Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Silbentrennung
Willkommen Die 20 neuesten Beiträge im Forum
Fadensuche     Suche
Kennkarte ändern     Häufig gestellte Fragen   zu anderen Nutzern  kostenlose Anmeldung   Anfang  verabschieden
Jemandem diese Seite senden! Druckvoransicht zeigen
Forum > Ickler-Wörterbuch
Silbentrennung
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >
Verfasser
Leitthema    Dieser Faden ist 4 Seiten lang:    1  2  3   4  Post New Thread     Post A Reply
uwe
01.10.2001 11.23
Diesen Beitrag ansteuern
ad absurdum

Man kann lange Zeit darüber philosophieren, ob nun re-agieren oder rea-gieren richtiger ist. Ja, sogar ein Meinungsstreit zwischen dem alten Duden und dem Ickler-Wörterbuch ist zu beobachten. Hat Ickler etwa eigenmächtig im Ickler-Streich die Worttrennung verändert ? Vielleicht sollte man eine neutrale Kommission einsetzen, die diesen Streit nun schlichtet.

Beides zulassen ? Bloß nicht!, sagt Markner. Dann würden wir ja die neuen Rechtschreib-(Trenn-)regeln übernehmen. Unmöglich!

Da lobe ich mir doch die neuen Rechtschreibregeln. Vernünftigerweise lassen diese beide Trennmöglichkeiten zu. Bereits ein Erstklässler kann das beherrschen. Sprecht mir alle nach: re...a...gie...ren

Aber den Reformkritikern ist das zu einfach. Es besteht ja die Gefahr, dass das „a“ eines Tages allein da steht. Das geht nun wirklich nicht. Aber liebe Reformkritiker: Wer trennt ein Wort denn schon zweimal ?

Uwe

Mit Klick die Kennkarte von uwe ansehen    An uwe schreiben   Suche weitere Einträge von uwe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Theodor Ickler
01.10.2001 10.54
Diesen Beitrag ansteuern
re-

Beim Trennen habe ich mich, da es sich um eine eher technische Angelegenheit handelt, nicht im gleichen Maße auf die Praxis gestützt wie bei der Wortschreibung. Meine Entscheidung für die morphologische Trennung auch gegen dan alten Duden war wohlüberlegt. Es gibt so viele Wörter mit re-, daß man hier auch ohne Lateinkenntnisse sehr bald ein besonderes Element erkennt und für Neubildungen nutzen kann.
Ich habe anderswo dargetan, daß die scheinbar schwierige morphologische Trennung auch zu einer größeren Ökonomie und damit Erleichterung an anderer Stelle führt. Wir haben zum Beispiel den Sinanthropus, den Pithekanthropus usw. Die neuen Wörterbücher machen daraus nun den Nanthropus, den Kanthropus usw., während der richtig abgetrennte Anthropus die Sache doch sehr viel übersichtlicher macht, zumal man ihn auch noch anderswo verwenden kann (Anthroposoph, anthropisch usw.).
Im Bertelsmann sehe ich gerade, daß da eine bestimme Sorte Bast erklärt wird: der Raffi-abast bzw. Raphi-abast. Und was sollen wir mit dem Pro-tactinium neben dem schlichten Actinium anfangen?
Also wenn man das Ganze im Auge behält, ist die morphologische Trennung nicht nur sinnvoller, sondern auch leichter, entgegen dem ersten Augenschein. Wer dies einsieht und durch eine entsprechende Praxis bezeugt, kann ohne weiters als intelligenter eingeschätzt werden als alle jene, die kultusministeriell und damit zwar „richtig“, aber dennoch doof trennen.
__________________
Th. Ickler

Mit Klick die Kennkarte von Theodor Ickler ansehen    An Theodor Ickler schreiben   Suche weitere Einträge von Theodor Ickler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Christian Dörner
01.10.2001 10.31
Diesen Beitrag ansteuern
Kein Vorzug der neuen Rechtschreibung

Sehr geehrter Herr Uwe,

daß die neue Rechtschreibung durch die radikale Trennung nach Sprechsilben und der Zulassung einvokaliger Silben in seltensten Fällen sinnvolle Trennungen verursacht (z. B. auch bei abs-trakt), ist eine rein zufällige Begleiterscheinung und hat mit „Vorzügen“ der neuen Rechtschreibung nichts zu tun.
__________________
Christian Dörner

Mit Klick die Kennkarte von Christian Dörner ansehen    An Christian Dörner schreiben   Suche weitere Einträge von Christian Dörner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Christian Dörner
01.10.2001 10.27
Diesen Beitrag ansteuern

Lieber Herr Markner,

zu welcher Trennung würden Sie denn tendieren? Zu der dudenkonformen (rea|gie|ren) oder der (meines Erachtens) morphologischen (re|agie|ren), die man im „Rechtschreibwörterbuch“ findet?
__________________
Christian Dörner

Mit Klick die Kennkarte von Christian Dörner ansehen    An Christian Dörner schreiben   Suche weitere Einträge von Christian Dörner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
uwe
01.10.2001 10.10
Diesen Beitrag ansteuern
Also,

mein Wörterbuch lässt beide Trennungen zu:

re-a-gie-ren

Wobei die Trennmöglichkeit re-agieren aufgrund der Rechtschreibreform hinzu gekommen ist. Anscheinend erkennen auch Reformgegener die Vorzüge der neuen Rechtschreibung.

