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Sigmar Salzburg
21.10.2010 12.47
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Die Reform – für Reichert kein Thema mehr

Deutsch: keine Weltsprache – aber wieder „in“

Eine Weltsprache ist Deutsch längst nicht mehr. Dennoch: Vor allem in Osteuropa avanciert Deutsch zur beliebtesten Fremdsprache, so Klaus Reichert, Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, im Interview.


DW-WORLD.DE: Herr Reichert, die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung debattiert derzeit über die Bedeutung der deutschen Sprache. Um welche Themen geht es genau?

Klaus Reichert: Wir haben zum Beispiel zwei Autoren eingeladen, die zwei Bücher über die deutsche Sprache vorgelegt haben, zum einem Günther Grass, der ein Buch geschrieben hat mit dem Titel „Grimms Wörter“ mit dem Untertitel „Eine Liebeserklärung“. Es ist eine Liebeserklärung an die deutsche Sprache, an die Brüder Grimm und insbesondere an ihr deutsches Wörterbuch. Der andere Autor ist Thomas Steinfeld, der Feuilletonchef der Süddeutschen Zeitung. Er hat das Buch „Der Sprachverführer“ mit dem Untertitel „Die deutsche Sprache – was sie ist, was sie kann“ verfasst.

Beide Autoren treibt um, dass die deutsche Sprache ins Gerede gekommen ist: Man würde kein gutes Deutsch beherrschen. … Wir wollen jetzt mal den Spieß umdrehen und von dem Reichtum und der Schönheit der deutschen Sprache sprechen.

Also geht es beim Stichwort „Gutes Deutsch“ nicht unbedingt nur um korrekte Schreibweise oder Aussprache?

Nein. Die sogenannte "Rechtschreibreform" ist ja jetzt vom Tisch und einige der unsinnigsten Entscheidungen dort sind mit Hilfe unserer Sprachwissenschaftler von der Deutschen Akademie ohnehin schon korrigiert worden. Aber das ist jetzt kein Thema, das kann man im Grunde auch nicht mehr hören.

Sie tagen sowohl einmal in Deutschland wie jetzt in Darmstadt als auch einmal im Ausland, das war in diesem Jahr Istanbul. Welches Feedback erhalten Sie im Ausland über die Bedeutung der deutschen Sprache im internationalen Vergleich?

Wir haben festgestellt, dass das Interesse an der deutschen Sprache im Allgemeinen, an der deutschen Gegenwartsliteratur im Besonderen, außerordentlich groß ist. … Die Goethe-Institute sind oft überlaufen, zwar in erster Linie wegen des Spracherwerbs, aber auch das Interesse an deutscher Literatur ist sehr groß. Wir kommen immer zurück mit einem Bündel Adressen von Leuten, die regelmäßig informiert werden möchten über das Deutsche.

Ist Deutsch nur eine wichtige Kultursprache oder ist Deutsch auch eine Weltsprache? Was meinen Sie?

Deutsch ist nicht mehr eine Weltsprache, wie sie es im 19. Jahrhundert noch war; damals war Deutsch die wichtigste Wissenschaftssprache. Wir beobachten aber, gerade durch unsere Tagungen im Ausland, dass das Deutsche doch immer mehr an Boden gewinnt und dass es zum Teil von unseren Politikern klein geredet wird, es sei nicht mehr so wichtig…

Es ist ja auch ein interessantes Phänomen, dass von den 20 Autoren, die auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis standen, neun einen anderssprachigen Hintergrund hatten, also fast die Hälfte, und Melinda Nadj Abonji, eine serbische Ungarin, die in der Schweiz lebt, den Buchpreis bekommen hat. Das sind Phänomene, die uns zeigen: Hier tut sich sehr viel und ich glaube sogar, wenn man das als Prognose wagen darf, dass sich langfristig das Deutsche dadurch auch verändern wird, denn diese Autoren bringen natürlich eine andere Sprachkompetenz mit in das Deutsche hinein.

Interview: Klaus Gehrke
Redaktion: Manfred Götzke
Deutsche Welle 21.10.2010

Nachtrag: Th. Ickler erinnert an etwas:

Die Rechtschreibreform ist für Herrn Reichert mit einer peinlichen Erinnerung verbunden (sein schulmeisterliches Auftreten gegenüber Mitgliedern wie Wulf Kirsten), darum will er nicht mehr daran erinnert werden. Anderen geht es ähnlich.

Sprachforschung.org 26.10.2010

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Sigmar Salzburg
12.09.2010 20.49
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Deutsche Sprache, schwere Sprache

Wo findet man Hilfe bei Rechtschreibproblemen?
...
Rechtschreibreform, Anglizismen, Kommasetzung – nicht nur Schüler haben so ihre Probleme mit der deutschen Sprache. Erste Hilfe bietet da oft das Internet. Wer es seriöser und besser erklärt haben möchte, wählt die Nummer des „Sprachtelefons“ der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen.

Montags bis freitags von zehn bis zwölf Uhr sitzt Frank Schilden am Sprachtelefon des Lehr- und Forschungsgebietes Germanistische Sprachwissenschaft der RWTH Aachen. Der wissenschaftliche Mitarbeiter hilft bei Problemen mit Rechtschreibung, Grammatik, aber auch den Stilfragen der deutschen Sprache. Zwei bis zehn Anrufe kommen täglich bei der Nummer 0241 80-96074 an.

Meist kann ihnen Frank Schilden sehr schnell helfen, die meisten Fragen sind für den 25-Jährigen inzwischen Routine. Manche Schwierigkeiten hat er bemerkt, haben aber in letzter Zeit zugenommen.

„Zum einen ist Kommasetzung ein großes Problem und es tendiert immer mehr dahin, dass die Menschen Angst haben, tatsächlich falsche Kommas zu setzen...“

Oder aber ob man Verben wie liegen lassen zusammen oder getrennt schreibt, was immer auf den Zusammenhang im Satz ankommt. Oder die Groß- und Kleinschreibung.
Und wie ist das eigentlich mit der neuen Rechtschreibung? Die bringt auch heute noch so manchen Schreiber ganz schön Durcheinander, hat der Sprachwissenschaftler Professor Thomas Nier bemerkt.

„Man kann sicherlich feststellen, dass die Rechtschreibreform insgesamt zu Verunsicherung geführt hat und von daher gibt es auch da natürlich viele Nachfragen. Viele Anrufer haben einfach noch nicht erkannt, dass die Rechtschreibreform ja auch neue Freiheiten uns lässt.“

Viele der Anrufer beim Aachener Sprachtelefon hätten gern DIE eine richtige Lösung bei einem Rechtschreibproblem. Die gibt es aber manchmal einfach nicht.

„Es gibt zum Beispiel die Frage[,] wie ist es mit der neuen Schreibung eines Wortes wie behände beispielsweise, da gab es ja mal die Regelung, dass man das jetzt mit ä zu schreiben hat, wenn sie aber im aktuellen Duden nachsehen, sehen sie, sie haben jetzt auch wieder die Freiheit, das auch mit e zu schreiben [wirklich?]. Und da kann man jetzt nicht sagen, das ist die richtige Lösung und alles andere ist falsch.“

Das macht aber viele Menschen, die etwas Wichtiges verfassen müssen, nicht gerade sicherer im Umgang mit der deutschen Sprache...

Deutschlandfunk 11.9.2010

Nachtrag zu „behende“: Wenn das als zulässig interpretiert wird, ist das sicher lobenswert. Aber mit dem 25. Duden ist keine Änderung eingetreten. Weiterhin steht dort diskriminierend „alte Schreibung für behände“, und das heißt: Verbot für Schüler, Staatsdiener und sonstige zur Anpassung Gezwungene. Ähnliches gilt für „Quentchen“ – ein Kulturskandal.

– geändert durch Sigmar Salzburg am 14.09.2010, 10.25 –

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Sigmar Salzburg
25.07.2010 12.10
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Durch die Reform zum erweiterten Sprachbewußtsein?

Die Erben der „Fackel“

Über den derzeitigen Aufschwung von Sprachkritik und Sprachgeschichte in Deutschland

Essay von Rolf Schneider


Was Karl Kraus noch im Alleingang besorgte, erledigen heute Journalisten, Professoren und Vortragsreisende: Das öffentliche Reden über die Irrungen und Wirrungen der deutschen Sprache hat Hochkonjunktur.

Erinnert man sich noch der öffentlichen Auseinandersetzungen um die deutsche Rechtschreibreform? Sie galt vielen als Attacke auf die deutsche Sprache, wiewohl sie mit Sprache nur insofern zu tun hatte, als sie deren Schriftform betraf. Spätestens seither aber vermögen Sprache, Sprachprobleme und Sprachverirrungen auch außerhalb der allenthalben bestehenden Sprachvereine ein Publikum zu bewegen, und so haben, was vor einem Halbjahrhundert noch undenkbar schien und einzig der Zeitschrift „Die Fackel“ von Karl Kraus vorbehalten blieb, unsere Medien sich zu mehr oder weniger regelmäßig publizierten Sprachbetrachtungen entschlossen. Außerdem erscheinen Bücher. Darin werden Grammatik und Satzbau behandelt, Stil, Schreibweise und Wortgeschichte. Die Autoren verschmähen nicht wissenschaftliche Anleihen, wollen aber vornehmlich populär sein, zum höheren Nutzen eines erweiterten Sprachbewusstseins.

Da gibt es Bastian Sick. Er brachte es zu förmlichem Bestsellerruhm. Seine Vorträge finden Zuhörer, die ganze Theater und Arenen füllen. Er macht aufmerksam auf Fehler und Irrtümer, stellt falsch und richtig nebeneinander und tut das gelegentlich unterhaltsam. Sein begeistertes Publikum bestätigt ihm, dass es heimlich nach einem gestrengen Schulmeister hungert.

Dann gibt es Wolf Schneider. Von dessen insgesamt 29 Büchern wurde das erste, das sich der Sprache widmet, für angehende Publizisten verfertigt. Die beiden anderen heißen „Wörter machen Leute“ und „Deutsch für Kenner“. Sie wettern gegen Fehler, Jargon, Tautologien und Modefloskeln, sie tun dies schneidig und unter Verwendung von Metaphern, die manchmal ihrerseits nur schwer verdaulich sind, „Mumienwörter“ etwa oder „betrunkene Marionetten“.

Judith Macheiner hat mit ihrem „Grammatischen Varieté" einen Dauerseller verfasst. Die Hochschullehrerin im Fach Anglistik formuliert vorsichtig, auch wissenschaftsnahe, was gelegentlich dröge wirken mag oder ein schwer verständliches Fachwelsch erzeugt. Die Tücken von Kasus und Wortstellung, von Konjunktiv und Parenthese, Qual jedes schulischen Deutschunterrichts, sind bei ihr ausführlich und zumeist einsichtig dargetan.

Zwischen Schneider und Macheiner steht Dieter E. Zimmer, mit Titeln wie „Deutsch und anders“ und „So kommt der Mensch zur Sprache“. Er ist der beste Schreiber unter den bisher genannten und der sensibelste Deuter obendrein. Er will weniger dekretieren als erklären. Er möchte schildern, was Sprache eigentlich ist, was sie vermag, woher sie kommt, welchen Versuchungen, Neigungen, Unarten und Kühnheiten sie folgt.

Die vier Autoren haben gemeinsam, dass sie fast durchweg von Sprache reden, aber hauptsächlich Stilistik meinen. Ihr Ziel ist das vorbildliche Deutsch, demonstrierbar an bewährten Mustern deutscher Dichtung. Dort ist Prosa nicht nur korrekt, sie ist vor allem anmutig und schön, womit sie sich der normierenden Regelhaftigkeit entzieht und jenen ästhetischen Kriterien stellt, die einem ständig wechselnden Geschmack unterliegen.

Die jüngste Buchpublikation zum Thema stammt von Karl-Heinz Göttert. Der Germanistik-Emeritus behandelt die Entwicklung unserer Sprache, beginnend beim Althochdeutschen und endend mit der Gegenwart. Götterts Hauptverdienst ist es, dem verbreiteten Alarmismus wegen vorgeblicher Überfremdung des Deutschen entgegenzutreten. Importe, sagte er richtig, gibt es in lebendigen Sprachen seit jeher und so auch bei uns. Sie gehören einfach zu deren Stoffwechsel.

Dann existieren noch Untersuchungen zu einzelnen Jargons: betreffend Junge-Leute- Floskeln, die kein Erwachsener versteht und die in speziellen Diktionarien erklärt werden müssen. Ähnliches gilt für Spracheigentümlichkeiten der untergegangenen DDR. Ähnliches gilt für Kanaksprach, den Argot türkischstämmiger Immigranten.

Der in Polen gebürtige Kritiker Marcel Reich-Ranicki pflegt auf Befragen mitzuteilen, seine eigentliche Heimat sei die deutsche Sprache. 1998 beschloss der Bundestag: „Die Sprache gehört dem Volk.“ [Das war vor allem gegen den Politbürokratenangriff auf die Rechtschreibung gerichtet!] Könnte man nicht auch umgekehrt formulieren? Unbestreitbar jedenfalls, dass jenes plötzliche Masseninteresse samt damit verbundenen Sensibilitäten in den Dunstkreis dessen gehört, was manche Politiker als Nationalstolz beschwören. Hier nämlich ist er. Seine Substanz ist die Sprache. Mehr braucht er nicht.

dradio.de 25.7.2010

Ein recht staatsgefälliger Artikel. Zu Ex-Kultusminister Zehetmairs ähnlicher Freude über das infolge „Rechtschreibreform“ zugenommene Interesse an der deutschen Sprache hat der FAZ-Leser Dr. Gerhard Eber in der F.A.Z. v. 6.8.2003 sehr treffend geschrieben:

Die Freude darüber, daß die Rechtschreibreform zu einer intensiveren Beschäftigung mit der deutschen Sprache geführt habe, gleicht der Freude eines Museumswärters darüber, daß ein Verrückter Salzsäure über ein Rubens-Bild geschüttet hat, weil man sich nun doch immerhin intensiver mit Rubens beschäftige.

(Tatsächlich wurde das Rubens-Bild „Höllensturz der Verdammten“ 1959 in der Münchener Pinakothek von einem Psychopathen übel zugerichtet. Ich habe es kurz vorher noch unbeschädigt betrachten können.)

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Sigmar Salzburg
25.01.2010 19.46
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Klaus Reichert

Weltverständnis auf Deutsch

Deutsche Wissenschaftler sollten auf Deutsch schreiben. Sie riskieren sonst Verfälschungen und verzichten auf den formalen und lexikalischen Reichtum des Deutschen, sagt der Literaturwissenschaftler Klaus Reichert.

[Ausschnitte:]

 Es ist schon lange davon die Rede, dass die Wichtigkeit des Deutschen – in Europa, in der Welt – schwindet. Germanistische Institute im Ausland werden zusammengekürzt oder ganz aufgegeben. Deutsche Unternehmen, Banken, Anwaltskanzleien haben auf Grund ihrer internationalen Verflechtungen auf Englisch als Sprache des täglichen Verkehrs umgeschaltet. Nicht nur Natur-, auch viele Geisteswissenschaftler halten ihre Kongresse auf Englisch ab und publizieren in dieser Sprache, um, wie sie sich einreden, ein größeres Publikum erreichen zu können. An manchen deutschen Schulen werden bestimmte Fächer (Physik, Biologie) sogar nur auf Englisch angeboten, an den Universitäten sowieso. Es ist zu hören, dass dies ein fortschreitender, unumkehrbarer Prozess sei. ...

Jede Sprache hat ihre eigenen Denkformen

Auch wenn die Forschungsergebnisse in den Naturwissenschaften heute vorwiegend auf Englisch veröffentlicht werden, ist es doch etwas ganz anderes, wenn der Naturwissenschaftsunterricht an deutschen Schulen auf Englisch stattfindet. Denn diese Fächer sind zunächst einmal historische Fächer, das heißt sie führen ein in die Entstehung eines bestimmten Weltverständnisses mit seinen Brüchen und Umbrüchen, sie führen ein in die Voraussetzungen und Bedingungen wissenschaftlichen Denkens und seiner Darstellbarkeit. Auch hier werden also Kulturtechniken vermittelt. Dafür hat sich im Deutschen seit dem 18. Jahrhundert eine Sprache entwickelt, die auch noch die Sprache Einsteins, Plancks und Heisenbergs gewesen ist. Diese Sprache und das in ihr zum Ausdruck kommende Weltverständnis zu opfern, bedeutet ein leichtfertiges Verspielen gewachsener Traditionen. ...

Noch fataler ist es, wenn deutsche Geisteswissenschaftler (Philosophen, Literaturwissenschaftler) glauben, die Sprache wechseln zu sollen. Jede Sprache hat ihre eigenen Denkformen und -stile entwickelt – was in einer Sprache denkbar und sagbar ist, ist es nicht in einer anderen, oder nur mit erheblichen Verlusten und Verfälschungen. ...
Es ist wichtig, hierfür ein Bewusstsein zu schaffen: dass die deutschen Forscher in der Regel kein Englisch schreiben können. ...
Gleichzeitig sollten deutsche Forscher sich durchaus stolz und offensiv auf den formalen und lexikalischen Reichtum ihrer Sprache besinnen und sich sagen: Wer des Deutschen unkundig ist, dem entgeht ein Kultur- und Denkraum, ohne den die Philosophie Frankreichs, Italiens, Spaniens, Englands, Amerikas beider Hemisphären sich nie so entwickelt hätte, wie sie es tat. Man sage nicht, das seien tempi passati, und der hier schreibe, verkenne die Zeichen der Zeit, Entwicklung lasse sich eben nicht aufhalten. Solches Meinen entstammt vermutlich Erfahrungen mit der Ministerialbürokratie: Ein Dampfer, ist er erst einmal auf Kurs gebracht, lässt sich nicht stoppen (siehe die Rechtschreib'reform' unseligen Angedenkens).
Entwicklungen, wenn sie einem vorauseilenden Gehorsam entstammen, lassen sich aufhalten. Dafür haben wir uns erst einmal klarzumachen, was alles verloren geht, wenn wir das Deutsche verspielen. Außerdem würde das 'Rest-Deutsche' verkümmern, wenn die Sprache nicht länger 'ausgebaut' wird, wie die Sprachwissenschaftler sagen, das heißt wenn ihr die Zufuhr neuer Wörter und Wendungen aus den Wissenschaften (auch aus der Ökonomie, der Technik, aus der Sprache des Rechts) abhanden käme.

Anglizismen: komisch und knapp oder ärgerlich und dumm

... Das Deutsche, wie jede andere Sprache auch, hat sich immer durch Fremdeinflüsse erweitert, verändert und – bereichert. Sprachen sind im Fluss, sonst versteinern sie oder sterben aus. Natürlich weiß niemand, wohin die Reise geht. Die Anglizismen sind einerseits komisch, witzig, knapp, haben aber mit dem Englischen oft nur den Sound gemein (wie 'Handy', das natürlich kein Engländer versteht), andererseits sind sie ärgerlich, dumm oder bloß gedankenlos ...

[Bild]

Klaus Reichert, geboren 1938 in Fulda, ist emeritierter Professor für Anglistik und Amerikanistik. Er arbeitet als Lyriker und Essayist, außerdem hat er Werke etwa von William Shakespeare, Lewis Carroll und Robert Creeley ins Deutsche übersetzt. Er ist Herausgeber der deutschen Gesamtausgaben von Virginia Woolf und James Joyce. Seit 2002 ist Klaus Reichert Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Seit Herbst 2008 ist er Mitglied des Rundfunkrats der Deutschen Welle.
 
Deutsche Welle 25.01.2010
 

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Sigmar Salzburg
16.07.2009 18.08
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DASD und die Verharmloser der Deutschen Welle

Fünf Neue für die deutsche Sprache
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung nimmt fünf neue Mitglieder auf. Sie wacht mit Argus-Augen über die deutsche Sprache und vergibt alljährlich den Georg-Büchner Preis. Doch was macht sie noch?

Sie kommen aus den USA, Polen, Ungarn, Österreich und Deutschland: Die fünf neuen Mitglieder der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Es sind der Berliner Schriftsteller Reinhard Jirgl, die österreichische Übersetzerin Elisabeth Edl, der ungarische Essayist und Literaturhistoriker László F. Földényi sowie die beiden Germanisten David E. Wellbery aus den USA und Leszek Zylinski aus Polen. Bisher hatten sie nur ihre Liebe zur deutschen Sprache gemeinsam, seit neuestem gehören sie zu den 184 Mitgliedern der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Was macht eine Akademie mit einem solch schwerwiegenden Titel? Sie kümmert sich um die deutsche Sprache und Literatur. Ob es der renommierte Georg-Büchner-Preis ist, den die Akademie jährlich vergibt, oder Kleinigkeiten [?] wie diese: Leid tun oder leidtun – zusammen geschrieben, auseinander, groß oder klein?
Die Anarchie in der deutschen Rechtschreibung trieb Klaus Reichert, dem Präsidenten der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, vor ein paar Jahren tiefe Zornesfalten auf die Stirn. Die Rechtschreibreform und den damit einhergehenden Wildwuchs der Schreibweisen schmähte er als Missgeburt. Doch gegen die Macht des Faktischen [d.h. die Geiselnahme von Schulkindern und den Unterwerfungseifer der Medien] kam auch die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung nicht an. Die Reform blieb und die Verwirrung bei vielen Deutschen auch.
BSE: Bad Simple English
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung übt trotzdem weiter Kritik und streitet unermüdlich für die Pflege der deutschen Sprache und Literatur. Sie zieht gegen Service Points und Call-Center zu Felde. Wenn auch nur auf sprachlicher Ebene. Denn Anglizismen sind der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ein Gräuel. Da ist von „BSE“ – „Bad Simple English“ die Rede, das überall auf der Welt die Muttersprachen verdränge. Auch die Wissenschaft nehme dabei Schaden, wenn immer mehr Bürger auf Gebieten wie Gentechnik nichts mehr verstünden. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung – 60 Jahre lang wacht sie mit Argus-Augen über Veränderungen und widrige Einflüsse. […]
Deutsche Welle 16.7.09

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Sigmar Salzburg
20.03.2009 18.13
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Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts

20.03.2009

Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts (Bild: Deutschlandradio / Bettina Straub)

„Deutsche Sprache stärker nutzen“

Goethe-Institutsleiter Lehmann fordert mehr Selbstbewusstsein für die eigene Sprache
Klaus-Dieter Lehmann im Gespräch mit Christoph Heinemann


Der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann, hat an die deutschen Europa-Politiker appelliert, die deutsche Sprache in der täglichen Arbeit stärker zu verwenden. Deutsch sei immerhin eine der offiziellen Amtssprachen in der EU-Verwaltung. Das Goethe-Institut gehe mittlerweile selbst mit einem „größeren Selbstverständnis“ ins Ausland, um für Deutsch als zweite Fremdsprache zu werben, so Lehmann. […]

Lehmann: … Die deutsche Sprache hat wieder eine Position, die wir deutlich akzentuieren. Wie gesagt, wir gehen ins Ausland jetzt mit einem größeren Selbstverständnis, um die deutsche Sprache wieder attraktiv zu machen, inhaltlich auch zu befördern, nicht als ein Konkurrenzunternehmen zum Englischen – die Lingua Franca brauchen wir sowieso –, aber die zweite Fremdsprache, da sind wir durchaus selbstbewusst in einer Weise, sie wirklich nach vorne zu bringen.

Heinemann: Gestört ist allerdings die Beziehung zur Rechtschreibung, und das spätestens seit der Rechtschreibreform. Viele ältere Menschen schreiben so, wie sie es vor Jahrzehnten in der Schule gelernt haben. Die Jungen lernen die neue Schreibweise heute in den Schulen. Das wäre in unserem Nachbarland vermutlich undenkbar.

Lehmann: Das ist auch wieder ein Punkt, der unterschiedlich ist. Frankreich hat eine Art Regulierungsbehörde für seine Sprache, die Akademie. Man passt genau auf, dass keine Anglizismen in die Sprache wandern, sondern man säubert sie, man übersetzt, man findet Ausdrücke. Die deutsche Sprache hat keine zentrale Regulierungsbehörde und ich bin auch, muss ich ganz offen sagen, sehr froh darüber, weil das das Deutsche letztlich in seiner Vielfältigkeit, auch in seiner Vieldeutigkeit zu einer Sprache gemacht hat, die genau für die Kultur, für die Philosophie, für die Philologie eine deutliche Attraktivität hat. Also wir unterscheiden uns deutlich im Charakter, wie wir mit Sprachen umgehen.

Heinemann: Aber da ist doch die Frage, ob man Schifffahrt jetzt mit zwei oder drei F schreibt, unerheblich, oder?

Lehmann: Die Rechtschreibung ist für meine Begriffe, diese Reform, die da eingeleitet worden ist, eigentlich etwas, was nicht der Tradition der Entwicklung der deutschen Sprache wirklich entsprochen hat. Das war für mich ein Nebenweg – und er ist ja letztlich auch in der Öffentlichkeit so wahrgenommen worden – und im Grunde ist die Reform halbherzig abgeschlossen worden. Man hätte sie gar nicht erst beginnen sollen.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/937649/

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Sigmar Salzburg
21.02.2009 12.31
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Klaus Reichert: "Rechtschreibreform", ... eine einzige Zerstörung ...

