BILD versuchte, Gauland vorzuführen
Alexander Gauland, als konservativer Verteidiger der deutschen Kultur, sagte schon vor der AfD-Gründung dem Rheinischen Merkur zur Rechtschreib„reform“: „Hier fand statt, was Reformgegner überall vermuten: das sinnlose, hochmütige Beseitigen von Bewährtem ohne Not, das Außerkraftsetzen des konservativen Grundsatzes: Wer verändern will, trägt die Beweislast.“ (Rheinischer Merkur, 18.1.2007) Die BILD-Zeitung zitierte Björn Höcke am 25.2.2016:„Privat verwende ich die alte Rechtschreibung, weil die Rechtschreibreform eine Schlechtschreibreform ist“, ließ er auf BILD-Anfrage ausrichten. „Sie war überflüssig und eine von oben herab aufgezwungene Verwaltungsentscheidung.“ Obwohl „Schlechtschreibreform“ eine Formulierung der BILD-Zeitung während ihrer Reform-Apostasie war, versuchte BILD auch dort, Höcke dafür als „Rechtsaußen“ zu diffamieren. – Jetzt sollte Alexander Gauland im BILD-Interview ins rechte Abseits manövriert werden und Höcke gleich mit. Das gelang aber keineswegs:
AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland im BILD-Interview
„Höcke gehört zur Seele der AfD“
Artikel von: NIKOLAUS BLOME und FLORIAN KAIN veröffentlicht am 29.08.2017 23:00 Uhr
AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland (76) legt nach dem Skandal um seinen Angriff auf Aydan Özoguz im BILD-Interview nach. Er verteidigt Partei-Scharfmacher Björn Höcke und geschmacklose AfD-Werbung im Internet.
Auch im internen Machtkampf leitet Gauland die nächste Runde ein: Die Aussage von AfD-Chefin Frauke Petry, es gebe vereinzelt Rechtsradikale in der Partei, kanzelt der AfD-Dino, der beste Aussichten hat, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion zu werden, als „töricht“ ab.
BILD: Herr Gauland ...
[...]
Sie meinen ja auch, dass es nichts bringt, den Scharfmacher Björn Höcke aus der Partei zu werfen – obwohl er das Holocaust-Mahnmal als Denkmal der Schande bezeichnete.
Gauland: „Höcke ist kein Nazi. Er ist ein sein Vaterland liebender Mann, der ab und an eine Formulierung gebraucht, die er besser bleiben lassen würde.“ (Mein Kommentar: Das Augstein-Zitat „Denkmal der Schande“ wird hier doppeldenk-würdig gegen Höcke gewendet in der Erwartung, daß das pawlowisierte Publikum schon erwartungsgemäß reagieren wird.)Höcke plädiert dafür, an Hitler nicht nur das Negative zu sehen.
Gauland: „Auch dadurch ist er kein Nationalsozialist.“ (Komm.: Die Millionen, die Hitler gegen die damaligen Versagerparteien gewählt haben, haben damals etwas Positives gesehen und zunächst auch bekommen. Das anzuerkennen ist kein Nazitum, sondern die Wahrheit.)Herr Gauland, Herr Höcke ist doch für Sie viel zu dumm! Der hat doch gar nicht Ihre intellektuelle Gewichtsklasse. Warum ertragen und verteidigen Sie diesen Mann? (Komm.: Der eitle Dummstolz der BILD-Schreiberlinge erkennt eben nicht die geistige Überlegenheit Andersdenkender!)Gauland: „Weil Björn Höcke, anders als Sie meinen, intellektuelles Gewicht hat und von 20 bis 30 Prozent der Mitglieder der Partei heiß geliebt wird. Nicht nur im Osten, sondern auch im Westen. Höcke ist ein Teil der Seele der AfD. Der Korridor der Meinungsfreiheit muss in Deutschland wieder ausgeweitet werden. Und nicht jeder Stuss, der geredet wird, ist ein Parteiausschlussverfahren wert.“
Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry hat kürzlich zugegeben, dass es in der AfD Rechtsextreme gibt. (Komm.: Die Blitzdenkerin Petry meint irrtümlich, Ruhe zu haben, wenn sie sich teilweise „einsichtig“ zeigt.)Gauland: „Das war töricht. Ich sehe keinen einzigen Rechtsextremen in der AfD. Es gibt bei uns nur ein paar Leute, die Dinge klüger formulieren sollten. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung ist und bleibt unsere rote Linie.“ [...]
Die AfD sagt auch, der Islam gehört nicht zu Deutschland. (Komm.: Selbstverständlich gehört der koranische Islam mit seinen 26 „göttlichen“ Tötungsbefehlen und 206 Gewaltpassagen nicht zu Deutschland, sondern verboten.)Gauland: „Die AfD hat nichts gegen einzelne Muslime. Aber der Islam ist eine Summe von Regeln für das Staatsverständnis und die Gesellschaft. Wenn diese Regeln künftig in Deutschland gelten sollen, dann wehren wir uns dagegen. Leider beginnt die Islamisierung schon: In Cottbus tötete ein junger Tschetschene mit vielen Messerstichen seine Frau, warf die Leiche aus dem Fenster und schnitt ihr unten dann noch die Kehle durch. Der Mann wurde für diesen sogenannten ‚Ehrenmord‘ wegen seines ‚religiösen Hintergrunds‘ aber dennoch nur wegen Totschlags verurteilt. So etwas ist unerträglich.“ ...
bild.de 29.8.2017 Unsere politischen Obernarren haben die Deutschen dem zunehmenden Würgegriff dieser Ideologie ausgesetzt. Aber statt dem rechtzeitig Einhalt zu gebieten, bilden sich manche noch ein und rechnen sich hoch an, mit der Rechtschreib„reform“ den hereinströmenden Analphabeten das Deutschlernen erleichtert zu haben.
|