Uwe

Mit Klick die Kennkarte von uwe ansehen    An uwe schreiben   Suche weitere Einträge von uwe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Reinhard Markner
01.10.2001 10.02
Diesen Beitrag ansteuern
Re: re-agieren/rea-gieren?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Christian Dörner
Vielleicht kann man ja im der nächsten Auflage des „Rechtschreibwörterbuchs“ beide Trennungen zulassen.
Bloß nicht !

Mit Klick die Kennkarte von Reinhard Markner ansehen    An Reinhard Markner schreiben   Visit Reinhard Markner's homepage!   Suche weitere Einträge von Reinhard Markner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Christian Dörner
01.10.2001 09.48
Diesen Beitrag ansteuern
re-agieren/rea-gieren?

Soeben trennte mein Textverarbeitungsprogramm rea-gieren. Ich hielt dies für einen Fehler und korrigierte manuell in re-agieren. Zur Sicherheit schlug ich jedoch sowohl im Duden als auch im „Rechtschreibwörterbuch“ nach und bekam zwei verschiedene Auskünfte.
Der Duden läßt tatsächlich nur rea-gieren und Rea-genz zu, während sich im „Rechtschreibwörterbuch“ nur die Trennung re-agieren bzw. Re-agenz finden läßt. Ich halte letztere Trennung für deutlich sinnvoller (vielleicht deshalb, weil ich mich zu lange mit der lateinischen Sprache auseinandersetzen mußte), aber es würde mich trotzdem interessieren, welchen Grund es für diese Änderung gab.
Vielleicht kann man ja im der nächsten Auflage des „Rechtschreibwörterbuchs“ beide Trennungen zulassen.
__________________
Christian Dörner

Mit Klick die Kennkarte von Christian Dörner ansehen    An Christian Dörner schreiben   Suche weitere Einträge von Christian Dörner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Thomas Paulwitz
29.04.2001 15.52
Diesen Beitrag ansteuern
Aussprache von "Foyer"

Foier im Foijee, ojee!

„Foajee“ habe ich hingegen noch nicht gehört.

Mit Klick die Kennkarte von Thomas Paulwitz ansehen    An Thomas Paulwitz schreiben   Visit Thomas Paulwitz's homepage!   Suche weitere Einträge von Thomas Paulwitz        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Reinhard Markner
29.04.2001 10.08
Diesen Beitrag ansteuern
Plädoyer

Noch ein Wort der gleichen Sorte.

Mit Klick die Kennkarte von Reinhard Markner ansehen    An Reinhard Markner schreiben   Visit Reinhard Markner's homepage!   Suche weitere Einträge von Reinhard Markner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Reinhard Markner
23.04.2001 00.40
Diesen Beitrag ansteuern
scharmant

Ich fand die von mir gefundene Stelle aus der Goebbels-Edition (vgl. einen anderen Faden) sehr bezeichnend, Sie nicht ?

Mit Klick die Kennkarte von Reinhard Markner ansehen    An Reinhard Markner schreiben   Visit Reinhard Markner's homepage!   Suche weitere Einträge von Reinhard Markner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Stephan Fleischhauer
22.04.2001 16.33
Diesen Beitrag ansteuern

Zur Aussprache von loyal/oktroyieren:
Ob hier nur ein o oder ein oa gesprochen wird, ist wohl kaum festzustellen, denn auch in zweiten Fall wird der Sprecher das o des Doppellauts stärker betonen als das a – ein paar zungenfertige Französischfreaks ausgenommen. Interessant wäre deshalb, ob sich eine gedehnte, emphatische Aussprache der betreffenden Wörter von der normalen, „fließenden“ unterscheidet. Bei mir selbst taucht das verschluckte a dann wieder auf.

Mit Klick die Kennkarte von Stephan Fleischhauer ansehen    An Stephan Fleischhauer schreiben   Suche weitere Einträge von Stephan Fleischhauer        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Theodor Ickler
22.04.2001 15.22
Diesen Beitrag ansteuern
Silben und Morpheme

Das Problem, für das es im Deutschen keine rundum befriedigende Lösung gibt, entsteht dadurch, daß man das y braucht, um den ersten Teil loa- bzw. lwa- aussprechen zu können, daß aber dieses y gleichzeitig, wie Herr Fleischhauer sagt, den Anfang der zweiten Silbe bildet. Meine Überlegung war, daß im Deutschen die Aussprache lo-jal schon hinreichend üblich ist, ich werde aber (auch oder sogar nur) die traditionelle Aussprache, die im Duden weiterhin mit [loa-ja:l] angegeben ist (mit einem Rundbogen unter dem o, den ich hier nicht darstellen kann), wieder berücksichtigen. Bei „oktroyieren“ bin ich anders verfahren, weil man dies meinem Eindruck nach noch weitgehend „oktroajieren/oktrwajieren“ und nicht „oktrojieren“ spricht.

