Hehe, Herr Schubert,
was heißt hier „Wutausbruch“??!! Dabei behandele ich doch alle Wißbegierigen hier nur so, wie meine Lehrer seinerzeit mich behandelt haben; die waren damals, genau wie ich heute, ziemlich eigensinnig darin, jedes Lernangebot auf den Punkt zu bringen und Halbheiten zu Ganzheiten werden zu lassen.
Walter Lachenmann schrieb: Beim Mac muß man für solche Zeichen mit der Maus so eine Art Griffelkasten anticksen, der aber gut versteckt und nur Eingeweihten bekannt ist, und wenn man Glück hat, findet man das Zeichen, das man sucht, und das muß man dann auch wieder anticksen und zwar ganz schnell, bevor der Griffelkasten wieder verschwunden ist, oder man merkt sich eine Tastenkombination, bei der man sich aber leicht die Finger brechen kann. Für professionellen Satz völlig indiskutabel ...
Lieber Herr Lachenmann,
meine Finger sind noch alle dran, da muß ich wohl ein gutes Exemplar erwischt haben, was auch ohne Griffelkasten auskommt :::-)))))))) (siehe unten)
– Danke ansonsten für Ihre mildtätige Fürsprache.
Henning Upmeyer schrieb: Beim handschriftlichen Schreiben wird es auch nicht als Schreibfehler angesehen, wenn die Formen nicht ganz eindeutig unterschieden werden. ... Die Hauptsache ist doch, der Leser versteht den Sinn beim ersten Lesen, und Mißverständnisse werden ausgeschlossen.
Klar, lieber Herr Upmeyer, das haben früher die Japaner auch gesagt, wenn in deren abenteurlichen Bedienungsanleitungen stand: „Bitte achten Sie darauf, daB auBen kein RiB sein muB“ – lesbar ist das alles.
Ich habe ja auch gar nicht gesagt, daß Apostrophfalschauswähler vors Kriegsgericht kommen oder aus dem Flugzeug fallen werden; es ging, begonnen durch Herrn Schubert, lediglich um die Frage, was denn wohl richtig sei. Und da wird man ja wohl etwas fachsimpeln dürfen?! Statt mit Tricks und der Sache unangemessenem Mehraufwand unterschiedliche Zeichen zu produzieren, soll man lieber öffentlich anprangern, daß es für den kompletten deutschen Zeichenvorrat immer noch keine einfach zu bedienende Tastatur gibt. Oder können andere Betriebssysteme es besser und einfacher?
Die Tastatur des Apfelrechners (die von Steven Wozniak und Steven Jobs in kluger Voraussicht für die graphische Industrie entworfen wurde – schmalspurig, aber zweckdienlich) hat alle Umlaute usw. auf der Tastatur: äöüßÄÖÜ–„“,‘»«, ich kann mich da nicht beklagen.
In früüüühen MSDos-Zeiten haben mein großer Bruder und ich noch DOS-Tastaturtreiber umgebaut, ab Windose schafften wir das nicht mehr.
MacOS hat einen ausgezeichneten Belegungs-Editor, mit welchem ich jedwede Taste auf jedwedes Zeichen zeigen lassen kann. Und schließlich sind auch Kyrillisch, Koreanisch, Chnesisch und Arabisch auf derselben Tastatur tippbar geworden.
M$ hat das auch, bloß ist die Gemeinde der Dosenbesitzer zu unbegeistert, als daß eine handwerklich vertretbare Lösung für deutsche Satzzeichen Allgemeingut geworden wäre.
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Detlef Lindenthal
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