Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Pro und Contra Rechtschreibreform, eure Meinung?
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Pro und Contra Rechtschreibreform, eure Meinung?
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Detlef Lindenthal
06.05.2009 19.49
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Is schon gut

Dein Bericht hat schön viele Buchstaben; meinetwegen kannst Du ihn so lassen.
Wenn Du ihn richtig gut machen würdest und die Begründungen vollständig und zutreffend bringen würdest, dann würdest Du Euren Deutschlehrer nur traurig machen, weil er dann womöglich erkennt, in was für einen Bockmist er sich hineingesetzt hat, nur damit er immer seine monatliche Überweisung und keine schwierigen Erörterungen mit seinen Disziplinarvorgesetztinnen und Disziplinarvorgesetzten bekommt.

Wenn Du mal richtig sehen willst, wie schön weit entwickelt die Rechtschreibung 1811 und 1850 schon war, dann schau Dir die Wörterbücher von Adelung und Grimm an (letztere übrigens mit viel Kleinschreibung).
__________________
Detlef Lindenthal

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Sorrow
06.05.2009 14.13
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Welche Änderungen sind jetzt genau von der Reform geblieben? Das habe ich nicht so verstanden.
Ich habe meine Geschichte jetzt nochmal überarbeitet, habe ich jetzt noch etwas Wichtiges vergessen?

Die erste Diskussion über eine Rechtschreibreform fand 1876 in Berlin statt und sollte die Rechtschreibung vereinheitlichen und systematisieren, verlief jedoch ergebnislos. Lediglich 4 Jahre später gab der Lehrer Konrad Duden sein „Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache“ heraus. Im Jahr 1924 wurde schließlich der „bund für die vereinfachte rechtschreibung gegründet“, der alle Wörter klein schreiben wollte. Bereits 7 Jahre nach diesem Minimalprogramm war das Erfurter Rechtschreibprogramm Thema. Dessen Kernforderung in den Rechtschreibentwürfen kehrten in den nächsten 65 Jahren ständig wieder. Auch in der NS-Zeit wurde über eine Rechtschreibreform diskutiert, doch wurde dies auf Befehl Hitlers bis zum Kriegsende verschoben. In der Nachkriegszeit Mitte der 50er Jahre wurden nun erneut Stimmen für eine Reform laut. Die Reform selbst sollte das Schreiben erleichtern und eine Stärkung des Deutschen als Verkehrssprache mit sich bringen. Kurze Zeit später wurde auch die Entscheidung getroffen, dass der Duden für in die Schulen in Sachen Rechtschreibung verbindlich sei. Eine weitere Station auf dem Weg zur Reform war das Jahr 1977, in dem die „Kommission für Rechtschreibfragen gegründet wurde. Diese bzw. zahlreiche Sprachwissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erarbeiteten letztlich die neuen Regelungen. Der erste Entwurf dieser Kommission zu den Änderungen rief allerdings Protest in der Öffentlichkeit hervor. Ein weiterer Vorschlag kam bereits wenige Jahre später, jedoch ohne konkrete Änderungen zu nennen.
Erst 1993 wurden die Neuerungen bekannt, wie etwa eine gemäßigte Eindeutschung von Fremdwörtern, oder auch die Trennung von Sprechsilben, der Entwurf wurde aber aus Angst vor Ablehnung nur Verbänden vorgelegt.
Mitte der 90er Jahre wurde schließlich die komplette Wörterliste und die entsprechenden Leitlinien vorgestellt. In einem Interview im November 1995 kündigte der bayerische Kultusminister Zehetmair „ein paar kleine Korrekturen“ an, weshalb der bereits gedruckte Duden eingestampft und geändert werden musste. Im Dezember 95 stimmten nun die Kultusminister der Länder mit Rückendeckung der Ministerpräsidenten den Änderungen zu. Unterzeichnet wurde die „Gemeinsame Absichtserklärung zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung“ 1996 und der Zeitplan sah vor, dass die Reform am 1.8.1998 wirksam werden sollte. Eingeführt wurden die neuen Regeln in 10 Bundesländern aber bereits im Jahr 1996. Jedoch gab es im Oktober 1996 wieder Protest gegen diese Neuerungen, 75% der Bevölkerung sprach sich gegen die Neuregelung aus. Die Veröffentlichung der vollständigen Wörterliste und die unterschiedlichen Regelauslegungen der Wörterbuch-Verlage ließen das ganze Ausmaß und die Fehler der Neuregelung erkennen. Daher forderten Schriftsteller, Germanisten, Verleger und Journalisten auf der Frankfurter Buchmesse, bei der bisherigen Rechtschreibung zu bleiben. Die Kultusminister antworteten darauf mit einer vom Institut für deutsche Sprache vorformulierten „Dresdner Erklärung“, dass der demokratische Entscheidungsprozeß abgeschlossen sei. Im Januar 1998 lehnten die Kultusminister und das Bundesinnenministerium alle Vorschläge zur Änderung der Neuregelung ab. Letztlich sprach sich sogar der Bundestag im März 98 gegen die Reform aus und forderte eine Bearbeitung, doch das Bundesverfassungsgericht kippte die Reform nicht und entschied, dass die Kultusminister eine Reform ohne parlamentarische Ermächtigung verordnen dürfen.
Somit wurde im August 1998 die deutsche Rechtschreibung offiziell in den Schulen eingeführt, jedoch gab es erneut Proteste. Bei einem Volksentscheid lehnten die Schleswig-Holsteiner die Einführung der neuen Regeln mit klarer Mehrheit ab, der Landtag in Kiel beschließt jedoch im September 1999 einstimmig die Einführung der Rechtschreibung an allen Schulen des Landes und verwirft somit den Volksentscheid.

Liebe Grüße,
Maria

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Detlef Lindenthal
05.05.2009 07.34
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Verbotene Wörter – immer noch

Aha, danke; ich erinnere: Nach
wieviel und
zuviel war das dritte Wort
jedesmal. Vermutlich dann noch
Handvoll; ebenso
Zeitlang. Und auch
radfahren und
alleinseligmachende.
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Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
05.05.2009 07.10
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Verbotene Wortschreibungen

Wenn man bei der „Suche“ das Wort „verboten“ eingibt, findet man etliche Bespiele, denn ich habe sehr oft nachgeschlagen, ob ein Wort „verboten“ ist
__________________
Sigmar Salzburg

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Detlef Lindenthal
05.05.2009 07.03
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Christoph Kukulies schrieb:
Was sind noch mal die „winzigen Wörterverbote“? Ich wehre mich etwas gegen die Verniedlichung. Soviel ich weiß, wurde „wieviel“ getilgt. ...
Ja, meines Wissens ist
wieviel
noch getilgt, ebenso
zuviel
und noch ein längeres zusammengesetztes Wort; im Schleswiger Prozeß war davon die Rede, sicherlich weiß Herr Salzburg es noch.
Für den Ausdruck „winzige Wörterverbote“ möchte ich mich entschuldigen; ich hatte gemeint, daß die Unmöglichkeit dieser Zusammenstellung für sich spricht (so als wenn ich geschrieben hätte: „ein winziger Raubüberfall“). Natürlich sind Wörterverbote und Raubüberfälle in keiner Weise hinnehmbar.
„Winzig“ trifft insofern etwas zu, als von den sämtlichen vielen vorherigen Wörterverboten (sogenannte, allgemeinbildend, alleinerziehend, lahmlegen, wiedergutmachen, wiedersehen, kennenlernen ...) „nur“ jene drei nachgeblieben waren.
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Detlef Lindenthal

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Christoph Kukulies
05.05.2009 06.45
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Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal

Maria schrieb:
Somit wurde im August 1998 die deutsche Rechtschreibung offiziell in den Schulen eingeführt und ist seit dem August 2005 verbindlich.
Daran ist ziemlich viel unzutreffend.
An den Schulen in Schleswig-Holstein hat Ministerin Böhrk die RS„R“ im November 1996 eingeführt mit ihrem Runderlaß vom 5.11.1996.
Die RS„R“ ist bei weitem nicht verbindlich; jeder kann nach wie vor so schreiben, wie er will. Und auch in den Schulen kommt eine Verbindlichkeit nicht zustande, weil zwischen den verschiedenen Wörterbücher-Ausgaben und -Auflagen zahlreiche wesentliche Widersprüche bestehen.
Wie gesagt: Von der 1996er „Reform“ sind inzwischen nur noch die ss-Schreibung, 3 winzige Wörterverbote und die Beliebigkeiten-Lernerschwerung geblieben. Insbesondere wurden so gut wie alle geänderten „Regeln“ wieder durch den (Kultusminister-)„Rat für deutsche Rechtschreibung“ über den Haufen geworfen.


Was sind noch mal die „winzigen Wörterverbote“? Ich wehre mich etwas gegen die Verniedlichung. Soviel ich weiß, wurde „wieviel“ getilgt.

Maria sollte auch die undemokratische Weise, wie die Reform durchgedrückt wurde, erwähnen. Heute morgen hörte ich in einem anderen Zusammenhang im Radio – es ging um die willkürliche Festsetzung des Kommunalwahltermins in NRW – daß Willkür politischer Entscheidungen laut Verfassung unzulässig sei.

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Christoph Kukulies

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Detlef Lindenthal
04.05.2009 17.02
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Maria schrieb:
Somit wurde im August 1998 die deutsche Rechtschreibung offiziell in den Schulen eingeführt und ist seit dem August 2005 verbindlich.
Daran ist ziemlich viel unzutreffend.
An den Schulen in Schleswig-Holstein hat Ministerin Böhrk die RS„R“ im November 1996 eingeführt mit ihrem Runderlaß vom 5.11.1996.
Die RS„R“ ist bei weitem nicht verbindlich; jeder kann nach wie vor so schreiben, wie er will. Und auch in den Schulen kommt eine Verbindlichkeit nicht zustande, weil zwischen den verschiedenen Wörterbücher-Ausgaben und -Auflagen zahlreiche wesentliche Widersprüche bestehen.
Wie gesagt: Von der 1996er „Reform“ sind inzwischen nur noch die ss-Schreibung, 3 winzige Wörterverbote und die Beliebigkeiten-Lernerschwerung geblieben. Insbesondere wurden so gut wie alle geänderten „Regeln“ wieder durch den (Kultusminister-)„Rat für deutsche Rechtschreibung“ über den Haufen geworfen.
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Detlef Lindenthal

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Sorrow
04.05.2009 17.01
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Hallo,
also habe von dieser Seite http://rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=1019&pagenumber=2 zusammengefasst, was mir wichtig erschien.
Ah, das habe ich ganz überlesen, das mit Bayern und dass der Duden wegen ein paar kleiner Änderungen neu gedruckt werden musste, danke für den Hinweis.
Welche Titel stimmen denn nicht? Habe es nochmal überflogen (habe zur Zeit wegen dem schulischen Stress leider nicht viel Zeit, an der Präsentation zu arbeiten, v.a. versuche ich auch noch, meinen Freund zu unterstützen, da dieser die nächsten 3 Wochen Abitur schreibt) und nichts gefunden.
Welche wichtigen Punkte sollte ich denn noch einfügen? Ich kann leider nicht sehr gut zwischen wichtig und unwichtig entscheiden, wenn ich einen Text zusammen fassen soll, wird dieser meist fast so lang wie vorher
Liebe Grüße

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Norbert Lindenthal
04.05.2009 14.10
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genau entgegengesetzt …

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sorrow


Im Dezember 95 stimmten nun die Kultusminister der Länder mit Rückendeckung der Ministerpräsidenten den Änderungen zu.


Moin, Maria,
im Dezember 1995 überraschte Bayern auf einer Ministerpräsidentenkonferenz in Lübeck damit, daß die Zustimmung zur nur so genannten Reform unterblieb, weil … Kultusminsiter Hans Zehetmair Tron, Packet, Apoteke und Restorant nicht wollte. Der schon gedruckte Duden mußte teuer eingestampft werden.
Sogar Bundeskanzler Helmut Kohl schaltete sich ein.

Daß Du nun den Volksentscheid (1996 bis 1998) in Deinem Aufsatz vollkommen ausgelassen hast, läßt die Frage aufkommen, wo Du Deine Angaben zusammengetragen hast.

Hier auf diesen Seiten findest Du mit der Suchmaschine noch einiges genauer und meist auch in Rede und Gegenrede, also interessanter und fragwürdiger.

Dein Text kann von Dir selbst durch Lesen mit zeitlichem Abstand verbessert werden. Die Tüttel stimmen öfters nicht.

Also bis zum nächsten Versuch.

Du scheinst nun Zeitdruck zu bekommen. Laß jedenfalls nicht nur die aalglatte Propaganda pro Reform durch.
__________________
Norbert Lindenthal

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Sorrow
04.05.2009 13.27
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Ich unterbreche die Unterhaltung nur ungern *g*, aber ich hätte noch eine Bitte.
Könnte sich jemand die Geschichte, die ich zur Reform geschrieben habe, durchlesen und korrigieren, z.B. ob etwas Wichtiges fehlt oder ob ich etwas besser formulieren könnte?
Das wäre wirklich sehr nett
Das hier habe ich geschrieben:


Die erste Diskussion über eine Rechtschreibreform fand 1876 in Berlin statt und sollte die Rechtschreibung vereinheitlichen und systematisieren. Lediglich 4 Jahre später gab der Lehrer Konrad Duden sein „Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache“ heraus. Im Jahr 1924 wurde schließlich der „bund für die vereinfachte rechtschreibung gegründet“, der alle Wörter klein schreiben wollte. Bereits 7 Jahre nach diesem Minimalprogramm war das Erfurter Rechtschreibprogramm Thema. Dessen Kernforderung in den Rechtschreibentwürfen kehrten in den nächsten 65 Jahren ständig wieder. Auch in der NS-Zeit wurde über eine Rechtschreibreform diskutiert, doch wurde dies auf Befehl Hitlers bis zum Kriegsende verschoben. In der Nachkriegszeit Mitte der 50er Jahre wurden nun erneut Stimmen für eine Reform laut. Die Reform selbst sollte das Schreiben erleichtern und eine Stärkung des Deutschen als Verkehrssprache mit sich bringen. Kurze Zeit später wurde auch die Entscheidung getroffen, dass der Duden für in die Schulen in Sachen Rechtschreibung verbindlich sei. Eine weitere Station auf dem Weg zur Reform war das Jahr 1977, in dem die „Kommission für Rechtschreibfragen gegründet wurde. Diese bzw. zahlreiche Sprachwissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erarbeiteten letztlich die neuen Regelungen. Der erste Entwurf dieser Kommission zu den Änderungen rief allerdings Protest in der Öffentlichkeit hervor. Ein weiterer Vorschlag kam bereits wenige Jahre später, jedoch ohne konkrete Änderungen zu nennen.
Erst 1993 wurden die Neuerungen bekannt, wie etwa eine gemäßigte Eindeutschung von Fremdwörtern, oder auch die Trennung von Sprechsilben, der Entwurf wurde aber aus Angst vor Ablehnung nur Verbänden vorgelegt.
Mitte der 90er Jahre wurde schließlich die komplette Wörterliste und die entsprechenden Leitlinien vorgestellt. Im Dezember 95 stimmten nun die Kultusminister der Länder mit Rückendeckung der Ministerpräsidenten den Änderungen zu. Unterzeichnet wurde die „Gemeinsame Absichtserklärung zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung“ 1996 und der Zeitplan sah vor, dass die Reform bereits am 1.8.1998 wirksam werden sollte. Noch im selben Jahr wurden die neuen Regeln bereits in 10 Bundesländern eingeführt. Jedoch gab es wieder Protest gegen diese Neuerungen, letztlich sprach sich sogar der Bundestag gegen die Reform aus und forderte eine Bearbeitung, doch das Bundesverfassungsgericht kippte die Reform nicht und entschied, dass die Kultusminister eine Reform ohne parlamentarische Ermächtigung verordnen dürfen.
Somit wurde im August 1998 die deutsche Rechtschreibung offiziell in den Schulen eingeführt und ist seit dem August 2005 verbindlich.

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Christoph Kukulies
04.05.2009 07.53
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Re: Re: In einer Hochtechnologie-Volkswirtschaft sollte Fachsprache auch Volkssprache sein

Ursprünglich eingetragen von Christoph Kukulies

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal

Christoph Kukulies schrieb:
Fachsprache.
Falls Fachsprache, so sind die Wörter x-Achse und y-Achse (siehe Mathebücher und Duden _17 bis _24) immerhin Wörter, die ausnahmslos jeder erfolgreiche Schulabgänger gelernt und kennengelernt hat.


Ob nun Folklore oder Fachsprache, um beim Beispiel der Mathematik zu bleiben: bei x-Achse ist x ein math. Symbol.

Lassen Sie mich es so formulieren: Es gab keine Notwendigkeit, aus I-Punkt i-Punkt zu machen, nur wegen des Punktes auf dem i.

Das erinnert mich allzu sehr an das vermeintliche „Logik“-Argument, aufwendig mit ä zu schreiben, da es angeblich von Aufwand abgeleitet sei.


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Christoph Kukulies

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Detlef Lindenthal
04.05.2009 07.21
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In einer Hochtechnologie-Volkswirtschaft sollte Fachsprache auch Volkssprache sein


Christoph Kukulies schrieb:
Fachsprache.
Falls Fachsprache, so sind die Wörter x-Achse und y-Achse (siehe Mathebücher und Duden _17 bis _24) immerhin Wörter, die ausnahmslos jeder erfolgreiche Schulabgänger gelernt und kennengelernt hat.
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Detlef Lindenthal

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Christoph Kukulies
04.05.2009 06.37
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Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal

Christoph Kukulies schrieb:
Der I-Punkt muß aber groß geschrieben werden, weil es ein Substantiv ist.
Hm.
Welche Groß-/klein-Schreibung würden Sie, eingedenk dieser Regel, dann für x-achse und y-achse empfehlen, und für die x-höhe (das ist in der Typographie die sogenannte Mittelhöhe eines Zeichensatzes, also die Höhe des Buchstaben x und ungefähr die Höhe der Buchstaben a, c, e, m, n, o, r, s, u, v, w und z)?


Fachsprache.
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Christoph Kukulies

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Detlef Lindenthal
03.05.2009 19.30
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Keine Rechtschreibung => keine Rechtschreibfehler

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von rrbth
... noch einen Vorteil ... : ... viel mehr Möglichkeiten als früher, Lehrerkorrekturen anzufechten ...
So gesehen hätte die gesamte Abschaffung der bei Lehrerdeppen und Schülerdeppen gleichermaßen verhaßten Rechtschreibung die meisten Vorteile gehabt?
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Detlef Lindenthal

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rrbth
03.05.2009 19.22
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Ich hab auch anderes nicht verstanden, z.B. die indifferente Haltung vieler Fachwissenschaftler ...

Aber noch einen Vorteil (für Maria) hab ich:

Nachdem es ja jetzt viele Wörterbücher gibt, die für sich reklamieren, die Vorgaben der Rechtschreibreform zu erfüllen, gibt es für Schüler jetzt viel mehr Möglichkeiten als früher, Lehrerkorrekturen anzufechten. Bei Übersetzungen aus einer Fremdsprache ins Deutsche kann das durchaus erfolgversprechend (Erfolg versprechend) sein.

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