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Verbreitete Univerbierungen
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Theodor Ickler
09.11.2002 12.54
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Schwierig

Das allmähliche Zusammenwachsen – hier bei Verbzusätzen im weiteren Sinne – führt dazu, daß die Wortart aufweicht und man gar nicht mehr recht sagen kann, zu welcher Wortart ein bisher selbständiges Wort nun gehört. Die Grammatik hat bisher keine überzeugende Lösung für dieses Problem. Dasselbe war übrigens bei Abend usw. zu beobachten, wo in der Verbindung mit Datumsangaben (heute abend) ebenfalls die Wortart unbestimmbar ist, so daß Gallmann zu der Notlösung griff, einfach die Wortart eines gleichlautenden Substantivs zu übernehmen.
Schritt hat keinen Artikel mehr und kann nicht mehr durch Attribute erweitert werden; beides deutet auf mangelhafte Ausprägung des Substantivcharakters hin.
Entweder müssen wir das Dogma aufgeben, daß alles, was im Satz beweglich ist und Spatien um sich herum hat, einer bestimmten Wortart zugeordnet werden müsse – oder wir müssen wesentlich mehr Wortarten ansetzen als die herkömmlichen.
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Th. Ickler

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Detlef Lindenthal
09.11.2002 11.56
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Welche Wortart?

Welche Wortart ist denn bei dieser Wendung schritt halten das Wort schritt?

Bei dieser günstigen Gelegenheit frage ich dann auch gleich:
Welche Wortart ist bei der Wendung infrage stellen das neugeschaffene Wort infrage?

Das wäre doch die „Krönung“ von Sprachvereinfachung und Logikförderung, wenn die RS„R“ es geschafft hat, neue Wortarten und/oder eine Spezialregel zur Substantiv-Kleinschreibung zu erfinden. – Aber bitte, ich bin Handwerker und kein Grammatikist; deswegen frage ich ja auch.

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Reinhard Markner
09.11.2002 11.38
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schritthalten

Als Substantivierung sehr häufig, aber auch als Infinitiv anzutreffen.
Interessant auch Beispiele wie dieses :
»Bei der nötigen Abwägung zwischen Ökologie und Ökonomie muss die Wirtschaft schritt halten können.« Die Welt, 17. 9. 2002

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Jörg Metes
05.11.2002 09.22
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desweiteren

196 000 Belege bei Google.
– geändert durch Jörg Metes am 06.11.2002, 16.24 –
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Jörg Metes

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Jörg Metes
31.07.2002 07.23
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kurzentschlossen

'Google' findet ca. 14000 Belege für die Zusammenschreibung und ca. 6730 für die Getrenntschreibung (und 'Google' fragt auch, wenn man die Getrenntschreibung sucht, zurück: Meinten Sie: „kurzentschlossen“). Aber weder im Duden (20. Auflage) noch im Ickler ist kurzentschlossen aufgeführt.
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Jörg Metes

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Detlef Lindenthal
12.04.2002 04.55
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Lieber Herr Lachenmann,

da zumindest meine Antwort nichts mehr zu tun hat mit der Sache dieses Fadens (nämlich Univerbierung), lege ich jene auf einen neuen Faden „Fehlende Wörter“ (der eigentlich in ein neues Forum „Wortschatz“ (statt „Rechtschreibreform“) gehörte).

Auf Wiedersehen dort !

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Detlef Lindenthal

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Walter Lachenmann
10.04.2002 21.35
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Re: zu Hause/Heimat

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller

Nicht nur im Angelsächsischen, wie Herr Lindenthal meint,
gibt es kein Wort für „Heimat“; auch das Französische
hat dafür kein Wort.


