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Verbreitete Univerbierungen
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Reinhard Markner
09.04.2002 14.50
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nachhause

»Vielleicht kannst Du nachhause kommen.«
Paul Celan in einem Brief an Erich Einhorn aus dem Jahre 1944, zit. F.A.Z. 4. 3. 2002.

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Jörg Metes
07.04.2002 11.50
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wildgeworden

Google findet für wildgeworden(-e,-er,-es) insgesamt gut 3400 Belege, für die getrennten Schreibungen insgesamt gut 1700. Wenn man wild gewordene eingibt, fragt Google zurück: „Meinten Sie: wildgewordene", wenn man aber wildgewordenes eingibt, fragt es: „Meinten Sie: wild gewordenes".
Im Duden von 1996 sind zwar wildlebend und wildwachsend verzeichnet, nicht jedoch wildgeworden. Auch im Ickler findet man wildgeworden nicht, in die nächste Auflage gehört es meines Erachtens rein.
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Jörg Metes

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Elke Philburn
24.03.2002 22.46
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Eigentlich gibt es keinen Grund, warum man wahrmachen nicht zusammenschreiben sollte. Dennoch scheint mir die Zusammenschreibung hier weniger selbstverständlich als bei kaputtmachen oder sich schönmachen.

Könnte es daran liegen, daß wahrmachen nicht häufig genug vorkommt, um als eigenständiger Begriff empfunden zu werden?

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Jörg Metes
24.03.2002 16.34
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wahrmachen

Google findet 1350 Belege für wahrmachen und 2740 für wahr machen sowie 1460 für wahrgemacht und 2770 für wahr gemacht.
Wieder einmal hätte ich die Zusammenschreibung für die herkömmliche und korrekte gehalten und bin überrascht, sie weder im alten Duden noch im Ickler zu finden.
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Jörg Metes

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Christian Melsa
03.03.2002 04.41
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hoch interessant

Bei Hohelied fällt mir gerade Hohepriester ein. Ja, ist das nun eine echte Univerbierung oder eine Zusammenschreibung? Bemerkenswert ist hierbei nämlich die Beugung des adjektivischen Erstglieds:

Er aber schwieg still und antwortete nichts. Da fragte ihn der Hohepriester abermals und sprach zu ihm: Bist du Christus, der Sohn des Hochgelobten? (Markus 14,61)

Wie er ging in das Haus Gottes zur Zeit Abjathars, des Hohenpriesters, und aß die Schaubrote, die niemand durfte essen, denn die Priester, und er gab sie auch denen, die bei ihm waren? (Markus 2,26)

(Beides nach Luther)

Auch wenn die Rechtschreibreform aus hochgestellten Persönlichkeiten hoch gestellte Persönlichkeiten macht, hat man sich den hohen Priester wohl nicht getraut (oder den Hohen Priester...?).

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Theodor Ickler
03.03.2002 04.07
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Univerbierung

Darunter versteht man, daß etwas zu einem Wort verschmilzt, also zum Beispiel sozusagen, Vergißmeinnicht, Hohelied. Das ist ein Wortbildungsvorgang, etwas Grammatisches. Wenn es aber nur zur Zusammenschreibung kommt, ohne grammatische Veränderung, spricht man neuerdings auch von graphischer Univerbierung: heimgehen usw. Das Ergebnis ist ein orthographisches Wort, zusammengeschrieben und durch Zwischenräume von den Nachbarn getrennt.
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Th. Ickler

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J.-M. Wagner
02.03.2002 11.48
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Frage

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler (im Strang "GZS")
Wobei wieder zu unterscheiden wäre zwischen der rein orthographischen „Univerbierung“ und der eigentlichen, die Wortbildung betreffenden.
Bitte erklären Sie doch einmal die genaue Bedeutung des Terminus »Univerbierung« für einen Laien auf dem Gebiet der Germanistik. Kann das etwas unterschiedliches ausdrücken, je nach Kontext, oder gibt es da eine „Haupt- und Nebenvariante“ der Bedeutung, oder sollte es besser nur für eine Sache benutzt werden (obwohl das in der Praxis nicht scharf eingehalten wird), oder hat es nur genau eine Bedeutung? Und womit wird dann das bezeichnet, worauf sich »Univerbierung« ggf. nicht bezieht?
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Jan-Martin Wagner

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J.-M. Wagner
20.02.2002 20.11
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gar_nicht und gar_kein

