Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Christian Wulff
Willkommen Die 20 neuesten Beiträge im Forum
Fadensuche     Suche
Kennkarte ändern     Häufig gestellte Fragen   zu anderen Nutzern  kostenlose Anmeldung   Anfang  verabschieden
Jemandem diese Seite senden! Druckvoransicht zeigen
Forum > Menschen
Christian Wulff
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >
Verfasser
Leitthema    Dieser Faden ist 5 Seiten lang:    1  2  3   4  5  Post New Thread     Post A Reply
PL
21.02.2007 18.15
Diesen Beitrag ansteuern
Re: Großes Hohlargument

Schon um sechs Uhr morgens sehe ich Mütter und Väter ihre Kinder zur Krippe bringen. Demnach werden diese Kinder bereits um fünf Uhr in der Früh aufgeweckt! Abends zwischen 16 und 19 Uhr werden diese bedauernswerten Kinder von ihren ermüdeten Eltern wieder abgeholt. Ich höre das Weinen dieser Kinder jeden Tag, morgens und abends. Die vielen bunten und lustigen Spielsachen, welche in der Krippe bereitliegen, der neugestaltete „Abenteuerplatz“ im Hinterhof und die gewiß liebevolle Fürsoge der Krippenleiterinnen vermögen meine Zweifel an unserem Erziehungssystem nicht zu verscheuchen. Die Anhänger und Repräsentanten der Parteien mit dem „Hohen C“ im Namen reden unablässig von „der Familie“, die es zu schützen und zu fördern gilt. Sie meinen natürlich die unnatürliche Feierabend- und Freizeitfamilie. Seitdem ein hoher Politiker die deutsche Sprache zur Familien- und Freizeitsprache erklärt hat, dünkt mich das deutsche Wort „Scheiße“ – mitsamt dem darunter Verstandenen – wertvoll. Die tagsüber in Krippen „gehorteten“ Kinder lernen eines mit Bestimmtheit nicht: ihre Muttersprache. Dafür die Sprache frustrierter Tanten.

Mit Klick die Kennkarte von PL ansehen    Suche weitere Einträge von PL        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
19.02.2007 22.58
Diesen Beitrag ansteuern
Großes Hohlargument

Christian Wulff:
„In der großen Koalition müssen auch große Kompromisse geschlossen werden.“
(DLF-Nachrichten gestern um 23 Uhr)

Oh, dieser Satz hört sich irgendwie groß an.

Er ist aber nur eine Einknick-Pseudorechtfertigung und bezieht sich auf die Abgabe von zehn- bis hunderttausend kleinen Windelkindern, die nun auch schon jeden Tag um 6 oder halb 7 geweckt, dann gewickelt, angezogen und ins ungeheizte Auto oder zur zugigen Bushaltestelle und alsdann zur täglichen Virentauschbörse getragen werden und die dann statt „Mama“ als erstes Wort „Tante“ lernen müssen – und das alles, damit die alsbald forteilende leibliche Mutter als Busfahrerin, Polizistin oder Professorin einem Familienvater den Arbeitsplatz wegschnappen kann. – Sicherlich kann es hierzu unterschiedliche Meinungen geben; aber dieses Begründungenfeld meine ich hier gar nicht.

Daß Herr Wulff, weil er offenbar gerade keine Lust auf Sachargumente hat, hier mit einem Hohlargument punkten will, das meine ich, und ich finde es ärmlich-erbärmlich.

Vielleicht wird er gerade von seiner neuen Freundin unter Druck gesetzt: Wenn du keine Rakete für Kinder-Krippenabgabe startest, dann kriege ich Druck von meinen Freundinnen, und dann habe ich heute abend gaaanz schlechte Laune, und dann ist nix mit Bettfete.

Manfred Wörners Argument, warum der erlogenermaßen „schwule“ Vier-Sterne-General Günter Kießling aus dem Dienst müsse, war, daß Kießling erpreßbar wäre (kurz zuvor hatte dieser Mißfallen erregt, weil er zu wenig Begeisterung für die Aufstellung neuer Massenvernichtungswaffen gezeigt hatte [Atombomben auf Mittelstrecken-Raketen] – Kanzler Hitler und Ministerpräsident Göring hatten das 1938 mit dem unerwünschten General Werner von Fritsch genauso gemacht, warum sollen sich Kanzler Schmidt und Minister Wörner 1983 bei General Kießling etwas Neues ausdenken?)

