Aufruf an alle: monatliche Finanzierung
Liebe Freunde,
Herr Schumacher hat gerade noch einmal die Übersicht mit den Finanzierungszielen überarbeitet und zur Ansicht ins Netz gestellt. Vor meinem Aufruf möchte ich noch ein paar Punkte voranstellen.
1. Daß wir das erste Etappenziel so schnell erreicht haben und damit den Umzug des Servers finanzieren können, freut mich sehr. Herzlichen Dank an alle Beteiligten.
2. Herr Schumacher hat in den letzten Wochen deutlich gemacht, wie sehr ihn die jahrlange Gratis-Arbeit als Administrator dieser Seiten finanziell belastet und auf Dauer überfordert davon ahnten die meisten von uns, mich eingeschlossen, lange Zeit gar nichts. Seinem großen Idealismus und Engagement sowie der sehr großzügigen finanziellen Anfangsunterstützung durch Herrn Dräger, der ebenfalls bis an die Grenze seiner Belastbarkeit gegangen ist verdanken wir es, daß wir so lange ohne fianzielle Beteiligung von unserem Internet-Angebot profitieren und unsere Ziele verfolgen konnten. Deshalb vor allem diesen beiden Mitstreitern ein ganz besonders dickes Dankeschön.
3. Das Internet bzw. diese Rechtschreib-Seiten sind eine notwendige Voraussetzung für unseren Einsatz gegen die Rechtschreibreform, ja das Rückgrat, das A und O. Ohne Internet könnten wir wohl gar nichts erreichen. Hier tauschen wir uns aus, bringen uns auf den neuesten Stand, stellen der Öffentlichkeit, zum Beispiel den Journalisten, Material und Aufklärung zur Verfügung. Ohne Internet könnten wir gar nichts machen.
4. Deshalb ist es das wichtigste Ziel, daß wir eine regelmäßige Mindestfinanzierung auf die Beine stellen. Sozusagen eine Grundversorgung für die Aufrechterhaltung der vitalen Funktionen Nachrichtenbrett und Forum. Ich habe mich mit Herrn Schumacher dahingehend verständigt, daß 250 Euro an monatlichen Spenden dieses Minimalziel erfüllen würden. Wenn wir dieses Ziel erreicht haben, können wir sehen, ob wir für einzelne Aktionen (Faxversand und ähnliches) oder technische Verbesserungen noch mehr einsammeln können. Dazu sind Vorschläge willkommen; vielleicht können wir doch weitere Spender werben, zum Beispiel unter Germanisten. Aber zuerst einmal müssen wir die 250 Euro monatlich schaffen. Deshalb wurde das Ziel für die monatliche Finanzierung so weit wie möglich nach unten geschraubt auf ein Drittel der ursprünglich erhofften 750 Euro.
5. Solange wir vor allem eine monatliche Grundversorgung auf die Beine bringen müssen, hat Herr Schumacher für das Etappenziel 2, das sind weitere Einzelspenden so wie bei unserem Etappenziel 1, in der Tabelle keinen Zielbetrag mehr angegeben. Natürlich sind auch Einzelspenden weiterhin willkommen! Sie werden auch nach wie vor aufgeführt als weitere Spenden, die ebenfalls gebraucht werden. Jedoch sollten wir uns im Moment auf das Minimalziel bei der regelmäßigen Finanzierung konzentrieren.
6. Im Grunde handelt es sich bei dem Aufruf um Beteiligung um eine Sache der Solidarität. Denn wenn sich kaum jemand beteiligt, bleibt der Löwenanteil an Belastung letztlich an dem armen Kerl hängen, der notgedrungen ohne Ausgleich für uns alle weiterarbeitet. Das ist in erster Linie Herr Schumacher. Ein solcher Zustand ist einfach unfair, und Herr Schumacher könnte auch nicht auf Dauer so weitermachen. Fair wäre es, wenn Herr Schumacher zum Beispiel zehn Stunden im Monat für uns arbeitet (das wäre schon sehr viel weniger als bisher), um die elementaren Funktionen der Seiten sicherzustellen, und wenn sich dafür zehn Unterstützer finden, die im Monat soviel spenden, wie sie in einer Stunde netto verdienen. Es geht darum, daß nicht ganz wenige fast alles allein tragen, sondern daß die Last auf möglichst viele Schultern verteilt wird.
7. Wenn ich von mir selbst ausgehe, ist ein gravierendes Problem beim Spenden folgendes: Man sieht zwar den Sinn und Zweck des Spendens ein, vielleicht sogar den Bedarf und die Notwendigkeit; aber man fragt sich: Wieso soll gerade ich jetzt loslegen, wenn die anderen nicht mitmachen? Man kommt sich geradezu in seinem Engagement mißbraucht vor, wenn man als Spender ziemlich allein dasteht. Da fühlt sich das eigene Mitmachen an wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Ganz anders, wenn man wüßte: Wir alle ziehen jetzt an einem Strang, viele machen mit, und hauruck und im Nu ist das Problem bewältigt. Das ist ein tolles Teamgefühl und kann sogar Spaß machen. Konkret: Wenn ich mich jetzt durchringe, 20 Euro monatlich zuzusagen, denke ich: Ob das überhaupt einen Unterschied macht? Vielleicht ärgere ich mich auch, daß ich in diesem Moment alleine bin oder daß die anderen nicht genauso einsteigen. Das hat mich bisher tatsächlich davon abgehalten, in die monatliche Finanzierung einzusteigen. Wenn ich aber wüßte: Dasselbe tun noch zehn andere, dann finde ich das prima, ich sehe, daß das Ziel erreicht ist, und ich freue mich über die Solidarität und darüber, daß ich mithelfen kann.
Deshalb habe ich mir überlegt, daß wir bei diesem Aufruf folgende Möglichkeit einbauen sollten und zwar ganz selbstverständlich aufgrund der gerade dargestellten Situation des einzelnen Spenders: Man kann eine monatliche Beteiligung zusagen (zum Beispiel auf unserer Stammseite unter dem letzten Punkt Mithilfe): xx Euro monatliche Überweisung/Abbuchung und dann hinzufügen: sobald das Ziel von 250 Euro erreicht ist. Das heißt: Man beteiligt sich genau dann, wenn auch genug andere mitmachen. Meiner Meinung ist das auch spannend: Schaffen wir es auf diese Weise? Mit der eigenen Spendenzusage trägt man nicht etwa einen kleinen Teil bei, sondern macht auch die Zusagen der anderen damit frei und wirksam. Das heißt, man muß nicht mehr allein und verloren vorangehen, sondern kann tatsächlich zeitgleich und solidarisch mit den anderen an einem Strang ziehen. Und wenn die nicht mitmachen, bleibt man auch von der eigenen Beteiligung verschont, die man in diesem Fall vielleicht auch nicht möchte.
Es soll also beide Möglichkeiten geben: Zusage von xx Euro. Oder: Zusage von xx Euro, sobald insgesamt 250 Euro erreicht sind. Die anderen erfahren gar nicht, welche Variante man für sich wählt. Höchstens wenn wir kurz vor dem Ziel stehen, könnte Herr Schumacher als Verwalter bekanntgeben: Es sind auch noch einige Zusagen mit Vorbehalt dabei nun strengen wir uns an, damit wir das Ziel zusammen schaffen ...
Ich weiß nicht, ob diese Idee dem einen oder anderen komisch oder unnötig vorkommt. Für mich selbst macht diese Möglichkeit jedenfalls einen großen Unterschied. Deshalb sage ich jetzt auch gleich 20 Euro monatlich zu und verrate (ausnahmsweise), daß ich die Variante mit dem Vorbehalt sobald die Summe 250 Euro erreicht ist wähle auch wenn das vielleicht geizig aussieht.
Und nun, liebe Freunde, als Zusammenfassung der Aufruf:
Bitte entlasten Sie Herrn Schumacher. Bitte helfen Sie mit, unsere Internet-Seiten am Laufen zu halten. Bitte helfen Sie, damit unser Minimalziel 250 Euro monatlich für die Aufrechterhaltung des Betriebs zusammenkommen. Jeder Betrag ist willkommen, auch 5 oder 10 Euro monatlich sind im Lauf der Monate eine großzügige und wertvolle Unterstützung. Wir haben schon zwei Mitstreiter, die großzügig vorangegangen sind mit 10 Euro und mit 25 Euro. Wir brauchen also noch gut 200 Euro.
Allen Spendern im voraus besten Dank!
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Wolfgang Wrase
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