Auf dem Rückzug? Deutsch als Muttersprache

Der 21. Februar ist der Internationale Tag der Muttersprache. Wie es um Deutsch als Muttersprache bestellt ist, darüber sprachen wir mit Klaus Reichert, dem Präsidenten der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Jedes Jahr erinnert die Weltkulturorganisation UNESCO mit dem internationalen Tag der Muttersprache an bedrohte Sprachen. Klaus Reichert ist Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt; darüber hinaus arbeitet er als Anglist, Übersetzer und Lyriker.

DW-WORLD.DE: Herr Reichert, was sind Ihre drei Lieblingswörter in Ihrer Muttersprache in Deutsch?

Klaus Reichert: Anmut, Unmut, Schwermut.

So ein Internationaler Tag der Muttersprache lädt immer auch dazu ein, sich Gedanken über den Stand des Deutschen zu machen. Ich frage jetzt ganz bewusst an den Anglisten Reichert: Ist es für Sie ein Problem, an deutschen Bahnhöfen das Schild „Service Point“ statt „Auskunft“ zu sehen und statt zum „Wiederverwerten“ zum „Recyclen“ aufgefordert zu werden?

Ich finde es ziemlich blödsinnig, dass man es auf Englisch macht. Wenn man sich ein bisschen in der Geschichte auskennt, dann weiß man, dass die Bahnsprache sich mehrfach umgestellt hat:
Die begann mal deutsch, dann wurde alles französisch, dann wurde alles wieder deutsch, jetzt ist es englisch. Mich regt das nicht weiter auf, das wird sich alles wieder ändern. Das Deutsche hat eine so widerständige Kraft; es wird die Wörter aufnehmen, die es brauchen kann, und es wird die Wörter abstoßen, die es nicht brauchen kann.

Das heißt, die Panik, die von einigen Sprachpflegern in Deutschland verbreitet wird, die teilen Sie nicht?

Nein, die teile ich nicht. Sicherlich ist es ärgerlich, wenn man viele ausländische und besonders englische Wörter dort benutzt, wo es durchaus auch ein schönes deutsches Wort gäbe. Aber auf der anderen Seite kann man auch sagen, dass Sprachen sich ja immer lebendig halten, indem sie sich erneuern durch die Berührung mit anderen Sprachen. Das Deutsche gäbe es nicht ohne das Lateinische, ohne das Französische oder ohne das Englische. Und dann gibt es noch kleinere Einflüsse, die nicht zu unterschätzen sind, wie das Hebräische, das Jiddische, die Zigeunersprache, das Rotwelsch, die alle eingewirkt haben auf das Deutsche. Irgendwann werden wir auch türkische Ausdrücke haben, wie es sie schon in Österreich gibt. Und was uns vielleicht nicht so klar ist: Deutsch ist eine wunderbar konkrete plastische Sprache, um die uns manche große Autoren anderer Sprachen beneiden; Samuel Beckett beispielsweise liebte das Deutsche eben wegen seiner Konkretion. Sein Lieblingswort war „Zwei-fel“.

Deutsch hat in der Geschichte als Wissenschaftssprache und als Sprache der Romantik eine große Rolle gespielt; welche Rolle spielt Deutsch Ihrer Meinung nach heute noch als Kultursprache?

Als Kultursprache ist sie unbestritten noch eine der großen Weltsprachen. Die große neuere Philosophie, auf die sich alle anderen Philosophien beziehen, ist nun mal auf Deutsch geschrieben, von Kant und Herder, Hegel und Fichte bis hin zu Benjamin und Heidegger, Adorno, Franz Rosenzweig und so weiter. Und wenn man ein Gespür für Sprachen hat, dann weiß man auch, das funktioniert wirklich nur auf deutsch. Ich kann natürlich nicht verkennen, dass die Wissenschaftssprache aus dem Deutschen ausgewandert ist ins Englische, da gibt es historische Gründe; gleichwohl betone ich immer wieder, wie wichtig es ist, zumindest in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen, weiter deutsch zu schreiben. Und ich glaube sogar, dass wir im Augenblick dabei sind zu beobachten, dass diese Tendenz weg vom Deutschen rückläufig geworden ist.

Wenn man sich anschaut, dass die Verenglischung an deutschen Hochschulen auf dem Vormarsch ist: Ist das nicht der falsche Weg? Muss das unbedingt Englisch sein?

Das muss überhaupt nicht Englisch sein. Ich polemisiere seit langem dagegen, dass man bespielsweise Physik- oder Mathematikunterricht an deutschen Universitäten oder auch Schulen auf englisch macht, denn das Vermitteln des Wissens der Physik an den Schulen ist vor allen Dingen historisches Wissen, und das wiederum verlangt eine Kulturtechnik, das kann man nur auf deutsch unterrichten. Und aus dem Blauen heraus Physikunterricht an deutschen Schulen in gestoppeltem Englisch abzuhalten ist einfach ein Unfug.

Von sprachbewegten Politikern kommt immer wieder der Vorschlag, der Staat müsse sprachschützend auftreten. In anderen Ländern ist das ja auch geschehen, wie beispielsweise in Frankreich; was kann, was soll Politik überhaupt tun?

Die Politik soll um Gottes Willen die Finger von der Sprache lassen. Sie hat es ja auf katastrophale Weise getan im Zusammenhang mit dieser sogenannten „Rechtschreibreform“, die eine einzige Zerstörung der Ordnung der Rechtschreibung war, die wir einmal hatten. Kein Land der Welt würde sich trauen, per Regierung einzugreifen in die gewachsene Sprache. Schlimm ist auch, dass man die Absicht hatte, mit dieser Rechtschreibreform das Deutsche so zu versimpeln, dass es anscheinend nicht schwierig ist. Aber das ist der falsche Ansatz; man muss viel verlangen von den Kindern, wenn sie in den Kindergarten und in die Schule kommen, und die werden da schon mitkommen, wenn sie richtig angeleitet, gefordert und gefördert werden. Man darf die Latte nicht auf den Boden legen, man muss sie hoch hängen.

Das Interview führte Ramón Garcia-Ziemsen

Deutsche Welle 20.02.2009
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4043504,00.html

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Sigmar Salzburg
07.09.2008 17.31
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Guido Westerwelle im Deutschlandradio

FDP-Chef:
„Bürger sind Betrogene, weil sie einem Monopolisten ausgeliefert sind“


[Er meint die Bahn, aber es trifft auch hier zu:]

Wir haben eine Kultusministerkonferenz, die ja eine der mächtigsten Bildungsinstitutionen der Republik ist. Dort wird ja eigentlich alles festgelegt und gemacht und entschieden. Die hat ja die letzten Jahre Deutschland mit der erhebenden Fragen beschäftigt, ob man nach der Rechtschreibreform Schifffahrt mit zwei oder drei „f“ schreibt. Eine solche Kultusministerkonferenz, die sich daran abarbeitet, aber die Schicksalsfragen der Kinder vernachlässigt, gehört aufgelöst und ersetzt durch mehr Autonomie der Bildungseinrichtungen.

Deutschlandradio 6.9.2008

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/tacheles/843061/

Und die jüngsten Gerichtsentscheidungen haben für die Vertreter der KMK aus dem Verfassungsgerichtsurteil v. 14.7.1998 sogar jegliche Narrenfreiheit herausgelesen – ein Skandal! .

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Norbert Lindenthal
04.06.2008 21.03
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Bundespräsident, Kanzlerin, Oppositionsführer - niemand mit Sprachgefühl

Deutschlandradio, 04.06.2008 · 07:20 Uhr

Warum unsere Sprache verschlampt

Von Wolfgang Herles

Die deutsche Sprache verschludere nicht durch Jargon oder Denglisch, sie werde vielmehr von denen vernachlässigt, die Verantwortung für sie trügen, meint Wolfgang Herles, Leiter des ZDF-Kulturmagazins „aspekte“. In der ersten Reihe der Politiker – ob Bundespräsident, Kanzlerin oder Oppositionsführer – sei niemand mit Sprachgefühl vertreten.

„Hat Deutsch eine Zukunft?“, fragt Jutta Limbach, die ehemalige Präsidentin des Goethe-Instituts und des Bundesverfassungsgerichts. Sie belebt mit ihrem kleinen Buch eine große, wenn auch und gewiss nicht neue Debatte. Das ist verdienstvoll. Limbachs politisch überaus korrekte Einerseits-Andererseits-Erörterung reduziert freilich die Problematik auf das Vordringen des Englischen, als ob dies die einzige Bedrohung für das Deutsche sei. Sie wittert „Sprachverrat“. Im Übrigen, behauptet Frau Limbach, habe das Deutsche kein Qualitätsproblem. Alles „Verfallsgerede“ sei sinnloses Gejammer. Damit aber redet die Autorin schön und lenkt ab von den wahren Feinden unserer Sprache.

Das Englische gehört nicht zu ihnen. Das Deutsche wird auch nicht dadurch zur „Folkloresprache“, wie Frau Limbach befürchtet, dass deutsche Wissenschaftler nur noch in Englisch lehren und publizieren.

Der Siegeszug des Englischen als globalem Verständigungsmittel ist nun einmal nicht aufzuhalten. Besser müsste man sagen: Einer Art des Englischen. Davon nimmt übrigens das Hoch-Englisch den größten Schaden. Es wird ihm ergehen wie einst dem Lateinischen, das im Mittelalter verhunzt worden ist. Ohne eine moderne Lingua franca kann auch die Europäische Union auf Dauer nicht zu einer Gesellschaft zusammenwachsen. Das werden am Ende sogar die Franzosen einsehen müssen.

Das Einsickern englischer Wörter und Sprachformen steht auf einem anderen Blatt. Es kann und sollte nicht verboten werden. Sprache entzieht sich staatlicher Reglementierung. Sie ist lebendig, ständig im Fluss, und sie ist frei. Wo sie es nicht ist, sind es auch die Menschen nicht.

Bedeutend größer als die englische Gefahr ist die Geringschätzung, die das Deutsche durch Deutsche selbst erfährt. Unsere Sprache verschlampt. Sie verschludert nicht durch die Jargons der Straße, nicht durch Kanakisch und nicht durch Denglisch. Vernachlässigt wird die Sprache von denen, die Verantwortung für sie tragen, ob sie wollen oder nicht, weil sie Vorbilder sind, im Guten wie im Schlechten.

Besonders grauenhaft ist die Sprache der Politik. Die Kunst der Rede ist verkommen, in den Parlamenten, in den Parteien, in den Talkshows. Vom Bundespräsidenten über die Kanzlerin bis zum Oppositionsführer: Zumindest in der ersten Reihe ist kein Spitzenpolitiker mit Sprachgefühl zu entdecken. (Und offenbar auch kein Ghostwriter.) Von Leidenschaft für Genauigkeit, Anschaulichkeit, Vielfalt, Eleganz, Sprachwitz, Frische keine Spur. Ja, wir müssen uns wehmütig an Helmut Schmidt, Franz Josef Strauß, Herbert Wehner, Richard von Weizsäcker und inzwischen auch an Joschka Fischer erinnern.

Es ist ein schlechter Witz, dass ausgerechnet Politiker glauben wollten, mit einer Rechtschreibreform das Deutsche voranbringen zu können. Sie haben sie versemmelt und ein Chaos in Schülerköpfen angerichtet.

Zugegeben: Ich sitze im Glashaus. Die Sprache der Medien ist kaum ein größerer Genuss als die Sprache der Politik. Die Unkultur der Talkshows führt dazu, dass nur noch unfrisiert dahergeschwafelt und -gequatscht wird. Trotz Akademisierung des Berufsstands ist auch die Sprache des Journalismus nicht besser geworden. Woran das liegt? Längst vorbei sind die Zeiten, in denen in den Rundfunksanstalten professionelle Sprachpfleger und in den Zeitungen Korrektoren beschäftigt worden sind. Selbst in den meisten Buchverlagen sind die Qualitätsstandards für gute Sprache gesunken. Die Verschlampung der Sprache macht auch vor den Kulturproduzenten nicht halt.

Woran das liegt? Es kommt nur noch auf Auflage und Quote an. Schnelligkeit schlägt Schönheit. Der Populismus siegt auch in den Medien. Nicht nur die Boulevardpresse schmeißt sich mit verkommener Sprache dem Publikum an den Hals. Bloß keinen Zuschauer, keinen Leser mit so etwas wie Stil überfordern!

Die Beliebtheit des Sprachkolumnisten Bastian Sick ist mit der Popularität von Fernsehköchen vergleichbar. Sie sind Entertainer. Und selbst die Überdosis von Kochshows hat nicht dazu geführt, dass die Deutschen besser kochen und sich qualitätsbewusster ernähren.

Vergessen wir nicht die Eliten der Wirtschaft. All die Spitzenverdiener! Sie reden, als hätten sie ihre Ausdruckskraft in den Unterrichtsfächern Werken und Technisch Zeichnen erworben. Sie sind gerade noch in der Lage, ihre Power-Point-Präsentationen zu betexten, ob auf Englisch oder Deutsch macht da keinen Unterschied mehr. Nur mitreißend Reden können sie nicht, weil Sprachgefühl offenbar nichts mehr ist, was für eine Karriere zwingend erforderlich scheint. Gutes Deutsch gilt offensichtlich schon an Elitehochschulen als ausgesprochen uncool. Das ist der Kern des Problems.

[Bild]
Wolfgang Herles (Bild: privat)
Wolfgang Herles, Publizist und Journalist, studierte Neuere deutsche Literatur, Geschichte und Psychologie in München. Nach seiner Promotion 1980 und dem Besuch der Deutschen Journalistenschule war er zunächst Korrespondent für den Bayerischen Rundfunk in Bonn und Redakteur des TV-Magazins „Report“. Von 1987 an leitete er das ZDF-Studio Bonn und moderierte später auch die ZDF-Talkshow „Live“. Er ist jetzt Leiter des ZDF-Kulturmagazins „aspekte“.

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Detlef Lindenthal
06.08.2007 06.50
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Sigmar Salzburg schrieb:
... verdienen in diesem Fall Autor und Sender eher Lob als Kritik.
Zustimmung: Beide verdienen auch Lob.

Nachdenklich: Wenn der DLF nach so vielen Jahren seine innere Gleichschaltung etwas lockert, dann kommt er mir vor wie jemand, der Blumen zum Friedhof trägt und derer gedenkt, die er vorher ermorden geholfen hat.
Der DLF hätte, ebenso wie jeder einzelne KuMi und Ministerpräsident, die Macht gehabt, beim „Reform“spuk die Luft herauszulassen. Jeder von uns weiß, daß sich im Umfeld von Volksentscheid und Rechtschreib-Bewahrung niemand von der gleichgeschalteten Riege der Minister, Lehrer und Zeitungsleute hat blicken lassen.
Und auch Herr Guratzsch veröffentlicht inzwischen mit ss-Schreibung. (Aus Gründen der, nennen wir es mal so, Profilpflege hat er zu große Nähe zum Volk gemieden.)

Viel Verständnis haben wir alle dafür, daß er und Herr Müller-Ullrich vom Schreiben leben müssen. Sie können auch hier bei den Rechtschreibseiten veröffentlichen; Geld gibt es genug, es war ja soviel Geld da, daß der Kassenwart es an manche Spender zurücksenden konnte.
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Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
05.08.2007 17.47
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Burkhard Müller-Ullrich schreibt auf seiner Homepage:

Mein wundervolles Leben – ein Abriß

[...]
Zweimal war ich als Redakteur festangestellt: Von 1985 bis 1988 beim Schweizer Radio DRS in Zürich und von 1997 bis 2000 beim Deutschlandfunk, wo ich die Redaktion „Kultur heute” leitete. Jetzt arbeite ich für die meisten Kultursendungen der deutschen Rundfunkanstalten und für viele Zeitungen und Zeitschriften.
[...]

http://www.mueller-ullrich.com/

Müller-Ullrich schreibt sozusagen ohne Netz und doppelten Boden. Viele, die von freiberuflicher Mitarbeit leben, wagen solche offenen Worte nicht mehr. Daher verdienen in diesem Fall Autor und Sender eher Lob als Kritik.

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Sigmar Salzburg

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Detlef Lindenthal
04.08.2007 18.49
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Heute tönt der DLF so, daß mir vor Rührung ganz weich im Gemüt wird bei soviel Bürgernähe, Vernunft und mutiger Mächtigenkritik.

Benimmschwache Köter kläffen heftig, wenn ein Zwinger sie vor Wirksamkeit schützt.
Die vergangenen 11 Jahre kam vom DLF in Sachen Rechtschreibung keinerlei Verteidigung von Demokratie und Vernunft, sondern Häme, Ablenkungen und Lügen, Lügen, Lügen (50 % weniger Fehler usw.).
Neue Medien braucht das Land, dann können deutsche Denker wie Herr Burkhard Müller-Ullrich zeigen, ob sie noch genauso mutig in diesen neuen Medien veröffentlichen wie heute noch im DLF, bei welchem sie wissen, daß nun inzwischen ihre Kommentare genauso wirkungslos verhallen wie jene erwähnte Geräuschentwicklung im Zwinger.
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Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
03.08.2007 14.01
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Ein seltener unabhängiger Kopf – im DLF


Eine unendliche Geschichte

Die Rechtschreibreform wurde beschlossen

Von Burkhard Müller-Ullrich


Sie ist mit Sicherheit die meistinkraftgetretene Reform Deutschlands. Jedes Jahr am 1. August wird noch ein bisschen mehr Kraft in sie getreten, und jedes Jahr lernen wir, dass mehr weniger ist und Kleines groß und Getrenntes zusammen sowie alles auch um und um und umgekehrt, denn mit jeder neuen Inkraftsetzung war und ist eine teilweise Außerkrafttretung des vorigen Reformschritts verbunden, weswegen die Verwendung des Wortes „endgültig“ in Bezug auf diese ganze Rechtschreibcomedy von besonderer Lachhaftigkeit ist.

Doch in der Tat: Auch diesmal heißt es wieder, die Rechtschreibreform würde nun „endgültig“ in Kraft treten, und die Schüler in den Schulen und die Zeitungen und Agenturen hätten nun endlich wieder etwas, woran sie sich zu halten hätten, und sei es im Zweifelsfall die Möglichkeit, zwischen mehreren Varianten auszuwählen. Denn darin besteht das einzige sichere Resultat der sprachlichen Jahrhundertaktion unserer Politiker: Sie haben die Rechtschreibsicherheit im Deutschen faktisch abgeschafft.

Wir übrigen nicht schulisch oder behördlich Deutschschreibenden aber, die wir uns als freie Bürger von diesem linguistischen Kabarett unbetroffen fühlen dürfen, wir beobachten seit einem guten Jahrzehnt, das insofern ein Schlechtes ist, wie der Staat funktioniert, wenn er sich der Kultur bemächtigt: Er regiert und reformiert sie kurz und klein und in Grund und Boden. Da können die renommiertesten Schriftsteller, Wissenschaftler, Dichterakademien und sonstige Experten noch so energisch protestieren; die Ministerialbürokratie zieht durch, was sie sich vorgenommen hat. Allein dies in dieser Brachialität einmal erlebt zu haben, war die Vorstellung doch wert.

Möglich wurde das durch ein Volksnarkotikum namens Kultusministerkonferenz, und wenn es irgendwie mit rechten Dingen zuginge, dann hätte sich bereits vor langer Zeit der Erdboden auftun und eine so nichtsnutzige Organisation verschlingen müssen. Freilich, es ist nicht nur die Organisation als solche, die Kultusminister selbst sind es, die abgeschafft gehören. Wer sich einmal in die Biografien der betreffenden Amtsträger vertieft und ihre kulturellen Kompetenzen kritisch durchprüft, wird unweigerlich von Schwindelgefühlen erfasst, die leicht zu einem Syndrom politischer Gesamtverzweiflung führen können. Das hat der niedersächsische Ministerpräsident Wulff immerhin ganz richtig gesehen, als er vor drei Jahren sagte, die Kultusminister seien nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.

Nun hat einer, nämlich der bayerische Hans Zehetmair, öffentlich Abbitte und sogar Buße getan, indem er während der letzten Jahre als Vorsitzender des Rats für Rechtschreibung den behutsamen Rückbau der Rechtschreibreform steuerte. Und eine andere, nämlich die baden-württembergische Annette Schavan, hat gerade in ihrer jetzigen Funktion als Bundesministerin für eine stärkere Normierung des Schulunterrichts in ganz Deutschland plädiert. Dazu gehört schon was – angesichts der endgültig in Kraft getretenen Zerstörung altbewährter Rechtschreibnormen.


DLF 01.08.2007 19.11

http://www.dradio.de/aod/html/?station=1&day=01&month=08&year=2007&page=2

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/08/01/dlf_20070801_1911_152d8e04.mp3

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Norbert Lindenthal
30.07.2007 20.24
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Rechtschreibreform hat Fehlerquote nicht gesenkt

Montag, 30. Juli 2007 15:30 Uhr

Kulturnachrichten

Philologenverband: Rechtschreibreform hat Fehlerquote nicht gesenkt

Die Ergebnisse der überarbeiteten Rechtschreibreform könnte man auch als ernüchternd bezeichnen. Die Fehlerquote sei nicht gesenkt worden, sagte der Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger. 95 Prozent würden gar nicht in den Bereichen gemacht, in denen es Änderungen gegeben habe. Hauptfehlerquellen seien dagegen weiter die Groß- und Kleinschreibung sowie die Schreibung von lang und kurz gesprochenen Vokalen. In einigen Bereichen hat die Reform aber offenbar doch etwas gebracht. So soll es mehr Sicherheit bei der so genannten S-Schreibung und bei der Kommata-Setzung geben. Neun Jahre nach ihrer Einführung und diversen Änderungen tritt die Rechtschreibreform am Mittwoch endgültig in Kraft.

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Sigmar Salzburg
12.02.2007 10.24
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Deutschlandradio

Das Museum der Woche

Schiffahrtsmuseum Bremerhaven


Von Stefanie Pesch

Das Deutsche Schiffahrtsmuseum Bremerhaven ist ein nationales Forschungsmuseum, das einzige des Landes Bremen. Klein ist es nicht gerade: 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, das ist etwa so viel wie ein kleines Einkaufszentrum. Aber die Größe ist nötig, schließlich sind einige Ausstellungsstücke auch ganz stattlich. Ein Schiff passt kaum in eine Vitrine.

Ein langgestreckter Bau, direkt am Weserdeich. Leise leckt das Wasser an den Schiffen im Museumshafen. Ruhe ringsum, nur ein paar Möwen kreischen. Drinnen dagegen: Lärm wie auf einer Schiffswerft. Zumindest hier in der kleinen Halle, in der sie vor Anker liegt. Sie, von der Direktorin Ursula Warnke beinahe ehrfürchtig spricht.

„Die alte Hansekogge aus dem Jahr 1380, gefunden in Bremen, ist unser ältestes Schmuckstück und auch unser Hauptexponat.“

Ein monströser Bottich aus dunklem Holz, 23 Meter lang. Der Schiffstorso ist mit Stahlseilen an der Decke befestigt. Drumherum hocken Männer mit Schweißerbrillen und befestigen Metallstützen.

„Da ist gerade einer unserer Auszubildenden dabei, eine Stütze zu schweißen! die Kogge ist durch die Aufhängung etwas aus der Form geraten, und diese Stützen, die passgenau angesetzt werden, werden computergesteuert, millimeterweise, die Kogge wieder in ihre ursprüngliche Form zurückdrücken. Sie müssen sich vorstellen, ein Schiff hat ja normalerweise von außen Druck durch das Wasser und wird so auch zusammengehalten, und durch die Aufhängung war das Ganze nicht mehr gegeben.“

Das Prinzip „Zahnspange“, manchmal kann eben auch ein Schiff davon profitieren. Das hölzerne Ungetüm soll schließlich noch lange die Blicke der Besucher des Schifffahrtsmuseums auf sich ziehen. […]

Es wird also noch einige Monate andauern, das Klopfen und Hämmern in den Museumsräumen. Wenn dann alles in neuem Glanz erstrahlt, wird nur noch eine Frage bleiben: Schreibt man Schifffahrt nun mit zwei F oder mit dreien? Auch darauf hat Ursula Warnke eine Antwort:

„Es wurde früher, vor der Rechtschreibreform, mit zwei F geschrieben, es wird jetzt mit drei F geschrieben, wir als Schiffahrtsmuseum werden uns allerdings weiterhin mit zwei F schreiben, weil es in unserer Satzung so festgeschrieben ist. Und diese Satzung zu ändern ist ein ganz großer Aufwand, der auch mit Kosten und ganz viel Arbeit verbunden ist. Und so lassen wir es als Eigenname noch, sag ich mal, bestehen.“

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/profil/591697/

[„Kostenneutrale“ Reform: Wie viele Schiffahrtsmuseen, Schiffahrtsdirektionen und Schiffahrtsgesellschaften mag es im deutschen Sprachraum geben? Rausgeworfenes Geld für das dritte „f“, das nicht einmal die eifrigste Reformdurchsetzerin einsieht:

Es gibt im neuen Regelwerk auch Rechtschreibung, die schwer nachvollziehbar ist – die dreifachen Konsonanten zum Beispiel.“(Ute Erdsiek-Rave, Bildungsministerin, LN 30.7.99)]

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Sigmar Salzburg

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