Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - OZ Ostsee-Zeitung
Willkommen Die 20 neuesten Beiträge im Forum
Fadensuche     Suche
Kennkarte ändern     Häufig gestellte Fragen   zu anderen Nutzern  kostenlose Anmeldung   Anfang  verabschieden
Jemandem diese Seite senden! Druckvoransicht zeigen
Forum > Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen
OZ Ostsee-Zeitung
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >
Verfasser
Leitthema    Post New Thread     Post A Reply
Dominik Schumacher
16.08.2004 05.44
Diesen Beitrag ansteuern
Ostsee-Zeitung

16.8.2004

Dänen tun sich mit der Rechtschreibung weniger schwer

Kopenhagen (dpa) Die einzige umfassende Rechtschreibreform in der Geschichte Dänemarks sollte vor allem den Abstand zum großen Nachbarn Deutschland unterstreichen. Das Kopenhagener Unterrichtsministerium verfügte im Jahr 1948 die Abschaffung der Großschreibung normaler Substantive. Das wurde von der Bevölkerung drei Jahre nach Ende der Besetzung des skandinavischen Landes durch das nationalsozialistische Deutschland vor allem als ein Akt der Distanzierung akzeptiert. „Ansonsten war und ist die Fachwelt ganz und gar uneinig über diesen Weg“, meint Vibeke Sandersen vom Dänischen Sprachausschuss.

   Ganz und gar uneinig waren und sind viele dänische Kommunalpolitiker mit der ebenfalls 1948 verfügten Abschaffung des traditionellen Doppelbuchstabens „aa“ am Anfang des Alphabetes und dem Ersatz durch das moderne „å“, mit dem das Alphabet jetzt abgeschlossen wird. Die Stadtväter und -mütter von Aabenraa (deutsch: Apenrade) nahe der Grenze befürchteten sogar handfeste wirtschaftliche Nachteile durch das Abrutschen im Alphabet und schickten Zirkuselefanten für eine Protestaktion vor das Kopenhagener Parlament. Sie setzten nach fast 40 Jahren durch, dass bei Eigennamen nun Wahlfreiheit besteht.

   Entsprechend dürfen die Dänen seit den 90er-Jahren auch frei entscheiden, ob sie „mayonnaise“ oder lieber entsprechend der Aussprache „majonæse“ schreiben. Verschiebungen bei der Kommasetzung durch den vor 50 Jahren gegründeten und seitdem mit starken Rechten ausgestatteten „Dansk Sprognævn“ (Dänischer Sprachausschuss) fielen 1996 so kompliziert aus, dass sie von Lehrern an Gymnasien immer mehr zu Gunsten eines allgemeinen „Alles ist erlaubt“ vernachlässigt wurden. Nach einem achtjährigen „Kommakrieg“ wurden die Regeln im vergangenen Sommer wieder kräftig vereinfacht.

   Schwerer tun sich die Deutschen: Viele haben einer Umfrage zufolge wenig Ahnung von der Rechtschreibform. 36 Prozent wüssten nicht einmal, dass momentan sowohl alte als auch neue Rechtschreibung zugelassen seien, teilte das Berliner Marktforschungsunternehmen LDB Löffler mit.

THOMAS BORCHERT

Mit Klick die Kennkarte von Dominik Schumacher ansehen    An Dominik Schumacher schreiben   Visit Dominik Schumacher's homepage!   Suche weitere Einträge von Dominik Schumacher        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Norbert Lindenthal
11.08.2004 23.13
Diesen Beitrag ansteuern
OZ Ostsee-Zeitung



