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VDS und Rechtschreibreform
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Thomas Paulwitz
28.01.2002 17.20
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Zabel läßt grüßen

Aus der brandneuen „VDS-Anglizismenliste“, die im übrigen nach dem Neuschrieb abgefaßt ist:

„Die VDS-Anglizismenliste wurde von dem
VDS-Arbeitskreis „Wörterliste“ unter der Federführung von Gerhard H. Junker erstellt:
Die aktiven Mitglieder waren:
Klaus Däßler, Hermann H Dieter, Gerhard H. Junker, Chrisoph Mordziol, Reiner Pogarell, Markus
Schröder, Heinz Pohl (A), Hermann Zabel, Peter Zbinden (CH)
Die Zusammenstellung der Anglizismenliste und die Konzipierung des Klassifizierugskonzeptes
besorgten Klaus Däßler, Gerhard H. Junker und Hermann Zabel.
Ausgearbeitete Beiträge lieferten auch Hermann H. Dieter und Kurt Meister (CH).“

Kein Wunder, daß die VDS-Führung gegen „Andersgläubige“ bemerkenswerte Mittel einsetzt.

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Habe gerade mal beim VDS-Forum reingeschaut: wie man dort jede Diskussion über die Rechtschreibreform abwürgt. Ein Moderator, der wahrscheinlich in der SED gelernt hat, wie man so etwas macht (die Anrede mit „werter Herr“ deutet auf entsprechende Herkunft; ebenso der ganze Ton des Maßregelns). Der VDS scheint ein Ein-Punkt-Programm zu vertreten: gegen „Anglizismen“. Dann trifft aber der Vereinsname nicht zu.

Dem Gründer, der ja ein sehr vernünftiger Mensch ist, muß das eigentlich peinlich sein.

Der VDS scheint, soweit ich sehe, mit den Mächtigen paktieren zu wollen und möchte ihnen daher nicht ihre Rechtschreibreform um die Ohren schlagen. Man möchte ja wohl Sprachschutzgesetze, weil man denkt, der Staat wird es am besten richten. Das zeigt aber hinreichend, daß zwischen dem VDS und uns hier Welten liegen!



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Thomas Paulwitz
http://www.deutsche-sprachwelt.de

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Elke Philburn
28.01.2002 17.18
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Das ist richtig. Es gab im Rechtschreibstrang ein paar durchaus ernstgemeinte Stellungnahmen zur RSR, auf denen sich eine fruchtbare Diskussion hätte aufbauen lassen können. Aber es wurde alles gelöscht, bevor ich es beantworten konnte. Auch ein nachfolgender Beitrag von mir wurde sofort gelöscht.

Zitat:
Der VDS scheint, soweit ich sehe, mit den Mächtigen paktieren zu wollen und möchte ihnen daher nicht ihre Rechtschreibreform um die Ohren schlagen.

Daher die Katzbuckelei? Armselig.

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Theodor Ickler
28.01.2002 16.56
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VDS - indiskutabel

Habe gerade mal beim VDS-Forum reingeschaut: wie man dort jede Diskussion über die Rechtschreibreform abwürgt. Ein Moderator, der wahrscheinlich in der SED gelernt hat, wie man so etwas macht (die Anrede mit „werter Herr“ deutet auf entsprechende Herkunft; ebenso der ganze Ton des Maßregelns). Der VDS scheint ein Ein-Punkt-Programm zu vertreten: gegen „Anglizismen“. Dann trifft aber der Vereinsname nicht zu.

Dem Gründer, der ja ein sehr vernünftiger Mensch ist, muß das eigentlich peinlich sein.

Der VDS scheint, soweit ich sehe, mit den Mächtigen paktieren zu wollen und möchte ihnen daher nicht ihre Rechtschreibreform um die Ohren schlagen. Man möchte ja wohl Sprachschutzgesetze, weil man denkt, der Staat wird es am besten richten. Das zeigt aber hinreichend, daß zwischen dem VDS und uns hier Welten liegen!


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Th. Ickler

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Landolt Rolf
17.11.2001 01.19
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Zum englischen laut-/schreibsystem siehe: www.les.aston.ac.uk/sss.
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Rolf Landolt, Bund für vereinfachte rechtschreibung

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Elke Philburn
15.11.2001 21.26
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Taking the pee

Mich würde eher mal eine empirische Erhebung darüber interessieren, wie oft diese dämlichen Sprachbeispiele der Deutschen Bahn oder der Telekom mit ihren whatsit-calls bemüht wurden, um Anglizismen der Lächerlichkeit preiszugeben.

Herr Paulwitz, vertrauen Sie doch einfach mal auf den deutschen Durchschnittssprecher. Der ist doch nicht so unmündig, daß er seinen Sprachgebrauch der DB oder der Telekom anpaßt, wenn er diesen völlig blödsinnig findet. „Das heißt nicht McKlo, mein Herr, sondern McClean! McPee fuffzig Pfennig, McPoo 'ne Mark.“

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Thomas Paulwitz
14.11.2001 11.02
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Re: Vor allem...

Man könnte natürlich eine empirische Erhebung machen, wieviele Menschen sich schon in die Hose gemacht haben, weil sie die Bahnhofstoiletten („McClean“) zu „ignorieren“ gezwungen waren oder wieviele Menschen den Zug verpaßt haben, weil sie die Auskunft („Service Point“) nicht gefunden haben oder am „Service Point“ eine Fahrkarte zu kaufen versuchten.

Allerdings handelt es sich dabei nicht um englische Fremdwörter, die einen Schaden anrichten, sondern um „Anti-Service“-Engleutsch.

Merke: Nicht überall wo Service draufsteht, ist auch Service drin.

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Elke Philburn
Ich kenne keine Hinweise, daß mit den englischen Fremdwörtern irgendein Schaden angerichtet wird. Oder kennen Sie welche?

Wer sie nicht mag, ignoriert sie, feddich aus.



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Thomas Paulwitz
http://www.deutsche-sprachwelt.de

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Elke Philburn
13.11.2001 20.33
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Vor allem...

Ich kenne keine Hinweise, daß mit den englischen Fremdwörtern irgendein Schaden angerichtet wird. Oder kennen Sie welche?

Wer sie nicht mag, ignoriert sie, feddich aus.

Wer dagegen nach den neuen Regeln schreiben will, muß schon ordentlich kämpfen. Mit dem Regelwerk wie auch mit dem inneren Schweinehund. Die reinste Zumutung!


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Christian Melsa
13.11.2001 13.34
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Warum das kleinere Übel pflegen, obwohl es benannt ist?

Ein wenig komisch an den VDS-Ausführungen ist, daß hier zunächst zwei Übel einander gegenübergestellt werden, dann erklärt wird, warum das eine größer als das andere sei, um schließlich am Ende das kleinere Übel trotzdem zu übernehmen, obwohl die Autoren des Textes auch dies ohne Umstände hätten unterlassen können, zumal sie die Reformschreibung ja auch sogar als „missglückt“ bezeichnen! Vermutlich verbirgt sich dahinter das vorauseilende Obrigkeitsgehorsam, das die Rechtschreibreform entgegen jeglicher kritischer Vernunft an so gut wie allen Stellen so weit hat kommen lassen, wie sie jetzt ist. Wären die Anglizismen von staatlichen Stellen angeordnet – ob jene VDSler sich dem dann auch beugen würden...?

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Theodor Ickler
13.11.2001 04.47
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Sinnlose Alternative

Da es keinen Maßstab gibt, nach dem sich beurteilen ließe, was „schlimmer“ ist, beschränke ich mich gewöhnlich auf den Hinweis, daß die Rechtschreibreform ein staatlicher Eingriff ist, während am Gebrauch von englischen Fremdwörtern (fälschlicherweise „Anglizismen“ genannt) jeder einzelne und folglich niemand „schuld“ ist. Damit sind die beiden Fälle unvergleichbar, der Anglizismenkampf eignet sich aber aus demselben Grunde vorzüglich zur Ablenkung von der RSR, und so wird er auch benutzt. Wie oft haben wir hören und lesen müssen: „Warum machen Sie so viel Aufhebens von der Rechtschreibreform, kümmern Sie sich doch lieber um die Sprachverhunzung durch die Anglizismen!“ Der Kampf gegen Anglizismen tut niemandem weh, weil er keinen Verantwortlichen trifft. Bei der RSR sind die Verantwortlichen namentlich bekannt.
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Th. Ickler

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Elke Philburn
12.11.2001 20.28
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"Die neue Rechtschreibung ist schlimmer als die vielen Anglizismen."

Hat das tatsächlich jemand behauptet?

Und:

Kann man zwei so unterschiedlich geartete Probleme überhaupt miteinander vergleichen?

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Thomas Paulwitz
12.11.2001 19.28
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Dokumentation:

http://www.vds-ev.de/denglisch/index.php

Argumente zur deutschen Sprache

Urteile, Vorurteile und unsere Erwiderungen

Diese Rubrik wird betreut und laufend ergänzt von Dr. Gerd Schrammen (GS) undProf. Dr. Hermann H. Dieter (HHD), zwei Mitgliedern des VDS-Bundesvorstandes. Weitere Autoren sind Dieter Föhr (DF) und Kurt Gawlitta (KG).

Zur Definition von „Denglisch“, einem im Folgenden häufig benutzten Wort:
Wir verstehen darunter einen inhaltlich unklaren, regelarmen und deshalb ausdrucksschwachen Wortmischmasch aus deutschen und englischen Wörtern.

Die Urteile und Vorurteile – und unsere Erwiderungen:

(...)

XXI. „Die neue Rechtschreibung ist schlimmer als die vielen Anglizismen.“

Die meisten englischen Wörter lassen sich unserer Sprache nur schwer anpassen. Ihr Laut- und ihr Schriftbild werden desto komplizierter, je mehr englische Wörter wir importieren. Welche Regeln, bitte, gelten für das richtige Verstehen, Sprechen, Schreiben von Wörtern und Ausdrücken wie tough, coach, feature, women, sneak preview, life/live? Wie sollen budget, passagen manager oder entrepreneurship ausgesprochen werden: englisch oder französisch? Am besten wohl gar nicht?!

Und erst unser so variantenreich-einfallsloses, deutschelndes Englisch („Denglisch“): Mode collektion, activ/active/aktiv/aktive, auschecken, Cards jede Menge....Welche Schreibung und/oder Aussprache ist falscher und welche etwa weniger falsch – oder sogar halbrichtig? Heißt es nun resaikelt, rezützelt, risaiselt usw., wenn wir zwar unseren Müll gehörig getrennt haben, mit ungehörigem „Sprachmüll“ aber nicht fertig werden?

Das englische Laut-/Schreibsystem ist wesentlich undurchschaubarer als das der deutschen oder vieler anderer Sprachen. Fast jedes Wort wirkt auf Nichtmuttersprachler wie eine Ausnahme. Und nicht zufällig leiden englische Muttersprachler besonders häufig unter Lese-/Rechtschreibschwäche. Die Verknüpfung von Schreibweise und Aussprache unterliegt im Englischen nämlich nur wenigen Regeln und muss Wort für Wort „eingepaukt“ werden.

Unsere Muttersprache dagegen wird uns ganz ohne Paukerei zu eigen. Dies wird nur dann so bleiben können, wenn sich der Import englischer „Ausnahmen“ in überschaubaren Grenzen hält. Die vielen Anglizismen bringen das Laut- und Schriftbild unserer Sprache viel nachhaltiger ins Wanken als ein paar missglückte Rechtschreibregeln. (DF/HHD)

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Thomas Paulwitz
http://www.deutsche-sprachwelt.de

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