Weil wir gerade beim Französischen sind: Ob nicht doch „scharmant“ hinreichend häufig belegt ist, um aufgenommen zu werden, lieber Herr Markner? Auch der Belesenste kann nicht immer sicher sein.

Für englische Wörer haben die Reformer inzwischen die in der Vorlage zur Mannheimer Anhörung diskutierten Trennungen „Po-wer“, „To-wer“, „Intervie-wer“ eingeführt. Hier liegt der Fall anders, da der abgetrennte Konsonantenbuchstabe ja keinen hörbaren Laut bezeichnet und daher nach deutschen Regeln keinesfalls zur letzten Silbe gehört. Die so gewaltsam abgetrennte erste Silbe kann im Deutschen nicht pau-, tau-, vju:- gelesen werden. Diese Trennung ist daher irreführend.
__________________
Th. Ickler

Mit Klick die Kennkarte von Theodor Ickler ansehen    An Theodor Ickler schreiben   Suche weitere Einträge von Theodor Ickler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Stephan Fleischhauer
22.04.2001 14.52
Diesen Beitrag ansteuern

Ich kenne mich mit französischer Morphologie leider nicht aus. Ich kann nur vermuten, daß „loyal“ aus den Bestandteilen „loi“ und „al“ mit eingeschobenen y („Wohlklangs-y“?) gebildet ist. Damit würde das y – als Verschmelzung von iy – zu beiden Silben gleichzeitig gehören.

Mit Klick die Kennkarte von Stephan Fleischhauer ansehen    An Stephan Fleischhauer schreiben   Suche weitere Einträge von Stephan Fleischhauer        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Reinhard Markner
20.04.2001 19.01
Diesen Beitrag ansteuern
»Technik«

Die Trennung von »loyal« ist mir persönlich im Grunde schnuppe, aber die Begründung für ihre Einführung, überhaupt die Rede von einer »Einführung« gefiel mir ganz und gar nicht. Ich halte, mit Verlaub, auch den Hinweis auf einen »technischen« Charakter der Silbentrennung nicht für sonderlich hilfreich. Die Reformer sind ja stets von der Annahme ausgegangen, die Orthographie sei nichts als ein »technischer« Aspekt des Schreibens, also könne auch beliebig an ihr herumgeschraubt werden. Diese Argumentation sozusagen im Kleinmaßstab zu übernehmen . . . mir wäre nicht wohl dabei.
Ich könnte mir vorstellen, daß die französische Aussprache von »loyal« im österreichischen Gebrauch noch üblich ist, so wie etwa bei »Billard«.

Mit Klick die Kennkarte von Reinhard Markner ansehen    An Reinhard Markner schreiben   Visit Reinhard Markner's homepage!   Suche weitere Einträge von Reinhard Markner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Theodor Ickler
20.04.2001 15.06
Diesen Beitrag ansteuern
Ja

Da habe ich wohl etwas versäumt und werde mich bemühen, es wiedergutzumachen. Aber gegen „lo-yal“ ist auch nicht viel einzuwenden, oder?
Ob wir alle uns mal vornehmen, auf die Aussprache dieses Wortes bei Politikern usw. zu achten?
__________________
Th. Ickler

Mit Klick die Kennkarte von Theodor Ickler ansehen    An Theodor Ickler schreiben   Suche weitere Einträge von Theodor Ickler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Alle Zeiten sind MEZ    Dieser Faden ist 4 Seiten lang:    1  2  3   4  Neuen Faden beginnen     antworten
Gehe zum Forum:
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >

Benutzungs-Regeln:
Wer kann im Forum lesen? Jeder Gast / jeder angemeldete Nutzer.
Wer kann ein neues Leitthema oder eine Antwort eintragen? Jeder angemeldete, eingewählte Nutzer.
Einträge können von ihrem Verfasser geändert oder auch gelöscht werden.
HTML-Kennungen beim Eintragen erlaubt? AN. Schnuten erlaubt? AN. vB-Kennungen erlaubt? AN. Bilder-Einbindung mit [IMG] erlaubt? AN.

Maßnahmen der Verwaltung:
Leitthema öffnen / schließen
Leitthema umziehen lassen
Leitthema löschen
Leitthema ändern

Herausgeber · Schreiben Sie uns · Forum

Technik von: vBulletin, Version 1.1.4 ©Jelsoft Enterprises Ltd. 2000. Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage