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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Schulbücher
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Sigmar Salzburg
25.06.2020 05.16
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Stefan Zweig „behutsam“ verstümmelt

Als Zehnjähriger las ich in einem Schachbuch von der Strategie eines russischen Schachgroßmeisters, mikroskopisch kleine Vorteile in der Figurenstellung stetig zu vergrößern.

Wenn man die heutige politische Entwicklung betrachtet, könnte man meinen, daß die linken Kräfte nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Gewaltregime aus solcher Strategie ihre neuen Inspirationen bezogen haben. Nicht mehr die gewaltsame „Weltrevolution“ wird in die Welt getragen, sondern überall werden kleinste Veränderungen, Ausgrenzungen, Umbenennungen, „Reformen“, „Gender“ und vor allem Diffamierungen vorangetrieben und eine Einheitsfront mit nützlichen Idioten geschmiedet.

Und ehe der Normalbürger wach wird, hat Thüringen 25 Jahre nach dem Zusammenbruch des SED Regimes wieder eine kommunistische Regierung – mit Beihilfe von SPD und CDU.

Nein, diese Strategie wurde nicht in der „Schachnovelle“ von Stefan Zweig beschrieben, die wir damals auch im Bücherschrank hatten. Aber die Erinnerung regte nun an, den heutigen Zustand dieses kleinen Meisterwerks als Schullektüre zu betrachten (Reclam):

Der Text dieser Ausgabe ist seiten- und zeilengleich mit der Ausgabe
der Universal-Bibliothek Nr. 18933. – Er wurde auf Grundlage der
gültigen amtlichen Rechtschreibregeln orthographisch behutsam modernisiert.

Zu Zweigs Schachnovelle gibt es bei Reclam
– einen Lektüreschlüssel für Schülerinnen und Schüler (Nr. 15365)
– eine Interpretation in: Erzählungen des 20. Jahrhunderts in der Reihe
»Interpretationen« (Nr. 9462)

https://www.reclam.de/data/media/978-3-15-015490-8.pdf

33 nichtsnutzige dass statt daß, 26 andere Reform-ss,
Wenn er rechnen sollte,
musste er noch mit vierzehn Jahren jedes Mal die Finger zur
Hilfe nehmen ... 6
Wenn er rechnen sollte, mußte er noch mit
vierzehn Jahren jedesmal die Finger zur Hilfe nehmen ...
Der Pfarrer, besser als irgendjemand
befähigt, die sonstige Rückständigkeit seines Zöglings zu
beurteilen ... 8
Der Pfarrer, besser als irgend jemand befähigt, die sonstige Rückständigkeit seines Zöglings zu beurteilen
Der junge Czentovic wurde auf
Kosten der Schachecke im Hotel einquartiert und sah an
diesem Abend zum ersten Mal ein Wasserklosett.
Der junge Czentovic wurde auf Kosten der Schachecke im
Hotel einquartiert und sah an diesem Abend zum erstenmal ein Wasserklosett.
Und nun war ein solches Phänomen, ein solches sonderbares
Genie oder ein solcher rätselhafter Narr mir räumlich
zum ersten Mal ganz nahe, sechs Kabinen weit auf demselben
Schiff ... 17
Und nun war ein solches Phänomen, ein solches sonderbares Genie oder ein solcher rätselhafter Narr mir räumlich zum erstenmal ganz nahe, sechs Kabinen weit auf demselben Schiff,
Er warf jedes Mal nur einen scheinbar flüchtigen Blick auf das Brett, sah an uns so lässig vorbei, als ob wir selbst tote Holzfiguren wären ... 23
Er warf jedesmal nur einen scheinbar flüchtigen Blick auf das Brett, sah an uns so lässig vorbei, als ob wir selbst tote Holzfiguren wären ...

Soweit die bei Reclam veröffentlichte erste Hälfte der Novelle. Die Veränderungen sind nicht harmlos, sie verändern den Sprachduktus.

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Sigmar Salzburg
12.03.2008 17.51
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Verfilmte Schullektüre

Wie_viel Nazi steckt in jedem Kind?
Der Film „Die Welle“ zeigt, wie und warum Menschen dem Faschismus erliegen. Darin gründet ein Geschichtslehrer mit Erfolg eine totalitäre Organisation. Regisseur Dennis Gansel und Hauptdarsteller Jürgen Vogel sprechen mit WELT ONLINE über Verführbarkeit und Nationalsozialismus …


11. März 2008,
http://www.welt.de/kultur/article1782658/.html#reqNL

„Wieviel Nazi steckt in jedem Kultusminister“ wäre naheliegender ….

Mit der neudeutschen Fassung des „Romans“ von Rhue findet nämlich ein weiteres Menschenexperiment in der Realität statt: Dabei testen die Kulturbürokraten die Unterwerfungsbereitschaft der Bürger. Wie unsinnig darf eine Rechtschreibdiktatur sein, bis Lehrer und Schüler (und ausgebootet: die Eltern und übrigen Bürger) die Gefolgschaft verweigern? In der „Welle“ z.B.:

Eric hat Recht, … Ketschupspur, … Balletttänzerin … tut mir Leid … dass ich ihr Recht gebe… Die Einzigen, die … Du weisst, dass … Irgendetwas war schief gegangen …… verließ Laurie die Redaktion als Letzte, … Mein Gott, wie mir das Leid tut! … Es war Furcht erregend

Ron Jones, der Initiator des wirklich stattgefundenen Experiments, sagte laut Nachwort des Buches:
Ich glaube, irgendjemand hätte, gleich als ich mit der Welle begann, aufstehen sollen und sagen: „Mister Jones, ich folge Ihnen nicht, ich sage, das ist schlecht, was Sie machen.“ Aber während des ganzen Experiments hat sich niemand dagegen gewehrt, kein Schüler, kein Lehrer, von den Eltern niemand und niemand von den Geistlichen – und das ist es, was mich erschreckt.

Das könnte auch für die „Rechtschreibreform“ gelten – nur: Hier gab es genügend Gegner. Sie und die Mehrheit der Bürger wurden ausgetrickst, als ob mit ihnen der Faschismus hereinbräche …

P.S.: Ron Jones gibt es wirklich. Er trat mit zwei ehemaligen Schülern letzte Nacht beim eifrigen Johannes B. Kerner im ZDF auf. Nach vierzig Jahren war aber der Kern des Ereignisses von der seither eingetretenen Überhöhung kaum zu trennen.

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Sigmar Salzburg
23.08.2006 16.22
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... obwohl zuwenig ss:

Grass-Werke für Schüler weiter empfohlen

Trotz der Debatte um die frühere Zugehörigkeit des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass zur Waffen-SS werden seine Werke im Südwesten weiterhin für Schüler im Unterricht empfohlen. Nach Angaben des Kultusministeriums bleibt etwa „Die Blechtrommel“ Orientierungshilfe zur Auseinandersetzung mit der NS-Zeit. Minister Helmut Rau (CDU) sagte: „Der Stellenwert des literarischen Werkes von Günter Grass wird von der gegenwärtigen Debatte nicht geschmälert.“
dpa


Artikel erschienen am Mi, 23. August 2006
http://www.welt.de/data/2006/08/23/1006772.html

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Sigmar Salzburg
25.11.2004 06.21
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ein währendes Lächeln

Mein Junge soll für die Schule „Die Welle“ von Morton Rhue lesen. (Ravensburger Buchverlag 2004, dt. Erstausgabe 1984). Die ersten Sätze lauten:

Laurie Saunders saß im Redaktionsbüro der Schülerzeitung der Gordon High School und kaute an ihrem Kugelschreiber. Sie war ein hübsches Mädchen mit hellbraunem Haar und einem fast immer währenden Lächeln, das nur schwand, wenn sie aufgeregt war oder an Kugelschreibern kaute. Das hatte sie in letzter Zeit ziemlich häufig getan. In ihrem Vorrat gab es keinen einzigen Schreiber mehr, der nicht am oberen Ende völlig zerbissen war. Immerhin war das allemal noch besser als Rauchen. Laurie sah sich in dem kleinen Büro um, das mit Schreibtischen, Schreibmaschinen und Zeichenplatten voll gestopft war.

Dafür auf Seite 34: »Soll ich ihm einen Tip geben?«

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Sigmar Salzburg

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Theodor Ickler
13.11.2004 05.52
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Klett 2004

Geschichte und Geschichten. Leipzig: Klett 2004

weit gehend gleich aufgebaut (6), weit gehend unbekannt (89)
einen Aufsehen erregenden Fund (16)
vieler der Kälte liebenden Tiere (23)
war der Bau fester Häuser und Siedlungen nahe liegend (29)
Zurückblieb schwarzer Schlamm (36)
die Furcht, sie könnten wieder kommen (73)
in wohl gesetzter Rede (74)
Die Marmorbüste weist idealisierte Gesichtszüge aus (75)
(fehlendes Komma nach Nebensatz S. 76; fehlendes Komma nach Korrelat S. 114 und S. 165)
Entwerfe ein Streitgespräch (177)
freigeboren (136) (?)
vollständig wieder aufgebaut (135, grammatisch falsch!)

