Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Bedeutungsangaben
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Stephan Fleischhauer
13.02.2001 11.00
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Ich habe noch nicht verstanden, Herr Doerner, was Sie damit meinen, dass das puristische Erscheinungsbild des Icklerschen Verzeichnis abgemildert werden sollte. Geht es Ihnen um eine Art ersten optischen Eindruck der graphischen Aufteilung? Kennen Sie das „Praxiswoerterbuch“ von Duden? Das wirkt auch puristisch. In der Sache selbst habe ich meine Meinung geaendert. Die Bedeutungsangaben im Normalduden schliessen immerhin eine Luecke in der Lexikographie. Man muss aber auch an den Aufwand denken.
Eine staerkere Ausdifferenzierung nach Sprachebenen macht die Sache um so schwieriger – man naehert sich (ein wenig) dem Grimmschen Woerterbuch. Zur „Untiefe“ gab es schon einen Beitrag, der das Problem verdeutlicht. Nun noch zum „Quantensprung“: Ich glaube, beim allgemeinsprachlichen (oder besser: metaphorischen) Gebrauch geht es nicht darum, eine besonders grosse Entfernung, sondern Diskontinuitaet zu beschreiben. Deshalb braucht die Metapher m. E. nicht kommentiert zu werden – sie trifft.
Noch einmal zu Herrn Doerner: Ist Auslaendern nicht ohnehin besser mit einer Uebersetzung geholfen?[Geändert durch Stephan Fleischhauer am 14.02.2001, 14.26]

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Reinhard Markner
13.02.2001 05.41
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Das nachgestellte »der, die, das« wirkt vielleicht nicht richtig professionell, aber gerade darum versteht es ja jeder.
Wenn Sie, lieber Herr Dörner, schon mir zuliebe »Résumé« schreiben, vertraue ich darauf, daß Sie, um mein Auge zu schonen, im Zweifel auch »Abenteurerin« schreiben würden. Der »Zauberer« hat ein e mehr, das macht schon etwas aus. Aber bitte sehr, mag die »Abenteuerin« weiterhin ihr Unwesen treiben.
»Unkosten« ist eigentlich auch ein noch seltsameres Wort als »Untiefe (2)«, nicht wahr ?

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Theodor Ickler
13.02.2001 04.34
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Die Kennzeichnung des Genus durch metasprachliche Symbole wie m (für maskulin) hat sich nicht bewährt, gerade weil die sprachliche Ebene zugunsten der metasprachlichen verlassen wird, was zu hohe Anforderungen an die Benutzer stellt. Der Artikel ist anschaulicher, direkter, man muß nicht erst etwas umsetzen, was man gelernt hat oder sogar nachschlagen muß. Der Duden gibt übrigens auch den Artikel an. Ich denke, dabei sollte man bleiben.

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Th. Ickler

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Christian Dörner
12.02.2001 23.55
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Bedeutungsangaben u. ä.

Bedeutungsangaben können natürlich nie schaden und sind insbesondere bei seltenen Wörtern oft sehr hilfreich. Herr Markner hat recht, daß es dem Erscheinungsbild des Wörterbuchs zugute kommen würde, wenn es ein bißchen seines puristischen Charakters verlieren könnte, besonders dann, wenn dies nicht mit hohem Aufwand verbunden ist. Betrachtet man die bisherige Praxis des Duden, dessen „Rechtschreibung, Band 1“ ja immer ein Mittelding aus Orthographikon, Wörterbuch, Lexikon, Ausspracheverzeichnis und Grammatikbuch war (Eigentlich kann niemand so genau sagen, was der Duden eigentlich war.) läßt sich feststellen, daß wir wieder zu der großen Ausgangsentscheidung eines jeden Wörterbuchmachers zurückkehren müssen: Ist das Wörterbuch für Deutsche oder auch für Ausländer gemacht? Selbst an dieser Stelle war der Duden inkonsequent: Er machte zu viele Bedeutungsangaben für Deutsche, aber zu wenige für Ausländer. Nun gut, zu viele Bedeutungsangaben sind selbstverständlich auch nicht schädlich, aber Aufwand und Nutzen müssen betrachtet werden. Ich breche an dieser Stelle ab, aber weder zu puristische Angaben noch überflüssige Überfrachtungen sind sinnvoll.
Zu »Weltgeistlicher« usw. möchte ich jetzt nicht Stellung nehmen, aber das andere Problem, das Herr Prof. Ickler angesprochen hat, ist interessant. Fachsprachliche oder wissenschaftliche Wörter besitzen manchmal zwei oder mehrere Bedeutungen, die sich sogar widersprechen können. Bei solchen Wörtern wäre die Angabe beider Bedeutungen mit einem entsprechenden Hinweis (fachspr., ugs. usw.) sehr nützlich. Da sich dieser Punkt aber wahrscheinlich auf nicht gerade sehr viele Wörter beziehen dürfte, wäre das Hinzufügen der Bedeutungsangaben in solchen Fällen eher unproblematisch und kein zu hoher Arbeitsaufwand, oder?
Zusätzlich zu den Bedeutungsangaben möchte ich jedoch Angaben über das Genus und der Deklination bei Substantiven vorschlagen, die m. E. fast noch wichtiger sind. Ein nachgestelltes 'der' usw., wie es zur Zeit im Wörterbuch zu finden ist, wirkt etwas schwerfällig. Man könnte – ohne größeren Aufwand – ähnlich dem Duden verfahren.

Beispiel: Term (lat.), m, -s, -e

Somit hätte man das Genus, die Genitivendung und die Pluralendung.
Wie denken die anderen darüber? Wäre dies nicht eine deutliche (auch subjektiv-optische!) Verbesserung und nicht allzu aufwendig?

Noch eine kurze Anmerkung zur »Abenteuerin«: Gleiches findet man z. B. auch beim Substantiv »Zauber« u. ä., bei dem es neben der »Zaubrerin« auch die »Zauberin«, nicht aber die »Zaubererin« gibt. Der »Abenteuer« oder der »Zauber« existieren natürlich nicht. Dies muß man einfach als gegeben zur Kenntnis nehmen und hat überhaupt gar nichts mit Orthographie zu tun.

Zu meinen Ausführungen in bezug auf das Wörterbuch möchte ich eigentlich nur folgendes Résumé (Richtig so, Herr Markner?) ziehen: Alle Änderungen, die das Wörterbuch verbessern und dessen Informationsgehalt mehren, sollten dann durchgeführt werden, wenn der Arbeitsaufwand dazu nicht unverhältnismäßig groß ist.[Geändert durch Christian Dörner am 14.02.2001, 01.38]

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Reinhard Markner
12.02.2001 21.58
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Wenn man den Purismus der Erstauflage abmildern will, was ich im Hinblick auf Attraktivität und Brauchbarkeit des Werks für sinnvoll halte, bekommen die Bedeutungsangaben einen ganz anderen Status. Solange sich eine präzise Angabe mit ein bis drei Wörtern machen läßt, ist den Nutzern damit sehr gedient.
»Untiefe« im Sinne von tiefer Tiefe ist im Grunde doch ein Gebrauch der Vorsilbe »un«, die legitim ist, da diese Vorsilbe nun einmal zwei Bedeutungen hat. »Abenteuerin« ist jedenfalls schlimmer !

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Stephan Fleischhauer
12.02.2001 17.50
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Mir ist noch nicht ganz klar geworden, wofuer (damn American keyboard!) Bedeutungsangaben gut sein sollen. Nur bei einem sehr kleinen Bereich des Wortschatzes leuchtet es mir ein: Woerter, die zu allgemein (oder vielleicht zu „indigen“) sind, als das sie im Lexikon stehen, und doch so ungebraeuchlich, dass (goddamned!) eine Unsicherheit ueber den richtigen Gebrauch besteht. Das ist noch nicht einmal bei „Untiefe“ der Fall – oder soll der Leser darueber aufgeklaert werden, dass er das Wort, das er gerade verwenden will, zwar nicht falsch, aber doch nicht ganz richtig – also richtig, aber nicht ganz im Sinne der urspruenglichen Bedeutung verwendet, wenn er es denn verwendet?
[Geändert durch Stephan Fleischhauer am 13.02.2001, 21.20]

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Theodor Ickler
12.02.2001 07.43
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Liebe Freunde,
heute möchte ich ein neues Thema zur Diskussion stellen,das schon länger in den Diskussionsbeiträgen herumwabert.
Wie genau sollen die Bedeutungsangaben in der Neubearbeitung sein? Bisher waren es ja nur Hilfsmittel bei der Identifikation des Stichwortes, weshalb „Geistlicher“ bei „Abbé" duchaus genügte (um es von „Abee“ für „Abort“ abzugrenzen). Herr Markner regt an, „Weltgeistlicher“ anzugeben, so daß jemand, der nicht weiß, was ein Abbé ist, dies erfährt. Damit kann man natürlich sehr weit ins Enzyklopädische gehen, und es fragt sich, wie man hier eine vernüftige Begrenzung erreicht.
Ich will gleich noch ein Spezialproblem anschließen. Bekanntlich ist eine „Untiefe“ eine flache und daher für Schiffe gefährliche Stelle; aber die Landratten gebrauchen das Wort meist im Sinne einer großen (und daher für sie gefährlichen) Tiefe. Soll man dies als zweite Bedeutung angeben? (Duden gibt es als Hauptbedeutung an.)
Gerade heute liest man in den Zeitungen wieder vom „Quantensprung“, worunter sich die meisten Leute einen ganz gewaltigen Sprung vorstellen, während es „in Wirklichkeit“ der kleinstmögliche Sprung ist. (Der Duden hat es überhaupt noch nicht, wohl aber das „Quäntchen“, das ihm offenbar viel wichtiger ist, weil es den Gehorsam demonstriert.) – Wie soll ich es damit halten?

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Th. Ickler

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