In diesem Diskussionsstrang sind bereits Bemerkungen zu 'garnicht' gemacht worden. Wie sieht es mit dem Analogon 'garkein' aus – stellt das überhaupt einen analogen Fall dar, und sind die ca. 1.200 Fundstellen im Netz (Google; ca. 1.000 für 'garkeinen') oder das einzelne Auftauchen in der TAZ (bereits 1988; vgl. wortschatz.uni-leipzig.de/index_js.html) schon ein Beleg für die erfolgte Einbürgerung einer neuen Schreibvariante?
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Jan-Martin Wagner

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J.-M. Wagner
17.02.2002 21.23
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Re: nach_Hause

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Reinhard Markner (im Strang »WAZ-Gruppe«)
Ich selbst schreibe seit jeher »nachhause« und plädiere für die Aufnahme in den Ickler. Nicht ganz ernstgemeinte Begründung : Man schreibt schließlich auch nicht »da Heim« (ein Wort, das ich allerdings ohnehin nie verwenden würde).
Ich hatte bei dem Fall des zuhause speziell an nach Hause gedacht, weil ich gerade darin ein mögliches Parallel-Gegenbeispiel gesehen habe, um die Schreibung »zu Hause« zu begründen. Wie man sich täuschen kann! – Weiß jemand, wie man das Netz nach »nachhause« durchsuchen kann, ohne Resultate mit »Nachhause« zu bekommen?
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Jan-Martin Wagner

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Christian Melsa
11.02.2002 01.00
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Re: zuende

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Jörg Metes
Ich habe auch immer „zuendegehen“, „zuendebringen“ u.ä. für korrekt gehalten.
Ja, zumal so ein Satz wie

Er mußte die Sache zu Ende bringen.

grammatisch unkorrekt wirkt. Es müßte doch dann „zum Ende“ heißen.

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Jörg Metes
10.02.2002 22.55
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zuende

Google findet ungefähr 26 700 Belege für „zuende“.

Ich hätte schwören können, daß das auch immer die korrekte (dudenkonforme) Schreibweise war (vor der Reform).
Doch tatsächlich finde ich in der 20. Dudenauflage jetzt nur „zu Ende“.
Ich bin wirklich erstaunt!
Ich habe auch immer „zuendegehen“, „zuendebringen“ u.ä. für korrekt gehalten.
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Jörg Metes

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Theodor Ickler
09.02.2002 10.28
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die Mal

Bisher schrieb man allemal, ein für allemal, ein für alle Male – weil durch den Plural die substantivische Natur von Mal wieder stärker hervorgehoben wird. Die Neuregelung legt fest: allemal, ein für alle Mal. Auch dies muß gelernt werden, widerspricht aber dem rein formalen Kriterium, das den Reformern doch eigentlich am Herzen liegen müßte. Das kommt mir ähnlich sinnlos vor wie die neue Kleinschreibung viele tausende von Fußballfans (dies allerdings nur als Variante, weiß der Himmel, warum; besonders Eifrige wie die Max-Planck-Gesellschaft schreiben nur so).
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Th. Ickler

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Jörg Metes
01.11.2001 16.37
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werweißwieviele

Wie steht es mit dem Artikel (?) „werweißwieviele“?
Gebraucht wird es sehr häufig, geschrieben nur sehr selten.

„Es gab werweißwieviele Anrufe.“

Und wie steht es mit „werweißwieoft“?

„Es hat werweißwieoft geklingelt.“

Es liest sich etwas seltsam, aber die Alternativen („Es gab wer weiß wieviele Anrufe“ u.ä.) lesen sich meines Erachtens noch seltsamer (und was wären „wer“ und „weiß" dann für Satzbausteine?).

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Jörg Metes

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Christian Melsa
30.10.2001 18.02
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Re: Re: Re: Dose voller Würmer?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Christoph Kukulies
Mir fiel noch etwas ein: „Sie werden die Geister nicht mehr los, die sie gerufen haben“. (Goethes Zauberlehrling)
Die Büchse der Pandora öffnen. Paßt besser zum Behältersinnbild.

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Elke Philburn
30.10.2001 17.58
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Re: Re: Re: Dose voller Würmer?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Christoph Kukulies
Mir fiel noch etwas ein: „Sie werden die Geister nicht mehr los, die sie gerufen haben“. (Goethes Zauberlehrling)

Das erscheint mir beinahe noch passender.

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