Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Strategie
Willkommen Die 20 neuesten Beiträge im Forum
Fadensuche     Suche
Kennkarte ändern     Häufig gestellte Fragen   zu anderen Nutzern  kostenlose Anmeldung   Anfang  verabschieden
Jemandem diese Seite senden! Druckvoransicht zeigen
Forum > Rechtschreibforum
Strategie
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >
Verfasser
Leitthema    Dieser Faden ist 30 Seiten lang:    1  2  3 · 9  10  11  12   13  14  15 · 20 · 27  28  29  30  Post New Thread     Post A Reply
Matthias Dräger
31.07.2004 18.24
Diesen Beitrag ansteuern
Beruf verfehlt

Prof. Augst hat leider seinen Beruf verfehlt: Einpeitscher auf einer Galeere.
Da heute nur noch die wenigsten Reedereien Galeeren fahren lassen, wählte er halt das „nächst Liegende“: Rechtschreibreformer. Auch damit kann man die Leute tüchtig zwiebeln. Und die Sache hat noch einen ungeahnten Vorteil: Mit der Rechtschreibreform kann man zwar nicht den Körper, aber den Geist der ihm ausgelieferten Bürgerinnen und Bürger traktieren. Und das sogar, ohne daß jemand viel sagen kann. Wir leben ja schließlich in einer Demokratie, und den Persilschein gibt’s umsonst von den Papiertigern des BVerfG. Niemand ist gezwungen, Zeitungen zu lesen oder seinen Kindern die Hausaufgaben nachzusehen. Wer das macht, ist selbst „Schuld“!

Augst möchte die Politiker gern in Kollektivhaft nehmen: „Wenn ihr mir meine Rechtschreibreform kaputtmacht, dann mache ich auch eure Reformen kaputt. Und den Euro nehme ich euch auch wieder weg!“ Ich glaube, Augst überschätzt sich etwas, auch wenn er, was den angerichteten Schaden angeht, längst Ehrenmitglied im Dr.-Schneider-Club geworden ist und sich da sicher fühlt...

Leute, macht mal ’nen Punkt. Augst wird sowieso bald pensioniert. Von mir aus kann er dann eine Gras-Reform machen und das Gras dann per Dekret von oben nach unten wachsen lassen – wenn es auf ihn hört.

Mit Klick die Kennkarte von Matthias Dräger ansehen    An Matthias Dräger schreiben   Suche weitere Einträge von Matthias Dräger        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Karin Pfeiffer-Stolz
31.07.2004 07.56
Diesen Beitrag ansteuern
Die gute alte Zeit

Das Märchen vom Volksunwillen 1901
Auch in Umfragen zeige sich, dass vor allem die Jüngeren die neuen Regeln befürworteten und mit diesen gut zurecht kämen. Die älteren Menschen hingegen hingen an den alten Regeln – wohl aus Gewohnheit. „Das war auch schon bei der ersten Festlegung der Rechtschreibung im Jahr 1901 so.“

Wo kommt das her? Wie belegt?
Und wieder einmal die armen „Alten“, die als „Einzige“ wollen, daß alles beim „Alten“ bleibt.
__________________
Karin Pfeiffer-Stolz

Mit Klick die Kennkarte von Karin Pfeiffer-Stolz ansehen    An Karin Pfeiffer-Stolz schreiben   Visit Karin Pfeiffer-Stolz's homepage!   Suche weitere Einträge von Karin Pfeiffer-Stolz        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Karin Pfeiffer-Stolz
31.07.2004 07.54
Diesen Beitrag ansteuern
Nicht erpressen lassen

Ein neues Argument verbreitet sich wie ein Flächenbrand:

«Wenn Politiker sagen, dass die Rechtschreibreform zurückgenommen werden muss, weil sie beim Volk nicht beliebt ist, dann bleibt keine einzige Reform der letzten drei, vier Jahre übrig«, sagte Augst.

Der Staat hat immer recht und Recht. Basta.
Wir können doch nicht zulassen, daß unsere Demokratie durch das Volk erpreßbar wird!
(Kabarettisten hergehört, auf diesen Seiten gibt es Stoff für die nächsten zehn Bühnenjahre!)

__________________
Karin Pfeiffer-Stolz

Mit Klick die Kennkarte von Karin Pfeiffer-Stolz ansehen    An Karin Pfeiffer-Stolz schreiben   Visit Karin Pfeiffer-Stolz's homepage!   Suche weitere Einträge von Karin Pfeiffer-Stolz        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Christoph Kukulies
31.07.2004 07.03
Diesen Beitrag ansteuern
typisch deutsch

Ein weiteres Argument, das jetzt gerne von Seiten der Reformer ins Feld geführt wird, ist die Behauptung, die derzeitige Diskussion sei „typisch deutsch“ (Heller). Und typisch deutsch dürfen wir ja nicht mehr sein.


__________________
Christoph Kukulies

Mit Klick die Kennkarte von Christoph Kukulies ansehen    An Christoph Kukulies schreiben   Suche weitere Einträge von Christoph Kukulies        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Wolfgang Scheuermann
30.07.2004 10.47
Diesen Beitrag ansteuern
Wie man der Wahrheit aus dem Weg gehen kann

Ich erlaube mir, einen Kommentar vom Nachrichtenbrett, der aber dort zusammenhanglos herumvagabundiert, hier noch einmal einzustellen:

Wenn ich könnte wie ich wollte, dann würde ich jeden die Reform verteidigenden Ministerpräsidenten nötigen, zu dem heutigen Artikel von Professor Ickler in der FAZ Punkt für Punkt Stellung zu beziehen.

Würden sie dies nämlich tun, müßten sie dann nicht ihre Befürwortung aufgeben – und wir hätten die Chose vom Tisch?

Es sind doch alles keineswegs Dummköpfe – aber an diesem Punkt wollen sie mit höchster Konsequenz an der Wahrheit vorbeischauen. Dagegen könnten sie argumentieren: Gibt es das denn – DIE Wahrheit? Kommt es nicht ganz darauf an, von welcher Seite man die Angelegenheit betrachtet? Ist es denn etwa nicht wahr, daß die Rechtschreibreform vor Jahren an den Schulen eingeführt wurde und „der Zug deshalb abgefahren“ ist?
Natürlich ist das wahr, aber es ist eine sehr platte Wahrheit. Es gibt nämlich eine hierarchische Abstufung der Wirklichkeit, z.B. so: Realität I > Realität II > Realität III.
Zu Realität I gehört, daß wir ein Geoid (angenähert ein Rotationsellipsoid) bewohnen, auf dem Gesetze gelten, die vorgegeben (und nach unseren Maßstäben konstant) sind. Zu Realität II zählen Tatsachen (oder lat. Fakten) – da ist etwas getan (oder unterlassen) worden, das für sich (oder in seiner Auswirkung) Konsequenzen hat (und sei es nur die, daß man sich an das Getane erinnert). Realität III ist die Welt der Vorstellungen oder Ideen (die – wie wir alle wissen – äußerst wirkungsmächtig werden können, z.B. der Weihnachtsmann oder der Kommunismus).

Die Sprachen haben eine starke Affinität zu Realität I: Sie sind auf uns als Gegebenes gekommen; sie beinhalten Gesetzmäßigkeiten, die wir nicht einfach willkürlich ändern können und die über lange Zeiträume gelten (wenngleich sie sich, wie das Leben selbst, weiterentwickeln).

Die Rechtschreibreform ist ein Systembruch. Entstanden aus Realität III (der Vorstellung, es müßten dekretierbare Regeln entwickelt werden können, die die Sprache – besonders die geschriebene Sprache – für Schüler einfach, klar und wahr machen würden), gehört sie klar der Realität II an und pfuscht (daher naturgemäß erfolglos) an der Sprache herum, die an Realität I angedockt ist.

Das hat das Bundesverfassungsgericht nicht verstanden (fast ist man versucht zu fragen: woher auch?), aber auch der KMK-Riege und den die RSR befürwortenden Ministerpräsidenten kann man – so man sie entschuldigen will (oder auch gerade nicht) – unterstellen, daß in ihrer Sicht dieser Systembruch eine quasi „unschuldige Tat“ darstelle. Die Gegner der Rechtschreibreform (z.B. insbesondere die Dichter) haben viel besser verstanden (oder spüren es zumindest), daß hier tatsächlich Welten aufeinanderprallen. Die Dichter könnten es vielleicht so ausdrücken, daß sie das Kulturgefäß Sprache, das sie nur für begrenzte Zeit in der Hand halten dürfen (bevor sie es an die nächste Generation weiterreichen), als gegenwärtiges und lebendiges Zeugnis unserer Kultur mit Bewunderung und Ehrfurcht behandeln. (Oder so ähnlich. Da ich kein Dichter bin, geht mir das nicht so locker von der Tastatur.)

Diese Ehrfurcht, diese dienende Funktion (die dabei durchaus auch Stolz kennt), fehlen den Reformern und der sie stützenden Bürokratie leider völlig. Dichter und Sprachwissenschaftler unterscheiden sich darin nicht: beide versuchen nicht, der Sprache etwas aufzuzwingen, sie dienen ihr vielmehr. (Sie untersuchen z.B., ob die Reform der Sprache entspricht – oder sie vielleicht gar verletzt. So kann man durchaus überprüfen, was stimmt und was nicht, und sogar das, was gut ist und was nicht so gut ist.) Die Reformer erweisen sich bei einer solchen Prüfung als schlechte Wissenschaftler. Und so sehen auch alle, die ihnen folgen, an der Wahrheit vorbei. (Schlimmer noch: Sie nehmen gar nicht wahr, daß sie es tun.)


__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

Mit Klick die Kennkarte von Wolfgang Scheuermann ansehen    An Wolfgang Scheuermann schreiben   Suche weitere Einträge von Wolfgang Scheuermann        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Klaus Eicheler
28.07.2004 19.48
Diesen Beitrag ansteuern
Schülerverwirrung?


Das Argument, eine Rücknahme der Reform stiftete Verwirrung bei den Schülern, führt zu einem komplexen Argumentationsnetz mit verschiedenen Konsequenzen und Resultaten. Ich habe versucht, diese Verflechtungen in einem Diagramm sichtbar zu machen. Anregungen, Tips, Erweiterungen sind gerne willkommen!

Argumentationsdiagramm.pdf drucken (48K)

Argumentationsdiagramm.gif großes Bildschirmbild (60K)
__________________
Klaus Eicheler

Mit Klick die Kennkarte von Klaus Eicheler ansehen    An Klaus Eicheler schreiben   Visit Klaus Eicheler's homepage!   Suche weitere Einträge von Klaus Eicheler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Reinhard Markner
28.07.2004 14.29
Diesen Beitrag ansteuern
Maßhalten

Kann nicht schaden.

Hingegen möchte ich bei dieser Gelegenheit noch einmal davon abraten, einen hitzigen, kämpferischen Ton anzuschlagen.

Mit Klick die Kennkarte von Reinhard Markner ansehen    An Reinhard Markner schreiben   Visit Reinhard Markner's homepage!   Suche weitere Einträge von Reinhard Markner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Stephan Fleischhauer
28.07.2004 13.38
Diesen Beitrag ansteuern

Strategische Frage
Ist es sinnvoll, jeden Leserbrief gegen die Reformschreibung zugleich an die Herausgeber der Zeitung zu schreiben?

Mit Klick die Kennkarte von Stephan Fleischhauer ansehen    An Stephan Fleischhauer schreiben   Suche weitere Einträge von Stephan Fleischhauer        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Wolfgang Scheuermann
28.07.2004 06.15
Diesen Beitrag ansteuern
Was kann Jürgen Schreier bewirken?

Wie an anderer Stelle hier schon berichtet, ist meine gestrige Aussage, alle derzeitigen Kultusminister stützten die Rechtschreibreform, ein wenig zu modifizieren.
Der am ursprünglichen Beschluß nicht beteiligte saarländische Kultusminister Jürgen Schreier (erst am 29.9.99 vereidigt als Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft) hat seine Haltung erfreulicherweise revidiert.

Wackelkandidaten sind sicher auch die Damen Hohlmeier und Schavan. Kann aus diesem Gremium doch noch ein vernünftiger Gedanke kommen? Da ist jeder Optimismus natürlich sehr gedämpft.

Meine gestrige Frage bleibt bestehen: Was sind in dieser Sache vorstellbare Triebfedern für sich sonst so volksnah gebende Leute wie Herrn Beck, Herrn von Beust, Herrn Scherf? Kann sich jemand vorstellen, was in deren Köpfen vorgeht? Haben die allesamt nicht gelesen, was Herr Wulff geschrieben hat? Und wenn sie es gelesen hätten, würden sie das tatsächlich ohne jedes ernsthafte Gegenargument in Bausch und Bogen verdammen? Was diese Herren vorgebracht haben (oder auch Frau Simonis oder Herr Steinbrück) – das können sie doch selbst nicht wirklich ernst nehmen. Haben Herr Milbradt oder Herr Althaus denn gar keine Angst, sich lächerlich zu machen?

(Bei den Herren Wowereit und Koch gehe ich davon aus, daß sie über solche Bedenken weit hinaus sind.)
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

Mit Klick die Kennkarte von Wolfgang Scheuermann ansehen    An Wolfgang Scheuermann schreiben   Suche weitere Einträge von Wolfgang Scheuermann        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Wolfgang Scheuermann
27.07.2004 10.23
Diesen Beitrag ansteuern
Wulff ohne Fortune

Nachdem Wulff sich zu schnell Friedrich Merz' Initiative angeschlossen hat, kann er in Sachen Rechtschreibung auch kaum mehr auf kräftige Unterstützung von Dr. Angela D. Merkel rechnen (der das Thema allerdings auch wenig mehr als einen lockeren Spruch wert zu sein scheint); ebenso ist der durch die nicht einmal richtig überstandene Hohlmeier-Affäre geschwächte Dr. Edmund Stoiber derzeit nicht zu einem unionserschütternden Machtwort in der Lage. Und daß Franz Müntefering (ohne den erwarteten „Münte-Effekt“) Wowereit und Beck und Simonis und Scherf zugleich schultern könnte (wenn er es denn tatsächlich wollte) erscheint ausgeschlossen.

Diese Pferde müssen gewechselt werden.
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

Mit Klick die Kennkarte von Wolfgang Scheuermann ansehen    An Wolfgang Scheuermann schreiben   Suche weitere Einträge von Wolfgang Scheuermann        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
murmel
27.07.2004 09.06
Diesen Beitrag ansteuern
Es ist grundsätzlich etwas faul in Deutschland

wenn über Kultur – zu der auch die Schriftsprache gehört – nicht die entscheiden dürfen, die bewiesen haben, daß sie tatsächlich etwas davon verstehen, sondern Ministerialbeamte und Politiker, die fachliche Laien sind. Deutschland ist keine Kulturnation (mehr) wie z.B. Frankreich.

Mit Klick die Kennkarte von murmel ansehen    Suche weitere Einträge von murmel        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Wolfgang Scheuermann
27.07.2004 08.36
Diesen Beitrag ansteuern
Es ist schon ein trauriges Lehrstück ...

... das vor unseren Augen abläuft. Ein nur durch eine singuläre Koinzidenz ermöglichtes, höchst fehlerhaftes Produkt wird der am weitesten verbreiteten Sprache der EU unter Verzicht auf jegliche vorherige Testung mit staatlicher Brachialgewalt übergestülpt – und nun sieht die Staatsgewalt sich gezwungen, auf dem einmal eingeschlagenen Irrweg immer so weiterzumachen. Das ist zugleich das einzige Argument: numquam retrorsum (nie zurück, oder: "... der Zug ist abgefahren.“)!

Es ist schon eine erstaunliche Galerie, die sich diesem (offensichtlich beschränkten) Leitsatz unterwirft – ALLE amtierenden Kultusminister (und die meisten ihrer Vorgänger), unter den Ministerpräsidenten Heide Simonis, Klaus Wowereit, Dr. Henning Scherf, Carl-Friedrich Arp Freiherr von Beust, Kurt Beck, Roland Koch, Dieter Althaus und Dr. („summa cum laude“!) Georg Milbradt. Von diesen ist allenfalls Dieter Althaus, wenn man unbedingt will, schuldfrei zu sprechen (da er als Erfurter Kultusminister seinerzeit für die Reform gestimmt hat).

Bei diesem Stand ist die Initiative von Christian Wulff bereits gescheitert. Nur, warum engagiert sich diese parteienübergreifende Althaus-Beck-von Beust-Koch-Milbradt-Scherf-Simonis-Wowereit-Gegeninitiative tatsächlich wider Wahrheit und Vernunft?

Ein Indiz ist vielleicht die Abfolge von Maßregelungen der Christina Weiss. Hatte sie ihre Kritik an der Rechtschreibreform (die auch sie mitzuverantworten hat) zunächst noch ziemlich unverhohlen formuliert, wich sie dann gelenk aus: es seien nur ein paar Zweifelsfälle durch die KMK (!) zu klären. Gestern wurde sei vollends abgestraft. Ein Berufspressesprecher seit 16 Jahren, knapp zwei Jahre nun in der Funktion des stellvertretenden Sprechers der Bundesregierung, ein Dr. Thomas Steg, durfte die Kulturstaatsministerin öffentlich zurückpfeifen. Es sei ja auch alles in bester Ordnung. Welche Chuzpe!

Haben die o.g. Ministerpräsidenten und die Staatsministerin Angst vor Mittelkürzungen? Was sonst treibt sie an? Wer von ihnen könnte sich u.U. doch besserer Einsicht beugen? (Wowereit, Koch oder Simonis sicher nicht – oder doch?)

ergänzt, um 15:20 Uhr: Es soll keine sonderliche Geringschätzung ausdrücken, daß ich Peer Steinbrück zu nennen vergessen habe – auch für ihn gilt: besser mit fest zugekniffenen Augen voran ... als zu erkennen, daß das Volk nicht folgt.
– geändert durch Wolfgang Scheuermann am 27.07.2004, 15.25 –
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

Mit Klick die Kennkarte von Wolfgang Scheuermann ansehen    An Wolfgang Scheuermann schreiben   Suche weitere Einträge von Wolfgang Scheuermann        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Carsten Zander
27.07.2004 07.33
Diesen Beitrag ansteuern
Gesetze zum Bildungsauftrag der Schule?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von David

Und nun die erschreckende Schlußfolgerung:
In diesem unseren Lande sind Eltern dazu verpflichtet, ihren Kindern offensichtlichen Unsinn beibringen zu lassen. Dagegen können sie sich nicht wehren.
Und vor allem: Dieser offensichtliche Unsinn ist staatlich verordnet!!

Au weia... wo gibt's denn so was??



Vor 2005 galten in der Schule beide Rechtschreibungen nebeneinander. Möglicherweise haben wir ab 2005 rechtlich gesehen eine andere Situation als vorher, denn die Kinder werden dann in einer wesentlichen(!) Sache gezwungen, etwas zu lernen, was nicht mit dem Leben außerhalb der Schule übereinstimmt:

- Eltern und die meisten anderen Erwachsenen nutzen eine andere Rechtschreibung (durch Umfragen belegbar).
- Der größte Teil des Wissens und der Kultur ist in der bisherigen Rechtschreibung gespeichert.


Gibt es denn kein Gesetz, in welchem der Bildungsauftrag der Schule als Vorbereitung auf das Leben festgelegt ist?

Falls es solch ein Gesetz gibt, was könnte man dann unternehmen, damit an den Schulen ab 2005 die bewährte Rechtschreibung weiterhin zumindest toleriert wird? Unterlassungsklage zur Vermeidung von Unrecht einreichen? Strafanzeige stellen?

Mit Klick die Kennkarte von Carsten Zander ansehen    An Carsten Zander schreiben   Suche weitere Einträge von Carsten Zander        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
27.07.2004 07.05
Diesen Beitrag ansteuern
(Gewaltenteilung)

Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. – Römer 13.1

Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand. – Volksmund

(Wobei freilich zu fragen ist, ob die Unterrichtsbehörden ihr Amt von Gott erhalten haben und ob sie Obrigkeiten oder nur eine Möchtegernobrigkeiten sind und ob sie wirkliche Gewalt über die Menschen haben.
Gandhi und Solschenizyn haben der obrigkeitlichen Gewalt auf selber Höhe ins Auge gesehen und Obrigkeiten zu Fall gebracht.)
__________________
Detlef Lindenthal

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
murmel
27.07.2004 05.45
Diesen Beitrag ansteuern
Wo gibt's denn sowas?

Das ist doch nur ein Erbstück aus der DDR. Manche Leute regen sich vielleicht deswegen überhaupt nicht auf, weil sie es früher immer so gewohnt waren, auch Unsinn lernen zu müssen, wenn es verlangt wurde.

Mit Klick die Kennkarte von murmel ansehen    Suche weitere Einträge von murmel        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Alle Zeiten sind MEZ    Dieser Faden ist 30 Seiten lang:    1  2  3 · 9  10  11  12   13  14  15 · 20 · 27  28  29  30  Neuen Faden beginnen     antworten
Gehe zum Forum:
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >

Benutzungs-Regeln:
Wer kann im Forum lesen? Jeder Gast / jeder angemeldete Nutzer.
Wer kann ein neues Leitthema oder eine Antwort eintragen? Jeder angemeldete, eingewählte Nutzer.
Einträge können von ihrem Verfasser geändert oder auch gelöscht werden.
HTML-Kennungen beim Eintragen erlaubt? AN. Schnuten erlaubt? AN. vB-Kennungen erlaubt? AN. Bilder-Einbindung mit [IMG] erlaubt? AN.

Maßnahmen der Verwaltung:
Leitthema öffnen / schließen
Leitthema umziehen lassen
Leitthema löschen
Leitthema ändern

Herausgeber · Schreiben Sie uns · Forum

Technik von: vBulletin, Version 1.1.4 ©Jelsoft Enterprises Ltd. 2000. Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage