Teurer Kompromist
Wer bestimmt über die Auswahl der Nachrichten?
Der rebellische „Rat für deutsche Rechtschreibung“ bekam aufgrund seiner Pressemitteilung vom 22.8.2004 ungefähr 70 Veröffentlichungen durch Presseagenturen und Medien.
Der Kompromißvorschlag bekommt heute 150 Veröffentlichungen, obwohl er keineswegs irgendwie neu ist.
Die Volksinitiative in Niedersachsen bekommt zum Start der Unterschriftensammlung nach einer zweiseitigen Pressemitteilung vom 27.8.2004 an 300 Redaktionen 2 Veröffentlichungen.
Die Beschädigung durch einen wie auch immer gestalteten Kompromiß wäre gleich total: alle Schulbücher, alle Wohnstubenbücher, alle Bibliotheken wären nicht Kompromiß, sondern uneinheitlich, also chaotisch.
Und genau für diese Lösung laufen heute die meisten Artikel und Wortbeiträge in den Medien.
Ich, das sage ich einfach mal laut, will keinen teuren Kompromist. Statt dessen möchte ich über die Machtanmaßung und Entmächtigung mehr wissen.
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Norbert Lindenthal
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