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Elke Philburn
12.03.2002 12.22
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Nee, ich wollte das ja auch gar nicht gutheißen, im Gegenteil. Allein schon die Äußerung „Varianten auf Dauer will ja eigentlich niemand“ zeigt die Widersprüchlichkeit der ganzen Sache: Warum den Leuten etwas – womöglich neu Erdachtes – zum Fraß vorwerfen, wenn man es auf die Dauer doch nicht will? Unökonomischer geht's gar nicht.

Ihrem Kommentar kann ich nur zustimmen.

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Theodor Ickler
12.03.2002 04.22
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Varianten

Varianten sind Übergangserscheinungen, gewiß, aber man soll sie nicht ohne Not vermehren oder vermindern. Unterdrückt man welche, so schafft man eine „Fehler“-Quelle. Führt man neue ein, schafft man „Unsicherheit“. Hier hilft nur Augenmaß. Bei der Getrennt- und Zusammenschreibung kennt sich nach der Reform niemand mehr aus; sogar die Reformer geben zu, daß sie hier etwas falsch gemacht haben, und versuchen seit fünf Jahren, den Fehler zu korrigieren, ohne daß es wie eine Regeländerung aussieht (Rücksicht auf Verlagslobby).

Bei W. Kürschner zum Beispiel hat sich die Meinung festgesetzt, wer einen deskriptiven Ansatz verfolgt, müsse entweder die Statistik entscheiden lassen oder alles und jedes aufnehmen, was irgendwo zu finden ist. Ich habe dem ganz pragmatisch eine Darstellung der deutschen Schriftsprache entgegenzustellen, die sowohl üblich als auch (naturgemäß) sinnvoll ist, und ich sehe Verbesserungsmöglichkeiten eigentlich nur im Rahmen dieser beiden Vorgaben. Die Aufgabe ist aber nicht besonders schwer zu lösen, wenn man sie sich nicht durch weltfremde Grundsatzüberlegungen künstlich erschwert.
__________________
Th. Ickler

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Elke Philburn
11.03.2002 20.29
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Aus dem Brief von Sitta und Gallmann:

Varianten auf Dauer will ja eigentlich niemand, sie sind in unseren Augen immer nur Zwischenstationen auf dem Weg zu einer neuen Schreibung. Von daher ist es geradezu notwendig, in den Wörterbuchern neue Varianten ohne detaillierte Charakterisierung anzubieten, den Schreibbrauch aber sehr genau zu beobachten und in Zukunft, d.h. bei Gelegenheit einer neuen Auflage, aus den Beobachtungen Konsequenzen zu ziehen.

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Manfred Riebe
11.03.2002 13.55
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Meinungs- und Pressefreiheit und Tendenzschutz - auch im IDS?

Elke Philburn schreibt: „Wahrscheinlicher ist wohl, daß sich in vielen Fällen doch nur eine Form durchsetzen wird, und auch die Lehrer vielfach nur eine der Varianten vermitteln und auch nur diese nach 2005 als die richtige durchgehen lassen.“

Als Berufsschullehrer kann ich dem nur zustimmen. Das Leben und der Beruf verlangen Eindeutigkeit. Die Aufgabe der Schule läßt sich noch immer mit den Worten „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“ (Non scholae, sed vitae discimus) beschreiben.

Die Verwendung von Nebenvarianten (z.B. Orthografie anstatt Orthographie) könnte zum Teil einem vorauseilenden Gehorsam entspringen, sozusagen einer unterwürfigen Verbeugung vor dem Geßlerhut bestimmter Medienkonzerne. Willige Vollstrecker und damit schlechtes Vorbild waren und sind die Nachrichtenagenturen. Die Chefredakteure befinden sich dagegen in Interessenkollisionen: Einerseits fochten viele Chefredakteure lange Zeit wacker für die Pressefreiheit gegen die Rechtschreibreform, andererseits ließen sie sich im Herbst 1998 durch die Desinformationen der Deutschen Presse-Agentur übertölpeln, die im Grunde genommen ein Ausfluß des sogenannten Tendenzschutzes interessierter Verleger sind (Direktionsgewalt). Viele Verleger verhalten sich heutzutage als Gesellschafter von Zeitungsimperien häufig wie kühl rechnende Aktionäre, die für Arbeitsbeschaffung für ihre Druckereien und damit für Gewinnmaximierung sorgen, damit ihre Kasse stimmt. Und was kann es unter diesem kapitalistischen Gesichtspunkt Schöneres für sie geben, als Wörter zur Ware zu machen und sie ständig hin- und herzureformieren?