Obwohl es nicht nötig wäre, wird stets selbstständig, aufwändig, zu Grunde liegen usw. geschrieben – offenbar als Zeichen besonderer Folgsamkeit. Ebenso werden die substantivierten Zahlwörter tausende und hunderte stets klein geschrieben, wie es neuerdings zulässig ist, aber den Grundregeln widerspricht.
Nach der Revision vom Juni 2004 (Duden August 2004) sind auch sogenannt, selbstgebaut, langgestreckt, wiederaufbauen usw. wieder zulässig, aber hier wird noch stets getrennt geschrieben.
Zweimal wird berichtet, daß Champollion „einen Stein (Rosette)“ fand, mit dessen Hilfe er die Hieroglyphen entziffern konnte. Die Schüler müssen den Eindruck gewinnen, daß es sich bei dem Stein um eine Rosette handelte, während in Wirklichkeit die gleichnamige Hafenstadt (Raschid) am Nil gemeint ist – was die Verfasser offensichtlich nicht wissen.

Druckfehler: Atttika (71), Klo-ter (153), ab urbe cordita (110), Zisterziens-erorden (154)



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Th. Ickler

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Theodor Ickler
26.10.2004 14.09
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Neues Mathebuch 2004!

delta 6 – Mathematik für Gymnasien (Buchner/Paetec 2004)

Falsch, aber richtig:
Rauhfutter
das 1,5-fache
Hundert-stelbruch
am Sonntag Mittag


Richtig, aber falsch:
Hat Gregor Recht? (u. ä. mehrmals)

Und wie verwirrend das alles ist:
wievielmal, jedes Mal, um wie viel

(Das amtliche Wvz. enthält wievielmal nicht.)


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Th. Ickler

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Sigmar Salzburg
15.05.2004 06.16
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Reclam

G. E. Lessing
Emilia Galotti
„Text in neuer Rechtschreibung“
… dass es mir leid tut, … (S.37)
Es tut mir leid um den guten Herrn. (S.44)
Es tut mir leid, gnädiger Herr, dass … (S.81)

Wie schon bei „Faust“ und „Werther“ bemerkt, gibt es bei Reclam anscheinend Leute mit sprachlichem Gewissen. Immerhin könnte die Verfemung als Schullektüre drohen.

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Sigmar Salzburg

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gestur
17.04.2004 14.52
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allgemein verständlich vs.allgemeinverständlich

Einband-Rückseitentext des Kommentars zu Max Frischs „Homo Faber“ aus dem Suhrkamp-Verlag, für Schüler:
„Der Kommentar ist allgemein verständlich geschrieben“.
Korrekt nach neuer Rechtschreibung, aber bedeutungsverändernd:
„allgemein verständlich geschrieben“ = im allgemeinen, d. h. meistens, verständlich geschrieben, „allgemein“ ist Modaladverb;
„allgemeinverständlich geschrieben“ = für die Allgemeinheit, d. h. für alle Leute, verständlich geschrieben, „allgemein“ ist Ergebniszusatz.
Ein weiteres Beispiel für die Ausdrucksverarmung durch verbotene Schreibweisen.

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Sigmar Salzburg
14.04.2004 09.06
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Det fiel mir uff

In den „reformierten“ Reclam-Ausgaben von Goethes „Werther“ und „Faust“ werden natürlich alle altertümlichen, als „neu“ geltenden Getrenntschreibungen reanimiert, in der „neuen“ Großschreibung sogar die ältesten Fassungen übertroffen („im Übrigen sind meine Taschen leer“; schon im Urfaust „im übrigen“) – aber „es tut mir Leid“ u.ä. habe ich noch nicht gefunden, dagegen mehrfach „leid“. Heimlicher Widerstand gegen gröbste Dummheiten?

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
10.03.2004 08.05
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Lesen•Darstellen•Begreifen

Lese- und Arbeitsbuch für den Literatur- und Sprachunterricht (Cornelsen)
Ausgabe A 5. Schuljahr

Im Bedürfnis nach Selbstkasteiung wollte ich im Schulbuch meiner kleinen Tochter, aus dem bisweilen gelesen wird, nach dem üblichen Schreibunfug sehen und stelle überrascht fest: es ist die 1. Auflage 1982, von der Schule 1990 erstmals ausgegeben, seither durch elf Hände gegangen (Schleswig-Holstein hat Lernmittelfreiheit seit den 50ern) und dafür noch in recht gutem Zustand. – Man versteht, daß der Verband der Schulbuchverleger 500000 DM (nach Berliner Quellen) bzw. 400000 DM (nach Kieler Berichten, wohl um die„halbe Million“ zu vermeiden,) lockermachte, um den Erneuerungsbedarf zu fördern.

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
07.02.2004 10.47
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Nur Geßlers Hut

Friedrich Schiller
Wilhelm Tell
Reclam-Verlag, Neubearbeitung,
„Printed in Germany 2003“

Die neuen „ss“ außer bei Eigennamen sind durchgängig hineingeändert, auch, recht befremdlich, „Genosssame“,
aber immer bleibt erhalten „Geßler“, „Küßnacht“, „Roßberg“ (d.h. für „Neu“-Leser ist langer Vokal programmiert)
und ebenso: „Gemse“, „Greuel“;
„neu“ ist wohl „Gebet Acht!“

Die Orthographie wurde auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreibregeln behutsam modernisiert; der originale Lautstand und grammatische Eigenheiten blieben gewahrt.

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Sigmar Salzburg

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Norbert Schäbler
23.01.2004 00.40
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Re: Schreck am Morgen: Reclam UB Nr. 67

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
Seit fast 140 Jahren (?) schrieb Goethes Werther auf der ersten Seite seines Briefromans:

Gewiß, Du hast recht, mein Bester …

Jetzt schreibt er unglaubwürdig, unhöflich und grammatisch falsch:

Gewiss, du hast Recht, mein Bester …


Solcher Schreck ist zeitlos, denn nicht jeder empfindet den Morgen zu gleicher Stunde, nicht jeder empfindet Schrecken über generell Schreckliches, und mancher empfindet Schrecken erst dann, wenn es bereits zu spät ist.
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nos

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Sigmar Salzburg
22.01.2004 21.25
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Schreck am Morgen: Reclam UB Nr. 67

Seit fast 140 Jahren (?) schrieb Goethes Werther auf der ersten Seite seines Briefromans:

Gewiß, Du hast recht, mein Bester …

Jetzt schreibt er unglaubwürdig, unhöflich und grammatisch falsch:

Gewiss, du hast Recht, mein Bester …


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Sigmar Salzburg

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Theodor Ickler
04.10.2003 04.41
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Katholisch

Kennzeichen C, 5. Klasse Gymnasium (Katholische Religionslehre) (Auer 1997)
(Die biblischen Namen sind ökumenisch geschrieben: Rut, Ijob usw.; auch Martyrer – ziemlich verfremdend und ein unnötiger Bruch mit der Tradition)
ihnen war es nicht wichtig berühmt zu werden (und weitere Kommafehler dieser Art)
zusammen nähen, zurück kommt
rauhes Hirtenvolk
das einzige, was vom Tempel übrig geblieben ist
sogenannte (mehrmals)
heisst (mehrmals)
„Erkennst du mich jetzt?“ flüsterte die Stimme.
zuviel Macht
Prie-ster
Step-han
Ausland-saufenthalt


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Th. Ickler

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Reinhard Markner
23.08.2003 10.16
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Teachsam

Auf http://www.teachsam.de kann man bewundern, wie Didaktiker sich die deutsche Literatur heute vorstellen, durchgängig in Neuschrieb nämlich. Zum Beispiel Robert Musil:
http://www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_aut/mus/mus_epik_fliegenpapier.htm

»teachSam ist ein Bildungsserver, der Materialien aus verschiedenen Gebieten schulischen und außerschulischen Lernens anbietet. Er ist entstanden auf private Initiative und ist bei der Auswahl und Gestaltung seines Contents völlig frei.«
teachSam – Lehren und Lernen online
c/o H. Egle
Brachsengang 8
78464 Konstanz

Verantwortlich für den Inhalt: Gert Egle«

Ich nehme an, daß Herr Egle vom Urheberrecht noch nichts gehört hat.

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