Nur um des Argumentes willen, nicht wegen der früheren Kanzler und Minister: Vielleicht sind Ministerpräsidenten mit neuen Freundinnen erpreßbar?
__________________
Detlef Lindenthal

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
22.01.2007 01.04
Diesen Beitrag ansteuern
Christian Wulff und Wolfgang Jüttner

>>„Womit hat Wulff geglänzt?“, ruft [SPD-Oppositionsführer im niedersächsischen Landtag und Spitzenkandidat 2008 Wolfgang] Jüttner [auf der SPD-Regionalkonferenz] dann. Mit der Rechtschreibreform etwa, einer Reform der Kultusministerkonferenz? Am schlimmsten aber sei Wulffs Rolle bei VW. „Dieser Ministerpräsident führt einen Privatkrieg zu Lasten des Landes“, sagt Jüttner. In den VW-Gremien sei Wulff isoliert.<<
http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2046/artid/6319574

________

Die „Oppositions“-Flöte Wolfgang Jüttner hat im Zusammenhang mit der RS„R“ genauso geglänzt wie sein Blockparteien-Parteifreund Christian Wulff.

Oder wollen Herren Jüttner und Wulff uns etwa weismachen, daß der in der deutschen „demokratischen“ Bundesrepublik real vorhandene Parteienfilz weniger blockparteiig wäre als die weiland real existierenden C-, S-, L- und N-Parteien der Deutschen „Demokratischen“ Republik?

Ob solche Parteiflöten manchmal überhaupt noch was merken? In jugendlichem Neudeutsch würde man solche Leute „von sämtlicher Merke befreit“ nennen.
Herr Jüttner hat am 5. Jahrestag der antidemokratischen Volksentscheidaufhebung im Kieler Landtag am 17. 9. 2004 im Hannoverschen Landtag gesagt:
>>„Es ist dieser Reform gelungen“ – ich zitiere das Niedersächsische Kultusministerium, Sommer 2004 –, „die Schreibweisen in einem Maße zu vereinheitlichen, wie es zuvor noch nie erreicht wurde.“ Das stimmt. Diese Rechtschreibreform ist vor einigen Jahren vollzogen worden. Konrad Duden, der das leider nicht mehr erleben kann, wäre glücklich gewesen zu sehen, wie das Schreiben inzwischen leichter [geworden ist]...<<

Die RS„R“ war kein Werk der KMK, sondern der Blockparteien, die die KMK beherrschen und die sie hätten zurückpfeifen können. Indem Herr Jüttner für Wahlkampfzwecke dies nun anders darzustellen beginnt,  l ü g t  er ... und kein Politiker und keine Zeitung decken die Lügen auf.

Neue Medien braucht das Land, wie zum Beispiel dieses Internet-Archiv: Wenn Sie auf die Suche klicken, erhalten Sie aussagekräftige Fundstellen über Herrn Jüttners bisherige Stellungnahmen.
__________________
Detlef Lindenthal

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
21.10.2006 10.13
Diesen Beitrag ansteuern
Christian Wulff

Die Welt:

>>Forsa-Umfrage
Alle lieben Wulff

Bei einem Scheitern der großen Koalition wünschen sich viele Deutsche den amtierenden Ministerpräsidenten von Niedersachsen als neuen Kanzler. Selbst SPD-Anhänger sind mit der Arbeit des CDU-Politikers zufrieden.

München – Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) ist nach einer Forsa-Umfrage für die Bundesbürger der Reservekanzler Nummer 1 innerhalb der Union. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, dass sich 33 Prozent der Deutschen Wulff als Nachfolger von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wünschen, falls die große Koalition scheitern sollte.
Nur 13 Prozent sprechen sich für den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) aus, mit je 12 Prozent folgen die Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens und Bayerns, Jürgen Rüttgers (CDU) sowie Edmund Stoiber (CSU).
Am beliebtesten ist Wulff unter den FDP-Anhängern mit einer Zustimmung von 55 Prozent. Bei den CDU/CSU-Wählern wünschen sich ihn 43 Prozent als Kanzlerkandidaten. Gute Werte erhält Wulff auch als Ministerpräsident. 62 Prozent der Niedersachsen sind mit der Arbeit des Christdemokraten zufrieden, unter den SPD-Anhängern sind es 56 Prozent. Bei einer Landtagswahl läge die CDU mit 44 Prozent weiterhin klar vor der SPD. Forsa erstellte die repräsentative Studie in der vergangenen Woche. <<
21.10.2006 http://www.welt.de/data/2006/10/21/1081292.html

_________

Christian Wulff, ist das nicht der, der, weil er gegen die RS„R“ war, schon „etliche Male an die Zeitung geschrieben hat“ und es aber nicht schaffte, seinem Kultusminister Busemann Weisung zu geben, den Spuk in der KMK zu beenden?
Derselbe Wulff, der Niedersachsens Mitgliedschaft in der KMK schon aufgekündigt hatte, dann aber nicht die Traute, das auch durchzuziehen?
Der bei seinen Ministerpräsidentenkollegen nacheilenden Gehorsam geübt hat?(siehe unten)
Dessen Bundesland pleite ist?
Den als Bundeskanzler – ob das gutgeht?
__________________
Detlef Lindenthal

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
07.06.2006 20.28
Diesen Beitrag ansteuern
Es gehört nicht hierher, aber dennoch:

>>NEUE PARTNERIN
Christian Wulff trennt sich von Ehefrau


Im Wahlkampf 2003 präsentierten sie sich noch als das glückliche Ehepaar. Doch das scheint lange her. Laut einem Zeitungsbericht hat sich der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff jetzt von seiner Ehefrau Christiane getrennt.

Hamburg – Er habe eine neue Partnerin kennengelernt, sagte der CDU-Politiker der „Bild“-Zeitung. „In meinem Leben gibt es seit kurzem eine neue Frau.“ Sie sei allein erziehende Mutter, 32 Jahre alt und arbeite in Hannover als Pressereferentin.

In den vergangenen Jahren sei seiner Frau und ihm „klar geworden, dass unsere Ehe trotz aller ehrlichen und ernsthaften Bemühungen keine Zukunft mehr hat“, sagte der 46-Jährige. Das Ehepaar habe deshalb nach 18 Jahren Ehe beschlossen, sich zu trennen und das gemeinsame Sorgerecht für die zwölfjährige Tochter wahrzunehmen. „Wir gehen im Guten auseinander“, sagte Wulff. „Uns verbindet weiterhin tiefe Zuneigung. Gerade weil wir unsere Tochter Annalena sehr lieben und beide immer für sie da sein werden, trennen wir uns in Freundschaft, mit Respekt und Achtung vor dem anderen.“

Wulff ist damit einer von vielen Politikern, die sich öffentlich zum Scheitern ihrer Ehe bekennen. Sein Vorgänger, der niedersächsische Ministerpräsident und Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), hat sogar mehrere Scheidungen hinter sich. Seit seiner Scheidung von Hillu Hensen 1997 ist er in vierter Ehe mit der Journalistin Doris Köpf verheiratet.<<
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,419750,00.html

__________

Wenn Frauen verblühen, verduften die Männer – was aber nicht sehr edel ist. Nach 18 Jahren Ehe die Trennung von Ehefrau und 12jähriger Tochter: also hat Chr. Wulff 6 Jahre gebraucht, um diese Tochter zu zeugen, und auch die Nettoreproduktionsrate hat er nicht geschafft. Freilich, es könnte im Einzelfall auch unüberwindbare medizinische Hindernisse gegeben haben, so daß seine Tochter als Einzelkind aufwachsen mußte. Nachdem wir allerdings Herrn Wulffs Herumgeeiere in Sachen Rechtschreibung erlebt haben, kann ich mir auch vorstellen, daß Herrn Wulff zu einer beispielhaften Familienplanung wie bei anderen Dingen die soziale Potenz gefehlt hat.
Anders wäre es besser gewesen: Bei der Rechtschreibung auf Ohnmacht zu verzichten und eine gute Familie so rechtzeitig und nachhaltig zu gründen, daß es Spaß macht, bei den heranwachsenden Kindern und der reifer und faltiger werdenden Mutter zu bleiben.
Armes Niedersachsen.

__________________
Detlef Lindenthal

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
28.11.2005 09.34
Diesen Beitrag ansteuern
Wulff-Schelte

Kommentar
Begossene Pudel

Schallender hätte die Ohrfeige für die Erfinder der so genannten Rechtschreibreform nicht ausfallen können: Hans Zehetmair, Chef des Rates für deutsche Rechtschreibung, hält einige der neuen Regeln für so „vollkommen unsinnig“, dass nun selbst verbindlich eingeführte Teile der Reform wieder gekippt werden sollen. Den Kultusministern, die mit dem ihnen anvertrauten Kulturgut Sprache (und dem Geld der Steuerzahler!) so empörend kaltschnäuzig umgegangen sind, droht ein beispielloses Waterloo. Als Getriebenen ihrer Schandtaten wird ihnen wohl nichts übrig bleiben, als sich dem Diktat des Rechtschreibrates zu beugen.

„Leid tun“ soll, geht es nach dem Rat, künftig wieder richtig "leidtun" [*1] heißen. Die Anredepronomen „Du“, „Ihr“ oder „Sie“ [*2] dürfen in Briefen wieder groß geschrieben werden, feststehende Begriffe wie „Große Koalition“ ebenso; all dies verbessert die Lesefreundlichkeit. Eine Arbeitsgruppe wird umgehend eingesetzt. Damit sprengt der von den bedrängten Kultusministern nur zähneknirschend eingesetzte Rat für deutsche Rechtschreibung die ihm auferlegten Grenzen. Man muss ihm dafür sehr dankbar sein. Im Bereich der Silbentrennung und der Kommasetzung hat der Rat der Horror-Reform bereits einige Giftzähne gezogen: Einzelbuchstaben können künftig nicht mehr abgetrennt werden, z. B. bei „Ehe“ [*3]. Der erweiterte Infinitiv mit „um zu“ wird wieder durch Komma abgetrennt. Der Satz „Es ist schön, Euch zu sehen“ verlangt wieder zwingend ein Komma.

Den Politikern, an ihrer Spitze Christian Wulff, droht ein beispielloses Waterloo

Wie begossene Pudel stehen jetzt die Ministerpräsidenten und Kultusminister der 14 Bundesländer da, die am 1. August die vermeintlich unstrittigen Teile der neuen Rechtschreibung verbindlich eingeführt haben – vor allem der Niedersachse Christian Wulff, der seine Wähler mit dem Versprechen betrog, die Missgeburt zu stoppen. Hier müssen die Schulbücher in Kürze wiederum umgeschrieben werden. Gut, dass (mit Nordrhein-Westfalen) wenigstens Bayern aus der Reihe tanzte. Ministerpräsident Stoiber hat die Rechtschreibreform, aus Schaden klug geworden [*4], zur Chefsache gemacht. An bayerischen Schulen dürfen die Kinder immer noch die alten Schreibweisen verwenden – jene Schreibweisen, die, geht es nach dem Rat, auch die neuen sein werden.

GEORG ANASTASIADIS
27.11.2005 20:30 Uhr

Oberbayerisches Volksblatt
http://www.ovb-online.de/news/politik/kommentar/art5816,624807.html?fCMS=0b8aa5e3e16b2fc76ae822ca2c5fd5c2
_____________________

[*1] Quo vadite, Professor Ickler? leidtun hieß das nicht zuvor, sondern leid tun.
[*2] Will der RfdR (Mannheim) uns veralbern? Die Anrede Sie wurde auch „reformiert“ groß geschrieben.
[*3] Beeindruckender sind die Beispiele Eine- he, Viele- he, Vernunfte- he.
[*4] Das halte ich für reichlich übertrieben – worin soll Herrn Stoibers Klugheit in Sachen Rechtschreibung bestehen oder bestanden haben? Er hätte den Unsinn stoppen können, tat es aber nicht; genausowenig wie sein Herr Kollege Wulff.
__________________
Detlef Lindenthal

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
21.10.2005 06.08
Diesen Beitrag ansteuern
Nieten in Nadelstreifen

>>Reichlich Schönfärberei
Kratzer am Image von Ministerpräsident Christian Wulff – In Niedersachsens CDU/FDP-Regierung häufen sich Pannen und Streit
Von Michael Ahlers, Hannover


Heile Welt, was sonst. Bei Schnittchen und Butterkuchen setzten Niedersachsens Hochschulpräsidenten artig ihre Unterschrift unter den „Zukunftsvertrag“ mit dem Land.

„Ich glaub es erst, wenn auch der Finanzminister unterzeichnet hat“, witzelte ein zufriedener Christian Wulff im Produktionstechnischen Zentrum der Universität Hannover. Das heillose Chaos um den Vertrag lächelte und redete der Regierungschef einfach weg.

„Solidität, Gründlichkeit und Glaubwürdigkeit“ sind die Tugenden, die der Ministerpräsident herunterbetet, wenn es um Niedersachsens CDU/FDP-Regierung geht. Doch während Wulff mit dem Stellungskrieg der CDU-Granden in Berlin beschäftigt ist oder sich beim Besuch in niedersächsischen Randlagen als Ministerpräsident der Herzen feiern lässt, häufen sich im Kerngeschäft die Pannen.

Vom Parkplatz eines Bückeburger Hotels musste Staatskanzlei-Chefin Gabriele Wurzel ihrem Chef Wulff per Handy Rapport erstatten, nachdem Niedersachsens Staatsgerichtshof das neue Mediengesetz kassiert hatte. „Unverhältnismäßig“ fand das Gericht die Pläne, die Rundfunk-Beteiligungen der SPD zu schleifen.

„Jetzt kommt der raue Alltag“, jubelt die SPD

Das Bundesverfassungsgericht kippte das Gesetz, mit dem Niedersachsen seiner Polizei das Abhören schon beim Verdacht auf Straftaten erlauben wollte.

Kein Gericht, sondern der Koalitionspartner FDP ließ Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) kalt abblitzen: Sie hatte in der Diskussion um die Hannover-Filiale von „Dignitas“ eine niedersächsische Bundesratsinitiative zum Verbot geschäftsmäßiger Sterbehilfe angekündigt. Eine gemeinsame Tagung von CDU und FDP zum heiklen Thema platzte.

„Wulff schwamm seit 2003 auf einer Woge der Zuwendung, jetzt kommt der raue Alltag“, kommentiert Wolfgang Jüttner, SPD-Partei- und Fraktionschef im Land, die neuen Kratzer am Lack des Wahlsiegers von 2003.

Schon die Erfolgsbilanz seiner Regierung, die Wulff zur „Halbzeit“ Ende August vorstellte, bot reichlich Schönfärberei. Zur „Haushaltssanierung“ beispielsweise werden neben echten Einsparungen auch Kreditforderungen verkauft, um Einnahmen zu verbuchen. Schulden und Ausgaben werden in Nebenhaushalte verlagert.

Während es an den Schulen längst rumorte, pries Wulff im angemessen fast-präsidialen Ambiente des Regierungs-Gästehauses die Unterrichtsversorgung. Und einen Zukunftsvertrag mit den Hochschulen gab es schon zu SPD-Zeiten. „Unsere Bäume wachsen nicht in den Himmel“, warnte CDU-Fraktionschef David McAllister jüngst vor Selbstgefälligkeit. Die erhöhte Pannen-Anfälligkeit schürt die Nervosität. „Der Präsidialstil Wulffs hat seine Grenzen, die richtige Steuerung durch die Staatskanzlei fehlt“, sagt SPD-Mann Jüttner.

Die Querelen mit dem Koalitionspartner FDP, der im Bund nun Opposition macht, muss sich Wulff ebenso anrechnen lassen wie die Niederlagen des Landes vor höchsten Gerichten. Und in der Union klingt die Kritik an der Staatskanzlei weniger höflich als bei Jüttner. „Wulff kümmert sich zu wenig, Wurzel bunkert sich ein“, heißt es über den Ministerpräsidenten und die Staatskanzlei-Chefin.

Hält schon die aufpolierte Leistungsbilanz der Realität selten stand, ist auch Wulffs Image als allzeit freundlicher Gentleman-Politiker trügerisch. Im Publikumsverkehr selbst unter Stress zugänglich, kontrolliert locker und witzig, ist der Dienstherr Wulff eher gefürchtet.

Den Ärger Wulffs bekamen zuletzt Wissenschaftsminister Lutz Stratmann und Kultusminister Bernd Busemann zu spüren. Stratmann war bei den Studiengebühren ins Straucheln gekommen, der Kultusminister hatte den Schulen die Hauptverantwortung für den Unterrichtsausfall zugeschoben. „Wulff vergisst nie“, sagt ein führender Politiker. Geht es um kaum verhehlte Feindschaft wie zu VW-Denkmal Ferdinand Piëch, wird Wulffs Lächeln selbst in Kamera-Nähe eisig.

Reibungsverluste durch Machtkampf gegen Piëch

Konflikte hat Wulff bei Bedarf schon immer entschlossen inszeniert: Austritt aus der Kultusministerkonferenz, Kampf gegen die Rechtschreibreform. Der Ertrag war gering, sagen Kritiker. Er war beträchtlich, sagt Wulff.

Mit seinem Kampf gegen Piëch aber entfernt sich Wulff weiter denn je vom Image des freundlichen Spitzenpolitikers. Offiziell geht es um saubere Unternehmensführung: Der VW-Aufsichtsratschef Piëch sei als Porsche-Mann im Interessenkonflikt. Dann wieder heißt es, Wulff sehe Piëch als eine Symbolfigur für SPD-Filz bei VW. Doch dass Wulff während einer Aufsichtsratssitzung Piëch zum Verlassen des Raums aufgefordert haben soll, muss man wörtlich verstehen: Der starke Mann will Wulff immer selbst sein.
Freitag, 21.10.2005<<
http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/472005/artid/4654051

_______________________

Ferdinand Piëch, der Enkel des ersten VW-Konstrukteurs Ferdinand Porsche und Vater von 13 Leistungsträger-Elite-Kindern, läßt VW wieder etwas am Glanz der Porsche-Welt teilhaben, und Christian Wulff redet für ihn einen „Interessenkonflikt“ herbei.
Sicherlich ist es eine Berufskrankheit von Politikern ebenso wie von Journalisten, daß es ihnen an Merke mangelt. Ist es denn wirklich derart schwierig, die Intelligenz eines Landes zu vernetzen??
Was, bitte, hat Herr Wulff beim „Kampf gegen die Rechtschreibreform“ „entschlossen inszeniert“: daß er (voll tapfer) 69 Pressemitteilungen herausgegeben hat? Ja toll; aber er ist, ohne irgendwelche Not, auf der Ministerpräsidenten-Konferenz eingeknickt, und er hat immer wieder seinen Kultusminister ohne Weisung gelassen. Gegenüber Fachleute-Rat hat er sich verleugnen lassen. Wenn er seine anderen Regierungsgeschäfte mit ebensoviel „Entschlossenheit“ betreibt, dann braucht sich über Niedersachsens Politikergebnisse niemand zu wundern.


__________________
Detlef Lindenthal

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
25.07.2005 08.59
Diesen Beitrag ansteuern
Sind Sie ein Umfaller, Herr Wulff?

>>Niedersachsens Ministerpräsident (CDU) im BILD-Interview
Sind Sie ein Umfaller, Herr Wulff?
Von TOBIAS LOBE

BILD: Herr Ministerpräsident, ausgerechnet Sie, einst Vorkämpfer für die Beibehaltung der klassischen Rechtschreibung, führen jetzt doch die Murks-Reform ein. Sind Sie ein Umfaller?

Christian Wulff:
„Nein, es schmerzt mich vielmehr, daß wir in Deutschland nicht wieder zu den bewährten Regeln zurückkehren. Aber wir bekommen die chaotischen Neuregelungen nur weg, wenn wir in der Kultusministerkonferenz und in der Ministerpräsidentenkonferenz Einigkeit erreichen, daß wir uns alle gemeinsam aus diesem Feld wieder zurückziehen – und dem Rat für Rechtschreibung den Vorrang einräumen.“

BILD: Sie haben ihre Kollegen Stoiber und Rüttgers im Stich gelassen! Haben Sie kein Rückgrat?

Wulff:
„Natürlich! Aber mit dem Ausscheren einzelner Länder ist dem Problem nicht beizukommen. Auch kleine Schritte zählen, wenngleich ich bei dem Thema Rechtschreibung vorerst verloren habe. Aber: Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, da gewinnt immer die Wand. Für den Stopp der neuen Regeln brauche ich alle 16 Ministerpräsidenten.“

BILD: Vor einem Jahr nahmen sie den BILD-Orden „Retter der deutschen Sprache“ an. Geben Sie ihn wenigstens freiwillig zurück?

Wulff:
„Den BILD-Orden gebe ich auf gar keinen Fall her! Ich sehe mich als würdigen Vertreter dieser Auszeichnung. In den vergangenen zehn Jahren habe ich 69 Presseerklärungen gegen die Reform abgesetzt. Ich bin Kämpfer gegen die Reform – und bleibe das auch. Manchmal muß man Umwege gehen, um zum Ziel zu kommen. Jetzt kämpfe ich dafür, dem Rat für deutsche Rechtschreibung statt der Kultusministerkonferenz die Kompetenz für Rechtschreibung zu geben – so wie sie jahrzehntelang bei der Duden-Redaktion in den besten Händen war.“ <<
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/07/21/wulff__umfaller__recht schreibung/interview__christian__wulff__umfaller__rechtschrei bung,templateId=renderKomplett.html“>

__________________

Da war doch noch was: Herr Wulff hatte die Mitgliedschaft Niedersachsens in der KMK beendet oder gekündigt oder ... (ist ja auch gleich, wie man das genannt hat, denn bei Politikern ist eh etliches nicht verbindlich).
Hat er in der Zwischenzeit derart viel Prügel bezogen, daß er aus eigener Erfahrung spricht, wenn er antwortet: „... da gewinnt immer die Wand“?
Das jedoch würde bedeuten, daß Niedersachsen nicht von Herrn Wulff regiert wird, sondern von „der Wand“; wer immer das sein mag. Also eine weitere Verschwörungstheorie und -praxis. :-(
__________________
Detlef Lindenthal

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
20.07.2005 20.09
Diesen Beitrag ansteuern
20. Juli

>>Neue Rechtschreibung
Wulffs Wankelmut
Von Siegfried Thielbeer, Hannover

20. Juli 2005
 Erst auf der zweiten Seite der Presseerklärung des niedersächsischen Kultusministers Busemann zum Thema Rechtschreibreform kam der CDU-Politiker auf das Entscheidende des Kabinettsbeschlusses zu sprechen: Niedersachsen bleibe dabei, daß die neuen Rechtschreibregeln vom 1. August an verbindlich eingeführt würden.

Der Beschluß der Kultusministerkonferenz (KMK) vom 2. Juni 2005 habe eine neue Situation geschaffen. „Eine weitere Verwirrung wollen wir den Menschen im Land und unseren Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Behörden ersparen.”

Für Verschiebung stark gemacht

Dabei hatte nach der Ankündigung der Landesregierungen von Bayern und von Nordrhein-Westfalen, die verbindliche Einführung der neuen Regeln noch einmal aufzuschieben, die Chance bestanden, Zeit zum Nachdenken zu gewinnen. Am Ende hätte man wohl die Reform insgesamt in Frage stellen können. Ministerpräsident Wulff hatte schon 1996, als die Rechtschreibreformen beschlossen wurden, gesagt, diese seien falsch, und seitdem – auch im Wahlkampf – immer dafür geworben, die alte Rechtschreibung sei die bessere und die neue deshalb überflüssig.

Noch im Juni hatte er zusammen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Stoiber versucht, die Beschlüsse der KMK zu korrigieren. Aber da auch bei der Ministerpräsidentenkonferenz das Einstimmigkeitsprinzip gilt, war wegen des Widerstands der SPD-Ministerpräsidenten nichts zu machen. Am Wochenende und sogar noch am Montag machte er sich noch einmal für eine Verschiebung der Verbindlichkeit der Rechtschreibreform stark.

Busemann setzte sich durch

Und nur einen Tag später, am Dienstag, ließ Niedersachsen Bayern und Nordrhein-Westfalen im Stich: Kultusminister Busemann, der den Beschluß der KMK, den dann Wulff nicht mehr korrigieren konnte, mitgetragen hatte, setzte sich im Kabinett gegen Wulff durch, der einsah, daß man auch Niederlagen hinnehmen müsse.

Wulff berief sich dann darauf, daß er die Ressortverantwortung von Busemann stets respektiert habe. Busemann war freundlich genug, zu sagen, daß man nicht von Siegern und Besiegten sprechen könne. Dabei hätte Wulff sogar auf den Beschluß der CDU-Fraktion verweisen können, man solle zur alten Rechtschreibung zurückkehren.

Wulffs Zweifel

Daß Minister Busemann aber sagte, die Erfahrung der vergangenen zehn Jahre zeige, daß sich die Politik aus solchen Fragen besser heraushalten sollte, verblüffte doch einige. Hatte das Problem nicht daran gelegen, daß über Jahre hinweg Fachleute ihre zum Teil ideologischen Vorstellungen nahezu unkontrolliert äußern konnten, die Politiker den Fachvorgaben einfach folgten und als sie merkten, was sie anstellten, nichts mehr korrigieren konnten? War Busemanns Sentenz nicht eine Bankrotterklärung der Politik?

Das wollte der Minister nicht gelten lassen, aber er gestand ein, daß die Beschlüsse zur Rechtschreibreform nicht der richtige Weg gewesen seien. Jetzt gehe es um Praktikabilität. Wenn alle etwas beschlossen hätten, sei es nicht gut, wenn drei alles wieder ändern wollten. Am Ende hatte wohl auch Wulff Zweifel: Würde es eine Rebellion der Eltern geben, daß nun neue Unsicherheiten geschaffen würden? Würde nicht ein Außerkraftsetzen der Reform – angesichts gravierenderer politischer Probleme in Deutschland – auf Unverständnis stoßen? Warum also sollte Wulff sich Stoiber und Rüttgers anschließen? Um Ärger zu vermeiden, drehte Wulff bei. Seine Kritiker sagen, er sei „als Tiger gesprungen, aber als Bettvorleger gelandet”.

Text: F.A.Z., 20.07.2005, Nr. 166 / Seite 2<<
http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~E44D81959E7034FF3AA7A36CD94915385~ATpl~Ecommon~Scontent.html

___________________

>>Jetzt gehe es um Praktikabilität. Wenn alle etwas beschlossen hätten, sei es nicht gut, wenn drei alles wieder ändern wollten.<<

Und sowas am Zwanzigsten Juli, dem Tag des Widerstandes: Der Ministerpräsident folgt dem Herdentrott. Und ein Lüge ist es überdies; denn nicht „alle“ haben die Reform beschlossen, sondern eine winzige Minderheit aus Kultusministern und Zeitungsverlegern. Wenn es Herrn Wulff zu mühsam ist, selbst nachzudenken und zu verantworten, und er statt dessen >>die Ressortverantwortung von Busemann stets respektiert<< – wofür bekommt Herrr Wulff dann sein hohes Gehalt?

In dieser Nacht vor 61 Jahren, nach dem nicht ausreichend entschlossenen und deshalb gescheiterten Attentat, wurde Oberstleutnant Claus Schenk Graf von Stauffenberg von einem Hinrichtungskommando erschossen. Auf Befehl eines Kameraden und Mitverschwörers, des Generalobersten Friedrich Fromm.

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Matthias Dräger
13.10.2004 08.08
Diesen Beitrag ansteuern
Große Politik!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Gabriele Ahrens
... Aber Wulff mit Rühe zu vergleichen ist absolut unfair. ...
Das sehe ich nicht so, in Sachen Eidbruch* und Volksverrat sind sie durchaus vergleichbar.


Lieber Detlef, hier muß ich Gaby beipflichten: Wulff und Rühe haben in Sachen Rechtschreibreform nun wirklich nichts, aber auch gar nichts gemeinsam.

Wulff fehlt ein wenig der Mut, den richtigen Schritt für Niedersachsen zu machen, aus der Reform auszusteigen. Aber aufgeschoben ist noch lange nicht aufgehoben. ich würde sagen: abwarten.

Volker Rühe hat sich doch überhaupt nicht mit dem Thema befaßt. Aus einer wahlstrategischen Laune heraus hat er den Anstoß gegeben, in Schleswig-Holstein den Volksentscheid aufzuheben, und zwar nur aus dem einzigen Grund, weil einige in der CDU befürchteten, die SPD könnte die Unterstützung der CDU für den Stop der Rechtschreibreform zum Wahlkampfthema machen. Dem wollte man mit diesem Schachzug zuvorkommen.
Die Idee zur Aufhebung des Volksentscheids stammt von Heide Simonis, aber den Anstoß zur Aufhebung gab Volker Rühe, der im Land noch nicht einmal ein Landtagsmandat hatte, sondern nur „Kandidat“ war.
Das, lieber Detlef, ist Politik, große Politik!

Mit Klick die Kennkarte von Matthias Dräger ansehen    An Matthias Dräger schreiben   Suche weitere Einträge von Matthias Dräger        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
13.10.2004 06.41
Diesen Beitrag ansteuern
Re: Nicht doch!!!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Gabriele Ahrens
... Aber Wulff mit Rühe zu vergleichen ist absolut unfair. ...
Das sehe ich nicht so, in Sachen Eidbruch* und Volksverrat sind sie durchaus vergleichbar.

________
* Eid des Ministerpräsidenten laut Verfassung des Landes Niedersachsen, Artikel 31:
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Volke und dem Lande widmen, das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und die Niedersächsische Verfassung sowie die Gesetze wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegenüber allen Menschen üben werde.“
Herr Wulff hätte in der Rechtschreibfrage Fachleute hinzuziehen können, hat es aber nicht gemacht, weil er es nicht wollte; er hat hier also seine Kraft nicht dem Volke gewidmet.
Infolgedessen hat er es auch eidwidrig versäumt, Gerechtigkeit gegenüber allen Menschen zu üben.
__________________
Detlef Lindenthal

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Christian F. Langewische
12.10.2004 22.58
Diesen Beitrag ansteuern
Wulff gegen Volksentscheid über Rechtschreibreform

Sonntag, 10. Oktober 2004, 12:03 Uhr


Wulff gegen Volksentscheid über Rechtschreibreform


Berlin (ddp). Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) lehnt einen Volksentscheid über die Rechtschreibreform ab. Das Thema sei „nicht geeignet für eine Volksabstimmung“, sagte Wulff am Sonntag in der ZDF-Sendung „halb12“. Die Rechtschreibung lasse sich nicht dezimieren auf eine Frage, „wo Bürger ja oder nein sagen können“, betonte Wulff. Zuvor hatten Politiker und Schriftsteller in der „Bild“-Zeitung einen Volksentscheid über die Rechtschreibreform gefordert.

__________________
Christian F. Langewische

Mit Klick die Kennkarte von Christian F. Langewische ansehen    Suche weitere Einträge von Christian F. Langewische        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
margel
10.10.2004 10.11
Diesen Beitrag ansteuern
Zufall?

Im beruflichen Werdegang von Schavan, Ahnen und Wolff spielt das Studium der Theologie und später mindestens bei zweien von ihnen die kirchliche Aktivität eine Rolle. Alle drei sind unverheiratet und kinderlos, jedenfalls nach den verfügbaren Informationen. – Im Interview mit Ahnen fiel wieder unangenehm der emphatische, plakative Tonfall auf, bei gleichzeitig weitgehend formelhaften Aussagen. Die Feminina („Expertinnen und Experten“) hatte sie wieder voll drauf – nur bei den Kultusministern und Ministerpräsidenten merkwürdigerweise nicht. Was wohl die Heide dazu sagen mag?

Mit Klick die Kennkarte von margel ansehen    Suche weitere Einträge von margel        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
10.10.2004 08.50
Diesen Beitrag ansteuern
Plakativ



gefunden auf: http://rächt-schreibung.de
(Dank an NL!)
__________________
Detlef Lindenthal

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Fritz Koch
09.10.2004 20.52
Diesen Beitrag ansteuern
Inzwischen kann man mit Fug und Recht sagen,

daß die Reformgegner sich sachlich und gründlich mit den Inhalten der Rechtschreibreform befaßt haben, sich also als Fachleute bezeichnen dürfen,
und die Reformbefürworter sich nicht einmal allgemein mit Rechtschreibung und überhaupt nicht mit den Inhalten der Reform befaßt haben, also als Nichfachleute bezeichnet werden müssen.
Die Unterscheidung zwischen Rechtschreibreformgegnern und Befürwortern ist folglich einfach die Unterscheidung zwischen Fachleuten und Nichtfachleuten. Darauf sollten wir Wert legen.

Wie Herr Wulff von seinen Ministerpräsidentenkollegen beschimpft wird, erinnert sehr stark an eine Schulklasse, in der die überwiegende Mehrheit der Dummen und Faulen den einzigen Klugen und Fleißigen als unsolidarischen Streber, der etwas Besseres werden möchte, niedermacht, weil er nicht so dumm und faul ist wie sie.

Mit Klick die Kennkarte von Fritz Koch ansehen    Suche weitere Einträge von Fritz Koch        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Alle Zeiten sind MEZ    Dieser Faden ist 5 Seiten lang:    1  2  3   4  5  Neuen Faden beginnen     antworten
Gehe zum Forum:
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >

Benutzungs-Regeln:
Wer kann im Forum lesen? Jeder Gast / jeder angemeldete Nutzer.
Wer kann ein neues Leitthema oder eine Antwort eintragen? Jeder angemeldete, eingewählte Nutzer.
Einträge können von ihrem Verfasser geändert oder auch gelöscht werden.
HTML-Kennungen beim Eintragen erlaubt? AN. Schnuten erlaubt? AN. vB-Kennungen erlaubt? AN. Bilder-Einbindung mit [IMG] erlaubt? AN.

Maßnahmen der Verwaltung:
Leitthema öffnen / schließen
Leitthema umziehen lassen
Leitthema löschen
Leitthema ändern

Herausgeber · Schreiben Sie uns · Forum

Technik von: vBulletin, Version 1.1.4 ©Jelsoft Enterprises Ltd. 2000. Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage