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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Die Welt
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Sigmar Salzburg
02.01.2004 06.44
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Fallenstellerei

Schreckensechsen mit Erfolg auf Zeit
von Matthias Glaubrecht


Damit sind sie die frühesten Zeugnisse der „schrecklichen Echsen“. Aus ihnen haben sich später die Sauropoden oder Elefantenfuß-Dinosaurier entwickelt, jene Pflanzen fressenden Giganten des Erdmittelalters…

Neben den Prosauropoden zählten dazu die gepanzerten Pflanzen fressenden Aetiosaurier sowie die 1991 in Argentinien entdeckten ältesten Raubsaurier Eoraptor und Herrerasaurus.

Somit hätte die Pflanzenwelt der Kreidezeit ein evolutionsökologisches Wettrennen unter den Riesenechsen ausgelöst, bei dem die kleinen, meist Insekten fressenden Säugetiere bloße Zaungäste blieben.


DIE WELT 2.1.2004 (Online-Ausgabe)

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
19.12.2003 07.48
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Kollateralschäden

Die Erwartung von „Reformschreibung“ beeinträchtigt auch das Lesen unbelasteter Texte:

Das Bambi-Problem
Haare & Federn

von Eckhard Fuhr
Gestern war in der „taz“ ein schönes Gedicht von Wiglaf Droste zu lesen, ein Weihnachtsgedicht, in dem es um letzte Dinge geht wie den Festtagsbraten, den Hunger, das Leben und den Tod, speziell den Tod eines Rehs, das als Braten knurrende Bäuche füllen wird, wobei die Tafelfreuden nur durch das Gezeter der Großmutter beeinträchtigt werden, heute wisse ja niemand mehr, was Hunger sei…


DIE WELT (online) 19.12.03

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Sigmar Salzburg

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Martin Reimers
14.12.2003 16.34
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Hilfe!!!

„Wir meinten, Romy Schneider sei längst tot fotografiert worden“

Eigentlich könnte die „Literarische Welt“ eine Beilage sein, die man gerne in die Hand nimmt.

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Martin Reimers

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Ruth Salber-Buchmüller
11.12.2003 09.04
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noch Deutsch kundig?

WELT 02.12.03 /Feuilleton
„Was Kinder wählen“ von Elmar Krekeler

„Was haben wir ihnen nicht alles angedichtet.
Dass sie blind jedem Trend hinterher
hören, lesen oder sehen. Dass sie lieber
fliegenden Eulen im Kind zu sehen, als selber
Drachen fliegen lassen.“

Wie können Redakteure so etwas zu lassen???
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Ruth Salber-Buchmueller

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Sigmar Salzburg
11.12.2003 08.52
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Heraus Stellung

Ruhiggestellte und Angepasste
THEATER

von Ute Grundmann
… Regina Wenig hat den 1971 erschienenen Zukunftsroman von Stanislaw Lem „Der Futurologische Kongress“ für die Bühne eingerichtet und im Dresdner Theater in der Fabrik urinszeniert.
[…] Erst nach der Pause kommt Spannung auf: als sich heraus stellt, dass die Menschen des Jahres 2069 mit „Psychemie“ ruhig gestellt und auf angepasstes Verhalten getrimmt sind.

Artikel erschienen am 11. Dez 2003 (nach WELT-Online)

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
07.12.2003 07.46
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Martin Walser über Robert Walser

Die heutige Welt (online 7.12.03) bringt einen Artikel von Martin Walser über Robert Walser in „neuer“ Rechtschreibung, in der Walser Walser (aus „Jakob von Gunten“) zitiert:

… und dagegen ist selbst Zarathustra fast eintönig: „Ich respektiere ja mein Ich gar nicht, ich sehe es bloß, und es lässt mich ganz kalt ... Wie glücklich bin ich, dass ich in mir nichts Achtens- und Sehenswertes zu erblicken vermag. Klein sein und bleiben. Und höbe und trüge mich eine Hand, ein Umstand, eine Welle bis hinauf, wo Macht und Einfluss gebieten, ich würde die Verhältnisse, die mich bevorzugten, zerschlagen und mich selber würde ich hinabwerfen ins niedrige, nichts sagende Dunkel. Ich kann nur in den unteren Regionen atmen.“

Jetzt erhebt sich die Frage: Was wollte der Dichter damit sagen – und wie hat er es wirklich geschrieben?

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Sigmar Salzburg

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Reinhard Markner
12.09.2003 12.57
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Wert sein

»„Grundsätzlich halte ich das Fernsehen für ein äußerst wichtiges Medium – es ist unbedingt Wert, archiviert und dann für wissenschaftliche Projekte verwendet zu werden“, sagt Kahle.«
»Der Sammler des Weltwissens«, Elke Wittich, Die Welt 11. 9. 2003

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Christian Dörner
09.08.2003 23.30
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Große Resonanz

Es ist in der Tat erstaunlich, wer hier alles mitzulesen scheint. Erst der Reformbefürworter Hofer, als man seinen Leserbrief aufs Nachrichtenbrett stellte, und nun sogar Frau Hanika, worüber ich mich besonders freue.
Es würde mich nicht wundern, wenn auch die Mitglieder der Reformkommission, natürlich ohne sich zu beteiligen, öfter hier vorbeischauen, als man annehmen würde ...
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Christian Dörner

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Iris Hanika
09.08.2003 22.52
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Meine Kolumne in der „Welt“ ist am 5. Juli zum ersten Mal erschienen. Sie handelte vom Sommer, und ich habe sie beendet mit: „Im übrigen bin ich der Meinung, daß die Rechtschreibreform zurückgenommen werden muß.“

Dieser Text erschien in meiner Rechtschreibung, worüber ich sehr erfreut war, weswegen ich das ceterum censeo, das ich eigentlich jedesmal hatte drunterschreiben wollen, in der nächsten Woche wegließ – ich hatte ja zumindest für mich erreicht, was ich wollte.

Prompt erschien nun dieser Text, der vom 12.8. also, in neuer Rechtschreibung. Daraufhin habe ich mit dem Redakteur gesprochen, der mir sagte, ich könne meine alte Rechtschreibung haben. Die nächste Kolumne erschien dann in einer Mischrechtschreibung, wieder die nächste korrekt in der alten und erstmals mit dem Hinweis darauf darunter.

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Theodor Ickler
06.08.2003 17.26
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Sprachgefühl und Zivilisationskrise

Erinnern wir uns, was Matthias Heine in „Welt“ und „Berliner Morgenpost“ zum 5. Jahrestag der Rechtschreibreform schrieb:

„Noch lange wird der Streit wichtigere Probleme der deutschen Sprache überdecken: Das Schwinden des Flexionsgefühls beispielsweise, dessen auffälligstes Symptom, der Genitiv-Apostroph, bislang allen satirischen und volkspädagogischen Angriffen standhält. Oder die zunehmende Unfähigkeit, hypotaktische Sätze zu bilden und zu verstehen: Schon ein Jahr vor Pisa lag der „Bild“-Zeitung eine Untersuchung vor, wonach immer mehr „Bild“-Leser kaum noch in der Lage seien, einen „Bild“-Artikel zu kapieren. Da dräut der Untergang des Abendlandes – falls er denn dräut –, denn diese Bereiche hängen im Gegensatz zur Rechtschreibung eng mit den kognitiven Fähigkeiten und der sozialen Kompetenz zusammen. Hier lauert hinter der Krise der Sprache tatsächlich die Krise der Zivilisation.“

Nachdem ich mich über diese Weisheiten sehr gewundert hatte, kaufte ich mir heute aus purer Eitelkeit (weil ich selbst drin bin, sogar mit Foto) die „Welt“ und las:

"...legte man eine Latsche auf, dessen (!) Design ...“

Nanu? Wer schreibt denn so was? Matthias Heine ...
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Th. Ickler

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Jörg Metes
04.08.2003 17.36
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Die Kolumne gibt es schon länger, doch in herkömmlicher Rechtschreibung erscheint sie meines Wissens erst seit drei Wochen. Und erst seit zwei Wochen ist sie versehen mit der Anmerkung:

»Iris Hanika, Jahrgang 1962, ist freie Autorin in Berlin. Sie schreibt regelmäßig für den „Merkur“. Gerade erschien „Das Loch im Brot“ in der Edition Suhrkamp. Iris Hanika schreibt, in alter Rechtschreibung, jeden Samstag an dieser Stelle.«
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Jörg Metes

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Theodor Ickler
04.08.2003 17.10
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Wie lange noch?

Da ich die „Welt“ nicht lese, ist mir diese Kolumne noch nicht aufgefallen. Wie lange gibt es sie denn schon? Da es sich um ein außerordentliches Signal handelt, muß man befürchten, daß die Zeitung alsbald zur Ordnung gerufen wird. Wir werden sehen.
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Th. Ickler

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Martin Reimers
04.08.2003 06.41
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Charmante Rebellin

Erst kürzlich ist mir die sehr schöne Kolumne aus der Feder einer nicht minder schönen Kolumnistin im Forum der „Welt“ aufgefallen. Da hat einmal wirklich nicht der Korrektor geschlafen, nein, die Dame weigert sich schlicht, das Narrenkostüm anzulegen.

Ob der redaktionelle Vermerk „in alter Rechtschreibung, jeden Samstag an dieser Stelle“ entschuldigend, anerkennend oder auch ein bißchen neidisch gemeint ist, ist mir noch nicht ganz klar. Auf jeden Fall erinnert uns Iris Hanika auf angenehme Weise daran, daß es noch Journalisten gibt, für die Schreiben kein Handwerk, sondern eine Leidenschaft ist. Wann ziehen die Herrschaften, etwa von der „Literarischen Welt“, nach?

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Martin Reimers

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Jörg Metes
20.07.2003 12.02
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Fast ganz in der herkömmlichen Rechtschreibung gehalten (jeweils einmal findet sich zwar ein muss und ein Überdruss, aber keinmal ein dass und siebenmal ein daß) ist ein Kommentar von Iris Hanika in der gestrigen Welt.
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Jörg Metes

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Ruth Salber-Buchmüller
12.05.2003 19.07
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das springt ins Auge

Überschrift in der heutigen WELT:

Verkehr in Frankreich weit gehend
lahm gelegt


Im Text:
Von den Thalys-Zugverbindungen
zwischen Paris ,(...)
sollte jede dritte aufrecht
erhalten bleiben.
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Ruth Salber-Buchmueller

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