Das ist eine problematische Behauptung und ebensowenig wirklich zutreffend, wie für das Englische (auch mir ist das Angelsächsische als Sprache bisher nicht begegnet). Es klingt dabei so etwas mit, als hätten Franzosen/»Angelsachsen« so etwas überhaupt nicht wie das, was wir mit »Heimat« bezeichnen. Und das ist natürlich völlig unsinnig.
Für das Französische denke ich, in aller Unwissenschaftlichkeit, beobachten zu können, daß man »Heimat« mit unterschiedlichen Wörtern wiedergibt, je nachdem, welche Bedeutung damit verbunden ist.
»[Mon] pays natal*« (eben ein aus zwei Wörtern gebildeter Begriff) deckt unseren gängigen Heimatbegriff vielleicht noch am ehesten ab. Daß das zwei Wörter sind und nicht ein einziges, besagt aber nicht, daß es für den Begriff keine Entsprechung gibt. »Zuhause« etwa heißt »chez moi« usw. »Univerbierungen« sind offenkundig seltener als bei uns.

Man denke an Jacques Brels »Heimatlied« über sein geliebtes Flandern: »Le plat pays qui est le mien«. Da steckt weiß Gott nicht weniger Innigkeit und Genauigkeit drin, als in »Nun ade du mein lieb Heimatland...« Dergleichen Beispiele könnte man leicht aufzählen.
Übrigens haben auch Nomaden eine sehr enge Beziehung zu den Regionen, in denen sie leben, eine mit einem größeren Horizonte sozusagen.

Ähnlich »richtig« wäre es wohl, wenn man feststellen wollte, die Franzosen hätten für die Zahl Achtundneunzig kein Wort, denn die Entsprechung ist eine richtige kleine Rechenaufgabe: Quatre-vingts-dix-huit [vier x zwanzig + zehn + acht]. So gesehen hätten wir übrigens auch keins: acht + neunzig.

* Hierzu wiederum gibt es keine präzise konkruente Übersetzung ins Deutsche, denn »Geburtsland« (im Französischen »pays d'origine«) ist wieder etwas anderes, und »das Land, in dem ich geboren wurde« erst recht.

Also: Man muß aufpassen mit solchen Betrachtungen, um einer Sprache nicht das Vorhandensein oder eben Fehlen »innerer Werte« (Heimat, das Zuhause...) zu unterstellen, beziehungsweise den Menschen, um deren Muttersprache es sich dabei handelt.
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Walter Lachenmann

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Reinhard Markner
10.04.2002 17.33
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. . . wenn man es in Deutschland schreiben darf

„Man kann (wenn man es in Deutschland sagen darf) ein erträglichguter metaphysischer Kopf seyn, und doch nur wenig Ideen haben.“
Ulrich Hegner: Beiträge zur nähern Kenntniß und wahren Darstellung Johann Kaspar Lavater's, Leipzig 1836 (!)

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Detlef Lindenthal
10.04.2002 15.46
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Altertümer der Sprache?

Ja, freilich ist zu Hause eine vergleichsweise altertümliche Schreib- oder Ausdrucksweise (Archaismus)(abhängig davon, wie wir nichtaltertümlich = modern verorten); so altertümlich allerdings auch wieder nicht; ähnliche finden wir zuhauf: [=häufig]: zu Hauf** ist etwas anders als zuhauf;
zu Fuß
ist laut Google 100mal so häufig wie zufuß;
zu Fuß und zu Pferd zeigen deutlich, daß ein Verblassen gar nicht möglich ist; wie wöllte jemand auf einem verblaßten Pferde sitzen? Die Ausdrücke sind lebendig im gewöhnlichen Sprachgebrauch (... ich wohne auf dem Dorf ...).
Hochzuroß gibt es bei Google nur ein einziges Mal in einem „modernen“ Gedicht.
Zu Luft, zu Wasser und zu Lande ... – zu Luft
gibt es 1800mal bei Google;
Zuluft ist etwas anderes (für den Heizkeller).
Zu Zeiten (Gutenbergs) ist etwas anderes als zuzeiten (=manchmal).

Zu zweit; seine Haut zu Markte tragen; zu Mainz: Diese Ausdrucksweisen geben hübsche Farbtupfer zur Auffrischung von Schmalspurdeutsch.

Im Duden, 20. Auflage, finde ich auf Seite 63:
„R 208: Man schreibt ein verblaßtes Substantiv mit einer Präposition (einem Verhältniswort) zusammen, wenn die Fügung zu einer neuen Präposition oder einem Adverb geworden ist.“ – Auch hier wieder das Merkmal der Verblassung.

Ein Verblassen ist bei zu Hause erst dann möglich, wenn sämtliche Sprachträger ihr Zuhause nur noch im Hotel (Udo Lindenberg läßt grüßen), in Raketensilo oder Flugzeugkanzel, auf der Landstraße, auf der Flucht usw. haben; Paul Celans Schicksal hatte etwas davon.

**zu Hauf:
Emil Luckhardt, Die Internationale:
    „Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger!
    Alles zu werden strömt zu Hauf!“

Detlev von Liliencron, Pidder Lüng:
    „... du frißt deinen Grünkohl nicht eher auf,
    als bis dein Geld hier liegt zu Hauf.“

Joachim Neander, Lobe den Herren:
    „... Kommet zu Hauf.
    Psalter und Harfe wacht auf...“

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Detlef Lindenthal

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Theodor Ickler
10.04.2002 12.30
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Verblassen und Beugung

Bei im Grunde steckt noch ein verschmolzener Artikel drin, daher ist das Dativ-e noch möglich. Auch ein Adjektiv genügt. Man kann daher sagen aus dem Holze oder auch aus bestem Holze, aber nicht aus Holze. Insofern ist zu Hause ein Archaismus, nach heutiger Grammatik nicht mehr konstruierbar, und das ist ein Zeichen des Verblassens.


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Th. Ickler

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Ruth Salber-Buchmüller
10.04.2002 12.03
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zu Hause/Heimat


Nicht nur im Angelsächsischen, wie Herr Lindenthal meint,
gibt es kein Wort für „Heimat“; auch das Französische
hat dafür kein Wort.

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Ruth Salber-Buchmueller

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Reinhard Markner
10.04.2002 11.16
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Zwang

Zwingend ist die Klein- und Zusammenschreibung in all diesen Fällen nicht, sie ist nur das Ergebnis einer noch nicht abgeschlossenen historischen Entwicklung.

(Das Angelsächsische gibt es nicht mehr, aber im Englischen ist das Äquivalent von »Heimat« home, auch in Verbindungen wie home country usw. Das muß aber an dieser Stelle nicht diskutiert werden.)

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Detlef Lindenthal
10.04.2002 10.18
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Reinhard Markner schrieb:
>>Das »Haus« in zuhause und nachhause ist »verblaßter«, als es zunächst erscheinen mag. <<
Wenn es eine Verblaßtheit gibt, dann ist ihr Grad sicherlich soziokulturell bedingt; für nichtdeprivierte Schulkinder z.B. dürfte die Verbindung des Ausdrucks zu Hause mit einem bestimmten Haus und einer bestimmten Hausvorstellung durchweg farbenfroh gegeben sein.

Wenn das angehängte e ein Indiz für Verblassung ist, dann jedenfalls kein zwingender Grund für Kleinschreibung; im Grunde hat auch dies e, ist überhaupt recht undinglich geworden, würde aber kaum klein geschrieben werden: „Du hast *imgrunde recht“ ??

Wenn die Menschheit sich im Nomadisieren weiterentwickelt, werden zu Hause und Heimat zu unverständlichen oder/und nichtvorhandenen Begriffen (wie es heute bereits im Angelsächsischen für Heimat kein (nachträglich eingefügt: eigenes) Wort gibt und daher die Begriffsbildung erschwert sein dürfte). Auf dem Weg zur immer nachhaltiger nomadisierenden Menschheit könnte die Schreibweise zuhause eine Zwischenstufe sein.
– geändert durch Detlef Lindenthal am 13.04.2002, 07.55 –
__________________
Detlef Lindenthal

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Reinhard Markner
10.04.2002 08.40
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Blaß und blässer

Das »Haus« in zuhause und nachhause ist »verblaßter«, als es zunächst erscheinen mag.
Schon das stehengebliebene Dativ-e signalisiert ja die Formelhaftigkeit des Ausdrucks. Hinzu kommt die Substantivierung (ähnlich der »Nachhauseweg«), und man bedenke, daß man sich auch z. B. auf dem Fußballplatz zuhause fühlen kann. Von einem Haus ist da (längst) nicht (mehr) die Rede.

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Detlef Lindenthal
09.04.2002 19.20
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Regeln und Überregeln

Die Schreibung „nachhause“ kommt mir etwas vor wie hierher; dann sollte man gleich nachhausekommen wie hierherkommen schreiben? Doch ist die Schreibung nachhause so wie in Neuschreib infrage n.m.M. nicht gut; dazu:

Bei den Unterscheidungen von z.B. zugrunde richten gegenüber (ein Schiff) auf Grund setzen habe ich mich nach den Regeln und Überregeln (Metaregeln) gefragt und habe die Überregel gefunden: Dinge* sollen groß geschrieben werden. (*der Vollständigkeit halber: außer Fürwörtern (Ausnahme: Du, Sie usw.), Zahlwörtern (Grenze: Dutzend, das Gros, das Tausend ... ), Verweisen, nichtsubstantivisch gebrauchten Substantivierungen; habe ich sie alle?)
So:
        zu Hause (das Haus ist als handfest greifbares Ding vorhanden),
        nach Hause (ebenso),
        das Zuhause (nun ist sogar die Zuhausesein-Möglichkeit als Haus samt Lebensgefühl greifbar),
        in Frage stellen (die Frage entsteht ja gerade durch diese Infragestellung),
        zu Ende bringen (dann ist das Ende erreicht und somit vorhanden),
        (ein Schiff) auf Grund setzen (nämlich auf den als Ding vorhandenen Meeresgrund)

gegenüber

        zutage fördern (die mir dazu einfallenden Hauptwörter der Tag, das Tageslicht, der Tagebau sind nicht das, durch was meine Aufmerksamkeit von der Bedeutung dieses Ausdruckes angezogen wird; das könnte anders sein, wenn Kohle von unter Tage *?zu Tage gefördert wird: da sehe ich dann wieder das Tageslicht und die Tage gewordene Erdoberfläche vor mir);
        zugrunde legen (was mir einfällt, ist doch recht weit weg: als Grundlage nehmen);
        aufgrund neuerer Erkenntisse (zu schreiben auf Grundlage neuerer Erkenntnisse ginge, aber das genau steht da nicht),
        zugrunde richten
(flachmachen und dem Erdboden, dem Erdengrund gleich machen ist oftmals nicht gemeint; und der logische Grund (causa) auch kaum);
        beiseite schaffen ggü. zur Seite schaffen: *bei Seite wäre kein gewöhnlicher Satzbau mehr, daher hat für beiseite eine Wortbildung stattgefunden.
        zustande bringen (kein Verkaufsstand und kein Fahrradständer und kein zum Stehen bringen bietet sich an);
        zuschanden machen ggü. zur Schnecke machen: eine hübsche Gegenüberstellung.

Für mich, der ich Rechtschreibung als Handwerker in der Alltagsarbeit gelernt habe, ist die Frage: „Ist das Ding, von welchem die Rede sein könnte, vorhanden?“ immer ein brauchbarer Maßstab gewesen.
Hat jemand gegen die Gültigkeit dieser Prüffrage Einwände oder Gegenbeispiele?
(Ich habe zwei fragwürdige Gegenbeispiele, aber dieser Beitrag ist für heute lang genug.)

Paul Celan kam aus Tschernowitz (Bukowina), für ihn war sozusagen der österreich-ungarische KuMi zuständig; und laut deren Ö-Duden darf „zuhause“ geschrieben werden.



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Detlef Lindenthal

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