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Norbert Lindenthal
10.02.2013 11.09
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Schavan kritisiert Rüttgers … und attackiert

nmz.de Neue Musikzeitung KIZ Kulturinformationszentrum 11. August 2004

11.8.: kulturelle bildung aktuell +++ rechtschreibreform

11.08.04 – Limbach: Rechtschreibstreit führt im Ausland zu Verunsicherung +++ Schavan kritisiert Rüttgers – Ministerin glaubt an Rechtschreibreform +++ Rechtschreibung: „taz“ für einen Tag komplett in Kleinschreibung
11.08.2004 – Von nmz-red/leipzig, KIZ

Limbach: Rechtschreibstreit führt im Ausland zu Verunsicherung
Hamburg (ddp). Der jüngste Streit um die deutsche Rechtschreibung hat nach Ansicht der Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, im Ausland erhebliche Verunsicherung entfacht. Limbach sagte dem Onlinedienst tagesschau.de, «jetzt wird gefragt: Was soll nun gelten? Kommt die Rolle rückwärts? Was ist dann der Ausgangspunkt, der Duden von 1991?» Die Debatte wirke sich auch ungünstig auf Kampagnen im Ausland aus, mit denen das Goethe-Institut die deutsche Sprache vermitteln wolle, kritisierte Limbach.
Die Entscheidung des «Spiegel»-Verlags und der Axel Springer AG, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren, bezeichnete Limbach als «Widerstand nach Ladenschluss». Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» sei wesentlich konsequenter von Anfang an bei der alten Schreibweise geblieben.
Die Präsidentin betonte, Korrekturen der Rechtschreibreform seien notwendig. Sie müssten aber «sachlich vorgenommen» werden.


Schavan kritisiert Rüttgers – Ministerin glaubt an Rechtschreibreform
Köln (ddp-nrw). Baden-Württembergs Kultusministerin Annette Schavan (CDU) glaubt an die Durchsetzung der Rechtschreibreform und attackiert in diesem Zusammenhang den nordrhein-westfälischen CDU-Landeschef Jürgen Rüttgers. Dieser hatte angekündigt, die Reform im Falle eines Sieges der CDU bei der NRW-Landtagswahl 2005 zurückzunehmen.
Dazu sagte Schavan dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Mittwochausgabe), unter den Ministerpräsidenten sehe sie keine Mehrheit für eine vollständige Rücknahme der einstimmig beschlossenen Reform. Um sie kippen, bräuchte Rüttgers aber ein einstimmiges Votum. «Und ich kann mir nicht vorstellen, dass in NRW in Zukunft anders geschrieben wird als zum Beispiel in Baden-Württemberg», fügte Schavan hinzu.
Einigen Verlagen, die einseitig zur alten Rechtschreibung zurückkehren wollen, warf die Ministerin vor, sich über getroffene Vereinbarungen hinwegzusetzen. «Die Bundesverbände der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger sitzen im Beirat der Reformkommission. Im vorigen Jahr haben sie den Kultusministern gesagt, man begrüße die geplanten Änderungen im Regelwerk und bitte um zügige Beschlüsse, damit die Bevölkerung nicht verunsichert wird. Wenn ich mich danach richten soll, brauche ich die Gewissheit, dass so ein Wort gilt.» Beim Widerstand gegen die Reform handele es sich um «spektakuläre Aktionen im Sommerloch, die genau zu jener Verunsicherung führen, die angeblich vermieden werden sollte», kritisierte Schavan.

Rechtschreibung: “taz” für einen Tag komplett in Kleinschreibung
Im Streit über die Rechtschreibreform hat die Berliner “tageszeitung” (“taz”) einen “konstruktiven Beitrag” angekündigt: Die Zeitung werde morgen komplett in Kleinschreibung erscheinen, teilte die Redaktion heute mit. Großgeschrieben werden nur der Satzanfang und Eigennamen.
“Diese sanfte Vereinfachung ist weltweit bewährt und kann auch uns Deutschen die Konzentration auf das Wesentliche erleichtern: die Inhalte”, erklärte der stellvertretende Chefredakteur Peter Unfried.
Die “taz” ermuntere speziell die Verlage, welche die Rückkehr zur alten Rechtschreibung angekündigt oder bereits vollzogen haben, diesem Beispiel zu folgen.
Ähnliches gibt es bereits seit einem Jahr in Österreich. Das zweimonatlich erscheinende Magazin “alles über geld” des “Wirtschaftsblattes” hat laut dessen Redakteur Harald Kolerus auf die Kleinschreibung umgestellt.
Quelle: orf.at
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Norbert Lindenthal

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Norbert Lindenthal
08.10.2004 13.39
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nmz Neue Musikzeitung

8.10.2004

Ministerpräsidentenkonferenz: Streit um Rechtschreibreform
Veröffentlicht von: nmz-red/leipzig

«Unerträglicher Zustand» – Streit um Rechtschreibreform beschäftigt Ministerpräsidentenkonferenz – Länder-Chefs mahnen Konsens an

Berlin (ddp). Der Streit um die Rechtschreibreform beschäftigt nun auch die Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin. Vor Beginn der Jahreskonferenz der 16 Länder-Regierungschefs machten sich mehrere Ministerpräsidenten am Donnerstag für neue Konsensbemühungen stark. Niedersachsens Regierungschef Christian Wulff (CDU) sagte, er sei zwar ein Gegner des neuen Regelwerks, doch ein «Zurück zur alten Rechtschreibung» werde es nicht geben.

Schließlich gelte in dieser Frage das Einstimmigkeitsprinzip, und nicht alle 16 Bundesländer befürworteten eine Rücknahme der Reform, fügte Wulff hinzu. Er sehe aber eine «kleine Chance», den Rat für deutsche Sprache fairer zu besetzen und dabei auch mehr Gegner der neuen Rechtschreibung zu berücksichtigen, um so einen Konsens zu ermöglichen.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) erteilte einer Rücknahme der Reform eine klare Absage. «Die Kinder lernen seit sechs Jahren nach dieser Rechtschreibreform», sagte er. Es mache aber «Sinn, einen Rat für deutsche Sprache zu berufen, der gegebenenfalls zu überprüfen hat, welche Veränderungen es geben soll». Dies sei jedoch nicht Sache der Politik. Vielmehr müsse das Thema «entpolitisiert» werden. Er kritisierte zugleich den «Druck» einzelner Zeitungsverlage zur Rücknahme der Reform.

Steinbrücks saarländischer Amtskollege Peter Müller (CDU) nannte es dagegen einen «unerträglichen Zustand», wenn in den Schulen «nach den neuen Regeln gelernt und gelehrt wird, gleichzeitig aber in den Zeitungen nach den alten Regeln publiziert wird». Daher müsse sich der Rat für Rechtschreibung mit dem Thema beschäftigen und dabei die Einwände der Kritiker berücksichtigen. Auf dieser Grundlage solle dann möglichst zum 1. August 2005 eine Konsenslösung vorgeschlagen werden. Müller fügte hinzu, er sehe bei der neuen Rechtschreibung «erheblichen Korrekturbedarf» etwa bei der Groß- und Kleinschreibung, der Zusammenschreibung und der Interpunktion.

Auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) plädierte dafür, «offene Fragen» wie die Eindeutschung von Fremdwörtern oder die Interpunktion im für die Rechtschreibung zuständigen Rat noch einmal aufzugreifen. Dabei hoffe er, dass bis Anfang August nächsten Jahres «einige wichtige Streitpunkte geklärt» seien und dann ein Konsens zwischen Gegnern und Befürwortern der Rechtschreibreform gefunden werden könne.

Thüringens Regierungschef Dieter Althaus (CDU) mahnte, nachdem es nun jahrzehntelange Reformdiskussionen gegeben habe, müsse am Ende festgehalten werden, dass ein «im Grundsatz akzeptables» Ergebnis erreicht worden sei. Nun könnten noch einige Details von einer Expertengruppe überarbeitet werden, «und dann sollte auch der Strich gezogen werden», mahnte der CDU-Politiker. Schließlich lernten die Kinder in Deutschland, Österreich und der Schweiz schon seit mehreren Jahren nach den neuen Regeln.

Helmut Stoltenberg

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Norbert Lindenthal
04.09.2004 08.17
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nmz Neue Musikzeitung

4.9.2004

Halbzeitbilanz der rot-grünen Kulturpolitik
Veröffentlicht von: nmz-red/leipzig

Vollmer für Rücknahme der Rechtschreibreform – Kultur als Staatsziel in der Verfassung – Nationale Musikquote in deutschen Rundfunksendern: Heute wurde die «Halbzeitbilanz der rot-grünen Kulturpolitik 2004» präsentiert.

Im Streit um die neue Rechtschreibung stellt sich die Grünen-Kulturpolitikerin und Bundestags-Vizepräsidentin Antje Vollmer auf die Seite der Reformgegner. «Ich bin dafür, sie in Gänze zurückzunehmen», sagte sie am Freitag in Berlin. Die Reform habe in den Ländern nicht ein einziges parlamentarisches Gremium durchlaufen, kritisierte Vollmer, die kulturpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion ist.

Ihr Amtskollege bei der SPD-Fraktion, Eckhardt Barthel, betonte dagegen vor dem Hintergrund der Klausurtagung der SPD-Fraktion in Berlin: «Für uns ist das Thema Reform beendet.» Man wolle, dass die Änderungen umgesetzt werden. Ein solcher Gegenwind wie derzeit hätte – wenn überhaupt – vor sechs Jahren kommen müssen, sagte er.

Einig sind sich die beiden Kulturpolitiker dagegen beim Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses und dem Abriss des Palastes der Republik. Der Bundestag habe hierfür einen klaren Beschluss gefasst, sagte Vollmer. Im Gegensatz zur Rechtschreibreform sei dieser auch auf höchster parlamentarischer Ebene gefällt worden. Barthel fügte hinzu, solange dort keine andere Diskussion entstehe, sei dies «die Grundlage, von der wir ausgehen».

Barthel sprach sich zudem dafür aus, die Kultur als Staatsziel in der Verfassung zu verankern. Nach den Worten Vollmers gibt es hierfür – auch bei den anderen Fraktionen – eine Tendenz in der im vergangenen Jahr eingesetzten Enquete-Kommission «Kultur in Deutschland».

Barthel und Vollmer wollen sich außerdem für eine nationale Musikquote in deutschen Rundfunksendern stark machen. Sie unterstützen damit zahlreiche Forderungen von Künstlern. Dazu soll es am 29. September auch eine öffentliche Anhörung im Bundestag mit Künstlern sowie Vertretern der Sender und der Musikbranche geben.

Quellen: ddp, web.de

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Norbert Lindenthal
22.08.2004 14.31
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nmz Neue Musikzeitung

22.8.2004 gefunden 16.30 Uhr

«Sprache gehört dem Volk» – Protestinitiative gegen Rechtschreibreform
Veröffentlicht von: Webwatch

München (ddp). Die umstrittene Rechtschreibreform wird aller Voraussicht nach wie geplant im Oktober endgültig umgesetzt. Die Konferenz der Ministerpräsidenten wird nach Medienberichten offenbar am 7. und 8. des Monats die Umsetzung beschließen.

Eine Umfrage unter den Ministerpräsidenten habe ergeben, dass nur Niedersachsen, das Saarland und Sachsen-Anhalt sich gegen die neuen Schreibregeln aussprechen, berichte das Magazin «Focus».
Am Montag wollen unterdessen Vertreter Deutschlands, der Schweiz und Österreichs in Wien ein Konzept für die Arbeit des Rates für deutsche Rechtschreibung zu erstellen. Dagegen hat sich am Wochenende eine Protestinitiative gegründet, sie sich «für die Wiederherstellung der einheitlichen Rechtschreibung» einsetzt und eine Rückkehr zur alten Orthografie fordert.
Der nach eigenen Angaben unabhängige Verein bezeichnet sich selbst als «Rat für deutsche Rechtschreibung» und wolle – «dem erklärten Willen der Bevölkerungsmehrheit entsprechend» – dem Grundsatz Geltung verschaffen, «dass die Sprache dem Volk gehört, und die orthographische Selbstregulierung zurückgewinnen». Die Kultusminister besäßen nicht das Recht, «eine weitere Rechtschreibkommission zu berufen, deren einzige Aufgabe es sein kann, das offenkundige Scheitern der Rechtschreibreform hinauszuzögern», hieß es.
Zu den ersten Ehrenmitgliedern gehören des Vereins unter anderem die Schriftsteller Elfriede Jelinek, Wulf Kirsten, Günter Kunert und Reiner Kunze. Zum Vorsitzenden wurde den Angaben zufolge der Journalist Hans Krieger gewählt. Zu den Gründungsmitgliedern zählen auch der Weilheimer Deutschlehrer Friedrich Denk, der Verleger Walter Lachenmann und der Konstanzer Rechtswissenschaftler Bernd Rüthers.
Der Protest der Initiative richtet sich gezielt gegen den von der deutschen Kultusministerkonferenz (KMK) eingesetzten Rat für deutsche Rechtschreibung. Dessen Treffen am Montag in Wien soll «auf Arbeitsebene» stattfinden und sei schon vor dem neuerlichen Aufflammen des Rechtschreibstreits in Deutschland terminiert worden, betonte eine KMK-Sprecherin auf ddp-Anfrage. Die Rechtschreibreform an sich sei nicht Gegenstand der Gespräche.
Der Rat für deutsche Rechtschreibung, dessen Einsetzung Anfang Juni beschlossen worden war, soll nach Angaben der KMK durch ein hohes Maß an Pluralität gekennzeichnet sein und auch Kritiker des derzeitigen Regelwerks einbeziehen.
Baden-Württembergs Kultusministerin Annette Schavan (CDU) kündigte an: «Im September noch wollen wir einen Vorschlag vorlegen, wer dazugehören soll.» Es sollen auch Vertreter aus Österreich und der Schweiz mitarbeiten. Im Oktober könnte das Gremium dann die Arbeit aufnehmen.
Nach «Focus»-Angaben findet innerhalb der KMK auch der Vorschlag des saarländischen Kultusministers Jürgen Schreier (CDU) keine Mehrheit, wonach die Übergangszeit, in der die alte Rechtschreibung noch erlaubt ist, über den 1. August 2005 hinaus verlängert werden soll. 9 der 16 Länder sprachen sich den Angaben zufolge gegen Schreiers Plan aus, 5 haben sich noch nicht entschieden, Niedersachsen will ohne Übergangszeit zur alten Orthografie zurück.

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Dominik Schumacher
17.08.2004 22.08
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nmz Neue Musikzeitung

17.8.2004 (ohne Datum)

Nachricht: Rechtschreibung: CDU uneins – Volksinitiative vor dem Start
Veröffentlicht von: Webwatch

Hannover (ddp-nrd). Die Volksinitiative gegen die Rechtschreibreform in Niedersachsen startet möglicherweise noch in dieser Woche. Der Entwurf der Unterschriftenliste sei am Dienstag dem Landeswahlleiter zugeschickt worden.

Nach dessen amtlicher Zustimmung könne dann umgehend damit begonnen werden, die nötigen 70 000 Unterschriften zu sammeln, sagte die Sprecherin der Initiative WIR gegen die Rechtschreibreform, Gabriele Ahrens, auf ddp-Anfrage in Elsfleth. Man hoffe, schon zum Wochenende den Bürgern erste Unterschriftslisten vorlegen zu können.
Diese sollen über Postwurfsendungen oder Anzeigen verteilt werden, könnten aber auch über das Internet heruntergeladen werden. Zur Finanzierung des Vorhabens hoffe man noch auf Sponsoren.
Die Initiatoren der Volksinitiative machen geltend, dass die reformierten Rechtschreibregeln auch acht Jahre nach ihrer Einführung «nur von einer Minderheit der Deutschen freiwillig angewandt» werden. Durch die vielen neu zugelassenen Variantenschreibungen herrsche «orthographische Beliebigkeit». Deshalb sei die Rückkehr zur «bewährten, vor 1996 gültigen Schreibweise der einzig richtige Weg, die Einheitlichkeit der deutschen Schriftsprache wiederherzustellen», heißt es.
Über die Zukunft der Rechtschreibreform herrscht innerhalb der Union weiter tiefe Uneinigkeit. Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) erteilte am Dienstag einem Vorstoß ihres Kollegen und Parteifreundes aus dem Saarland, Jürgen Schreier, eine klare Absage. Schreier hatte gefordert, die alte Rechtschreibung solle auch nach dem Stichtag für die verbindliche Umstellung auf die neuen Regeln am 1. August 2005 weiter Gültigkeit haben. Wolff sagte dazu in Wiesbaden, eine Dauerausnahmeregelung könne es nicht geben.
«Denke ich dabei an die Grundschüler, graust es mir», fügte die Ministerin hinzu. Bei der Rechtschreibung brauche man Verlässlichkeit und keinen Zustand des «beides ist richtig». Was sich in der Schule bewährt habe, werde sie doch jetzt nicht wieder auf den Prüfstand stellen, betonte Wolff. Sie wolle «weder von einem Kippen noch von einem Knicken der Reform» etwas wissen.
Wolffs saarländischer Amtskollege hatte zuvor angekündigt, er wolle bei der nächsten Sitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) Mitte Oktober einen Antrag zur Abstimmung bringen, dessen Hauptziel es sei, die vereinbarte Stichtagsregelung aufzuheben. «Die alte Schreibweise muss auf unbestimmte Zeit weiter gelten. Ich schlage vor, dass wir den bisherigen Beschluss der KMK auf diese Weise korrigieren», sagte Schreier der Tageszeitung «Die Welt»

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Norbert Lindenthal
10.08.2004 22.29
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nmz Neue Musikzeitung



Nachricht: 10.8.2004: kulturelle bildung aktuell +++ rechtschreibreform
Veröffentlicht von: nmz-red/leipzig

Lehrerverband: Kein Chaos bei Rückkehr zur bewährten Rechtschreibung +++ Hessens Kultusministerin Wolff: Machtspiele der +++ Verlagsgruppe Handelsblatt bleibt bei neuer Rechtschreibung +++ ARD bleibt bei reformierter Rechtschreibung

Lehrerverband: Kein Chaos bei Rückkehr zur bewährten Rechtschreibung

Hamburg (ddp). Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, erwartet keine Probleme bei einer möglichen Rückkehr zu den klassischen Rechtschreibregeln. Ein Stopp der Rechtschreibreform sei «durchaus» Lehrern und Schülern zumutbar, sagte Kraus der «Bild»-Zeitung (Dienstagausgabe). «Von den 700 Wörtern Grundwortschatz, den Viertklässler schriftlich beherrschen müssen, brauchen sie gerade einmal 20 Wörter neu zu lernen.» Ein «viel größeres Chaos gibt es, wenn wir weiter eine Orthographie lehren, die außerhalb der Schule immer weniger praktiziert wird».
Der Präsident bezeichnete die von Schulbuchverlagen genannten Umstellungskosten in Höhe von rund 250 Millionen Euro als «aufgebauscht». Ein Austausch der Literatur sei kein Problem, da viele Bücher «sowieso nach fünf bis sechs Jahren zerfleddert» seien und ausgetauscht werden müssten. Kraus sagte: «Es kommen keine gigantischen Kosten auf Eltern und Kommunen zu.» Es solle aber eine Übergangsfrist bis 2010 geben.
Kraus trat Befürchtungen entgegen, Schüler könnten durch die Umstellung schlechtere Noten bekommen: «Kein Kind wird einen Nachteil haben, kein Schüler deshalb sitzen bleiben.“ Die Lehrer würden voraussichtlich über 2005 hinaus nur Fehler anstreichen, die in beiden Schreibweisen falsch seien.

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Norbert Lindenthal
07.08.2004 23.02
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nmz Neue Musikzeitung

8.8.2004

Nachricht: Rechtschreibreform: Reaktion der Medien
Veröffentlicht von: nmz-red/leipzig

Bayerns Zeitungen erscheinen künftig mit unterschiedlicher Rechtschreibung +++ «Spiegel»-Chefredakteur verteidigt Rückkehr zur alten Rechtschreibung +++ Medien in Rheinland-Pfalz reagieren weitgehend positiv +++ SWR regt in der ARD Rückkehr zur alten Rechtschreibung an +++ Saarländische Medienhäuser zurück zu alter Rechtschreibung +++ «Frankfurter Rundschau» hält an neuer Rechtschreibung fest

Bayerns Zeitungen erscheinen künftig mit unterschiedlicher Rechtschreibung
München (ddp-bay). Die bayerischen Zeitungen werden künftig verschiedene Rechtschreibregeln anwenden. Die Verlage im Freistaat reagierten am Freitag unterschiedlich auf die Ankündigung des «Spiegel»-Verlags und der Axel Springer AG, zur alten Schreibweise zurückzukehren. So will die «Süddeutsche Zeitung» (SZ) ebenfalls von der neuen Rechtschreibung abrücken. Die meisten Regionalzeitungen wollen dagegen vorerst bei den jetzigen Regeln bleiben.
SZ-Chefredakteur Hans Werner Kilz begründete die Rückkehr zur alten Rechtschreibung damit, dass die neuen Regelungen «zu mehr Verwirrung und nicht zu mehr Klarheit» geführt hätten. In allen Zeitungen und Zeitschriften gebe es inzwischen ein Sammelsurium von Schreibweisen, die den Leser verwirrten. Kilz appellierte an Zeitungsverlage, Nachrichtenagenturen und Buchverlage, jetzt gemeinsam mit den Ministerpräsidenten und den Kultusministern der Länder zu einer Rechtschreibung zu finden, die künftig «ein einheitliches Erscheinungsbild der deutschen Schriftsprache» garantiere.
Die in Regensburg erscheinende «Mittelbayerische Zeitung» (MZ) will dagegen weiter die 1999 eingeführte neue Rechtschreibung praktizieren. Der stellvertretende Chefredakteur Manfred Sauerer sagte, der MZ-Verlag nehme den Auftrag der Rechtschreibreform an und bleibe «bis auf weiteres» gesetzestreu. Vor allem Schülern wolle man nicht zumuten, in der Zeitung ein anderes Deutsch zu lesen, als sie es in der Schule gelernt haben.
Die «Passauer Neue Presse» (PNP) will bei ihrer Entscheidung die Leser und die Schulen miteinbeziehen. In Zeitungsaktionen sollen die Leser um ihre Meinung gebeten sowie die Frage in den Schulen im Verbreitungsgebiet zum Thema gemacht werden. «Auf keinen Fall wird es bei der PNP aber eine Sonder- oder Mischform geben», betonte der stellvertretende Chefredakteur Konrad Kellermann. Auch mit den Nachrichtenagenturen werde man über eine etwaige Rückkehr zur alten Rechtschreibung diskutieren. Es gebe keinen Grund, in dieser Frage mit einer «übertriebenen Hektik» zu reagieren.
Bei den «Nürnberger Nachrichten» ist in der Rechtschreibfrage nach Aussage des stellvertretenden Chefredakteurs Alexander Jungkunz noch keine Entscheidung gefallen: «Wir sondieren noch die Lage.» Ähnlich ist die Situation bei der Münchner «Abendzeitung». Chefredakteur Kurt Röttgen betonte: «Wir werden das sorgfältig prüfen, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.»
Auch beim «Münchner Merkur» steht nach Angaben des Chefredakteurs Ernst Hebeker noch nicht fest, wie die Rechtschreibregelung künftig gehandhabt werden soll. Die Münchner Boulevardzeitung «tz» und die «Augsburger Allgemeine» wollen zunächst an der neuen Rechtschreibung festhalten.
Der «Spiegel»-Verlag und die Axel Springer AG hatten am Freitag mitgeteilt, in allen Print- und Online-Publikationen schnellstmöglich auf die alte Rechtschreibung umstellen zu wollen. Das Nachrichtenmagazin «Focus» lehnte dies dagegen ab. Das Magazin werde weiterhin so schreiben, wie in den Schulen gelehrt wird, sagte «Focus»-Sprecher Uwe Barfknecht in München. Er betonte: «Wir werden die Diskussion um die Rechtschreibreform keinesfalls auf dem Rücken der jungen Leser austragen.»
Antje Pöhner und Herbert Mackert

«Spiegel»-Chefredakteur verteidigt Rückkehr zur alten Rechtschreibung
Berlin (ddp). Der Chefredakteur des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel», Stefan Aust, hat die Entscheidung seines Hauses verteidigt, wieder die alten Rechtschreibregeln anzuwenden. Aust begründete den Entschluss am Samstag im RBB-Inforadio mit der nach wie vor mangelnden Akzeptanz der neuen Regeln durch die Bevölkerung. «Als jetzt die Kultusministerkonferenz entschieden hat, dass im nächsten Jahr diese merkwürdige Reform auch noch Pflicht werden soll, da haben wird gedacht, jetzt müssen wir etwas tun, um diesem staatlicherseits verordneten Schwachsinn Grenzen zu setzen», sagte Aust.
Aust räumte ein, dass die Entscheidung zur Rückkehr hätte früher gefasst werden können, wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» das vorgemacht hat. «Das war damals sehr mutig und der richtige Schritt. Wir hätten im Grunde gleich mitmachen sollen», fügte er hinzu.
Der «Spiegel»-Verlag und die Axel Springer AG hatten am Freitag angekündigt, dass sie in allen ihren Publikationen «schnellstmöglich» zu den alten Regeln zurückkehren wollen. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Doris Ahnen (SPD), kritisierte diesen Schritt. Die Entscheidung der Verlage führe zu Verunsicherung bei Kindern und Jugendlichen“, sagte Ahnen in Mainz. Gegner der Rechtschreibreform hingegen feierten die Entscheidung als Erfolg im Kampf für die Rücknahme der neuen Regeln.

Medien in Rheinland-Pfalz reagieren weitgehend positiv
Mainz (ddp-swe). Die rheinland-pfälzischen Medien stehen einer Rückkehr zur alten Rechtschreibung grundsätzlich positiv gegenüber. Sowohl die in Mainz und Koblenz erscheinende «Rhein-Zeitung» als auch die Mainzer «Allgemeine Zeitung» und der «Trierische Volksfreund» gaben am Freitag an, sie wollten in dieser Frage aber zunächst die Entscheidung der Nachrichtenagenturen abwarten.
Die Axel Springer AG und der Spiegel-Verlag hatten am Freitag bekannt gegeben, in all ihren Print- und Online-Publikationen «schnellstmöglich» zur alten Rechtschreibung zurückkehren zu wollen. Gleichzeitig appellierten die Verlage an andere Medienunternehmen sowie an die Nachrichtenagenturen, sich diesem Schritt anzuschließen.
Ministerpräsident Beck sagte, die Ankündigung der Verlage habe «viel mit Kampagne und Public Relations, wenig mit Inhalt zu tun». Er sehe keinen Handlungsbedarf, da es aus den Schulen keine Klagen gebe und die Änderungen ohnehin nur 0,2 Prozent jedes Textes beträfen.
Der Chefredakteur der «Rhein-Zeitung», Martin Lohmann, befürwortet hingegen eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung. Die neue Rechtschreibung sei im Moment noch in der Erprobungsphase und es habe sich gezeigt, dass sie weder sinnvoll noch vernünftig sei, sondern eine «bürokratisch-elitäre Missgeburt». Er wolle die Entscheidung aber von der Haltung der Nachrichtenagenturen abhängig machen.
«Chaos pur», nannte der Chefredakteur der Mainzer «AZ», Klaus Beck, die neue Rechtschreibung. Er würde deshalb «laut applaudieren, falls die Reform endlich kippt», unterstrich Beck. Er fügte hinzu, man habe jetzt noch ein Jahr Zeit, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren und «vielleicht kleine, aber sinnvolle Veränderungen vorzunehmen».
Der Holtzbrinck-Verlag wollte keinen Kommentar abgeben. Auch beim «Trierischen Volksfreund», der zum Verlag gehört, wollte man sich noch nicht festlegen. Man wolle sich zunächst mit den Gremien zusammensetzen und die Situation prüfen. Außerdem sei die Entscheidung der Nachrichtenagenturen miteinzubeziehen.
Auch der Südwestrundfunk (SWR) prüft eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung. Intendant Peter Voß sagte, er wolle diese Überlegung auch in die ARD einbringen. In internen Korrespondenzen hatte es Voß den Mitarbeitern bei der Einführung der neuen Rechtschreibung ausdrücklich frei gestellt, bei den alten Regeln zu bleiben.
Jessica Friedrici und Stephanie Stallmann

SWR regt in der ARD Rückkehr zur alten Rechtschreibung an
Stuttgart (ddp-bwb). Der Südwestrundfunk (SWR) prüft eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung. Intendant Peter Voß sagte am Freitag in Stuttgart, er wolle diese Überlegung auch in die ARD einbringen. Das betrifft beim SWR vor allem Pressemitteilungen, Geschäftsberichte und den Briefverkehr des Senders, wie SWR-Sprecherin Ariane Pfisterer auf ddp-Anfrage erläuterte.
In internen Korrespondenzen hatte es Voß den Mitarbeitern bei der Einführung der neuen Rechtschreibung ausdrücklich frei gestellt, bei den alten Regeln zu bleiben. In eigenen Publikationen hatte er stets an der alten Rechtschreibung festgehalten.
Der «Spiegel»-Verlag und die Axel Springer AG hatten zuvor mitgeteilt, in allen Print- und Online-Publikationen schnellstmöglich auf die alte Rechtschreibung umstellen zu wollen.

Saarländische Medienhäuser zurück zu alter Rechtschreibung
Die Medienhäuser des Saarlandes haben mitgeteilt, «schnellstmöglich» in allen Print- und Online-Publikationen der Verlage zur alten Schreibung zurück zu kehren. Sie folgten damit dem Beispiel der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Grund für den Entschluss sei, «mangelnde Akzeptanz und die zunehmende Verunsicherung bezüglich des vorgegebenen Regelwerks für die deutsche Schriftsprache». Nach fünf Jahren praktischer Erprobung in den Druckmedien und sechs Jahren in den Schulen habe die Reform «weder für professionell Schreibende noch für Schüler Erleichterung oder Vereinfachung gebracht».
Die einzige saarländische Tageszeitung, die «Saarbrücker Zeitung» aus dem Holtzbrinck-Verlag, will weiter bei der neuen Rechtschreibung bleiben. Chefredakteur Friedhelm Fiedler nannte den Vorstoß der Kollegen eine «Tollhausnummer». Eine Rückkehr sei den Grundschülern nicht zuzumuten. Offenbar hätten einige auch die Kosten der Umstellung vergessen. Auch der Saarländische Rundfunk will bei der neuen Schreibung bleiben.

«Frankfurter Rundschau» hält an neuer Rechtschreibung fest
Frankfurt/Main (ddp-swe). Die «Frankfurter Rundschau» («FR») hält an den gültigen Rechtschreibregeln fest. Verlagsgeschäftsführer Günter Kamissek sagte am Freitag auf ddp-Anfrage, solange die Kultusminister der Länder keinen neuen Rechtsrahmen beschließen, werde sich an der Haltung dieser Zeitung auch nichts ändern. Die Neuorientierung anderer Verlage trage nicht zu einer einheitlichen Rechtschreibung bei, sondern werde die Verwirrung nur vergrößern.
Es gebe innerhalb der «FR» auch keine Diskussion über eine Rückkehr zur klassischen Rechtschreibung, sagte Kamissek. Man habe sich auf die neuen Regeln festgelegt. «Es hat sich nichts verändert», fügte Kamissek hinzu.
Der «Spiegel»-Verlag und die Axel Springer AG hatten zuvor mitgeteilt, in allen Print- und Online-Publikationen schnellstmöglich auf die alten Regeln umstellen zu wollen. Die «Süddeutsche Zeitung» ist bereit, von der neuen Rechtschreibung wieder abzurücken.

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Norbert Lindenthal
06.08.2004 21.36
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nmz Neue Musikzeitung

4.8.2004

Veröffentlicht von: nmz-red/leipzig

Expertenstreit über Reform der Rechtschreibreform +++ Niedersachsen und Bertelsmann Stiftung schließen Bildungsbündnis zur Schulqualität

Expertenstreit über Reform der Rechtschreibreform
München (ddp). Der Streit um die neuen Rechtschreibregeln spaltet weiterhin die Gesellschaft. Das Institut für Deutsche Sprache verteidigt die Rechtschreibreform. Angesichts des zunehmenden Drucks mehrerer Ministerpräsidenten der Union sagte Instituts-Direktor Ludwig Eichinger am Mittwoch im Bayerischen Rundfunk, die Verantwortung für die Reform müsse bei den Kultusministern bleiben. «Es gibt ein geordnetes Verfahren, ich sehe keinen äußeren Anlass, da irgendwas zu tun», betonte er. Vielmehr müsse man jetzt sehen, wie sich die Reform im wahren Leben bewähren werde.

Hans Martin Gauger von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung hingegen verwies darauf, dass beispielsweise «50 Prozent aller Deutschen, alle Schriftsteller, der PEN-Club, alle deutschsprachigen Akademien und sehr viele Linguisten» gegen die Reform sind. Deshalb komme es jetzt darauf an, den Kultusministern oder diesem «merkwürdigen Gremium, das überhaupt nicht vorgesehen ist in unserem Grundgesetz, diese Frage zu entwinden». Gauger spielte damit auf die für die Reform zuständige Zwischenstaatliche Kommission an.

Niedersachsen und Bertelsmann Stiftung schließen Bildungsbündnis zur Schulqualität
Hannover/Gütersloh, 4. August 2004. „Das Land Niedersachsen und die Bertelsmann Stiftung wollen mit einem gemeinsamen Bildungsbündnis die Qualität der einzelnen Schulen und des Schulsystems insgesamt steigern“, erklärte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute in Hannover.
Busemann und Dr. Christof Eichert, in der Geschäftsleitung der Bertelsmann Stiftung verantwortlich für Bildung, unterzeichneten eine Absichtserklärung zum Projekt „Eigenverantwortliche Schule und Qualitätsvergleich in Regionen – neue Steuerung im Schulsystem des Landes Niedersachsen“.
„Ein erster Schritt ist die größere Eigenverantwortlichkeit der Schulen. Vorerst rund 100 Schulen in zwei Regionen des Landes werden vom Frühjahr 2005 an weitgehend eigenverantwortliche Entscheidungen über ihr Personal, ihre Unterrichtsorganisation und ihr Budget treffen können. Dazu bekommen sie den notwendigen Gestaltungsspielraum“, erläuterte Busemann. Für den Qualitätsvergleich der Schulen untereinander stellt die Bertelsmann Stiftung ein von ihr entwickeltes und international erprobtes Instrumentarium zur Selbstevaluation zur Verfügung. Die wesentliche Grundlage dafür sind regelmäßige Befragungen von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften. „Alle Beteiligten – Kollegium, Schülerschaft, Eltern, Gemeinde und staatliche Institutionen – müssen bei der Qualitätsentwicklung zusammenarbeiten, damit gute Schule Wirklichkeit wird“, führte Eichert aus. Das gibt den Schulen die Chance, in der Kenntnis ihrer Stärken und des Veränderungsbedarfes in einen Verbesserungsprozess eintreten zu können. „Abschlussprüfungen, Vergleichsarbeiten und andere Leistungsindikatoren ergänzen den Prozess der Qualitätsentwicklung, der zusätzlich durch eine externe Schulinspektion abgesichert wird“, machte Busemann deutlich. Einig waren sich Busemann und Eichert auch darin, dass die Schulen nach ihrer Selbstbeurteilung systematische Unterstützung für ihre weitere Entwicklung brauchen.


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Norbert Lindenthal
05.08.2004 16.52
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nmz Neue Musikzeitung

5.8.2004

Nachricht: Chef der Deutschen Verlags-Anstalt für Stopp der Rechtschreibreform
Veröffentlicht von: nmz-red/leipzig

Der Geschäftsführer der Deutschen Verlags-Anstalt, Jürgen Horbach, fordert eine vollständige Rücknahme der neuen Rechtschreibregeln.

Hamburg (ddp). Horbach verlangte in der «Bild»-Zeitung (Donnerstagausgabe): «Die Ministerpräsidenten müssen jetzt sehr schnell entscheiden. Die Politik muss den Mut haben, ihre Fehler zu korrigieren.» Der Verleger kritisierte: «Wir haben ein völliges Wirrwarr. Fast alle über 30-Jährigen nutzen noch die alte Rechtschreibung. Die Kinder dagegen müssen die neuen Regeln lernen, werden aber außerhalb der Schule mit ganz anderen Schreibweisen konfrontiert. Das ist Anarchie, ein unhaltbarer Zustand.»
Entschieden wandte sich Horbach gegen Pläne, die Reform nur teilweise zurückzunehmen: «Wenn ein Computerprogramm nur zwei Prozent Fehler hat, ist es unbrauchbar und muss komplett ersetzt werden. Genauso ist es mit der Rechtschreibung.

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