Der Kommentar des Chefredakteurs des „Münchner Merkur“ Ernst Hebeker: „Jeder wie er will“ vom 28. Februar 2002, den ich in der Rubrik „VRS“ kurz kommentierte, ist ein kleines Aufblitzen von Zivilcourage, ein Aufmucken gegen den Zwang der Medienkonzerne unter Führung des Kraken Bertelsmann.

Die Verwendung von Nebenvarianten ist daneben wohl weniger ein Ausdruck von Individualität, als mehr zum Teil auch ein gewisser spätpubertärer Protest der Alt-68er-Generation (zu der auch Gerhard Augst gehört) und der von ihr Indoktrinierten gegen tatsächliche und vermeintliche gesellschaftliche Normen, Unterdrückungen und Zwänge.

Daß permanente Rechtschreibreformen auch die Arbeitsplätze in den staatlich finanzierten Sprachvereinen „Gesellschaft für deutsche Sprache“ (GfdS), Wiesbaden, und „Institut für Deutsche Sprache“ (IDS), Mannheim, sichern, erkannte schon sehr früh der ehemalige PEN-Präsident, Gert Heidenreich. Heidenreich hielt am 12. Februar 1998 in Passau die Laudatio auf die Germanistin, Romanistin und Anglistin, Gesamtschulrektorin der Carl-Zeiss-Oberschule Berlin-Lichtenrade, Gisa Berger, die Leiterin der Berliner Lehrerinitiative gegen die Rechtschreibreform, die von der „Passauer Neuen Presse“ für ihren unerschrockenen Kampf gegen die Rechtschreibreform den BÜRGER-OSCAR 1998 für Zivilcourage erhielt. Gert Heidenreich sagte in seiner Lobrede:
„Sie hat sich auf eine erstaunlich zähe und erfreulich unverzagte Weise gegen jene Kommission gewehrt, deren Mitglieder mit dem großen Lauschangriff auf die Schreibgewohnheiten ihre eigenen Arbeitsplätze gesichert haben.“

Man wird auf die Laudatio auf den Germanisten Professor Dr. Hans-Werner Eroms, Universität Passau, gespannt sein, der morgen, am 13. März 2002, im Rittersaal des Mannheimer Schlosses den Konrad-Duden-Preis 2001 der Stadt Mannheim entgegennehmen wird. Konnte er sich als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Deutsche Sprache (Mannheim) und als Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift „Deutsche Sprache“ des Instituts für Deutsche Sprache gegen die Rechtschreibreform wehren?
_________________________

Manfred Riebe
Vorstandsmitglied des VRS
Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.
- Initiative gegen die Rechtschreibreform –
Max-Reger-Str. 99, D-90571 Schwaig bei Nürnberg
Manfred.Riebe@raytec.de
http://www.vrs-ev.de

– geändert durch Manfred Riebe am 13.03.2002, 09.39 –

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Elke Philburn
11.03.2002 10.22
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Mißverständlich ausgedrückt

Zitat:
aus der Webseite:
und danach die alten Schreibungen nicht als falsch, sondern lediglich als veraltet angesehen werden.

Zitat:
Th. Ickler:
Bisher hieß es, daß bis 2005 die alten Schreibweisen nicht als falsch, sondern als überholt gewertet würden. Nun sollen sie über 2005 hinaus nicht falsch sein.


Ich habe „danach“ im Sinne von „dementsprechend“ gelesen. Aber es könnte natürlich auch „nach dieser Zeit“ bedeuten. Das Beharren auf die Nebenform könnte daher rühren, daß vielen die althergebrachte Schreibung th als der Hauptform gar nicht bewußt ist und man die Neuschreibung, zumal sie mehr ins Auge fällt, bereitwillig übernimmt.

Es würde mich sehr wundern, wenn die Sprachbenutzer, insbesondere die Lehrer, auf lange Sicht das Dickicht von Haupt- und Nebenvarianten überblicken würden.

Wahrscheinlicher ist wohl, daß sich in vielen Fällen doch nur eine Form durchsetzen wird, und auch die Lehrer vielfach nur eine der Varianten vermitteln und nur diese nach 2005 als die richtige durchgehen lassen.

