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NDR Norddeutscher Rundfunk
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Sigmar Salzburg
15.05.2018 19.39
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Die „Reform“ der Schande: Watt ihr Volt – aber bloß kein „daß“! (2)

Zwangsgebührensender NDR:

ndr.de 14.5.2018
Ihre Meinung: Wie wichtig ist Rechtschreibung?

Welche Rolle spielt die Rechtschreibung heute noch? Was meinen Sie?

Wie wichtig ist Rechtschreibung heute noch? Leidet sie in Zeiten der schnellen Kommunikation per E-Mail, SMS, WhatsApp, Instagram, Facebook und Twitter? Spielt die Rechtschreibung nur noch im beruflichen Leben eine Rolle – und ist im privaten Bereich vollkommen egal? Oder ist Rechtschreibung auch eine Generationenfrage – ältere Menschen achten drauf, jüngeren ist sie nicht so wichtig? Wächst gar eine Generation heran, die gar nicht mehr mehr in der Lage ist, fehlerfrei zu schreiben?

Was denken Sie?

Rechtschreibung: Wichtig oder egal? Schreiben Sie uns über unten stehendes Formular. Hier einige ausgewählte Zuschriften:
Offensichtlich wurden die „ausgewählten“ 34 Zuschriften so ausgewählt, daß die daß-Schreiber aussortiert wurden. Oder haben nun alle im Lande des Volksentscheids klein beigegeben? Selbst der Herr Steffens aus meiner Nachbarschaft, der es wagte, die „Reform“ Humbug zu nennen, hat offensichtlich kein „falsches ß“ gewagt.
• J. Plath, Rostock
Nach mehreren Reformen habe ich es aufgegeben, up-to-date zu bleiben. Das ist ein Resignieren, aber so ist es nun mal. Die Reformen haben Verwirrung gestiftet und tun es immer noch. Im Übrigen: In der Kindheit gelerntes Wissen lässt sich nicht einfach "überschreiben“, schon gar nicht mehrfach.

• H. Leinemann, Kiel
Es scheint eine Generation heranzuwachsen, die nie gelernt hat, gut zu artikulieren und genau hinzusehen. Wenn sie jedoch hinsieht, sieht sie auch immer mehr verballhornte (nach dem Buchdrucker J. Bal(l)horn, der im 16. Jahrhundert eine Ausgabe des Lübischen Rechts druckte, die viele Verschlimmbesserungen unbekannter Bearbeiter enthielt) Schreibweisen. Wer schreibt, der möchte einem Lesenden eine Nachricht übermitteln. Aus Achtung schon vor diesem Menschen und um Missverständnissen vorzubeugen, muss das schriftlichen Regeln folgen. Wer nur nach seinem Motto schreibt (Ich kann es ja lesen = 2 for you, tu vor yu – tu 4 yu – two for you – 4 vor yu – 4 4 ju – four for you – ent2 – 8ung – di q m8 mu – ), der möchte sich gerne immer wieder herausreden. Das ist offensichtlich Ausdruck unserer heutigen Gepflogenheiten im täglichen Umgang – beruflich wie privat. Wer allerdings die Schreibweise von„Stengel“ in „Stängel“ mit der Behauptung, der Stengel jeder Pflanze sei von „Stange“ abgeleitet, verwandelt hat, der kennt offensichtlich die hohe Beweglichkeit eines Stengels nicht, der als Stange bei jedem kleinen Wind und Regenschauer sang- und klanglos abbrechen würde, und hat mit der Rechtschreibreform nach zehn Jahren der Vorbereitung mehr verballhornt als gut geregelt.

• K. Steffens, Sörup
Der größte Humbug war mit Abstand die letzte Rechtschreibreform. War ich einmal der Klassenbeste im Deutschfach, schäme ich mich heute für meine Kenntnisse. Ohne diese Reform wäre Rechtschreibung einfacher, manche reformierten Wörter wurden im Internet-Zeitalter absurdum geführt. friseur.de wäre gegangen, frisör.de gibt es nicht. Dennoch sagt Rechtschreibung viel über konzentriertes und abgabefertiges Arbeiten aus ...

• F. Janssen, Esens
... Ich komme aus einem ländlich strukturiertem Umfeld und konnte bis zum Eintritt in die Grundschule nicht mal anständig hochdeutsch (Kindergarten gab es nicht) – aber noch in den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts hat die Schule es verstanden, Rechtschreibung zu vermitteln. Man hat zunehmend das Gefühl, dass die „68er Generation“ jetzt erntet, was damals gesät wurde.... frei nach dem Motto: „Jeder darf machen, was er will“

• F. Burkardt, Detern
Guten Tag, wieso steht das zur Debatte? Ich bin Französin und habe die deutsche Sprache auch gelernt, in der Schule und an der Uni. Sollen alle Schüler faul werden? Wie werden sie von anderen verstanden? Im Alltag? Im Berufsleben? Von den Behörden? Ich finde eh, dass in den letzten 20 Jahren die deutsche Sprache immer mehr eine Wandlung macht. Immer mehr Fremdwörter, französische oder englische, werden benutzt. Die deutsche Sprache verliert somit an Persönlichkeit. Jede Nation sollte auf seine Sprache stolz sein. Sie ist Teil ihrer Geschichte, ihrer Persönlichkeit. Dies ist ein Appell an die Regierung und die Bundesländer, dabei zu bleiben und auf die Rechtschreibung zu beharren.

• B. Rosenbaum, Hannover
... Ich bin Korrektorin und weiß wovon ich spreche. Aber es sind nicht nur „minderbemittelte“ Menschen, die fehlerhaft schreiben. Das ist wirklich ein Irrtum, der sich immer noch hält. Rechtschreibung ist scheinbar generell ein Problem. Aber auch ein selbst gemachtes Problem. Die Rechtschreibreform hat wirklich vielen das Selbstbewusstsein genommen zu schreiben. In Niedersachsen war sie noch ein größeres Problem, denn als Prof. Wernstedt vorschnell die Reform in Niedersachsen durchsetzte, war sie noch nicht wirklich fertig. Als die Reform dann wirklich „auf den Markt“ kam, war sie zum Teil schon anders in Niedersachsen gelehrt worden. Eine Generation der unechten Legastheniker kam dann aus der Schule, wie einige Schüler es bezeichneten. Wir waren mal ein Volk der Dichter und Denker, ein Volk der Schreiber sind wir nicht mehr.

• H. Severin, Wismar
Jahrelang haben vermeintliche Bildungsexperten dafür gestritten, Rechtschreibung wenig oder nicht zu beachten. Und alle, vor allem Lehrer und Eltern, haben unter dem Vorwand der Chancengleichheit „Hurra!“ geschrien. Wer auf korrekter Orthographie bestand, galt als reaktionär und im negativen Sinne elitär. Diese Suppe müssen wir und unsere Kinder nun auslöffeln... Ich habe glücklicherweise ein sprachlich kompetentes Elternhaus und in der Schule strenge Deutschlehrer gehabt. Und ich habe letztere sowie meine Muttersprache oft genug zum Teufel gewünscht. Doch „per aspera ad astra“ hat es sich gelohnt. Also weg mit der Rumeierei und zurück zur korrekten Schreibung.

ndr.de 14.5.2018
PS 21.5.18: Elf Trivialmeinungen sind hinzugekommen. Traditionell Schreibende trauen sich nicht – wenn sie nicht sogar bewußt ausgesperrt werden.

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Sigmar Salzburg
15.05.2018 18.23
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Die „Reform“ der Schande: Watt ihr Volt – aber bloß kein „daß“! (1)

Zwangsgebührensender NDR:

So halten es Profis mit der Rechtschreibung

von Katja Eßbach

Bewegt man sich häufig im Internet, kann man schon mal den Eindruck gewinnen, dass eine korrekte Rechtschreibung nur noch fakultativ ist; man kann sich daran halten, muss aber nicht. Besonders auf Facebook oder anderen sozialen Netzwerken geht es orthografisch drunter und drüber. Aber gilt das eigentlich nur für Privatpersonen und ihre Defizite und Schlampereien? Oder nehmen es auch öffentliche Institutionen, Verlage, Zeitschriften nicht mehr ernst mit der Rechtschreibung?

22 Jahre nach der großen Rechtschreibreform sollte man meinen, in Deutschland werde überall gleich geschrieben. Aber bei den Recherchen entsteht ein recht unübersichtliches Bild. Auch die deutschen Verlage handhaben die Regeln nicht gleich.

Einige Verlage setzen auf das Wahrig-Wörterbuch

Der Fischer-Verlag hält sich bei seinen Büchern, wie diesem Kinderbuch, an das Wahrig-Wörterbuch und nicht an den Duden.

Jürgen Hosemann, Lektor beim Fischer-Verlag Frankfurt, schildert die Situation so: „Bei Fischer schreiben wir nicht nach Duden, sondern nach dem Wahrig-Wörterbuch, was bei den Wahlmöglichkeiten zu einer etwas konventionelleren Schreibung neigt, also näher ist an der alten Rechtschreibung. Aus Wahrig und den Festlegungen einer Arbeitsgruppe im Verlag wurde eine Hausorthografie geschaffen, das ist die Fischer-Fassung der neuen Rechtschreibung.“ In dieser Hausorthografie steht beispielsweise, dass Biografie weiterhin mit „ph“ geschrieben wird oder Potenzial mit „t“ statt „z“.

Auch die überregionale „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) setzt auf die Vorschläge des Wahrig-Wörterbuches, das defensiver mit den Regeln umgeht. Nichtsdestotrotz sieht die „FAZ“ in korrekter Rechtschreibung ein großes Qualitätsmerkmal und hat weitgehend[!] auf die neue Rechtschreibung umgestellt.

Daniel Beskos vom Mairisch-Verlag kombiniert den Duden mit eigenen Hausregeln.

Auch für den Hamburger Mairisch-Verlag ist Rechtschreibung ein großes Thema. Hier hält man sich allerdings an die Dudenvorgaben. Und es gibt, wie beim Fischer-Verlag, sogenannte Hausregeln, sagt Daniel Beskos vom Mairisch-Verlag. „Es gibt ein paar Sachen, auf die man sich einfach verständigen muss, als Hausregeln. Dass man zum Beispiel die Zahlen bis zwölf ausschreibt und danach in Ziffern, manchmal aber auch davon abweicht. Im Prinzip geht es darum, im Sinne des Textes abzuwägen, aber grundsätzlich die Regeln der neuen Rechtschreibung einzuhalten.“ Beim Mare-Verlag hält man sich streng an den Duden. Allerdings lässt der manchmal mehrere Varianten zu. Deshalb gilt bei Wahlmöglichkeiten stets die gelb markierte Variante im Duden. [... gerade die ist nicht selten blöd gewählt!]

Theater und Behörden halten sich an den Duden

Rechtschreibung: wichtig oder egal? Diese Frage beleuchten die NDR Kulturredaktionen genauer. Denn es scheint, als hätten Verlage und Behörden jeweils eigene Regeln.

An Theatern ist die deutsche Sprache natürlich ein wichtiges Arbeitsmittel, wenn auch meist in gesprochener Form. Für das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin ist korrekte Rechtschreibung dennoch ein wichtiges Thema, so die Pressestelle. Bei Publikationen und Programmheften gelten die Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung. Auf die Einhaltung dieser Standards werde konsequent geachtet.

Auch für kleinere Organisationen oder Sportvereine ist Orthografie ein Thema, sagt Friederike van der Laan vom Eimsbütteler Turnverband. „Wir bieten Sport an für ganz viele Zielgruppen und wir möchten professionell in jeder Hinsicht rüberkommen. Da ist die Rechtschreibung eben das A und O. Wenn wir einen Pressetext haben oder einen Werbetext haben, in dem mehrere Fehler sind, ist das eben für uns nicht professionell.“ Deshalb würden Flyer oder Pressetexte stets gegengelesen und auf Richtigkeit überprüft. Nach Dudenvorgaben.

Universitäten sind Orte der Forschung und der Lehre – auch der korrekten Orthografie? Für die Universitäten Rostock und Kiel beispielsweise gilt: Die aktuellen Regeln der deutschen Rechtschreibung sind die verbindliche Grundlage für alle Texte und Veröffentlichungen, auch im Online-Bereich.

Das Deutsche Meeresmuseum Stralsund legt ebenfalls Wert auf korrekte Rechtschreibung, allerdings wird in seltenen Ausnahmefällen auch nach Bauchgefühl oder Optik entschieden. Alle angefragten Behörden teilen mit, auf Einhaltung der geltenden Regeln zu achten. Allerdings liegt der Behördenfokus nach eigenen Angaben momentan nicht so sehr auf Rechtschreibung, sondern auf der besseren Verständlichkeit der Texte.

ndr.de 9.5.2018
Und warum werden die herkömmlich schreibenden Medien und ihre Leute vom NDR nicht befragt, warum sie das tun? Hier wird wieder unauffällig Propaganda für die erpreßte Staatsschreibe gemacht!

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Sigmar Salzburg
01.08.2015 19.18
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Die Rechtschreib„reform“ im Zwangsgebühren-Sender NDR ...

... kritiklos und staatsgefällig, aber ohne nähere Sachkenntnis:

Stand: 30.07.2015 16:30 Uhr – Lesezeit: ca.4 Min.
Heißt es nun Stengel oder Stängel?
von Franziska Starck, Kathrin Erdmann, NDR Info

Als vor zehn Jahren der erste Teil der Rechtschreibreform in Kraft trat, brach in Teilen Deutschlands ein Sturm der Entrüstung los.

[Nein, der Protest begann 1995 und 1996, als die Landespolitiker die von ausgewählten Fachidioten heimlich ausgekungelte „Reform“ abgesegnet und die Wiener Absichtserklärung mit Beihilfe der Bundesregierung unterzeichnet hatten. Unter Geiselnahme der Schüler wurden die Regeln sofort an den Schulen eingeführt und damit die Schulbuchverleger gezwungen, auch den größten Unfug der „Reform“ zu übernehmen.]

Warum regten sich so viele Menschen auf, obwohl zunächst tatsächlich nur 0,5 Prozent des deutschen Wortschatzes verändert wurden? Und was ist heute davon geblieben?

[Wieder die Unkenntnis der NDR-Schreiberinnen: Die 0,5 Prozent sind die Schwindelgröße der Kultusminister, um die „Reform“ klein erscheinen zu lassen. Vor dem Verfassungsgericht hieß es dann auch, die Reform betreffe „quantitativ, abgesehen von der Änderung der bisherigen ß-Schreibung, nur 0,5 vom Hundert des Wortschatzes“. Zusammen mit anderen unterschlagenen Änderungen kam Prof. Peter Eisenberg auf „fast zwanzig Prozent des Wortschatzes“ (FAZ v. 28.3.03).]

Als die Rechtschreibreform im Jahr 2004 in Kraft trat, mussten viele Schülerinnen und Schüler umdenken.

[Die unnatürliche Getrenntschreibung und das schon acht Jahre lang falsch eingebimste „Leid tun“ wurden erst 2006 geändert. Nachdem die „Reform“ 1996 vorzeitig an den Schulen eingeschleust war, wurde sie 1998 offiziell eingeführt und die Lehre der herkömmlichen Rechtschreibung untersagt. Ihre Verwendung wurde zwar nicht als Fehler gewertet, aber durch drohende Markierungen disqualifiziert. Nach zwei Monaten wurde die Reform in Schleswig-Holstein durch Volksentscheid verboten. Dennoch beschlossen die Zeitungsverleger im Dezember 1998, den Kultusministern unter die Arme zu greifen und ab 1999 die „Reform“ auch in ihren Druckerzeugnissen einzuführen. Nicht zuletzt deshalb erdreisteten sich die Kieler sogenannten „Volksvertreter“, den Volksentscheid 1999 wieder zu annullieren.

Einfach so mal was in Deutschland ändern, das geht natürlich nicht – und schon gar nicht an der Sprache. Deshalb wurde 2004 extra der Rat für deutsche Rechtschreibung gegründet, der 40 Mitglieder aus den deutschsprachigen Ländern zählt. Mit dabei sind Vertreter aus der Wissenschaft, den Verlagen und der Literatur.

[Der Rechtschreibrat hatte nur das Ziel, die abtrünnig gewordenen Verlage FAZ und Springer wieder einzufangen. Er durfte auch kaum mehr als die absurde Getrenntschreibung überarbeiten, über die Christian Wulff, damals MP Niedersachsen, im RTL-Quiz gescheitert war. Der einzige Gegner der „Reform“ im Rat war der Germanist Prof. Ickler, der dort keine Chance hatte. Er hatte den Erleichterungsschwindel seit Jahren angeprangert.]

„Das Ziel war eindeutig die Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung, um es für die Schüler leichter lernbar zu machen und die Hemmnisse für ungeübte Schreiber insgesamt zu mindern“, sagt Gründungsmitglied Ludwig Eichinger, der auch heute noch dem Rat angehört.

Stopp kommt von Stoppen

In der Praxis bekamen Wörter wie Tipp oder Stopp einen Buchstaben geschenkt, werden also jetzt mit einem Doppel-P geschrieben. Für Eichinger, der den Direktor des Instituts für Deutsche Sprache, ist das eine logische Änderung ...

[Man hätte bei wenigen Wörtern alternative Schreibweisen zulassen können, aber das politische Ziel der Kultusminister war ja, den (eigentlich unverbindlichen) Duden zu entmachten. Da man die penetrante Kleinschreibung nicht durchzusetzen wagte, wurde dafür die „neue“ 200 Jahre alte ss/ß-Regel der leicht kontrollierbare Geßlerhut der Reform.]

Viel leichter haben sich bei vielen die Neuerungen beim "ß" und Doppel-S eingeprägt. „Imbiss wird jetzt mit zwei 's' geschrieben, aber Straße wird nach wie vor mit 'ß' geschrieben“, erklärt bei einer Umfrage ein Mann richtig.

[Beim Lesen vieler freihändig geschriebener Texte aller Schichten muß man gerade bei der ss-Schreibung feststellen: Von „Leben leichter machen“ ist nicht die geringste Spur zu erkennen. Die Feststellung ist geradezu lächerlich.]

Deutsche Rechtschreibung: Testen Sie Ihr Wissen!
Vor zehn Jahre ist die neue Rechtschreibreform in Kraft getreten, die unser aller Leben leichter machen sollte. Sind Sie fit in der deutschen Rechtschreibung? Testen Sie Ihr Wissen! Quiz

[Den zweiten Teil der Sendung ersparen wir den Lesern]

ndr.de 30.7.2015

Bearbeitet 3.8.15

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Sigmar Salzburg
17.06.2012 05.37
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Gedenktage

Kalenderblatt vom 17. Juni 2012

Historische Ereignisse
1837: Der Pfarrer Albert Knapp gründet den ersten deutschen Tierschutzverein.

1901: Rechtschreibreform: Der Duden wird als deutsche Orthografienorm für verbindlich erklärt.
1925: Das Genfer Protokoll wird unterschrieben. Der völkerrechtliche Vertrag verbietet den Gebrauch chemischer und biologischer Waffen.
1945: In Köln gründet sich die Christlich-Demokratische Volkspartei – eine Vorläuferin der CDU.
1953: Ein Volksaufstand in der DDR wird blutig niedergeschlagen. Der 17. Juni ist vom 4.8.1953 bis zum 29.09.1990 als "Tag der deutschen Einheit" Feiertag in der Bundesrepublik Deutschland.
1969: In der Bundesrepublik erscheint der "Sexualkunde-Atlas" für Schülerinnen und Schüler. Er soll als einheitliches Unterrichtsmaterial im neu eingeführten Fach Sexualkunde dienen.

1972: Watergate-Affäre: Im Hauptquatier der Demokratischen Partei im Watergate-Gebäude in Washington D.C. werden fünf als Klempner verkleidete Männer verhaftet, als sie Abhörgeräte installieren. Auftraggeber der Abhöraktion ist Präsident Nixon. Der Republikaner tritt im August zurück.

ndr.de kalenderblatt
(Interne Links hinzugefügt)

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Sigmar Salzburg
04.01.2008 12.19
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Es geschah am hellichten Tag

Nicht nur die „Rechtschreibreform“:

Gestern abend war auf NDR eine biographische Sendung über Heinz Rühmann zu sehen..

Eingeblendet wurde auch der Filmtitel und die Plakate des Krimis von 1958
Es geschah am hellichten Tag
nach Dürrenmatt, Vajda und Jacoby.

Selbst Wikipedia verwendet (zur Zeit noch) die richtige Schreibung des Titels.
Eine Suche bei Google ergibt aber, daß etliche DVD-Vertreiber und Filmrezensoren beflissene Anpassung ans „Helllichte“ betreiben. Die würden im Film auch allen alten Automodellen ein fünftes Rad aufretuschieren, wenn es irgendein staatliches „Regelwerk“ nahelegen würde. Einer schreibt sicherheitshalber den richtigen Titel darunter – die indoktrinierte Jugend soll nicht überraschend dem verbotenen Unverständlichen ausgesetzt werden.

Nachtrag:
Ebenso findet man die dreiste Anpassung eines anderen Rühmann-Filmtitels,
Es gibt noch Haselnußsträucher“ (1983):

22.11.2007 12:20
ZDF-Programmhinweis / Montag, 24. Dezember 2007, 23.05 Uhr, Es gibt noch Haselnusssträucher
Mainz (ots) – Montag, 24. Dezember 2007, 23.05 Uhr Es gibt noch Haselnusssträucher Nach dem Roman von Georges Simenon



– geändert durch Sigmar Salzburg am 05.01.2008, 13.58 –
__________________
Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
25.12.2007 08.51
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Zapp

Medienärger – Der Rückblick auf 250 Zapp-Sendungen

Der heftige Streit unter Journalisten. Heute eher die Ausnahme. Leider. Michael Jürgs (2005), Publizist: „Es muss Gegensätze geben, es muss in einer Demokratie möglich sein, dass der und die andere Meinungen haben, es muss auch Schlachten geben unter den Medien. Das ist ganz normal.“ Es ist aber nicht normal, denn heute kungeln mächtige Medien, die früher Kontrahenten waren. „Spiegel“-Chef Stefan Aust und „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann als gemeinsame Gastgeber. Und gemeinsam druckten beide Blätter die Erinnerungen von Bill Clinton und die Memoiren von Gerhard Schröder. Viele Reporter von „Spiegel“ und „Bild“ wunderten sich über ihre Chefs. Springer-Boss Döpfner und „Spiegel“-Mann Aust verbündeten sich auch mit dem „FAZ“-Herausgeber Frank Schirrmacher. Gemeinsam versuchten sie, die Rechtschreibreform zu kippen. Eine neue, bedrückende Medienallianz. Hans-Jürgen Jakobs (2005), „Süddeutsche Zeitung“: „Man kann sagen, Rechtschreibreform, das ist ein kulturelles Anliegen, aber wer sagt denn, dass es dabei bleibt. Es könnte ja im nächsten Schritt um konkrete, handfeste Interessen der Häuser gehen, die man mit gemeinsamem Druck befördern könnte.“


http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_magnifier/0,3176,OID4469606_CON4467234_POS1,00.html

[Nur edle Motive bei der Verweigerung normaler Rechtschreibung fürs Volk. Im Bild: Moderatorin Inka Schneider, … die seinerzeit die Abwahl der „Rechtschreibreform“ in Schleswig-Holstein als Rückfall in die orthographische Steinzeit charakterisiert hatte.]

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Ruth Salber-Buchmüller
08.10.2004 11.19
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"Sieg der Vernunft" bei der MPK/WAZ

WAZ o8.10.04
Hier kocht der Chef selbst.
Uwe Knüpfer sieht das Ergebnis als
SIEG DER VERNUNFT.
WAZ S. 2 – Meinung und Meldung
__________________
Ruth Salber-Buchmueller

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Norbert Lindenthal
08.10.2004 09.15
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NDR Norddeutscher Rundfunk

Interview
08.10.2004 07:50
Reform der Rechtschreibreform gescheitert?

Christian Wulff, Ministerpräsident von Niedersachsen

Die Ministerpräsidenten der Bundesländer tagen im Moment in Berlin und ein Thema auf ihrer Tagesordnung haben sie im wahrsten Sinne des Wortes schon abgehakt: die Rechtschreibreform. Niedersachsens CDU Ministerpräsident Christian Wulff hätte sie ja gerne gestoppt, doch die Rechnung hat er offenbar ohne seine Ministerpräsidentenkollegen gemacht. Der Rat für deutsche Sprache soll sich noch einmal mit der Reform befassen, so der Beschluss in Berlin. Bis auf weiteres bleibt es offenbar bei der verbindlichen Einführung zum nächsten August.
Fragen dazu an Christian Wulff.

NDR Info: Herr Wulff, haben Sie noch Hoffnung, die Reform stoppen zu können?

Wulff: Man handelt ja immer erst einmal auf eigene Rechnung und schließt keine Verträge zu Lasten Dritter. Man kann in der Ministerpräsidentenkonferenz erkennen, dass natürlich viele auch das Problem haben, dass sie selber verfrüht die bewährte alte Rechtschreibung abgeschafft hatten und jetzt Probleme haben, die Fehlentwicklung auch einzuräumen. Aber ich habe Hoffnung, dass wir gleich bei der Fortsetzung der Ministerpräsidentenkonferenz dann doch übereinkommen, dem Rat für deutsche Sprache ein bisschen Beine zu machen, dass er schneller arbeitet, dass bestimmt Ergebnisse noch einfließen können vor der verbindlichen Einführung zum 1. August nächsten Jahres.

NDR Info: Sie werfen der KMK, der Kultusministerkonferenz, vor, sie handle nicht entschlossen. Deshalb steigt Niedersachsen auch aus dieser Runde aus. Aber dabei ist gerade die Rechtschreibreform doch ein Beispiel, wo die KMK entschlossen gehandelt hatte, alle waren sich einig.

Wulff: Die Kultusministerkonferenz hat bei der Rechtschreibreform über viele Jahre versucht, die Sprache gegen das Sprachgefühl der Mehrheit der Deutschen weiterzuentwickeln, nicht zu erkennen, dass die deutsche Sprache ein Kulturgut ist, dass das nur im Konsens geht, getragen von Menschen, dass sie es weitergeben von Generation zu Generation, wie das auch bei der Duden-Redaktion immer gewesen ist. Und man hat statt dessen neue Regeln kreiert, eben vom grünen Tisch her. Aber das ist nicht der Grund für die Kündigung der Kultusministerkonferenz. Der Grund ist, dass die Dinge dort zu lange dauern, zu teuer sind, zu aufwendig, zu schwerfällig.

NDR Info: Jetzt wollen Sie dem Rat für deutsche Sprache Beine machen, auch der ist ja ein Gremium, das aus der Kultusministerkonferenz entstanden ist. Sie wünschen sich, weil Sie die Rechtschreibreform so wie sie ist nicht gut finden, dass sich da noch einiges ändert, dass im Detail nachgebessert wird. Hat Niedersachsen nicht durch seine Kündigung der Mitgliedschaft in der KMK die Einflussmöglichkeit auch ein bisschen verspielt in der Runde?

Wulff: Wir bleiben dabei bis zum 31. Dezember 2005. Dann erst tritt die Kündigung in Kraft und löst sich die Kultusministerkonferenz auf, wenn nicht bis dahin eine Vereinbarung getroffen ist, über eine bessere, sparsamere und effizientere Kultusministerkonferenz.

NDR Info: Trotzdem, einige sind ein bisschen sauer auf die Entscheidung von Niedersachsen, auch Kollegen aus der CDU. Noch mal die Frage: Sie wollen ja was erreichen über das Gremium der KMK und sagen ’Mensch wir müssen da noch einmal was machen, wir müssen nachbessern bei der Rechtschreibreform, so darf sie nicht kommen’. Glauben Sie, dass Sie da Gehör finden, jetzt wo Niedersachsen ausgestiegen ist aus der Runde?

Wulff: Wir sind nicht ausgestiegen aus der Runde, sondern wir haben sie gekündigt. Wir haben ein uns gegebenes Recht wahrgenommen, das kann man überhaupt niemandem vorwerfen, um ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Und eingeschnappt sein, beleidigt sein, muss ich sagen, würde ich bei Kultusministern nicht unbedingt erwarten. Die haben es vor allen mit Vorbildfunktionen, Pädagogen zu tun und sollten da doch, finde ich jedenfalls, den Ball flach halten. Es ist ja ohnehin so, dass sich die Betroffenen aufregen. Ich habe manchmal das Gefühl, man hat in einem dunklen Raum den Lichtschalter betätigt und die handelnden Akteure meinen jetzt, sie müssten sich für ihr Treiben und Tun rechtfertigen. Jetzt findet im Lichte der Öffentlichkeit eine Debatte um die Zukunft der Kultusministerkonferenz statt, das ist eine gute Sache, es ist gut, dass die Bevölkerung ihre Erwartungen an bessere Schulen und Hochschulpolitik zum Ausdruck bringt und sagt, da darf nicht mit mehr Leuten als manches Kultusministerium hat, für 50 Millionen Euro im Jahr Bürokratie verwaltet werden, sondern da sollen schnelle Entscheidungen getroffen werden.

NDR Info: Bei der Vorbildfunktion, Herr Wulff, würde ich gerne noch einmal einhaken. Die Springerpresse und die FAZ halten ja nach wie vor fest an der alten Rechtschreibung. Ist das vorbildlich, halten Sie das für politisch korrekt?

Wulff: Wir in unserem Bereich des Landes Niedersachsen werden uns an die Vereinbarungen Punkt und Komma halten, denn wir wollen, dass die Kinder bei uns das lernen, was sie generell im Leben brauchen werden. Und wir leiden darunter, dass an Restaurants das Wort anders steht als es in Zukunft in Diktaten geschrieben werden muss, dass auf Ketchupflaschen Ketchup anders steht, als es in Zukunft geschrieben werden muss. Und natürlich wäre es auf Dauer ein Problem, wenn die Zeitungen, die die Kinder lesen sollen, mit denen sie sich beschäftigen sollen, anders schreiben, die Orthographie anders anwenden als in den Schulen gelehrt wird. Insofern wird hierüber weiter gesprochen werden müssen, aber ich habe den Verlagen natürlich keine Vorgaben zu machen, aber ein Problem entsteht daraus, dass hier offenkundig unterschiedlich die deutsche Sprache weiterentwickelt werden könnte.

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Norbert Lindenthal
08.10.2004 05.26
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NDR Norddeutscher Rundfunk

08.10.2004 00:00 Uhr

JELINEK ZU NOBELPREIS

Hamburg: Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek erhält den diesjährigen Literatur-Nobelpreis. Die 57-jährige kündigte im NDR an, nicht persönlich an der Verleihung der Auszeichnung im Dezember in Stockholm teilzunehmen. Zur Begründung sagte die Autorin, große Menschenmengen machten ihr Angst. Das Preisgeld in Höhe von 1,1 Millionen Euro gebe ihr die Freiheit, ihre Projekte sorgfältig auszuwählen. Die Österreicherin beschäftigt sich in ihren Romanen und Dramen vor allem mit dem Thema Ausbeutung der Frau in Ehe und Gesellschaft. Zu ihren bekanntesten Werken zählen die Romane „Lust“ und „Die Klavierspielerin“. Die Schwedische Akademie begründete ihre Entscheidung für Jelinek mit deren einzigartiger sprachlicher Leidenschaft.

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Norbert Lindenthal
08.10.2004 05.24
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8.10.2004

RECHTSCHREIBREFORM BLEIBT

Berlin: Die Bundesländer wollen die Rechtschreibreform nicht kippen, aber überarbeiten. Dieser Kompromiss zeichnet sich zu Beginn der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin ab. Nach den ursprünglichen Planungen sollte die neue Schreibweise vom 1. August nächsten Jahres an in den Schulen verbindlich werden. Der Streit um die Reform hatte neue Brisanz bekommen, als der „Spiegel“ und der Springer-Verlag sich für eine Rückkehr zur alten Schreibweise entschieden.

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Norbert Lindenthal
07.10.2004 15.07
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NDR Norddeutscher Rundfunk

07.10.2004 16:15 Uhr
RECHTSCHREIBREFORM BLEIBT

Berlin: Die Bundesländer werden die Rechtschreibreform vermutlich nicht kippen. Niedersachsens Regierungschef Wulff sagte am Rande der Ministerpräsidenten-Konferenz, es sei geplant, dass strittige Fälle der neuen Rechtschreibung überarbeitet werden. Eine vollständige Rückkehr zur alten Schreibweise werde es nicht geben, weil dafür ein einstimmiger Beschluss der Konferenz-Teilnehmer nötig sei. Die Debatte drehe sich derzeit vor allem darum, ob die neuen Rechtschreibregeln tatsächlich ab 1. August 2005 an Schulen verbindlich sein sollen. Mehrere Ländern fordern, dass der Termin verschoben wird, um noch Korekturen an der Rechtschreibreform vorzunehmen. AP/dpa gü

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Norbert Lindenthal
07.10.2004 14.02
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NDR Norddeutscher Rundfunk

7.10.2004

NOBELPREIS FÜR JELINEK

Stockholm: Der diesjährige Literatur-Nobelpreis geht an die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek. In der Begründung der Schwedischen Akademie heißt es, Jelinek enthülle in ihren Werken mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität sozialer Klischees. Die 57-jährige gilt als eine der unbequemsten Schriftstellerinnen und Theaterautorinnen im deutschsprachigen Raum. Ihre Arbeit umfasst neben Romanen und Dramen auch Lyrik, Hörspiele und Drehbücher. Jelinik erklärte, die Auszeichnung komme für sie völlig überraschend und sei eine große Ehre. An der Verleihung des Literatur-Nobelpreises am 10. Dezember in Stockholm will sie aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen.

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Fritz Koch
06.10.2004 17.33
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Einstimmigkeit lediglich bei Fällen von besonderer Bedeutung

soll bleiben.
Garantiert wird die neue KMK die Rechtschreibung sofort zu einem Fall von besonderer Bedeutung erklären. Damit bleibt alles so wie jetzt. Doris Ahnen wird das Verläßlichkeit nennen.

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Norbert Lindenthal
06.10.2004 17.14
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NDR Norddeutscher Rundfunk

5.10.2004

Niedersachsen kündigt Vertrag zur Kultusministerkonferenz
 
Die niedersächsische Landesregierung will heute wie angekündigt das Abkommen über das Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK) kündigen. Das Land wolle damit „die lange überfällige Erneuerung der KMK und ihres Sekretariats schnell und effektiv vorantreiben und zügig zum Abschluss bringen“, zitierte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ aus der Beschlussvorlage. Das Abkommen tritt automatisch für alle Bundesländer außer Kraft, sobald ein Land es kündigt. Der Ausstieg gilt jedoch erst zum Ende kommenden Jahres.

Niedersachsen will Sekretariat verkleinern
 
Ein Ausstieg aus der Konferenz ist jedoch laut Vorlage nicht das Ziel. Es gehe stattdessen darum, „die KMK zu anderen Bedingungen fortzusetzen“ – ohne das Einstimmigkeitsprinzip bei allen Beschlüssen, ohne „aufgeblähtes“ Sekretariat mit 216 Stellen und ohne die Anhörung von fünf Untergremien bei jeder Beschlussfassung über die Schulpolitik in Deutschland. Niedersachsen fordere, die Büros zusammenzulegen, Stellen abzubauen und Mitarbeiter künftig wie Landesbedienstete zu besolden.

Einstimmige Entscheidungen nur in wichtigen Fällen
 
Nach den Vorstellungen der Landesregierung sollen die Entscheidungen in dem Gremium künftig grundsätzlich mit qualifizierter Mehrheit fallen. Lediglich bei Fällen von besonderer Bedeutung solle es bei der Einstimmigkeit bleiben. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff hatte vor einer Woche den Ausstieg aus dem Abkommen angekündigt. Damit sei „ein Jahr Zeit, eine neue Koordinierung zu verhandeln, die effizienter, sparsamer und offener für neue Entwicklungen sein muss“, sagte der CDU-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Viele in der KMK seien "überfordert, alten Vorstellungen verhaftet und nicht aufgeschlossen“.

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Dominik Schumacher
30.08.2004 12.36
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NDR Norddeutscher Rundfunk

30.08.2004 13:00 Uhr



RÜCKNAHME DER SCHREIBREFORM

Weimar: Mitglieder der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Berliner Akademie der Künste haben gefordert, die Rechtschreibreform vollständig zurück zu nehmen. Dies entspreche dem Willen der großen Mehrheit der Bürger in Deutschland, Österreich und der Schweiz , hieß es in einer in Weimar veröffentlichten Erklärung. Eine völlige Rücknahme wäre ein wichtiger Beitrag zur demokratischen Kultur. Die neue Rechtschreibung sei verfehlt, sie betreffe nicht nur die Schulbuchkonzerne, sondern auch Literaturverlage. Die Reform habe bereits zur Aussonderung zahlloser Kinder- und Jugendbücher aus Bibliotheken geführt. Zu den Unterzeichnern des Appells gehören die Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass, Siegfried Lenz und Martin Walser.

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