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Walter Lachenmann
28.09.2003 13.41
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Re: Frau Menges über Herrn Ickler:

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Elke Philburn
Zitat:
Er versteht eben vielmehr als Frau Popp von der deutschen Sprache und er kann dies hochqualifiziert ausdrücken.



Dummerweise macht sein emotionaler Autismus alles wieder zunichte. Deswegen muß man seiner Klugheit und seinem Wissen zutiefst mißtrauen. Die richtigen Wahrheiten kennt nur das Herz, und zwar das kindlich-katholische, da sind die Hauptschullehrer und Frau Popp trotz ihres evidenten Unverstandes verläßlicher.
Und wenn man an Zeitgenossen wie Kukulies und Markner denkt! Wie ihr Beispiel zeigt, haben Reformgegner kein Herz und versuchen, dieses Defizit mit Wissen und Verstand zu kompensieren. Reformbefürworter haben das nicht nötig. Sie sind einfach lieber als die Gegner. Das ist tatsächlich nicht zu widerlegen, den Beweis führt Frau Menges allerdings besser als Frau Popp. Es geht in dieser Frage, wie bei allen großen Dingen im Leben, um Herzensentscheidungen.
Pech gehabt, Herr Ickler!
Es gibt Literatur über Emotionale Intelligenz (EQ) mit praktischen Übungen. Vielleicht versuchen Sie es mal damit.
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Walter Lachenmann

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Sigmar Salzburg
28.09.2003 13.37
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[Christian Melsa] Doch doch, die Frau Popp gibt's wirklich, und sie scheint auch wirklich die Autorin des betreffenden Beitrags hier zu sein. Frau Menges hat einen deutlich anderen Schreibstil.

Das haben die beiden Damen bei Spiegel-Online wohl auch so empfunden:

Gibt es Gott ? #9511Dr Margret Popp Mar 27, 2001 08:10 pm

[RMM] ich möchte gerne eine inhaltliche Aussage: Warum bist du von einem „starken“ Glaubenden ( Pfarrer, Kardinal,Bischof) mehr überzeugt?

Renate, dein Kampf mit der deutschen Syntax wäre zum Lachen, wenn du nicht zum Weinen wärest. Von dem, was du erzählst, war keine Rede...


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Sigmar Salzburg

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Elke Philburn
28.09.2003 12.20
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Frau Menges über Herrn Ickler:

Zitat:
Er versteht eben vielmehr als Frau Popp von der deutschen Sprache und er kann dies hochqualifiziert ausdrücken.


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http://www.vrs-ev.de/

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RenateMariaMenges
28.09.2003 11.53
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:-)))

(Lindenthal)...emotional mitschwingend zuhören kann. Müßten Sie, also die Riege der Fachfrauen, da nicht zugunsten von uns emotional Unterbelichteten passende Forums-Fäden mit geeigneten Nachhol-Lektionen bereitstellen?


Nachholbedarf haben nicht Sie, Herr Lindenthal, sondern vor allem Herr Kukulies und Herr Markner. Wir können ja einen Strang für emotional geführte Themen der Rechtschreibreform und der derzeit gültigen Rechtschreibung aufmachen und in Lektionen aufteilen. Warum ich für die neue Rechtschreibung sein muss und nicht anders urteilen kann, haben die beiden Herren noch nicht verstanden ...

Ich habe vergessen, dass Herr Ickler neben seinem immensen Sachverstand auch noch gehörig viel Mut hat, was mir durchaus imponiert.
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RenateMariaMenges

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guest
28.09.2003 11.14
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Hinweis auf "Kritischen Kommentar"?

Wo und wenn nicht warum nicht findet man einen Hinweis auf den „Kritischen Kommentar“ auf der Willkommenseite?

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Detlef Lindenthal
28.09.2003 10.03
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Herzensbildung (2. Bildungsweg)

@Frau Dr. Menges:
„[Prof. Ickler] versteht eben viel mehr als Frau Popp von der deutschen Sprache, und er kann dies hochqualifiziert ausdrücken. ... “
Oh, das beruhigt mich.
„Im Bereich der emotionalen Sprache kann er sich nicht einmal so ausdrücken wie manche Hauptschullehrer, die Emotionen auf den Punkt bringen können.“
Hmm, da haben wir ein Problem – welches ich vermutlich genau deshalb nicht auf die Schnelle nachvollziehen kann, weil ich selbst ein Mann bin und daher besser einparken als emotional mitschwingend zuhören kann.
Müßten Sie, also die Riege der Fachfrauen, da nicht zugunsten von uns emotional Unterbelichteten passende Forums-Fäden mit geeigneten Nachhol-Lektionen bereitstellen?
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Detlef Lindenthal

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Reinhard Markner
28.09.2003 09.45
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Frau Popp hat die sie betreffende Aussage sicherlich nicht zufällig gefunden, sondern weil sie eitel genug ist, ihren eigenen Namen bei einer Suchmaschine einzugeben. Die hier geäußerte Vermutung, sie lasse sich bei Ausflügen in die Wissenschaft von ihren Gefühlen lenken, ist sehr plausibel. Eigentlich war sie ja gut beraten, zum Schildbürgerstreich als einer leicht faßlichen Darstellung der Probleme zu greifen. Der Kritische Kommentar des gleichen Autors wäre vermutlich über ihren sehr engen linguistischen Verstehenshorizont gegangen.

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RenateMariaMenges
28.09.2003 08.50
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;-)

(Lindenthal)Frage in die Runde:
Hält jemand es für möglich, daß Dr. Margret Popp ein Deckname für Dr. Renate Maria Menges ist?



Herr Lindenthal,

wie können Sie nur so etwas annehmen? Frau Popp und ich sind jeweils streitbare Katholiken und Befürworterinnen der neuen Rechtschreibung. Beide haben wir aber im Bereich der Rechtschreibung unsere Meinung etwas zurückgenommen. Trotz alledem haben wir sehr unterschiedliche Meinungen zu allen Diskussionsthemen, dabei bin ich die Pragmatikerin und sie die Theoretikerin.

Zum Beispiel schreibt sie über Theodor Ickler:

(Popp)Die sprachwissenschaftlichen Torheiten jedoch, die zur Kritik der Reform vorgebracht worden sind (konzentriert zB in Icklers Büchlein über den Schildbürgerstreich) erschienen mir derart unprofessionell, dass ich mich mit solchen Schmähern nicht gemein machen


Prof. Ickler ist kein Schmähbuchschreiber, er ist keinesfalls unprofessionell. Ich achte und schätze Herrn Ickler wegen seiner qualifizierten Äußerungen über sprachliche Probleme. Ich achte ihn wegen seines hohen Wissens und Könnens seiner sachlich sprachlichen Arbeiten. Er versteht eben vielmehr als Frau Popp von der deutschen Sprache und er kann dies hochqualifiziert ausdrücken.
Natürlich hat er ein Manko sowie alle Menschen. Im Bereich der emotionalen Sprache kann er sich nicht einmal so ausdrücken wie manche Hauptschullehrer, die Emotionen auf den Punkt bringen können. Aber alles kann ja auch ein Professor nicht können, sonst wäre ja die Schriftstellerei umsonst.
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RenateMariaMenges

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Sigmar Salzburg
28.09.2003 06.02
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Ich sehe es nur durch Zufall, mit tiefer Rührung und von Herzen amüsiert, welch tiefsinnige Gedanken Sie sich am 29.8.2003 über mich gemacht haben, und all das auch noch, ohne zu wissen, ob ich das jemals lesen würde.
... wobei mich Ihr Interesse natürlich sehr ehrt.

Verehrte Frau Dr. Popp,
manche Aktionssatiriker vergraben eben bewußt Dinge – vom Pfeifenkopf mit der Aufschrift „Julius Cäsar seinem geliebten Lateinlehrer ...“ bis zum Piltdownschädel –, die gefunden werden sollen. Ihr Amüsement ist übrigens spiegelgleich dem von Professor Ickler, für den ich am 21.2.02 hier unter „Spott, Ironie ...“ einige Zitate von Ihnen vergraben hatte.

Die gesammelten Äußerungen von Frau Popp über mich haben mich sehr amüsiert (so boshaft bin ich) und auch ein bißchen überrascht, weil ich nie geglaubt hätte, daß außer meiner Frau irgend jemand sich so leidenschaftlich mit mir beschäftigt.

Zunächst muß ich wohl für die übrigen Anwesenden das Existenzproblem klären. Ich glaube mit mehr Gründen an Ihre Existenz als an die positive Beantwortung der Frage des Spiegel-Forums „Gibt es Gott?“, in dem Sie nun schon seit vielen Jahren beitragen. Besonders haften geblieben ist mir von dort Ihr Diktum „Die Hölle ist ein Akt der Liebe“ (zuletzt 2.8.2003, 5:39 Uhr). Von daher fällt der Sprung zur „Rechtschreibreform“ nicht schwer. Auch sie will ein „Akt der Liebe“ gegenüber Schülern und Wenigschreibern sein.

Zu der von mir verbreiteten Legende Ihres Reform-Bekehrungserlebnisses möchte ich sagen, daß es – wie in allen Glaubensfragen – nicht darauf ankommt, ob es so stattgefunden hat, sondern daß es so geglaubt werden kann. Der Frust mancher Anglisten über die unreformierbare englische Orthographie scheint sie zu gemeinsamen Ersatzhandlungen am Deutschen gläubig zu vereinen.

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Sigmar Salzburg

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guest
27.09.2003 22.14
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Für Anglisten, die nicht zugleich Germanisten sind

Die Rechtschreibreform ist dort zu kritisieren, wo sie jahrhundertelange Wortbildungsprinzipien der deutschen Hochsprache einfach zu Fehlentwicklungen erklärt und Hunderte von natürlich gewachsenen Wörtern und Wortbedeutungen von Staats wegen abgeschafft und für Schüler verboten hat. Engländer und Amerikaner würden sich das für ihre Sprache nicht gefallenlassen.

Kurzer Vergleich der deutschen und englischen Wortbildung:
Die heutige englische und noch mehr die amerikanische Wortbildung ist das genaue Gegenteil der deutschen: Im Englischen wandelten sich die synthetischen Verbalkomposita des Altenglischen (das dem Deutschen näher war) im Mittel- und Neuenglischen und noch mehr im Amerikanischen zu analytischen verbalen Wortverbänden mit der Funktion eines Einzelwortes.
Das Deutsche benutzte bisher nebeneinander beide Wortbildungsverfahren, um mit denselben Wortbausteinen unterschiedliche Bedeutungen auszudrücken: Mit den synthetischen, zusammengeschriebenen Verbalkomposita resultative Bedeutungen und mit den analytischen, getrennt geschriebenen verbalen Wortverbänden modale Bedeutungen.

Durch die Getrenntschreibung als Normalfall sollen nach englischem Vorbild die verbalen Wortverbände auch die bisherigen Verbalkomposita ersetzen. Dadurch werden deren spezielle Wortbedeutungen einfach ausgelöscht und die geschriebene Sprache mißverständlich, weil der verbale Wortverband jetzt beide Bedeutungen ausdrücken soll. Das ist eine erzwungene Verarmung der Ausdrucksfähigkeit und eine große Beschädigung der deutschen Sprache.

Durch die neue Getrenntschreibung bisher zusammengeschriebener Substantiv-Verb-, Substantiv-Partizip- und Substantiv-Adjektiv-Komposita erhalten diese Substantive die Funktion von Adverbien („adverbiales Substantiv“); das ist ein ganz typischer Anglizismus, denn im Englischen können dieselben Wörter je nach Stellung im Satz Substantive, Verben oder Adjektive sein, als sogenannte „Nullableitung“ oder „Konversion“.

Auch die bei der Rechtschreibreform erstmalig verwendeten sogenannten „Volksetymologien“ sind für englische Wortbildungen seit langem typisch.

Manche Anglisten mögen dies alles sehr praktisch finden. Vielleicht ist primitiveres Deutsch für Engländer und Amerikaner leichter, so wie Bad English oder Basic Simple English für Deutsche.

(Die verwendeten Fachausdrücke stammen aus den Quellen: Ernst Leisi, Das heutige Englisch; Manfred Scheier, Der englische Wortschatz;
Standardliteratur zur deutschen Wotbildung: Fleischer/Barz, Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache; Ludwig Eichinger, Deutsche Wortbildung)

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margel
27.09.2003 20.37
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Hochtouristin

Margret Popp bezeichnet sich selbst als „anglistische Sprachwissenschaftlerin in Würzburg“. Ich habe sie aber unter dem einschlägigen Personal der Universität nicht gefunden. – In einem Forum namens „High – Debate“ hat sie sich mehrfach zu Wort gemeldet. Sie empfahl dort Martin Gardner als „fitten Kopf“. Die Namen von B. Russell und G.W. Leibniz konnte sie nicht korrekt schreiben. Vielleicht kommt das von einer kontagiösen Wirkung der reformierten Rechtschreibung. – Insgesamt scheint mir die Dame etwas verschwommen und gleichzeitig von Glaubenseifer beseelt – was sich ja gut ergänzen kann.

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Christian Melsa
27.09.2003 17.59
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Popp echt jetzt

Doch doch, die Frau Popp gibt's wirklich, und sie scheint auch wirklich die Autorin des betreffenden Beitrags hier zu sein. Frau Menges hat einen deutlich anderen Schreibstil.

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margel
27.09.2003 17.16
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Popp-up

Eine Frau Dr. Margret Popp scheint tatsächlich zu existieren. Wenn man bei google ein wenig stöbert, findet man: 1. M.P. als Mitunterzeichnerin eines Briefes des „Bundesverbandes Deutscher Landwirte“ an den Bundespräsidenten. Damit sollte die Ernennung Manfred Stolpes zum Minister verhindert werden. 2. M.P. in einem theologischen Disput über eine alttestamentliche Frage als „Gefängniswärterin“ apostrophiert. 3. M.P. als Verfasserin eines – schmerzbewegten – Leserbriefs an den „Spiegel“ anläßlich des Todes von R. Augstein

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Detlef Lindenthal
27.09.2003 16.22
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Befragung

Liebe Frau Dr. Popp,

Ihr Beitrag fordert zu Fragen heraus. Sie schreiben:
„Ich lerne nun zwar aus Ihrem Zitat mit Freuden, dass auch der Staatsminister Meyer genug gesunden Menschenverstand hat, über die paar reformierten Schreibungen im Deutschen in keine Ohnmacht zu verfallen ...
Übereinstimmend ist daher wohl, dass wir
[Herr Staatsminister Meyer und Frau Dr. Margret Popp]
(a) über orthografische Mangelerscheinungen sowieso nicht in Ohnmacht fallen können, sonst hätten wir das Lesen der englischen Texte in unserm Studium nie durchgestanden,
(b) uns vor Augen halten, die englische Sprache ist an ihrer (mit Verlaub) Murx-Orthografie nie gescheitert, sondern munter zur Weltsprache avanciert, ein historisches Beispiel, was das ganze Schauer-Getöse um die deutsche Rechtschreibung, die angeblich die deutsche Sprache beeinträchtige, allein schon ad absurdum führt. “

Dazu mehrere Fragen:
Woher wissen Sie das denn, daß eine englischmäßige Rechtschreibung (also mehrdeutige Beziehungen von Buchstabenfolge und Aussprache, unklare Wortbildung und Zeichensetzung, Kleinschreibung) die deutsche Sprache mit ihrer wesentlich reichhaltigeren Grammatik nicht beeinträchtigen würde?
Was hat „über die paar reformierten Schreibungen im Deutschen in keine Ohnmacht zu verfallen“ mit „gesundem Menschenverstand“ zu tun?

Sie schreiben:
„Die sprachwissenschaftlichen Torheiten jedoch, die zur Kritik der Reform vorgebracht worden sind (konzentriert zB in Icklers Büchlein über den Schildbürgerstreich) erschienen mir derart unprofessionell, dass ich mich mit solchen Schmähern nicht gemein machen wollte sondern seither auf Gegenkurs gegen diese gegangen bin und die neue Schreibung, statt mich drüber aufzuregen, daraufhin selber übernommen habe.“
Haben Sie wirklich – erst – als Gegenkurs gegen das Ickler-Büchlein zur Rechtschreibänderung Stellung bezogen??
Können Sie das wirklich verantworten, daß Sie sich zu Dingen äußern, für die Sie nicht ausgebildet sind (denn ganz offenbar sind Sie weder Schriftsetzerin noch Lektorin) und zu denen Sie das bemerkenswerte Paragraphenwerk („Die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung“) nicht gelesen haben?
Waren Ihre Eltern und Großeltern in Sachen Hauptstrom-Gehorsam genauso anpassungsfreudig wie Sie?

Detlef Lindenthal

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Frage in die Runde:
Hält jemand es für möglich, daß Dr. Margret Popp ein Deckname für Dr. Renate Maria Menges ist?

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Christian Melsa
27.09.2003 14.41
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Re: Wissenschaft

Walter Lachenmann schrieb:

In religiösen Fragen, wo ohnehin weitestgehend spekuliert wird, mag das ja seine Berechtigung haben, da muß der Glaube weiterhelfen, aber als wissenschaftliche Positionierung wirkt so eine Haltung schon auch eher als eine Torheit, also alles andere als professionell.

Die Unterschiede zwischen religiösen Strömungen ergeben sich allerdings auch nicht hauptsächlich aus wilden Spekulationen, sondern aus Ermessensfragen. Das sind Fragen der Interpretation und der Gewichtung, und um die kommt man nicht einmal bei streng wissenschaftlicher Forschung herum.

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