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Niedersachsen-Nachrichten [Wir gegen die Rechtschreibreform, Konto 100 176-002 Raiffeisenbank Wesermarsch-Süd BLZ 280 614 10]
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Bernhard Schühly
29.11.2004 17.38
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Re: Die Geiselhaft der Schulkinder

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Klaus Kolbe
Von sehr vielen Arbeitskollegen und Bekannten habe ich, als ich Unterschriften sammelte, zu hören bekommen:
„Wir würden ja gern unterschreiben, aber die/unsere Kinder lernen das doch schon in der Schule ...“
Die Saat des Herrn Augst scheint zumindest in dieser Hinsicht aufzugehen.

Die einzig richtige und konsequente Antwort lautet:
„Eben darum!“ und „Wir wollen verhindern, daß unsere Kinder genauso – mit der Zeit womöglich noch mehr – davon verwirrt werden wie wir!“
__________________
Bernhard Schühly

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Klaus Kolbe
29.11.2004 11.16
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Die Geiselhaft der Schulkinder

Von sehr vielen Arbeitskollegen und Bekannten habe ich, als ich Unterschriften sammelte, zu hören bekommen:
„Wir würden ja gern unterschreiben, aber die/unsere Kinder lernen das doch schon in der Schule ...“
Die Saat des Herrn Augst scheint zumindest in dieser Hinsicht aufzugehen.
__________________
Klaus Kolbe

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Gabriele Ahrens
29.11.2004 10.17
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Die Stimmung in unserem Lande

Am Samstag erhielten wir einen Brief von einem unserer Mitstreiter. Der Brief enthielt einige Unterschriften und ein ausführliches Schreiben, in dem der Absender die zur Zeit herrschende Stimmung in der Bevölkerung beschreibt.

So berichtet er davon, daß sehr viele Menschen, die er um eine Unterschrift bittet, diese mit der Begründung verweigern würden, daß sie befürchten, „registriert zu werden und in einem Computer zu landen“. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit habe man halt Angst, unangenehm aufzufallen bzw. als unangepaßt zu gelten, womöglich als „Regimegegner“.

Ich hätte das in diesem Umfang nie für möglich gehalten. Gelegentlich wurden wir auch schon gefragt, ob man „registriert“ werde, bekamen aber in aller Regel die Unterschrift, nachdem wir erklärt hatten, daß die Angabe der Adresse nur für den Abgleich mit der Gemeinde (Wahlberechtigung) nötig sei.
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Gabriele Ahrens

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Dominik Schumacher
02.10.2004 20.24
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Leine-Zeitung „Neustadt“

2.10.2004, ins Netz gestellt von Klaus Kolbe 
Leine-Zeitung „Neustadt“ 

Bürgerforum gegen Schreibreform

Dirk Salzmann sammelt in der gesamten Region Unterschriften für Initiative aus Elsfleth

NEUSTADT/HANNOVER. Das Bürgerforum macht sich stark für die in Elsfleth bei Oldenburg gegründete Initiative „Wir gegen die Rechtschreibreform“. Die Bürgerforumspolitiker wollen in der Region Hannover Unterschriften sammeln. Das Forum habe sich der Angelegenheit angenommen, weil es im Raum Hannover „offensichtlich keine Aktivitäten gibt, diesen sinnvollen Protest gegen eine unsinnige Rechtschreibreform zu unterstützen“, sagte Dirk Salzmann, Vorsitzender des Bürgerforums und Ratsherr in Neustadt. Die Reform sei völlig an den Bürgern vorbei erfolgt, meint Salzmann.
Die Initiative sei beim Landeswahlleiter angemeldet. Für eine erfolgreiche Volksinitiative sind 70.000 Unterschriften nötig. Zu den bekanntesten Gegnern der Rechtschreibreform gehört Ministerpräsident Christian Wulff. Die offizielle Unterschriftenliste ist unter www.bf-nds.de erhältlich und kann unter Telefon (05032) 917525 angefordert werden.     ber

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Gabriele Ahrens
10.09.2004 06.21
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Niedersächsische SPD und Grüne werden nervös

Tagesordnung für den 15. Tagungsabschnitt des Niedersächsischen Landtages vom 15. bis 17. September 2004 (Plenarsitzungen)

TOP 32 und 33
10.30 – 11.10 h
40 Minuten

32. Erste Beratung:
Deutsche Rechtschreibung konsequent weiter vereinfachen
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – Drs. 15/1253
KultA

33. Erste Beratung:
Schülerinnen und Schüler brauchen Verlässlichkeit in der Rechtschreibung
Antrag der Fraktion der SPD – Drs. 15/1262
KultA

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Dominik Schumacher
31.08.2004 14.39
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Wir sind hier im Forum Volksentscheid

Hier geht es um Starthilfe für die Volksinitiative Niedersachsen. Irgendwelche Probleme mit Netz-Klick-Stimmungsschwankungen können störungsfreier an passenderer Stelle berichtet werden. Die Fadensuche hilft, das Thema zu finden.

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Peter Dietrich
31.08.2004 14.05
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Re:

Mehrfachabstimmung

Bei http://www.cdu-nrw.de/507.php sind mit Sicherheit
Mehrfachabstimmungen möglich.
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Peter Dietrich

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Ruth Salber-Buchmüller
31.08.2004 12.07
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"Voting" im FOCUS

Zus alten Rechtschreibung zurückkehren,
oder es bei der neuen belassen?

gestern: 42,5 % zur alten zurück
42,7 % bei der neuen belassen

heute: 40,6 % zur alten zurück
42,8 % bei der neuen belassen

Hier kann ja nur manipuliert werden?!


focus.msn.de/hps/fol/voting/voting.htm
__________________
Ruth Salber-Buchmueller

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Dominik Schumacher
30.08.2004 10.39
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mysan my stuff and news

gefunden am 30.8.2004, 12.30 ots KIKA

Diskussion um Rechtschreibreform in „KI.KA LIVE Zoff“ / Am 2. September streiten die Kinder über die alten und neuen Regeln

Vermischtes

Erfurt (ots) – „Kuß“ oder „Kuss“? „Spaghetti“ oder „Spagetti“? Alte oder neue deutsche Rechtschreibung? In „KI.KA LIVE Zoff“ diskutieren am Donnerstag, den 2. September, um 16:00 Uhr, die Kinder über das „Chaos um die Rechtschreibreform“. Moderator Karsten Blumenthal freut sich auf eine kontroverse Debatte.

Diskutiert wird seit einigen Tagen in Deutschland wieder heftig über die Rechtschreibreform – vor allem von Erwachsenen. In „KI.KA LIVE Zoff“ kommen diejenigen zu Wort, die vom Rechtschreibchaos besonders betroffen sind: die Schüler. Gerade Grundschüler kennen keine andere Schreibweise als die neue Rechtschreibung.

Seit 1998 lernen die Schüler nach den neuen Rechtschreibregeln. Sind die Kinder nun die Leidtragenden, weil einige Erwachsene plötzlich nach über fünf Jahren ihre Liebe zur alten Rechtschreibung wieder entdecken? Müssen die Schüler jetzt umlernen oder von vorne anfangen und schlechtere Noten in Kauf nehmen? In „KI.KA LIVE Zoff“ kommen Schüler zu Wort, die keine Lust haben, Opfer in einem Erwachsenenstreit zu werden. Aber auch die 15-jährige Josefine Ahrens, leidenschaftliche Gegnerin der neuen Schreibweise und Klägerin vor dem Bundesverfassungsgericht. Als Vertreter des so genannten „Methusalem-Komplotts“ stellt sich Hubert Spiegel, Literaturchef der FAZ, den Zoff-Fragen.

„KI.KA LIVE Zoff“ mit der Diskussion der Kinder um die Rechtschreibreform: Zu sehen am 2. September um 16:00 Uhr im KI.KA. Der verantwortliche Redakteur ist Matthias Huff, Leiter der Redaktion Information & Show.

ots-Originaltext: Der Kinderkanal ARD/ZDF

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6535

Kontakt:

Der Kinderkanal ARD/ZDF Marketing & Kommunikation Telefon: 0361/218-1827 Fax: 0361/218-1831 Email: kika-presse@kika.de www.kika-presse.de

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Dominik Schumacher
30.08.2004 08.03
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Schaumburger Nachrichten

30.8.2004

Volksinitiative startet Unterschriftensammlung

LANDKREIS.
Nachdem Landeswahlleiter Strelen das von der Initiative „Wir gegen die Rechtschreibreform Niedersachsen“ eingereichte Unterschriftenblatt am 20. August amtlich genehmigt hat, startet an diesem Wochenende die Sammlung von 70.000 erforderlichen Unterschriften für die Rücknahme der Rechtschreibreform.
Auf einer Unterschriftenliste können bis zu zehn Personen aus derselben Gemeinde unterschreiben. Die Liste wird am Sonnabend dem Schaumburger Wochenblatt beigelegt. Desweiteren steht die Liste als pdf-Datei herunterladbar im Internet unter www.rechtschreibreform zur Verfügung. Da sich die Initiative rein privat finanziert, sind weitere Veröffentlichungen in regionalen Zeitungen erst dann geplant, sobald das Spendenaufkommen dies zulässt.
Bürgerinnen und Bürger, die für die Initiative Unterschriften sammeln oder spenden möchten, können telefonisch oder per Fax Listen anfordern oder das Spendenkonto erfragen unter Telefon 04485-881, Fax 04485-1441.

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Norbert Lindenthal
29.08.2004 19.28
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Tagesspiegel



(30.08.2004)          

Protest wird groß geschrieben

Vor acht Jahren begannen sie damit, hunderttausende Unterschriften zu sammeln. Im Namen ihrer Tochter kämpften die Ahrens’ gegen die Rechtschreibreform – ohne Erfolg. Jetzt versuchen sie es erneut


Von Daniela Schroeder, Oldenburg

Sie in Acryl gießen zu lassen war den Ahrens’ zu teuer. An Einmauern im Garten hatten sie auch mal gedacht. Oder ins Museum geben. Jetzt liegen die Papierbögen in einem Nebenflügel ihres Backsteingehöfts, in einem 100-Einwohner-Dorf bei Oldenburg. 560000 Unterschriften-Zettel in Pappkisten. 560000 Mal „Nein“ gegen die Rechtschreibreform. Die Dokumente eines gescheiterten Volksbegehrens sind vergilbt.

„Das kann man doch nicht einfach wegschmeißen“, sagt Carsten Ahrens. Er ist 60, Physikprofessor an der Fachhochschule in Oldenburg, Segler, Weintrinker, er erklärt in der Kinder-Uni-Reihe warum Häuser wärmeisoliert werden. „Carsten – ein viel beschäftigter Mann“ hat seine Frau Gabriele eine selbst gebastelte Collage betitelt. Ahrens’ weißblonder, bärtiger Kopf auf berühmten Körpern, als Cäsar in weißer Toga, als Sean Connery mit einer dunkelhaarigen Schönheit im Arm. Sie ist 46, arbeitet in der Verwaltung der Oldenburger Universität. Ein 25-Stunden-Job, „dann bin ich zu Hause, wenn Josephine aus der Schule kommt“. 15 ist Josephine jetzt, geht aufs Gymnasium, zehnte Klasse. Sie war Auslöser für das, was ihre Eltern vor acht Jahren begannen, wofür sie Zeit und Geld investierten, wofür sie jetzt wieder mobil machen: Widerstand gegen die Rechtschreibreform.

„Eine Rechtschreibung, die drittklassige Sprachwissenschaftler, selbst ernannte Experten, hinter verschlossenen Türen zusammengeschustert und den Menschen ungefragt aufgezwängt haben. Eine Rechtschreibung, die der deutschen Sprache Ausdrucksmöglichkeiten raubt und sie ärmer macht.“ Die Ahrenssche Empörung in Kurzversion an diesem Augustnachmittag im gepflegt wuchernden Garten. Die Hausherrin schlägt panisch nach Wespen, die um ihren Kopf kreisen. „Lass doch die Hektik“, sagt ihr Mann.

Ideologische und wirtschaftliche Interessen, nichts anderes habe die Kultusministerkonferenz beim Entwickeln der Reform geleitet, sagt er. Die hellblauen Augen werden schmal.

Das Volksbegehren 1997 war eine Niederlage. Die nötigen zehn Prozent der wahlberechtigten Niedersachsen hatten zwar unterschrieben, doch formale Vorgaben seien nicht erfüllt worden, hat der Landeswahlleiter damals erklärt. „Tausende von Gründen nannte er“, sagt Gabriele Ahrens. „Heute sind die politischen Vorzeichen anders“, sagt sie. Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) etwa möchte auch zurück zu den alten Schreibweisen. Und die CDU-Landtagsfraktion verkündete gerade, sie werde fortan auch nur noch die alte Rechtschreibung benutzen.

Den Rückenwind aus der Landesregierung und die Debatte nach der Erklärung von Springer-Verlag, „Spiegel“ und „Süddeutscher Zeitung“, den wollen die Ahrens’ nutzen. Anfang September wird eine neue Volksinitiative starten. Zeitungsanzeigen, Infostände vor Supermärkten und Postwurfsendungen sollen Unterschriften werben. 70000 braucht „Wir gegen die Rechtschreibreform Niedersachsen“, dann muss der Landtag in Hannover das Thema behandeln, was angesichts der Haltung der regierenden CDU sowieso nicht unwahrscheinlich ist. Aber außer im Saarland und Sachsen-Anhalt hat sich kein Ministerpräsident der Wulff- Forderung angeschlossen, nicht einmal die Union selbst ist bundesweit auf einer Linie, und Rot-Grün sieht in einer Rückkehr zur alten Rechtschreibung nur noch mehr Durcheinander als ohnehin schon herrscht. Ein „Wir wollen zurück“ aus Niedersachsen wäre also ziemlich egal.

Das wissen die Ahrens’, bleiben aber hartnäckig. Wie 1997, als sie neben dem Unterschriftensammeln auch von Gericht zu Gericht zogen. Josephine war aus der Schule nach Hause gekommen, legte ihr Diktatheft auf den Küchentisch. „Zucker hatte sie nach der herkömmlichen Weise in Z, U, K und K, E, R getrennt“, sagt ihre Mutter. Die Lehrerin kringelte den Zucker rot ein. So nicht, beschlossen die Eltern und verklagten das niedersächsische Kultusministerium. Josephine sollte nicht nach den neuen, ihrer Ansicht nach unlogischen und lückenhaften Regeln unterrichtet werden. „Eingriff in die Erziehungsfreiheit der Eltern“, lautete die Begründung. Nach vier Verhandlungsterminen war im Juli 1998 juristisch nichts mehr drin: Das Bundesverfassungsgericht erklärte die Reform für rechtmäßig.

In einer Petition schlagen die Ahrens’ dem Landtag in Hannover vor, unabhängige Wissenschaftler, Autoren und Journalisten mit der Wiederherstellung einer einheitlichen Schreibweise zu beauftragen und den Schulen eine Übergangsfrist bis 2010 zu gewähren. Und wenn die entscheiden dürften, die es betrifft? Die ab August 2005 die neuen Regeln anwenden müssen? Nein, sagt Gabriele Ahrens. „Die Kinder wurden damals als Geiseln für die Reform genommen.“ Sie heute entscheiden zu lassen wäre falsch. Beeinflussbar seien die Schüler. „Wenn man sie jetzt fragt, ob sie wieder umlernen wollen, sagen sie natürlich nein.“

Josephine, der Protestauslöser, ist unterwegs, Freunde treffen. Eine Zeitung zitierte sie vor drei Jahren: „Ist doch doof: Die ganze Welt schreibt nach neuen Regeln, und du hinkst hinterher.“ Mit den Aktionen gegen die Reform habe die Tochter sich nie identifiziert, sagt der Vater. „Sie hatte schon immer Distanz dazu, doch heute ist es für sie das Projekt der Alten.“ Er sagt: „Das nervt sie manchmal richtig.“

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Norbert Lindenthal
25.08.2004 06.11
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Re: Niedersachsen

Guter Anfang:
Im Unterschied zu 1998 freut sich diesmal, im Jahr 2004, ein Ministerpräsident auf das Ergebnis der Volksinitiative. Vielleicht wird Christian Wulff (CDU) dem Landeswahlleiter Strelen ein bißchen auf seine Entscheidungen schauen. Strelen hatte nämlich 1998 so viele Unterschriften nicht anerkannt, daß die Organisatorin Gabriele Ahrens heute sagt „Wir hätten es geschafft“. Das muß man sich nochmal vorstellen: Strelen ließ Unterschriftenzettel ungezählt, weil auf dem Zeitungsdruck der Listen auch noch zusätzlich draufstand: „Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Matthias Dräger“.

Für Besucher dieser Seiten aus anderen Bundesländern:
Niedersachsen verdient unsere Mithilfe: Immerhin ist die Hürde im Unterschied zur erfolgreichen Volksintiative in Schleswig-Holstein doppelt so hoch. Auch sind fast doppelt so viele Ämter (400) für die Wahlberechtigungsüberprüfung auseinanderzuhalten.

Oben in der Leitthemenüberschrift ist die Kontonummer angegeben. Und Sie, umworbener Besucher dieser Seiten, können auch eine monatliche Patenschaft für Niedersachsen übernehmen, indem Sie am Lastschriftverfahren teilnehmen. (3. Punkt „Niedersachsen“ ankreuzen)

Zitat:
MarknerBeim Volksbegehren 1998 wurden 277.213 Unterschriften gesammelt (4,68% der Wahlberechtigten). Weitere 87.081 Unterschriften wurden nicht anerkannt wegen formaler Mängel. Erforderlich gewesen wären 592.934 Unterschriften (10% der Wahlberechtigten).

Für eine Volksinitiative sind 70.000 Unterschriften erforderlich.
< … was bei Strelens Zählweise 1998 nachblieb.

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Dominik Schumacher
25.08.2004 05.42
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ddp

Freitag 20. August 2004, 14:29 Uhr

Grünes Licht für Volksinitiative gegen Rechtschreibrefom

Elsfleth
(ddp-nrd). Die Volksinitiative gegen die Rechtschreibreform in Niedersachsen kann starten. Der Landeswahlleiter habe am Freitag grünes Licht für die Unterschriftensammlung gegeben, wie die Sprecherin der Initiative WIR gegen die Rechtschreibreform, Gabriele Ahrens, auf ddp-Anfrage in Elsfleth sagte. Zuvor waren beim Landeswahlleiter alle notwendigen Unterlagen der Antragsteller für die Volksinitiative eingereicht worden.

Damit könne nun umgehend mit dem Sammeln der 70 000 nötigen Unterschriften begonnen werden, sagte Ahrens. Die Unterschriftenlisten sollen vor allem über Postwurfsendungen oder Anzeigen verteilt werden, könnten in Kürze aber auch über das Internet heruntergeladen werden. Zur Finanzierung des Vorhabens hoffe man noch auf Sponsoren.

Die Initiatoren der Volksinitiative machen geltend, dass die reformierten Rechtschreibregeln auch acht Jahre nach ihrer Einführung «nur von einer Minderheit der Deutschen freiwillig angewandt» werden. Durch die vielen neu zugelassenen Variantenschreibungen herrsche «orthographische Beliebigkeit». Deshalb sei die Rückkehr zur «bewährten, vor 1996 gültigen Schreibweise der einzig richtige Weg, die Einheitlichkeit der deutschen Schriftsprache wiederherzustellen», heißt es.

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Dominik Schumacher
24.08.2004 04.52
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Nordwest-Zeitung

23.8.2004

Schreibreform: Volksinitiative macht mobil
AKTION  Erste Unterschriften-Sammlung startet in Niedersachen – Wulff lobt

Zu den Initiatoren zählen auch Bundes- und Landtagsabgeordnete. Die Kultusminister stehen zum Regelwerk.

HANNOVER
/WIEN/DPA/AP – Gegner der Rechtschreibreform haben eine Volksinitiative gestartet. Wie der niedersächsische Landeswahlleiter Karl-Ludwig Strelen gestern mitteilte, will die parteiübergreifende Initiative bis August nächsten Jahres 70 000 Unterschriften wahlberechtigter Bürger sammeln, um eine öffentliche Sitzung vor dem zuständigen Ausschuss des Landtages zu erzwingen. Die Reformgegner wollen den Landtag auffordern, dafür zu sorgen, dass in den Schulen baldmöglichst wieder nach den Regeln der alten Rechtschreibung unterrichtet wird.

Zu den Initiatoren zählen unter anderen Prof. Carsten Ahrens (Elsfleth), der schon vor sechs Jahren vergeblich gegen die Reform gekämpft hatte, der SPD-Bundestagabgeordnete Reinhold Robbe (Bunde) sowie die Landtagsabgeordneten Friedrich Pörtner (CDU) und Hans-Werner Schwarz (FDP).

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU), der selber für die Rücknahme der Reform eintritt, begrüßte die Initiative. Die meisten anderen Länderchefs plädieren dafür, die neuen Regeln wie von der Kultusminister-Konferenz (KMK) im Juni beschlossen, zum 1. August 2005 verbindlich einzuführen.

Spitzenbeamte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein hatten sich gestern in Wien zu Beratungen über die Zukunft der Rechtschreibreform getroffen. Das Gespräch ging ohne konkretes Ergebnis zu Ende. Die deutschen Mitglieder der so genannten Zwischenstaatlichen Kommission für die Rechtschreibung will nun einen Entwurf vorlegen, wie die künftige Arbeit des Rats aussehen soll. Die im „Rat für deutsche Rechtschreibung“ zusammengeschlossenen Gegner der Reform, unter ihnen Nobelpreisträger Günter Grass, planen als erste Aktion eine Autorenlesung.

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Fritz Koch
23.08.2004 15.46
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Die in der reformierten Rechtschreibung von 1996 gedruckten

Schul-, Kinder- und Jugendbücher werden sehr bald sehr alt aussehen oder neu angepaßt und neu gedruckt werden müssen. Bald wird niemand mehr Kinder- und Jugendbücher mit der Rechtschreibung von 1998 kaufen wollen, sodaß diese Verlagsbestände weggeworfen werden müssen. Hoffentlich werden diese Kosten veröffentlicht. Eigentlich will Frau Schawan doch Verläßlichkeit.

Wir können das beschleunigen, indem wir die Reformfreunde dazu aufrufen, im Interesse ihrer Kinder keine Bücher mit der inzwischen veralteten Reformschreibung von vor August 2004 zu kaufen, sondern nur noch die reformierte Rechtschreibung ab September 2004 zu verlangen. Das kostet richtig. Wenn das nach jedem geänderten Duden wiederholt wird, müssen die reformierten Buchverlage bald zwischen Pleite oder Rückkehr zur alten Rechtschreibung wählen.

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