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Theodor Ickler
11.03.2002 03.47
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Mannheim spricht

Unter http://www.Deutsche-sprache.net findet man eine gemeinsame Seite der Uni Mannheim, des IDS und des DAAD für ausländische Deutschinteressenten. Dort steht:

„Orthografie

Seit dem 1. August 1998 gilt ein neues amtliches Regelwerk zur deutschen Rechtschreibung. Durch diese Neuregelung ist die deutsche Rechtschreibung systematischer und einfacher geworden. Der Geltungsgrad von Grundregeln wurde erhöht, Ausnahmebestimmungen und Einzelregelungen reduziert. Durch eine maßvolle Veränderung entstand auch kein Bruch mit vertrauten Schriftbildern. Somit wird es auch für Deutsch-als-Fremdsprache-Lernende einfacher, das richtige Schreiben zu erlernen. Wir empfehlen Ihnen, nach Möglichkeit Lehr- und Nachschlagewerke in neuer Rechtschreibung zu benutzen. Wenn Sie aber mit Büchern in alter Rechtschreibung arbeiten, ist das nicht dramatisch, da in der Übergangszeit bis 2005 beide Schreibungen gültig sind und danach die alten Schreibungen nicht als falsch, sondern lediglich als veraltet angesehen werden. Das neue Regelwerk und eine Wörterliste finden sie hier.

Auswahlbibliographie

Duden, die deutsche Rechtschreibung: auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreibregeln. Herausgegeben von der Dudenredaktion [Redaktionelle Bearbeitung: Werner Scholze-Stubenrecht ...]. 22., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich: Dudenverlag, 2000. 1152 S. (Der Duden; Bd. 1) ISBN 3-411-04012-2

Die neue deutsche Rechtschreibung: [entspricht dem neuen amtlichen Regelwerk und dem künftigen Schulgebrauch ; mit den neuen Regeln und Schreibweisen für Deutschland, Österreich und die Schweiz]. Verfasst von Ursula Hermann. Völlig neu bearbeitet und erweitert von Lutz Götze. Gütersloh: Bertelsmann Lexikon-Verlag, 1996. 1039 S. ISBN 3-577-10625-5

Alte Orthografie:

Duden Rechtschreibung der Deutschen Sprache. Herausgegeben von der Dudenredaktion auf der Grundlage der amtlichen Rechtschreibregeln [Redaktionelle Bearbeitung: Günther Drosdowski ...]. 20., völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage. Mannheim: Dudenverlag, 1991. 832 S. (Der Duden in 10 Bänden; 1) ISBN 3-411-04010-6“


Abgesehen von der üblichen verlogenen Propaganda ist diese Auskunft bemerkenswert. Bisher hieß es, daß bis 2005 die alten Schreibweisen nicht als falsch, sondern als überholt gewertet würden. Nun sollen sie über 2005 hinaus nicht falsch sein. Das gilt zwar in jenem allgemeinen Sinne, in dem jeder Erwachsene weiterhin schreiben kann, wie er will (vgl. Urteil des BVerfG), aber für die Schulen gilt es nicht, und auch zum Beispiel das Goethe-Institut sieht es nicht so vor, sondern wird erklärtermaßen Verstöße gegen die Neuregelung als leistungsmindernd ahnden. Diese Auskunft ist also falsch und gefährlich – oder sollte sie den Rückzug vorbereiten? Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß unter den Nachschlagewerken die nicht mehr lieferbare alte Dudenauflage genannt wird.
Und warum steht neben der Neubearbeitung des Duden die völlig mißlungene und längst ersetzte Erstausgabe des Bertelsmann?
Die beflissene Schreibweise Orthografie ist übrigens Nebenvariante, und man fragt sich, welchen Sinn die „Variantenführung“ überhaupt hat, wenn die Reformer selbst die Nebenvariante bevorzugen.
__________________
Th. Ickler

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Manfred Riebe
10.03.2002 10.58
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Stickel: Diskussion über Rechtschreibreform überflüssig!

Der „Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.“ (VRS) deckt die Propagandalügen der Rechtschreibreformer und Kultusminister und deren Lobby auf. Das ist der Grund dafür, daß die staatlich finanzierten Sprachvereine, die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), Wiesbaden, und das Institut für deutsche Sprache (IDS), Mannheim, die Existenz des VRS im Handbuch „Förderung der Sprachkultur in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme“, 1999, unterschlagen haben. Wenn Professor Heinz-Günther Schmitz dagegen den „Umgang des IdS mit dem Verein Deutsche Sprache“ beklagt, dann ist das nur die eine Seite der Medaille (siehe unten Theodor Ickler „Das IDS hat versagt“ vom 01.02.2002 mit einem Zitat aus Heinz-Günther Schmitz: Anglizismen, Anglizismenkritik und neudeutsche Sprachwissenschaft. In: Vulpis Adolatio. Fs. f. Hubertus Menke. Heidelberg 2001: 702-732; hier 725). Die Rechtschreibreformer Gerhard Augst und Hermann Zabel sind nämlich Mitglieder des „Vereins zur Wahrung der deutschen Sprache“ (VWDS), im April 2000 umbenannt in „Verein Deutsche Sprache“ (VDS), Dortmund, der nichts gegen die sogenannte Rechtschreibreform unternimmt und daher ausführlich im Handbuch „Förderung der Sprachkultur in Deutschland“ vorgestellt wird.

Das Verschweigen des VRS als eines oppositionellen unabhängigen Sprachpflegevereins ist daher recht aufschlußreich: Man hat Angst vor der Wahrheit, d.h. vor der Information und Aufklärung durch den VRS. Professor Christian Gizewski, Berlin, hat meinen aufklärenden Aufsatz „Was bedeuten 'Wahrung' und 'Förderung' der Sprache und der Sprachkultur?“, der das Verhalten der GfdS und des IDS darstellt und daher eine Schlüsselfunktion hat, überarbeitet in seine Internetseite gestellt:
http://www.tu-berlin.de/fb1/AGiW/Cricetus/SOzuC1/SOVsRSR/ArchivSO/MRiebe1.htm
Darin zitiere ich auch Gerhard Stickel und seine Presse-Information des IDS vom August 2000: „Die aktuelle öffentliche Diskussion der deutschen Rechtschreibung ist überflüssig“.
___________________

Manfred Riebe
Vorstandsmitglied des VRS
- Initiative gegen die Rechtschreibreform –
Max-Reger-Str. 99, D-90571 Schwaig bei Nürnberg
Manfred.Riebe@raytec.de
http://www.vrs-ev.de


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Theodor Ickler
10.03.2002 10.05
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Aus einer Erklärung des IDS-Direktors Gerhard Stickel vom August 2000 (noch heute auf der Internetseite der Rechtschreibkommission):

„Sachliche Kritik sollte, wenn sie aus konkreten Erfahrungen mit der neuen Rechtschreibung gewonnen wird, der zwischenstaatlichen Rechtschreibkommission übermittelt werden.“

Nun, der Hauptteil meines „Kritischen Kommentars“ ist der Rechtschreibkommission schon im Januar 1998, zur Mannheimer Anhörung, vorgelegt worden, einzelne Aufsätze (zum Beispiel aus der sehr angesehenen Zeitschrift „Sprachwissenschaft“) waren ihr ebenfalls bekannt. Sie ist aber niemals auch nur mit einem Wort darauf eingegangen. Stattdessen hackt sie vorzugsweise auf journalistischen Beiträgen herum, denen sie mit besonderem Vergnügen „falsche Beispiele“ entnimmt.
Aber wie es scheint, versteht sie unter „sachlicher Kritik“ nur Verbesserungsvorschläge „auf dem Boden der Neuregelung“, wie die Formel lautet. Ein Infragestellen der ganzen Reform kommt nicht in Betracht und wird als „Polemik“ abgetan.

Man sollte auch den Kultusministern immer wieder vor Augen führen, welche Unverschämtheiten diese Kommission verbreitet, ich denke an den dreisten Beitrag Hellers aus der Berliner Morgenpost, der seit anderthalb Jahren auf der Internetseite prangt. Die Politiker sollten wissen, mit was für einem Gesindel sie sich da gemein machen. Meinen nächsten Schreiben an die Kultusminister werde ich jeweils eine Kopie dieses Hellerschen Textes beifügen. Immerhin ist die IDS-Internet-Seite so etwas wie ein Aushängeschild der deutschen Germanistik, auch für das Ausland. Was sollen denn die Leute denken, wenn sie sehen, wie ein solcher Nichtsnutz, bloß weil er die Staatsmacht hinter sich glaubt, mit dem Literaturnobelpreisträger umspringt?

(Dies ist übrigens eine „Verunglimpfung“.)
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Th. Ickler

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Thomas Paulwitz
03.02.2002 08.31
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Frohmut

Sie sind aber leicht zu erfreuen!
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Thomas Paulwitz
http://www.deutsche-sprachwelt.de

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Elke Philburn
31.01.2002 21.07
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*an die DSW denk und mir einen ablach*

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Walter Lachenmann
31.01.2002 18.00
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Großartig!

Die Begegnung der Titanen!
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Walter Lachenmann

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Thomas Paulwitz
31.01.2002 15.38
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Streitgespräch

In der 7. Ausgabe der DEUTSCHEN SPRACHWELT (erscheint am 20. Februar) berichten wir über ein öffentliches Streitgespräch zwischen dem IDS-Direktor Dr. Stickel und dem VfS-Vorsitzenden Prof. Niedetzky.

[VfS = Verein für Sprachpflege]
__________________
Thomas Paulwitz
http://www.deutsche-sprachwelt.de

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Theodor Ickler
31.01.2002 15.13
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Das IDS versagt

„Dieselbe Haltung der Gleichgültigkeit, ja der Ablehnung gegenüber der Sprachloyalität der Sprachgemeinschaft [wie bei Stickel früher] zeigt sich neuerdings auch im Umgang des IdS mit dem Verein Deutsche Sprache, wie überhaupt die mit öffentlichen Geldern geförderte Mammutinstitution die eigentlichen Anliegen und Interessen der Sprachgemeinschaft kaum beachtet. So versagte sie an der dringendsten Aufgabe, ein umfassendes Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache zu erstellen, so daß die Sprachgemeinschaft der Brüder Grimm in diesem Punkte nun weit hinter den europäischen Nachbarn zurücksteht. Stattdessen hat das IdS eine überflüssige Rechtschreibreform betrieben und bis zuletzt verteidigt (s. Sprachreport 16 [2000], 8), die aufgrund ihrer schweren inhaltlichen Mängel mittlerweile die Einheit der deutschen Rechtschreibung – ein hohes Gut der Sprachgemeinschaft – zerstört hat.“

Heinz-Günther Schmitz: Anglizismen, Anglizismenkritik und neudeutsche Sprachwissenschaft. In: Vulpis Adolatio. Fs. f. Hubertus Menke. Heidelberg 2001: 702-732; hier 725)

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Th. Ickler

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Manfred Riebe
08.08.2001 19.44
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Konrad Ehlich, Studiengruppe "Geschriebene Sprache"

Nicht nur Peter Eisenberg (Potsdam) ist Mitglied der Studiengruppe „Geschriebene Sprache“, die sich generell sehr kritisch über die Rechtschreibreform geäußert hat, sondern auch Konrad Ehlich (München). Die Studiengruppe „Geschriebene Sprache“ ist auch bekannt als „Homburger Arbeitskreis“, weil die Studiengruppe in der Werner-Reimers-Stiftung in Bad Homburg v. d. Höhe tagt.
Vgl. u.a. Konrad Ehlich: Orthographie: Reform, Deform? München: Institut für Deutsch als Fremdsprache, Juli 1997 (erschien in leicht gekürzter Form in Heft 2 / 1997 der Münchener Universitätszeitschrift „Einsichten“. Forschung an der LMU; hrsg. von V. Schubert, S. 24-28)

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Theodor Ickler
08.08.2001 19.21
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Dem wissenschaftlichen Beirat des IDS gehören an:


Vorsitzender:
Prof. Dr. Heinrich Löffler (Universität Basel)
Stellvertreter:
Prof. Dr. Ludwig Eichinger (Universität Kiel)
Mitglieder:
Prof. Dr. Konrad Ehlich (Universität München)
Prof. Dr. Peter Eisenberg (Universität Potsdam)
Prof. Dr. Hans-Werner Eroms (Universität Passau)
Prof. Dr. Cathrine Fabricius-Hansen (Universität Oslo)
Prof. Dr. Hans Uszkoreit (Universität des Saarlandes)
Prof. Dr. Peter Wiesinger (Universität Wien)
Prof. Dr. Norbert Richard Wolf (Universität Würzburg)



Frage: Ist – wenn man vom Sonderfall Eisenberg absieht – eine dieser germanistischen Lehrpersonen als Kritiker der sogenannten Rechtschreibreform hervorgetreten?

(Eine von ihnen soll übrigens Prof. Stickel als Direktor ablösen.)
__________________
Th. Ickler

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