Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - weil / denn und der Satzbauabbau
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weil / denn und der Satzbauabbau
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Reinhard Markner
12.06.2004 09.05
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Re: Keine Umstellung

Zitat:
Übrigens grundverschieden von der äußerlich oft gleichen Subjekt-Verb-Objekt-Stellung wie im Englischen. Leider reden auch manche neueren Grammatiken noch von „Inversion“, als sei die Stellung in Gestern bin ich im Kino gewesen irgendwie abweichend und erklärungsbedürftig.

Engländer, die Deutsch lernen, sagen (wie auch andere Ausländer) häufig „Gestern ich bin im Kino gewesen“ (oder gar „Gestern ich bin gewesen im Kino“). Deutsche, die Englisch lernen, haben nach meiner Einschätzung weniger Probleme, nicht automatisch „Yesterday went I to the cinema“ zu sagen.

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Detlef Lindenthal
12.06.2004 08.38
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Begriffe- und Wörterpflege


gestur schrieb::
„weil“ plus Sprechpause plus Hauptsatz
Wenn sich das schon einbürgert durch schlechte Vorbilder, bin ich für ein Komma oder noch besser einen Doppelpunkt nach „weil“ ...
Klar, zu denn kann man weil sagen und zu derselbe der gleiche. Zur Krankenwirtschaft kann man Gesundheitswesen sagen, und einen Hund kann man Katze nennen und einen Angriffskrieger Secretary of Defense.

Sollte man, bevor man die Frage erörtert, ob die Erde rund, eine Scheibe oder würfelförmig ist, zuerst klären, was man unter rund, Scheibe oder Würfel verstehen will? Schulanfängern gelingt es durchaus, diese Begriffe voneinander zu trennen. (Als in Ihrer Klasse 1984 gelesen wurde, hatten Sie da gerade Grippe?)

- – -

„Wenn die Begriffe nicht richtig sind, so stimmen die Worte nicht;
stimmen die Worte nicht, so ist das, was gesagt wird, nicht das, was gemeint ist;
wenn das, was gesagt wird, nicht das ist, was gemeint ist, so kommen die Werke nicht zustande;
kommen die Werke nicht zustande, so gedeihen Moral und Kunst nicht;
gedeihen Moral und Kunst nicht, so trifft das Recht nicht;
trifft das Recht nicht, so weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen.
Darum sorge der Edle, daß er seine Begriffe unter allen Umständen zu Worte bringen und seine Worte unter allen Umständen zu Taten machen kann. Der Edle dulde nicht, daß in seinen Worten irgend etwas in Unordnung ist. Das ist es, worauf alles ankommt.“ (Kung Fu Tse, 551–479 v.)

„Krieg entsteht, wenn die Namen nicht mehr mit den Dingen übereinstimmen.“ (Heiner Goebbels / Konfuzius)

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Theodor Ickler
12.06.2004 05.49
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Keine Umstellung

Im Nebensatz ist nichts „umgestellt“. Vielmehr ist gerade der Aussagehauptsatz dadurch gekennzeichnet, daß das Verb an die zweite Stelle gerückt ist. Übrigens grundverschieden von der äußerlich oft gleichen Subjekt-Verb-Objekt-Stellung wie im Englischen. Leider reden auch manche neueren Grammatiken noch von „Inversion“, als sei die Stellung in Gestern bin ich im Kino gewesen irgendwie abweichend und erklärungsbedürftig.
Sowohl die Verb-Zweitstellung im Hauptsatz als auch die Endstellung im Nebensatz sind vollkommen fest und werden durch Veränderungen bei einer einzelnen Konjunktion nicht berührt. weil wandert mit einem Teil seiner Verwendungsweisen in die Reihe der koordinierenden Konjunktionen hinüber, das ist alles. Wir dürfen auch deshalb beruhigt sein, weil es nicht vom Staat verordnet, sondern spontaner Sprachwandel ist, den man nur verstehen, nicht bekämpfen muß.
__________________
Th. Ickler

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gestur
11.06.2004 21.19
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Die Umstellung im Nebensatz gibt es nur im Deutschen

Also: Angleichung an den Rest der (lebenden) indogermanischen Sprachen.

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Ruth Salber-Buchmüller
11.06.2004 19.34
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wer sagt's denn?

Helmut Karasek soeben in der
Prominentenschau:
"(...), weil ich nehme an (...)"

__________________
Ruth Salber-Buchmueller

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Ruth Salber-Buchmüller
11.06.2004 16.18
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Angleichung an Ausländersprache

Es erfolgt aber keine Sprechpause.
Es wird immer so durchgehend gesprochen
wie mit einem „denn“.
Im übrigen ist dies „weil“ ohne Umstellung
Allgemein„gut“ geworden.
__________________
Ruth Salber-Buchmueller

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gestur
11.06.2004 11.14
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"weil" plus Sprechpause plus Hauptsatz

Wenn sich das schon einbürgert durch schlechte Vorbilder, bin ich für ein Komma oder noch besser einen Doppelpunkt nach „weil“:
„Blablabla, weil, blablabla“; oder „Blablabla, weil: Blablabla“.
Kommas darf man ja jetzt auch setzen, wo es der Sinnerfassung nützt, zusätzlich zu den Regeln der Grammatik.

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Detlef Lindenthal
11.06.2004 10.25
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denn, weil

„Grünen“-Politiker und Mitläufer finden es auffallend oft fortschrittlich, weil statt denn zu sagen.
Womit die Gesellschaft für bedrohte Wörter gut tut, sich um das bedrohte denn zu kümmern.

Man stelle sich vor, die „fortschrittlichen“ „Grünen“ kommen damit durch, reihenweise Wörter abzuknipsen ... ein gutmenschtümlicher Alptraum mit Rückbezug und Vorverbindung zum größten Menschheits-Massaker.
__________________
Detlef Lindenthal

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Ruth Salber-Buchmüller
11.06.2004 09.11
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(...),weil es ist alles zu spät

Gestern abend bei Jörg Pilawa:
Pilawa sagte:
„Sie können ruhig klatschen,
weil die Antwort ist richtig.“
__________________
Ruth Salber-Buchmueller

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