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Vom Federnlassen der Didaktik
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Fritz Koch
18.10.2004 19.21
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Das Wunder und das Einzigartige der deutschen Sprache

ist die freie Wortstellung im Satz. Sie ist nur möglich durch die Großschreibung der wirklichen Substantive (und nur dieser).
Deshalb ist Deutsch die einzige Sprache mit Substantiv-Großschreibung.
Nur Sprachen mit fester Wortstellung können sich Kleinschreibung leisten.
Wer trotzdem Kleinschreibung fordert, hat vom Wesen der deutschen Sprache nichts verstanden. Das scheint bei vielen Grundschullehrern der Fall zu sein.

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Georg Zemanek
18.10.2004 13.49
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Wortranken

Wie schön und poetisch! Die Wörter ranken sich um Grundelemente, um die herum sie durch ihre Valenzen den Freiraum ausfüllen. So könnte Grammatik bestimmt Spaß machen!
Und deshalb ist das die Art, wie ich mir eine Sprachbeschreibung vorstelle: Die Grundelemente sind vielleicht einigermaßen treffsicher beschreibbar. Aber dazwischen entsteht Freiraum, Entwicklungsraum, Spielraum für Mehrdeutigkeiten, Platz für Poesie und Sprachwitz. Muß alles eindeutig einem bestimmten Sprachkonstrukt zugeordnet werden?
Die Antwort ist nur dann „ja“, wenn der Adressat ein Computer ist. Der ist dumm genug, nur straffe Konstruktionen zu verstehen.

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Norbert Schäbler
18.10.2004 13.17
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Verheddert im Definitionsgestrüpp

Herr Fleischhauer hat an anderer Stelle dieses Forums behauptet, daß es „eigentlich gar keine Wortarten“ gebe.

Hier das Zitat: „Man sollte sich nicht so sehr an die Wortarten klammern. gut kann Adjektiv und Adverb sein. Eigentlich gibt es überhaupt keine Wortarten. Es gibt nur Wortfunktionen. Man kann aber immerhin sagen, daß bestimmte Wörter für bestimmte Funktionen prädestiniert sind. In einem gegebenen Zusammenhang sind sie das eine oder das andere. Die Unterscheidung Adverb/Prädikativ erscheint mir höchst problematisch (er spricht gut – seine Sprache ist gut – seine Sprache finde ich gut). Ich halte eine andere Darstellung für möglich.“

Das kann so nicht stehenbleiben, zumal auch der Begriff „Wortfunktionen“ sehr verwaschen wirkt.
Mir scheint es manchmal so, daß selbst bei Spitzengrammatikern die eindeutigen Definitionsräume (auf der einen Seite „das Wort“; auf der anderen Seite „der Satz“) immer seltener auseinandergehalten werden

Als eindeutige Wortarten bezeichne ich:
- das Substantiv (Nomen, Namenwort, Dingwort)
- das Verb (Tunwort, Zeitwort)
- das Adjektiv (Eigenschaftswort, Wiewort)
Den großen drei Wortarten ist eines gemeinsam. Sie verändern sich und passen sich dem Satzbauplan an. Sie beugen sich in ihrer Vielseitigkeit einem größeren Zusammenhang und sind somit äußerst vielgestaltig, dienstbar aber auch problematisch:
- denn das Namenwort verlangt den richtig zugeordneten Begleiter (für Ausländer oft ein mühseliges Unterfangen) und die richtige Deklination.
- denn das Tunwort fordert seine Personalform (ebenfalls ein Problem für Ausländer) und die Einbettung in die richtige Zeitstufe.
- denn das Wiewort strebt den Vergleich an (Grundstufe, Vergleichsstufe, Höchststufe) und hängt sich bald konjugiert an das Namenwort an oder fügt sich ungebeugt dem Tunwort hinzu.
- zudem neigen diese drei Wortarten zu stetigen Verbindungen untereinander.
Obigen Wortarten sind also gewaltige Fähigkeiten in die Wiege gelegt, die ihnen bei der Verwendung im Satz zugute kommen.
Diese „Mitgift“ gilt es unter der Prämisse „das Wort“ gesondert im Unterricht einzuüben.

Selbstverständlich sind die Worte an ihrer Funktion im Satz zu messen.
Mir wäre hier allerdings lieber der Begriff „Valenz“ (Wertigkeit, Abhängigkeit), denn dieser Begriff trifft (man denke hierbei an Molekülmodelle in der Chemie) annähernd und anschaulich das, was mit den Wörtern im Satz passiert. Sie ranken sich um ein Grundelement herum, haben bestimmte Nachbarstellungen und Affinitäten und bilden als Ganzes eine Einheit, die schon bei der Einbringung fehlerhafter Wortbildungen gestört wird, da ein falsch gewähltes Element keine Verbindung eingehen kann.

Im Hinblick auf die hiesige Diskussion wage ich zu bezweifeln, daß man in der allgemeinbildenden Schule das Geheimnis der Satzbaupläne durch endloses Definieren lüften kann. Definitionen sind lediglich bei der didaktischen Zurüstung des Lehrgegenstandes von Belang. Wichtig für den Unterricht erscheint dagegen, daß die Heranwachsenden staunend, vergleichend – vor allem lesend – an Sprache herangeführt werden. Man muß das Wunder be“greifen“ lassen aber nicht totreden. Gleichwohl gilt bei der Sicherung der Lerninhalte wieder die säuberliche Trennung nach den zwei Grundkategorien: „Das Wort“ und „der Satz“.

Für die Rechtschreibreformer habe ich abschließend lediglich Abscheu und Spott übrig. Sie sind weder des Staunens fähig – (das ist die Einstiegsstufe für sinnvollen und verantwortlichen Sprachgebrauch) – noch können sie saubere Trennungen durchführen.
„Die Schreibung von Wörtern haben sie ändern gesollt. Entstanden sind holprige Sätze und brüchige Satzbaumuster.“


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nos

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Norbert Schäbler
17.10.2004 13.59
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Eingemauertes Wissen

Beim Streifzug durch all die feinsinnigen Gedanken im Forum – insbesondere beim Begutachten der Ausführungen zum Thema „Adverbien“ – regt sich in mir die pädagogische Leidenschaft.
Immerhin führen die geistigen Exkursionen zu zahlreichen Beispielen und Analogien, sind reich an neuen Definitionen und Differenzierungen, und sie schieben sich bis an die Grenzen der Erkenntnis, ohne Halt zu machen vor den verschlossenen Türen des Nicht-Mehr-Machbaren, weil nicht Gewollten ...

Meine Leidenschaft erwacht in mir:
als Didaktiker und letzter Zubereiter für eine Zuhörerschaft, die es seit Jahr und Tag gewohnt war und ist, ihre Häppchen vorgekaut serviert zu bekommen;
als einfacher Dorfschullehrer, dessen Aufgabe es war, die schwierigen Dinge möglichst einfach zu sagen;
als Vermittler (nicht Übermittler!!) hoher wissenschaftlicher Kunst an Heranwachsende und Lernende;
letztlich als ein in Freiheit lebender, denkender und zugunsten der Demokratie handelnder Mensch ...
Und ich melde entschiedensten Protest an:
nicht etwa gegen die geäußerten Gedanken,
sondern gegen das von anderer Stelle her errichtete Denkverbot!

Es kann nicht sein:
daß Lehrer am Ende einer sorgfältigen, nach bestem Wissen und Gewissen getätigten didaktischen Analyse zu dem Schluß kommen müssen,
daß zwar die Erkenntnis richtig und durch zahllose Beispiele zu untermauern ist,
daß der reiche Fundus eigenen Sprachgefühls diese Einsicht und Erkenntnis bestärkt,
daß letztlich genau dieses Wissen einen über alle Zweifel erhabenen objektiven Zugewinn beim Zögling ausmachen würde ...
... daß es aber auf der anderen Seite Schranken und Mächte gibt,
die verhindern, daß all diese Erkenntnisse in Praxis und Lehre umgesetzt werden.

Es kann nicht sein:
daß Freiheit von Forschung, Lehre und Wissenschaft zu einem Spielball der Macht werden.
(siehe dazu auch Rolf Genzmanns Kommentar im Strang „Rechtschreiforum – Adverbien“).

Genzmanns Aussagen vermitteln den Eindruck, daß sich Forschung und Lehre schon seit ewiglanger Zeit verschiedenster Angriffe erwehren müssen.
Die sogenannte Rechtschreibreform ist da nur ein Glied in der Kette.
Sie ist lediglich ein Indikator für die zwischenzeitliche Dekadenz derjenigen, die man Politiker nennt, denn jene kerkern schon alleine deshalb das Wissen ein, weil es ihrer persönlichen Macht-und Raffgier im Wege steht.



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Norbert Schäbler
04.09.2004 21.01
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Wiederbelebung von Adelung!

Ursprünglich eingetragen von J.-M. Wagner:
„Im Icklerſchen Rechtſchreibwörterbuch ſteht folgender Eintrag (wobei der Unterſtrich den kleinen Bogen erſetzt):
schief_gehen (mißlingen) § 10
Hmm... Fällt damit konſequenterweiſe auch Herr Ickler als Kommentator der deutſchen Orthographie aus? "

Um Himmels Willen. Immerhin hat Herr Ickler ja das Bögelchen, und er deutet damit an, daß es sehr wohl unterschiedliche nuancierte Schreibungen gibt, hat er doch auch einmal betont, daß die jeweils treffende Schreibung einer didaktischen Analyse und dem speziellen Unterrichten in der Schule vorbehalten bleiben muß.

Hervorragend und didaktisch äußerst interessant ist im übrigen Ihre neuerdings praktizierte Lang-S-Schreibung, Herr Wagner!

Da ich mich nebenbei mit Sütterlin-Schrift und Uraltdokumenten beschäftige (mein Leitfaden „Nein, zu Heyse“ wird irgendwann weitergeführt), halte ich diese Darstellungsweise für äußerst lehrreich.

Sicher würde ich nicht zurückkehren wollen zur „altdeutschen“ teilweise sehr spitz und eckig wirkenden, aber in der Horizontale auch platzsparenden Schreibweise (zumal die lateinische Ausgangsschrift mit ihren Girlanden und Arkaden wesentlich zügiger zu schreiben und gefälliger für das Auge ist), doch halte ich es durchaus für angebracht, in deutschen Schulstuben die Schreibgewohnheiten der Altvorderen als Wissensgrundlage einzubringen.

Zusätzlich besteht ja ein außerordentlicher Lerngewinn in der Auswertung dieser Schrift, denn nirgends kommt man den von Ökonomie und Ästhetik getragenen Gedanken des Johann Christoph Adelung (8.8.1732 bis 10..09.1806, verfaßte u.a. ein dt. Wörterbuch, 1774-86) so nahe, wie beim Schreiben und Lesen dieser durch Nazibeschluß nahezu ausradierten Schreibgewohnheit. Da muß man normalerweise schon ins Archiv gehen, wenn man derartig Gehalt- und Stilvolles erleben will.

Apropos 10.09.! Das ist der Sterbetag des oben benannten deutschen Sprachforschers. Am selben Tage läuft in Aschaffenburg die Großveranstaltung „Wege aus der Rechtschreibkrise“. Das Datum gäbe Anlaß, den guten alten Adelung wiederzubeleben.






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Norbert Schäbler
01.09.2004 20.46
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Pamphlet

Im Strang „Vom Federnlassen der Didaktik“ finden sich einige Pamphlete – zugegeben.
Es finden sich darin Verworrenheiten, Aggressionen und Sticheleien – aber es finden sich darin ganz wenige Fremdantworten und Reaktionen.

Dabei ist es für einen einfachen – vom vorauseilenden Gehorsam weitestgehend freien – Dorfschulzen (sprich: „Volksschullehrer“, „faulen Sack“ oder „Pädagogen“) ein wichtiges Anliegen, daß er das, was er kann, auch tun und ausüben darf.

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an die langjährige Diskussion über die sog. „Lehrerpersönlichkeit“, die irgendwann abebbte, als man gerade mit Hilfe dieser Diskussion, der letzten Persönlichkeit den Zahn gezogen hatte.
„Lehrerpersönlichkeit“ ist schlichtweg eine Utopie!
Mit Lehrern muß man sich ohnehin nicht meinungsaustauschen!
Bürokratur – vor allem deren Hörige – ersticken Persönlichkeit!

Damit mein Pamphlet auch wirklich ein Pamphlet wird, frage ich danach, wie man das Wort trennt: „Pamph-let, oder „Pam-phlet.
Man schaue nach unter R 130 im Duden auf S. 61 (Juli 1996) und daselbst in der Wörterliste S. 546!
Bliebe letzlich die Frage, warum man das Wort nicht „Pamflet“ schreibt.





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Norbert Schäbler
31.08.2004 19.46
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Das Wort und seine Funktion im Satz

In den allgemeinbildenden Schulen lehren wir innerhalb der Grammatik (Sprachbetrachtung) verschiedene Wortarten. Davon sind die gebräuchlichsten: das Tunwort (Zeitwort, Verb – Hilfszeitwort, Modalverb), das Wiewort (Eigenschaftswort, Adjektiv) und das Namenwort (Dingwort, Substantiv, Nomen). Daneben treten vereinzelt in Erscheinung: das Verhältniswort (Lagewort, Präposition), das Bindewort (Konjunktion), das Zahlwort (Numerale), Fürwort (Pronomen), der Begleiter (Artikel) ...
Rechtschreibreformer und moderne Sprachwissenschaftler (z.B. Glinz) sprechen in Bezug auf die Nebenwortarten gerne von Partikeln.

Als für die Wortbildung bedeutsam lehren wir die Vorsilbe (Präfix), die Nachsilbe (Suffix), und wir bezeichnen die Einzelwortteile als Grund- und Bestimmungswort.
Wortschatzarbeit wird betrieben innerhalb von Wortfeldern und Wortfamilien. Wir untersuchen z.B. den „Hof“ von Wörtern. Dazu gehören z.B. auch Gegensatzwörter (ich berichtete darüber an anderem Ort).

Vorwiegend untersuchen wir allerdings Sätze und vermitteln Satzbautechniken. Dabei unterscheiden wir Haupt- und Nebensätze, und wir benennen folgende Satzglieder: „Satzgegenstand (Satztäter, Subjekt), Satzaussage (Prädikat), Satzergänzung (Objekt).“
Weniger gebräuchlich ist in der allgemeinbildenden Schule die zusätzliche Untergliederung in sog. Umstandsbestimmungen (Adverbiale), da jene ebenfalls als Ergänzungen des Satzes zu definieren sind.

Für die Satzbildung bedeutsam sind die Umstellprobe, die Ersatzprobe und die Weglaßprobe. Mit der sog. Umstellprobe läßt sich die Anzahl der Satzglieder im normalen Erzählsatz (meist) eindeutig bestimmen. Zudem schafft die Umstellung der Satzglieder Abwechslung und Variation in der „Satzführung“.
Die Ersatzprobe ist geeignet, eine Satzstruktur zu erkennen, vorhandene Sätze sprachlich zu verfeinern, Unsinnssätze zu produzieren, Sprachspiele zu tätigen.
Die Weglaßprobe schließlich zeigt auf, was am Satz wesentlich ist. Ebenso schafft sie in Umkehrung Erkenntnisse, in welcher Art der Satz angereichert, verlängert und informationsreicher gestaltet werden kann.

In der allgemeinbildenden Schule lehren und lernen wir Deutsch; unsere Muttersprache. Wir weisen dabei auch auf typisch deutsche Ausdruckstechniken hin, w. z. B. die sog. Satzklammer. Eine solche Satzklammer entsteht, wenn sich Hilfszeitwörter (Modalverben) in den Satz einschleichen (Bsp. „Ich konnte heute abend nicht einschlafen.“), oder wenn sich ein in der Grundform (Infinitiv) zusammengesetztes Verb durch die Verwendung in der Persönlichkeitsform (Personalform) aufspaltet (Bsp. „Die Rechtschreibreform legte die Satzlehre lahm.“)

Am Ende dieser kleinen Grammatiklehre erneuere ich meinen Vorwurf:
Rechtschreibreformer haben Einzelwörter untersucht und haben diese nach ihrer äußerst kurzsichtigen und arroganten persönlichen Sichtweise einzeln lizenziert.
Sie haben völlig die Funktionalität der Wörter im Satz unterschlagen. Sie haben schulisches Lernen und Lehren sowie den sinnvollen und zweckgerichteten Gebrauch der Muttersprache erschwert, ja unmöglich gemacht.

PS: Diesen Beitrag widme ich insbesondere Herrn Fleischhauer, der wahrscheinlich mehr Fremdwörter weiß als ich, der aber dafür vermutlich beim Unterrichten größere Schwierigkeiten bekäme.




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Norbert Schäbler
24.05.2004 12.47
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Bildungsrösser und Bildungsesel

Bildung schadet nicht, egal wie hoch sie reicht; und wenn überhaupt ein Bildungsschaden eintreten könnte, dann doch wohl ganz hoch oben – auf dem Rücken der Pferde – dort, wo die Einbildung ... die Bildung verpfuscht.
Offensichtlich bin ich nur ein Bildungsesel oder gar ein Esel der Bildung. Jahrelang habe ich versucht, das, was von oben kommt – oder besser das, was gießkannenprinzipientreu ausgegossen wird – nach unten weiterzuwässern, und ich habe so lange gegossen, bis ich gemerkt habe, daß dort oben mit Pestiziden und schädlichen Chemikalien gearbeitet wird, sodaß wir Esel nur noch Faulwasser verspritzen.
Kann wer dort oben mit diesem Bild etwas anfangen?

Dann anders: Als in den Bildungsprozeß eingespannte nützliche Idioten sollten wir danach trachten, daß diese Brühe, die uns zum Düngen und Bewässern angeboten wird, für die Setzlinge zumindest nicht schädlich ist. Das gilt für die Großlieferanten wie auch für die Einzelhändler, wobei das Maß der Verantwortung nicht mit einem proportionalen oder antiproportionalen Dreisatz zu lösen wäre, weil diejenigen, die das höchste Maß der Verantwortung ausüben sollten, verantwortungsscheu sind und ihre Aufgaben an die nächstuntere Stelle delegieren.
Verdammter Delegationsmechanismus! Am Ende wird ein Esel geprügelt, weil der von Natur aus ein dickes Fell hat und Schläge wegstecken kann.

Und ganz konkret: Ich kann nichts anfangen damit, wenn Herr Ickler in der Passiv- und Leideform daherredet, wenn er behauptet, daß es (die Grammatik) in der Schule falsch unterrichtet werde, daß wer (wer auch immer!) einen falschen Analyse- oder Diagnoseweg eingeschlagen habe, und daß „wir“ – (offensichtlich einer, im Alleingang gegen die Mafia) – daran (woran auch immer!) arbeiteten.

Klare Fakten müssen genannt werden – oder, wie man im Volksmund sagt: Roß und Reiter gilt es zu nennen/auch die Namen der Eselsschänder –, und die Delegationsfachleute kann man ohnehin ausklammern, sowohl, was ihren Charakter, als auch, was ihr Verantwortungsgefühl betrifft.
Das sind lediglich „Sonntagsreiter“, die sich nur im Sattel halten können, so lange sie einer an der Longe hält.


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Norbert Schäbler
17.05.2004 12.41
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Kläranlage

Die Diskussion über die Vergleichswörter „als“ und „wie“ bestätigt im wesentlichen das Vorurteil, daß in deutschen Schulstuben allzu kleingläubig und kleinkrämerisch unterrichtet wird. Doch nicht alle Argumente dienen der sachlichen Auseinandersetzung.

Auch ist es meiner Meinung nach nicht richtig, daß Umgangssprache (volkstümlicher Sprachgebrauch, Volkssprache) der Maßstab für sprachliche Richtigkeit sei, denn nach meiner Einschätzung ist es eher umgedreht. Die Hochsprache (bzw. Standardsprache) ist es, die u.a. zwischen regional verschiedenen Dialekten ausgleicht, sie ist es, die z.B. dem Ausländer die Chance eröffnet, sich in fremder Sprache allgemein verständlich zu machen.
Ich denke, daß mit der Gleichsetzung „Hochsprache = Kläranlage unterschiedlichster Sprachtendenzen“ ein treffendes Bild gezeichnet ist.

Seit dem Ende der 60er Jahre (bis zum heutigen Tag) stellte und stellt man die Funktion der Hochsprache falsch dar. Man sprach 1968 vom „elaborated code“, der insbesondere für die Unterschicht eine Kommunikationshürde darstelle.
Gleichzeitig untersuchte man die Sprache des Naziregimes, mit dem Befund, daß die Deutsche Sprache besudelt und befleckt sei.
Man verbannte schließlich in falscher Verknüpfung obiger Einsichten das geschriebene Wort – und insbesondere hochklassige Literatur – per Schulgesetz (hessische Rahmenrichtlinien) aus den Lehrplänen.

Seit geraumer Zeit laufen meine Appelle darauf hinaus, der Grammatik und der Hochsprache mehr Zeit zu widmen, beides wieder wertschätzen zu lernen.

Nun aber frage ich mich, ob das gewollt ist – es paßt schließlich nicht in die Tendenz!
Ich muß allerdings gleichzeitig mein einstiges Lehrverfahren hinterfragen. Offensichtlich war mein damaliges Unterrichten mit dem speziellen Feinziel: „Die Schüler sollen den Unterschied erkennen zwischen Vergleichswörtern (wie und als)" eine solche Banalität,
„s o d a ß“
ich mich allmählich dafür zu schämen beginne.




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gestur
04.05.2004 06.01
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Welches Deutsch soll die Schule lehren?

Die Grundsatzfrage bleibt:
Soll die Schule für die deutsche Sprache bedeutende deutsche Dichter als Vorbild nehmen und deren Texte möglichst unverfälscht als Muster vorstellen
oder
kann und darf die Schule eine andere deutsche Sprache lehren als sie die Mehrheit der Bevölkerung schreibt, und darf sie zu diesem Zweck die Werke der bedeutenden deutschen Dichter verfälschen?

Das Bundesverfassungsgericht hat das Letztere erlaubt. Seitdem halte ich nicht mehr viel von ihm. Es hat sein Ansehen selbst beschädigt.

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Norbert Schäbler
03.05.2004 21.29
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Wandel und Dauer

Es ist natürlich eine Frage, ob sich alles so schnell wandeln würde, wenn ein Gegengewicht da wäre.
Die Vermittlung von Traditionen, Sitten, Gebräuchen, Regeln und Normen wäre z.B. ein solches Gegengewicht, wobei auch dies wieder auf die Frage der Moral und der Wertschätzung hinausläuft.

Braucht man noch den Wessenfall (Genitiv), die Möglichkeitsform (Konjunktiv), die Tatform (Aktiv), das Geschlechtswort (Genus), das satzbestimmende Tunwort (satzregierendes Verb) nebst Satzklammer ...?
Offensichtlich ja, denn diese Wesenheiten deutscher Sprache zeigen sich widerstandsfähig. Sie sind zwar – möglicherweise umfeldbedingt – rückläufig, doch sind sie nicht auszurotten; erscheinen gleichwohl in Gebrauchstexten und in der Literatur.

Es müßte aber doch möglich sein, diese Wesenheiten besser, früher und beständiger in der Schule zu vermitteln, um der Eigenlebigkeit dieser zweifelsfrei schwierigen Wort- und Satzbildungen den angemessenen Stellenwert zu verleihen.

Was die Wortbildungen angeht: Es gibt kaum einen größeren Wortpool als den der deutschen Sprache. Wortbildungen kann man tätigen mit allen Zusammensetzungen von Wie-, Tun-, Namen-, Zahl- und Verhältniswörtern, sowie Vor- und Nachsilben. Herrliche Schulstunden kann man damit gestalten.
Hinzukommen Lehn- und Fremdwörter, und es kann im Zuge der Verweltlichung ja gar nichts eingewendet werden gegen deren Gebrauch und deren Lehre.

Ist es aber für das Unterrichtsfach Deutsch nicht eine wesensgemäße Aufgabe, jeden Schüler zunächst anzuleiten, daß er sich wortreich deutsch und in zweiter Linie wortreich international ausdrückt?

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gestur
03.05.2004 20.13
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Sprachnormen und Sprachwandel

Normen und Bewertungen als „richtig“ oder „falsch“ kann es nur in der Grammatik geben, obwohl in meiner 50 Jahre alten Schulgrammatik vieles als „umgangssprachlich“ bezeichnet wird, was in heutigen Grammatiken hochsprachlich geworden ist. Und niemand kann z.B. den Gebrauch des Genitivs erzwingen, wenn die Mehrheit ihn durch Präpositionen plus Dativ ersetzt.

Was die Rechtschreibung deutscher Wörter betrifft, so soll sie die Grammatik abbilden; bei der Schreibung von Fremdwörtern kann die Mehrheit durchaus bestehende Normen unterlaufen; auch hier verweise ich auf meine 50 Jahre alte Schulgrammatik, in der manche Fremdwörter noch viel „fremder“ geschrieben sind.

Die Wortbildung jedoch unterliegt dauernder Weiterentwicklung, allein schon die Technik braucht immer wieder für neue Tätigkeiten neue Begriffe, wenn sie nicht englische verwenden will. Deutsche Wörter für Fremdworte verlangen kreative Wortschöpfungen. Und stetig verfeinerte und präzisierte Ausdrucksweisen auf allen Gebieten verlangen genauere Bezeichnungen, was sich besonders durch mehr Zusammenschreibungen ausdrückt. Auf diesem Gebiet bestimmen die Mehrheitsentscheidungen der Anwender, ob sich neue Wortbildungen stabilisieren und schließlich lexikalisiert werden.

Im Satzbau hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr viel verändert: Die mehrstufig geschachtelten Nebensätze wurden durch nebengeordnete ersetzt, und das Verb des Hauptsatzes muß durchaus nicht mehr am Ende der ganzen Satzkonstruktion stehen, was Mark Twain als Grundübel der deutschen Sprache charakterisierte, sondern wird immer häufiger vorgezogen.

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Norbert Schäbler
03.05.2004 19.47
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Fäden zusammenziehen!

(Anmerkung zum Beitrag von Gast/03.05.04 im Gästebuch)

Lieber Gast!

Den Beitrag mit dem Zitat von W. Betz habe ich in erster Linie deshalb eingestellt, damit eine Diskussion zustande kommt, über das, was ich als „Federnlassen der Didaktik“ bezeichnet habe.
W. Betz ist nach meinem Textverständnis der Ansicht, daß sich die Wissenschaft nahezu ausschließlich dem Sachverhalt (in diesem Falle der Sprache) zuwenden sollte, und er empfindet bei diesem Bemühen gesellschaftliche Fragen, Moral oder gar Ideologien als zweitrangig.

Gegenwärtig bin ich noch am Lesen des Buches „Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache“, allerdings erlaube ich mir schon vor Abschluß der „Studien“ die Aussage, daß die Hochsprache – bei P. Braun wird sie Standardsprache genannt – ein Verständigungsmittel ist, das der gesamten Sprachgemeinschaft dient. Sie muß am strengsten geregelt sein und duldet meiner Meinung nach nur geringe Normabweichungen, dient sie doch der Kommunikation zwischen allen Bevölkerungsschichten und den Bürgern sämtlicher Regionen des Sprachraumes.
Sie erfüllt die Funktion des
G l e i c h r i c h t e n s!

Genau über diese Standardsprache wäre zu reden und über deren zwei Erscheinungsformen: die mündliche und die schriftliche.
Dabei bin ich genau wie Sie, lieber Gast, der Meinung, daß Hochsprache bzw. Standardsprache aufgrund ihrer Funktion unter allen „Sprachvarietäten“ diejenige sein muß, welche die strengsten Normen erfüllen muß und folgerichtig nur geringfügigem Wandel unterliegen darf!
Hierbei spielt im übrigen die Frage der allgemeinen Akzeptanz eine äußerst gewichtige Rolle.

Vielleicht könnte man dieses Thema hier in diesem Strang ausdiskutieren, denn das Gästebuch ist allzu umfangreich, und manches treffende Argument geht dort allzu leicht verloren.


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Norbert Schäbler
01.05.2004 13.00
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Vom Umgang mit der Sprachkritik

Ich zitiere im folgenden P. Braun, Uni Essen, „Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache – Sprachvarietäten“, S. 236 ff.

„Nicht wenige Sprachwissenschaftler unserer Zeit halten es für überflüssig, sich mit den Argumenten der Sprachkritiker auseinanderzusetzen; sie halten sie von vornherein für uninteressant, abwegig, unwissenschaftlich. Es ist allerdings zu fragen, ob eine zeitgemäße und gesellschaftsorientierte Sprachwissenschaft das tun kann.“ ...

„Die Sprachkritik versteht Sprache als gesellschaftliches Ereignis, aber sie behandelt die in diesem Zusammenhang aktuellen Probleme oftmals vorwissenschaftlich und intuitiv; die Sprachwissenschaft stellt ihre Beobachtungen und Beschreibungen zwar unter die Behandlung wissenschaftlicher Methoden, aber ihre Themen berücksichtigen nicht immer den gesellschaftlich notwendigen Frage- und Aufgabenbedarf.“ ...

„Gewiß kann man die Sprache, wie alles, moralisch betrachten. Aber das sind dann eben auch moralische Betrachtungen, Argumente, Bewertungen, keine sprachlichen. Wie der Arzt den Patienten in erster Linie medizinisch betrachten und behandeln muß, so der Linguist die Sprache linguistisch. Damit soll gar nichts gegen die Berechtigung, u.U. sogar höhere Berechtigung der moralischen Betrachtungsweise gesagt sein. Es soll nur auf die notwendige Scheidung hingewiesen werden, davor gewarnt werden, moralische Argumente als sprachliche Argumente auszugeben. So glaube ich auch nicht, daß die Frage des sprachlichen Niveaus und der sprachlichen Gestalt eine moralische Frage ist.“... (ebd. S. 238, Fremdzitat W. Betz, 1967, S. 133)

„Hinter allem, was Sprachpflege und Sprachkritik als `Modeerscheinung`, `Sprachverderb` (...) werten, sucht der Sprachwissenschaftler zunächst einmal `Entwicklungstendenzen` zu erkennen, denn er hat bei seinen sprachgeschichtlichen Studien die Erfahrung gemacht, daß sprachliche Neuerungen eine Sprache nicht zerstören, sondern meist nur Anzeichen eines allgemeinen Strukturwandels sind (...).“ (ebd. S. 238, Fremdzitat P. von Polenz, 1970, S. 181 f.)

Es gibt genügend Widersprüchliches in obigen Zeilen, doch finde ich in W. Betz immerhin auch einen Schirmherren für meine unwesentliche Meinung.




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Norbert Schäbler
28.04.2004 11.33
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"Leider"

„Die Sprachbarrieren-Diskussion ist in der heutigen Sprachwissenschaft und Sprachpädagogik leider nur noch ein Randthema, obwohl Ursachen und Folgen der Sprachbarrieren nach wie vor gegeben sind.“
(Zitat: Peter Braun: „Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache – Sprachvarietäten“, 4. Auflage, Kohlhammer Urban-Taschenbücher, S. 18).

Ich bitte, diejenigen, die mir das Buch empfohlen haben, und diejenigen, die sich der Sprachwissenschaft und Sprachpädagogik zugehörig fühlen, eine Aussage zu tätigen, bzgl. des Wortes „leider“.
Zwischenzeitlich werde ich weiterlesen, persönlich aufgeschreckt durch ein falsches Wort zur Unzeit und durch Vokabelsalven.

„Leider“ oder „gottseidank“, das ist hier die Frage!

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