11.8.2004

Für und Wider bei Wismarern zu neuen Rechtschreibregeln

Wismar Große Zeitungsverlage wollen die Rechtschreibreform „kippen“. In der Hansestadt gibt es sowohl Befürworter als auch Ablehner dieser Reform. Buchhändler Volker Stein z. B. glaubt, dass sie „in der Bevölkerung nie eine Mehrheit“ gefunden hat und hält sie für überflüssig. Ein „Zurückdrehen“ sei seiner Meinung nach aber sehr schwer, zumal dann auch wieder die Schulbücher zurückgenommen werden müssten und neue erforderlich wären. Für angebracht hält Volker Stein eine längere Übergangszeit, bis die Reform dann endgültig in Kraft tritt. „Vielleicht sollten die Schüler in dieser Zeit auch nicht so streng benotet werden“, so der Buchhändler. Gar nicht mit der neuen Schreibweise kann sich Herbert Radtke anfreunden. Er hätte es am liebsten, wenn die gesamte Reform rückgängig gemacht würde. „Es wäre besser gewesen, wenn die neue Rechtschreibung erst gar nicht eingeführt worden wäre“, sagt auch René Prager, 34. Und ähnlich sieht es Sybille Lembke: „Auf jeden Fall sollte man die Reform zurücknehmen. Ich komme mit der alten einfach besser klar“, sagt sie. Ihre Tochter Nadine hat zwar als Schülerin keine Probleme mit neuen Schreibweisen, aber auch die 15-Jährige sagt, ihr gefalle die traditionelle Rechtschreibung besser.

   Dr. Dirk Forbrig, 40, hat eine andere Meinung. „Die Menschen haben sich jetzt doch gerade daran gewöhnt, das alles jetzt zurückzudrehen, halte ich für Quatsch“, sagt er.

   Skepsis gegenüber einer Rücknahme herrscht in Schulen. „Die Einführung der neuen Rechtschreibung hat Millionen gekostet, die Umkehrung würde wieder Millionen kosten“, sagt Christa Hagemann, stellvertretende Schulleiterin der Goethe-Schule. „Und wir haben jetzt noch nicht einmal alle Bücher auf neue Rechtschreibung umstellen können.“ Aber die Mathematiklehrerin gibt auch schmunzelnd zu: „Das heißt nicht, dass ich die neuen Regeln völlig begriffen habe. Darin sind die Schüler manchmal fitter als ich.“

M. L./P. I./CH. R.

Mit Klick die Kennkarte von Norbert Lindenthal ansehen    An Norbert Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Norbert Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Norbert Lindenthal
31.07.2004 06.52
Diesen Beitrag ansteuern
OZ Ostsee-Zeitung

31.7.2004



HANS-DIETRICH GENSCHER

Rechtschreibreform abblasen

Für einen Stopp der Schreibreform spricht sich jetzt auch der Ex-Außenminister aus. „Man kann nur hoffen, dass die Ministerpräsidenten, die den Mund gegen die Rechtschreibreform gespitzt haben, nun auch pfeifen und die sogenannte Reform definitiv abblasen“, sagte Genscher. Auch der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, will zurück zu den früheren Regeln. „Bis auf die neue Regel, bei kurzem Vokal ss statt ß, sollten wir zur alten Schreibweise zurückkehren“, sagte Kraus.

Foto: ddp

Mit Klick die Kennkarte von Norbert Lindenthal ansehen    An Norbert Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Norbert Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Alle Zeiten sind MEZ    Neuen Faden beginnen     antworten
Gehe zum Forum:
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >

Benutzungs-Regeln:
Wer kann im Forum lesen? Jeder Gast / jeder angemeldete Nutzer.
Wer kann ein neues Leitthema oder eine Antwort eintragen? Jeder angemeldete, eingewählte Nutzer.
Einträge können von ihrem Verfasser geändert oder auch gelöscht werden.
HTML-Kennungen beim Eintragen erlaubt? AN. Schnuten erlaubt? AN. vB-Kennungen erlaubt? AN. Bilder-Einbindung mit [IMG] erlaubt? AN.

Maßnahmen der Verwaltung:
Leitthema öffnen / schließen
Leitthema umziehen lassen
Leitthema löschen
Leitthema ändern

Herausgeber · Schreiben Sie uns · Forum

Technik von: vBulletin, Version 1.1.4 ©Jelsoft Enterprises Ltd. 2000. Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage