Re: ss-Kompromiß wäre ein Remis
Zitat: Ursprünglich eingetragen von Christoph Kukulies
Aber wer will schon ein Remis? Im Schach freut man sich natürlich, wenn man gegen einen starken Gegner das Remis schon in der Tasche hat, aber jetzt heißt es auch, den Gegner mattzusetzen, will sagen, die vollständige Rückkehr zur klassischen, bewährten, guten Rechtschreibung durchzusetzen.
Ohne einem Kompromiß das Wort reden zu wollen die Idee dabei scheint zu sein, es manchen Leuten schmackhaft zu machen, sich überhaupt zu bewegen; mitzuspielen, anstatt als Spielverderber zu fungieren : Es geht dabei wohl darum, die (psychologisch relevante) Hürde zu überwinden, daß einem die Einsicht zwar sagt, daß an der Reform zwar vieles geändert werden muß, aber ein Zurück zur alten Regelung kommt einfach nicht in Frage
Dann sollte man sich aber bitte etwas anderes ausgucken, was als Kompromißangebot unterbreitet werden kann. Wie wäre es z. B. mit der st-Trennbarkeit? Also würde der Kompromißvorschlag lauten: Rücknahme der Reform (und insbesondere der Heyseschen s-Schreibung), aber Beibehaltung der Trennbarkeit von st. Also: Wenn, dann nicht ss-Kompromiss, sondern st-Kompromiß".
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Jan-Martin Wagner
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