Schon das zuletzt zitierte Wort, oder besser die zwei zuletzt zitierten Wörter zeigen den unsinnigen Eingriff durch die Rechtschreib„reform“ – „falsch liegen“ wurde üblicherweise intuitiv auseinander geschrieben. 1996 kam der radikale Trennschreibfimmel der „Reformer“: auch „kennenlernen“, „sogenannt“ usw. durften nur noch getrennt geschrieben werden, „leid tun“ aber nur „Leid tun“.

Um diesen Unfug gegen den hartnäckigen Widerstand der Urreformer und der Kultusminister zu korrigieren, verfiel der Revisionist Peter Eisenberg auf die nie dagewesene Zusammenschreibung „leidtun“ und setzte sie, wieder aus Systemgründen, auch sonst noch durch, selbst wenn sie der Intuition der Schreibgemeinschaft widersprach. – 50 Prozent der Kommas sollten mit der „Reform“ entfallen, eine übertriebene Großschreibung wurde eingeführt und die Heyse-ss machten die Unterwerfung aller Texte unter das Kultusministerdiktat leicht erkennbar – von den Augstschen tollen Patschigkeiten nicht zu reden.

Während sich die Rechtschreibung seit 1901 weitgehend selbst regulierte und beobachtend und prüfend vom Duden nur vorgeschlagen wurde, ist sie heute quasi ein Gesetz, an dem der zombiehafte fast 40-Köpfige, der „Rechtschreibrat“, fast nichts ändern oder gar verbessern darf. Seit 15 Jahren hat er nichts Bedeutendes mehr geleistet, nachdem er seinen Haupt-Daseinszweck, das Einfangen der abtrünnigen Zeitungverlage, erfüllt hatte.

Wenigstens wird im obigen Artikel nicht, wie sonst üblich, der schädliche Einfluß der vom Volk nie gewollten „Reform“ auf die deutsche Schreibkultur und Tradition verschwiegen.

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Sigmar Salzburg
06.07.2019 18.31
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Baden-Württemberg

Notenabzug bei Rechtschreibfehlern – auch in anderen Fächern

4. Juli 2019

STUTTGART. Rechtschreibfehler in Klassenarbeiten dürfen auch jenseits des Faches Deutsch mit Notenabzug geahndet werden. Das baden-württembergische Kultusministerium nimmt eine entsprechende Regelung in die Notenbildungsverordnung auf, wie eine Sprecherin von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Bis zum Jahr 2002 habe es schon eine Regelung gegeben. Diese sei dann aber ausgelaufen. Mit der neuen Vorschrift erhielten die Lehrer nun Verbindlichkeit und Orientierung.

Rechtschreibung zählt – bald auch zum Beispiel in Mathe-Arbeiten. Foto: dotmatchbox / flickr (CC BY-SA 2.0)

«Schwerwiegende und gehäufte Rechtschreibfehler können bei der Bewertung der Leistung mit einem Notenabzug bis zu einer Note bewerten werden», heißt es in dem Änderungsentwurf, über den die «Schwäbische Zeitung» zuerst berichtete. Dieser befinde sich derzeit in der Anhörungsphase. Die Änderung soll laut Ministeriumssprecherin im Laufe des kommenden Schuljahres in Kraft treten. Kinder mit einer Rechtschreibschwäche sollen davon allerdings verschont bleiben.

“Rechtschreibung ist eine elementare Kulturtechnik”

Für die Ministerin sei die Regelung die logische Konsequenz aus ihren Bemühungen um mehr Qualität an den Schulen, sagte die Sprecherin weiter. «Rechtschreibung ist eine elementare Kulturtechnik und gehört wie Lesen und Rechnen zu den Schlüsselqualifikationen», wurde Eisenmann zitiert. dpa

news4teachers.de 4.7.2019

Leider haben sich die Kultusminister nicht bereitgefunden, neben ihrer gegen den Volkswillen erpreßten Reformschreibung auch die traditionelle Rechtschreibung als richtig anzuerkennen. So geraten Schüler aus gutbürgerlichen Familien, die aus dem Bücherschrank klassische Literatur lesen, ins Hintertreffen. Aber das war wohl auch der Hauptsinn der ansonsten sinnfreien Aktion: Gleichmacherei und Abtrennung von der Vergangenheit.

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Sigmar Salzburg
22.07.2017 14.00
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Hamburg

Bildungsstudie Hammburgs Schühler machen zu fiele Feler

Von Julia Witte genannt Vedder | Stand: 19.07.2017 |

Das Gesamtergebnis der neuen Studie zum Lernstand von Hamburgs Schülern könne sich sehen lassen, findet Schulsenator Ties Rabe (SPD). Im sogenannten Bildungstrend des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), den die Kultusministerkonferenz für alle Länder eingeführt hat, landen die Hamburger Neuntklässler auf Rang fünf im Vergleich mit Gleichaltrigen aller 16 Bundesländer...

Nicht verbessert – zumindest nicht, was die Platzierung betrifft – haben sich die Schüler der Hansestadt dafür im Bereich Rechtschreibung. 2009 lagen sie mit 478 Punkten auf dem vorletzten Rang. In der aktuellen Studie reichten 490 Punkte auch nur für Platz 14, den sich Hamburg mit Berlin teilt und der damit auch der vorletzte ist. Nur die Bremer Schüler waren in beiden Jahren noch schwächer...

FDP-Schulexpertin Anna von Treuenfels-Frowein reicht das noch nicht. Der Schulsenator müsse „konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Kernkompetenzen“ von Schülern – und dazu zähle nun mal auch die Rechtschreibung – ergreifen. „Der 14. Platz ist eine Blamage für Hamburg und erschwert den jungen Menschen ihren weiteren Lebensweg enorm“, sagte von Treuenfels-Frowein...

Der neue Erkenntniswert tendiere jedoch gen null, kritisierte die neue schulpolitische Sprecherin der CDU, Birgit Stöver.

Die Studie dokumentiere zwar vieles sehr ausgiebig, habe aber eine große Schwäche, denn „die Ursachen bleiben im Dunkeln, obwohl diese für künftige Handlungsansätze zentral sind. Wie erklärt sich beispielsweise die Tatsache, dass die Hamburger Schüler in Englisch gut abschneiden, dafür aber im Bereich der Orthografie bundesweit nur auf dem vorletzten Platz landen?“ ...

welt.de 18.7.2017

Wenn die Schüler in Englisch trotz der zwanzigfach schwierigeren Orthographie besser sind als im Deutschen, dann zeigt das, daß die wohl zweistelligen Milliarden für die Rechtschreib„reform“ völlig nutzlos in den Sand gesetzt wurden und daß die zwanzigjährige Belemmerung von 80 Millionen Deutschen nichts anderes war als eine üble Volksbelästigung – in Gang gesetzt von Politikern und Bildungsfunktionären, um sich wichtig zu machen und Betriebsamkeit vorzutäuschen. Und von etlichen auch, um wieder einmal mit der deutschen Vergangenheit zu brechen.

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Sigmar Salzburg
24.07.2015 07.37
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Daran scheitern heute Schüler!

Das Hamburger Abendblatt brachte am 22. Juli den präparierten Text von Uwe Timm, in dem die Hamburger Schüler übliche Fehler (von uns hervorgehoben) finden sollten:

In diesem Text sind zwölf Fehler

Im Rechtschreiben liegt ein permanenter Zwang, der nur erträglich wird, weil wir ihn so lange einüben, dass wir ihn schließlich nicht mehr oder kaum noch bemerken. Für einige hingegen ist die Alphabetisierung ein lebenslanger Prozess, weil sie immer wieder über das richtige schreiben nachdenken müssen, immer wieder stutzen, und zwar nicht nur bei neuen und unbekannten, sondern auch bei altbekannten Wörtern. Ich gehöre zu diesen unsicheren Alphabeten. Der Schüler aus meiner Grundschulzeit, der die besten, weil fehlerfreihesten Diktate schreiben konnte, leitet heute eine Mülldeponie bei Hamburg und sagt – was ich sofort nachvollziehen kann –, es sei eine wunderbare Beschäftigung, dieses Chaos zu überblicken, diese Dinge, die da weggekippt werden, verbrauchte wie halbverbrauchte, die von Planierraupen hin- und hergeschoben werden, darüber die Möwenschwärme. Vieleicht ist diese Beschäftigung seine Antwort auf den Rechtschreib Zwang, den er fraglos erduldete. Jetzt schreibt und ließt er nicht mehr. Ich sage das ohne jeden Triumph. Er muss nur noch Häkchen machen. Und dann natürlich seine Inizialen, wenn wieder ein Zehntonner den Dreck abkippt. Ich vermute, viele Menschen beantworten die frühe Alphabetisierung mit einer späteren Verweigerung zu Schreiben – und zu Lesen. Andere wiederrum reagieren mit Überanpassung, sie studieren Germanistik, schreiben […] Gedichte oder vergleichen Sprachen. Diese Disziplinierung durch Schreiben, die ich als einen Würgegriff in Erinnerung habe, hat bei mir möglicherweise dazu geführt – und zwar, um Luft zu kriegen –, das ich erzählte, also mit einer an der Mündlichkeit ausgerichteten Form die Schreibübungen beantwortete. Ich bog den Druck durch Erzählen ab, wobei ich, auf die Situation, das Bild konzentriert, die Wörter in der schriftlichen Form varierte, die Schreibweise nach Klang und Rythmus umbaute. Selbstverständlich fand das bei Herrn Blumenthal, meinem Lehrer, kein Verständnis. Seine Antwort waren Fünfer.

Quelle: Uwe Timm: Die Stimme beim Schreiben, München 2005, S. 272-273.

Hamburger Abendblatt 22. 7.2015

Man hat häufige Fehler eingearbeitet, aber solche, die nur der Rechtschreib„reform“ anzulasten wären, anscheinend bewußt vermieden. Die tückische „ß-nach-Langvokal“-Regel im „ließt“, das falsche „das“ – sie verlangen nach wie vor Grammatikkenntnisse. Die übrigen drei „ss“ der Rechtschreib„reform“ hat man nicht angetastet, obgleich auch sie, wenigsten für umerzogene Altschreiber, eine ständige Stolperfalle sind, wie in diesem Forum an Leuten wie Angela Merkel, Ralf Stegner, Nicolaus Fest u.a. vorgeführt.

Die falschen „Inizialen“ sind aber wegen der Reform der „Differentiale“ zu „Differenziale“ nicht mehr als ungewöhnlich erkennbar, ebensowenig wie die falschen Großschreibungen wegen des neuen Großschreibfimmels, der „Rechtschreib Zwang“ wegen des neuen Trennungsfimmels nicht. Der „wiederrum“-Fehler folgt der „Zierrat“-Reform.

Der Rest der erfundenen Fehler folgt dem „Schreiben nach Gehör“. Nur den „Rhythmus“ mußte man als griechisches Wort schon immer lernen. Insgesamt ist die Rechtschreibreform mehr an dem Fehlerdesaster beteiligt, als nach dem ersten Augenschein erkennbar.

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Sigmar Salzburg
10.01.2014 08.05
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Durch fahrlässige (?) Fehleinschätzung zur Reformkatastrophe

Die Rechtschreibfähigkeiten haben sich stark verschlechtert: 1972 kamen auf 100 Wörter im Mittel 6,94 Rechtschreibfehler, [2002] 12,26 Fehler und zuletzt [2012] 16,89 Fehler.
spiegel.de 28.3.2013

Mit der Rechtschreibreform werden wir 90 Prozent unserer Rechtschreibprobleme los“
KMK-Präsident Rolf Wernstedt
ca. 1997
Also: Vorausgesagte Fehlerzahl (nach dem Stand von 2002) > 1,2 Fehler auf 100 Wörter
Tatsächlicher „Erfolg“ 2012: 16,89 – das ist das 14fache der vorausgesagten Fehlerzahl!

Kultusminister Hans Zehetmair: die Reform sei ein voller Erfolg, es gebe 40 Prozent weniger Fehler im Diktat.
SZ 08.02.1997, S. 13
Also: Vorausgesagte Fehlerzahl (nach dem Stand von 2002) > 7,2 Fehler auf 100 Wörter
Tatsächlicher „Erfolg“ 2012: 16,89 – das ist das 2,3fache der vorausgesagten Fehlerzahl!

Würde man genauer die Rechtschreibfähigkeiten des Jahres 1996 zugrundelegen, für das aber keine Werte vorliegen, dann wäre die fahrlässige Fehleinschätzung, um nicht zu sagen die bewußte Volksverdummung, noch erheblich größer.

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Sigmar Salzburg
14.10.2013 10.56
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Rechtschreibreform verdoppelt Fehlerquote in Schuldiktaten

Die Fehlerquote in Schuldiktaten hat sich nach Einführung der Rechtschreibreform offenbar verdoppelt. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf eine Studie der Forschungsgruppe Deutsche Sprache.

Die Auswertung verschiedener Untersuchungen durch die Forschungsgruppe habe demnach ergeben, dass die Fehlerquote bei Sechstklässlern zwischen den 70er und 2000er Jahren um 82 Prozent gestiegen sei, an Gymnasien sogar um 119 Prozent. Die größten Probleme hätten die Schüler mit s-Endungen („Erlebniß" statt „Erlebnis“), mit der Getrennt- und Zusammenschreibung („bekannt geben“ statt „bekanntgeben“) und bei der Groß-Kleinschreibung („jeder beliebige“ statt „jeder Beliebige“).

finanznachrichten.de 14.10.2013

Siehe auch focus.de 13.10.2013

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Sigmar Salzburg
18.06.2013 15.01
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Die Kinder von Murks und Zehetmair

Zu viele Rechtschreibfehler: Philologen fordern anderen Deutschunterricht

MÜNCHEN. Die Kenntnisse deutscher Viertklässler in Sachen Rechtschreibung sind in den vergangenen vier Jahrzehnten deutlich schlechter geworden. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Der bayerische Philologenverband ist alarmiert – und fordert einen anderen Deutschunterricht in der Grundschule.

[Es wird aus den Untersuchungen von Prof. Wolfgang Steinig zitiert und gefolgert:]

„Wenn man die Gründe für diese Veränderungen betrachtet, kann auch dies kein Grund zur Freude sein.“ Steinig erkenne nämlich vorrangig soziale Faktoren als Ursache: Die Zunahme des Wortschatzes finde sich fast ausschließlich bei Mittelschichtkindern, die schlechtere Rechtschreibung betrifft in erster Linie Kinder aus sozial schwächeren Familien. Hierzu sagt der Vorsitzende der bayerischen Philologen,  Max Schmidt: „Unterricht, der das freie Schreiben statt das Einüben sprachlicher Normen bevorzugt, benachteiligt gerade die Schwachen. Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern brauchen Förderung, sie dürfen nicht zurückgelassen werden!”

Die daraus abzuleitende Forderung ist für Schmidt klar: “Die Grundschule muss hier auffangen, was zu Hause nicht geleistet werden kann. Nur so können sämtliche Bildungspotentiale ausgeschöpft werden. Dazu ist wieder mehr Deutschunterricht – beispielsweise statt des Englischunterrichts – an der Grundschule erforderlich! Und es ist dringend notwendig, das freie Schreiben mit einem stringenten Rechtschreibunterricht zu begleiten, der den Kindern Rechtschreibstrategien und Regeln an die Hand gibt!”

news4teachers.de 17.6.2013

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Sigmar Salzburg
29.03.2013 00.30
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Die Kultusminister gehören ins Gefängnis

Rechtschreibung bei Schülern

Früher war alles besser – auch die Rechtschreibung? Um das herauszufinden, verglich der Germanistik-Professor Wolfgang Steinig Schulaufsätze aus drei Jahrzehnten. Das Ergebnis: Ja, die Kinder machen mehr Fehler. Sie schreiben aber auch viel kreativer…

Die zentralen Ergebnisse:
• Die Rechtschreibfähigkeiten haben sich stark verschlechtert: 1972 kamen auf 100 Wörter im Mittel 6,94 Rechtschreibfehler, zehn Jahre [später] 12,26 Fehler und zuletzt 16,89 Fehler.

• Die Kluft zwischen den sozialen Schichten hat sich vergrößert: Schüler aus der bildungsfernen Schicht machen heute wesentlich mehr Fehler als vor vierzig Jahren. 1972 waren es im Mittel 7,23 Fehler und jetzt 20,47 Fehler auf 100 Wörter.

spiegel.de 28.3.2013

Die Kluft zwischen arm und reich wächst – auch in der Schule: Heute machen Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern viel mehr Rechtschreibfehler als vor 40 Jahren…
(aus dem Artikel)

Für diesen „Erfolg” haben die verantwortlichen Kultusminister die deutsche Einheit in der Rechtschreibung zerstört, Millionen zu Schreibstümpern gemacht und Milliarden in den Sand gesetzt!

(Und die Kreativität geht nicht auf ihr Konto, sondern ist Folge der vermehrten medialen Information.)

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Sigmar Salzburg
17.12.2010 11.12
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Die Not mit dem Nachwuchs

Die Bildungspolitiker fühlen sich nach der Bekanntgabe der Pisa-Studie bestätigt… Doch Unternehmen, Verbände und Lehrlingsausbildner stimmen nicht in diese Hurra-Rufe ein. Sie präsentieren eine ernüchternde Bilanz: Die schulischen Fähigkeiten haben sich gegenüber früher keineswegs verbessert…

Die Schuld an den mangelnden Lese- und Schreibfähigkeiten liegt jedoch nicht nur bei den Schülern, sondern auch bei der neuen Rechtschreibung. Sie verunsichert. Die Sprache scheint relativ. Die Motivation, mit der Sprache genau zu arbeiten, gehe verloren, beobachtet Herth vom KV-Zürich…

handelszeitung.ch 17.12.2010

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Sigmar Salzburg
04.12.2010 07.28
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Ein Volk zu Schreibstümpern reformiert – heute: die Bundeswehr

Ein Minister sagt Willkommen – eine Erlebnisreise zu den Jageler Tornados

… Waren es die Flugzeuge oder war es der Besuch des Ministers, der dem Ereigniss die hohe Aufmerksamkeit verschafft? ... Pünktlich um 8.35 Uhr sind alle Gäste der Bundeswehr Transall am Regierungsflughafen in Berlin-Tegel an Bord und als letztes kommt dazu Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg samt Entourage... Dass der Verteidigungsminister auch ein Medienprofi ist, zeigt sich bald...

Mit der Ankunft im schneekalten Jagel wird das Phänomen Guttenberg deutlicher: Der Verteidigungsminister wird begrüßt, er geht freundlich auf alle zu und vermittelt den Eindruck, daß ihm gerade diese Reise ein besonderes Anliegen sei... Das Protokoll will mit Allen zurück in die Halle zu Appell, ...

Der Minister eilt nach Abschluß des Apells mit der Nationalhymne herbei, wartet noch kurz, ... Nach der Pressekonferenz verpasst der Minister rührende Szenen, weil jetzt die Angehörigen zu den Piloten dürfen, und Major Wilde kann seine glickliche Ehefrau Yvonne in den Arm nehmen, ...

Frühere Verteidigungsminister sind schnell der Verlockung der Distanz der Macht erlegen, Wenigen ist es gelungen, ein wirklich herzliches Verhältnis zur Truppe aufzubauen…Dass er die Öffentlichkeit hinter sich weiss, macht den Minister wohl entspannter als viele seiner Vorgänger, …

AeroBrief 2.12.2010‎

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Sigmar Salzburg
14.05.2010 07.24
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Vielen Jugendlichen fehlen heute Grundfertigkeiten

„Unseren Bewerbern fehlen oft die notwendigen Qualifikationen“, sagt Anita Wolff, Marketingleiterin bei der Firma Deerberg in Velten (Landkreis Lüneburg). „Im ersten Ausbildungsjahr investieren wir oft viel Zeit um die neuen Auszubildenden in Grundfertigkeiten zu schulen. Es gibt große Defizite im Bereich Rechtschreibung und auch bei den Umgangsformen. Ich vermute, dass das Zusammenspiel zwischen Schule und Elternhaus in vielen Fällen nicht mehr stimmt“, sagt Wolff.
abendblatt.de 14.5.2010

Kein Wunder nach dieser „Rechtschreibreform“, bei der sich die Politiker, unter Billigung der obrigkeitsgefälligen Gerichte, erdreistet haben, auch noch schriftliche Höflichkeiten abzuschaffen – die sie nicht das geringste anzugehen haben.

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Sigmar Salzburg
12.04.2010 14.29
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Nutzlose bis schädliche Reform

Schon der Dreisatz macht Probleme
Zollern-Alb-Kurier – ‎10.04.2010‎
Laut Vollmer sind es vor allem Grundfertigkeiten im Rechnen oder Rechtschreibung, in denen die Auszubildenden große Schwächen haben: …

Bewerber-Ansturm bei Polizei
Kurier – ‎11.04.2010‎
Die meisten Bewerber (41 Prozent) scheitern am Deutschtest, genauer gesagt an der Rechtschreibung. Mit Hilfe der Aufnahmeoffensive ...

Bewerber für Polizei scheitern am Deutschtest
Vienna Online – ‎12.04.2010‎
Also fast jeder zweite Bewerber weist erhebliche Mängel bei der deutschen Rechtschreibung auf, ...

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Sigmar Salzburg
26.03.2010 06.42
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... mehr Verwirrung als Klarheit

24.03.2010 | 09:00 Uhr
Weiterer Rückgang bei Rechtschreibleistungen der Schüler

Saarbrücken (ots) – Deutsche Schüler quälen sich nach wie vor mit dem Regelwerk der deutschen Orthographie und haben oft Angst vor Diktaten in der Schule und Texten, bei denen es auf korrektes Schreiben ankommt. …

Aus einer Ergänzungsstudie zu IGLU 2006, in deren Rahmen die Rechtschreibleistungen von über 8 000 Kindern am Ende der 4. Klasse getestet wurden, geht hervor, dass die Mehrzahl der Kinder am Ende der Grundschulzeit große Unsicherheiten im Umgang mit der Orthographie aufweist. Der bekannte Testexperte Dr. Peter May aus Hamburg hat darüberhinaus die Schreibleistungen dieser Kinder mit Ergebnissen in früheren Jahren verglichen und kommt zu der Feststellung: „Die mittleren Leistungen in der Rechtschreibung am Ende der 4. Klasse sind in dieser Zeit weiter gesunken.“

… Von 1 400 Kindern der 4. Klasse, die sich einem neuen Test im Internet unterzogen, konnten gerade einmal 200 (14 Prozent) wenigstens zwei Drittel der Wörter vollkommen fehlerfrei schreiben. Die Wortstellen, deren Schreibung vor allem durch die Wortherkunft bzw. durch orthographische Regeln bestimmt wird, werden im Durchschnitt zu einem Drittel falsch geschrieben. Vor allem mit der Groß- und Kleinschreibung sowie mit dem Setzen von Satz- und Redezeichen haben viele Schüler noch bis zum Ende der Schulzeit erhebliche Schwierigkeiten. Die jahrelang umstrittene Rechtschreibreform hat entgegen ihrer ursprünglichen Absicht, den Schülern das Lernen zu erleichtern, offensichtlich keine Erleichterung für unsichere Lerner gebracht, sondern sogar eher mehr Verwirrung als Klarheit erzeugt.

Viele Kinder bleiben mit ihren Leistungen weit unter diesen Durchschnittsleistungen und bedürften dringend weiterer Unterstützung. Dr. Peter May verweist in diesem Zusammenhang auf einen weiteren beunruhigenden Tatbestand: Die am Ende der Grundschulzeit fehlenden Kompetenzen können in den Sekundarschulen und Gymnasien kaum aufgeholt werden können, weil es dort meist keinen systematischen Rechtschreibunterricht mehr gibt. …

Pressekontakt:
DIDEON GmbH
Eberhard Aurich
Fliederstraße 2
66119 Saarbrücken
030 65498436
info@dideon.de

http://www.presseportal.de/pm/76145/1583548/dideon_gmbh

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Sigmar Salzburg
03.02.2010 12.21
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Reformfolge

Studie Online-Bewerbung 2009: Bessere Qualität von Bewerbungen trotz weiterhin fehlender Medienkompetenzen – Mängel der Bewerber bleiben gleich
… Die Qualität von Online-Bewerbungen scheint sich nach Aussagen von Personalverantwortlichen in den letzten fünf Jahren sichtbar verbessert zu haben. Das ergab die kürzlich von berufsstart.de veröffentlichte Studie „Online-Bewerbung 2009“. …
Betrachtet man die Aussagen der Personalverantwortlichen zu den häufigsten Mängeln von Online-Bewerbungen, sprechen diese allerdings nur bedingt für die Lernfähigkeit der Bewerber. Grund: Die Mängel bleiben die selben und ihre Werte haben sich seit der letzten Studie verschlechtert.
Rechtschreibung und Form von Online-Bewerbungen haben sich im Vergleich zu 2005 um 25% verschlechtert ... !

presseecho.de 2.2.10

Die Stellenbewerber bis 2005 hatten auch noch ausnahmslos die anständige herkömmliche Rechtsschreibung in der Schule gelernt.

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rrbth
20.06.2009 08.51
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Zitat:
Es kann los gehen.
Hier steht's, der Schulleiter muß es ja wissen.

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