Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Niedersachsen-Nachrichten [Wir gegen die Rechtschreibreform, Konto 100 176-002 Raiffeisenbank Wesermarsch-Süd BLZ 280 614 10]
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Niedersachsen-Nachrichten [Wir gegen die Rechtschreibreform, Konto 100 176-002 Raiffeisenbank Wesermarsch-Süd BLZ 280 614 10]
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Theodor Ickler
30.12.2004 05.55
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Nur Mut!

O ja, es geschieht sehr viel, aber man kann nicht jederzeit in die Medien gehen, dazu ist immer ein konkreter Anlaß nötig. Der „Rat“ muß einfach etwas Neues hervorbringen, sonst kann Herr Zehetmair sich nicht mehr blicken lassen. Leider wird es notwendig sein, das ss zu bekämpfen, das ist wohl der Rest und damit der übrigegebliebene Hauptpunkt. Komischerweise wollten die Reformer es selbst nicht, aber nun müssen sie es als ihre Fahne verteidigen bis zum letzten Atmenzug, unterstützt durch zahllose Journalisten, die ihren Zorn wegen der täglichen Demütigung an den Reformkritikern auslassen.

Das „Du“ wird groß geschrieben, wenn es tatsächlilch gebraucht, also nicht nur angeführt wird. Sonst ist ja keine Höflichkeit geboten. Daber kommt die traditionelle Beschränkung auf „Briefe und ähnliche Texte“. In meinem Wörterbuch steht es auch so, kurz und knapp.
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Th. Ickler

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Jürgen Kern
29.12.2004 15.55
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Nun ja, als „zurückgenommen“ würde ich es ja nicht bezeichnen, denn viele, zu viele Wörter schreibt man noch ausschließlich nach den neuen Regeln. Allerdings gebe ich Ihnen recht, daß in vielen Bereichen die neue Rechtschreibung faktisch zurückgenommen wurde.
Im großen und ganzen bin ich aber enttäuscht, denn die beiden Dinge, die mich am meisten ärgern, die "ß-" und „3er-Konsonanten-Regelung“, sind noch immer voll in kraft – und werden es auch bleiben. Unterderhand wurde also viel zurückgenommen, jedoch nicht das, was ich wollte – wieder mal typisch.
Was ist jetzt eigentlich mit den Reform-Gegnern? Tun wir eigentlich – ich weiß, das frage ich oft, aber ich möchte es einfach wissen – noch was, oder lassen wir den Dingen ihren Lauf? Daß wir auch nach der Umstellung nach den alten Regeln schreiben, ich ausgenommen, ist klar, jedoch gibt es derzeit noch Bestrebungen, das Regelwerk zu kippen? Bzw. gibt es Chancen auch nach dem Amtlichwerden der Reform noch eine Rücknahme zu erreichen? Es muß doch einfach etwas geben. So dumm können wir uns doch gar nicht anstellen, daß ein so dämliches Regelwerk es tatsächlich schafft, bestehen zu bleiben.

Es wäre sehr nett, wenn Sie mir mitteilen könnten, ob noch etwas unternommen wird. Im übrigen: Könnten Sie mir bitte eine klitzekleine Einführung geben, wann man in der alten Rechtschreibung „du/Du“ groß bzw. klein schreibt?
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Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!

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Theodor Ickler
29.12.2004 04.03
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Keine "neue Rechtschreibung"

Wenn man alle Revisionen berücksichtigt, gibt es gar keine neue Rechtschreibung mehr. Außer dem ss und der Dreibuchstabenregel haben die verschiedenen Versionen kaum noch etwas gemein. Sogar die Großschreibung der Tageszeiten ist seit der Rücknahme von „Früh“ schwankend geworden. Die Schweiz hat für den amtlichen Gebrauch schon vor geraumer Zeit die Kleinschreibung der Anredepronomina zurückgenommen. Die GZS ist völlig zusammengebrochen (s. meinen jüngsten Überblick). Am Bindestrich nagt die Grundsatzentscheidung, auch Suffixe wie "-fach“ mit demselben zu versehen – aber „fakultativ“, was dem Ganzen die Krone (der Ratlosigkeit) aufsetzt. Usw. Aus diesem Scherbenhaufen wird auch Zehetmair nichts Brauchbares mehr zusammensetzen können.
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Th. Ickler

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Detlef Lindenthal
28.12.2004 18.25
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Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Jürgen Kern
... was ist die „bisher übliche Rechtschreibung“? ...
Lieber Herr Kern,

mit „bisher üblich“ ist gemeint „bis 1996 in allen deutschen Schulen unterrichtet“ und „auch hernach in der Mehrzahl der deutschen Bücher verwendet“.

Sie haben recht, daß nun schon ganze Schülergenerationen eine eigene Erfahrung von „bisher“ haben. Doch was hilft’s? Papier ist geduldig, Sprache lebendig, und wenn sich die Kultusminister beim Schummeln erwischen lassen, hilft auch noch so viel Schulterschluß nicht, deren Megafehler zu vertuschen. Denn zu viele Menschen können nachprüfen, daß die Hauptfehler der angeblichen „Reform“ nicht geheilt werden können, es sei denn durch Beendigung der „Reform“.
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Detlef Lindenthal

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Jürgen Kern
28.12.2004 16.44
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Verzeihen Sie die Nachfrage, aber was ist die „bisher übliche Rechtschreibung“? Meinen Sie damit die „alte“ oder die „neue“ Rechtschreibung – für die einen ist die „alte“, für die anderen z. B. Schüler die „neue“ die „bisher übliche“!
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Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!

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Theodor Ickler
28.12.2004 12.07
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Wir sind das Volk

Das stimmt zwar, aber unter „Volksentscheid“ ist das, „wofür“ der eine oder andere von uns ist, nicht gerade am richtigen Platz. Ich bin übrigens für die bisher übliche Rechtschreibung (wenn ich denn schon was dazu sagen soll).
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Th. Ickler

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Bernhard Schühly
28.12.2004 10.54
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Re: Neue Vorschläge: Mehr Zusammenschreibung!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Fritz Koch
Ich bin für Zusammenschreibung häufig gebrauchter Wortgruppen: garnicht, sodaß, und viele andere.

Im Prinzip gebe ich Ihnen recht: so daß – sodaß, gar nicht – garnicht, mit Hilfe – mithilfe sind z.B. einige der wenigen „Wörter“ der alten Schreibung, bei denen ich mir nie so ganz sicher gewesen bin – oder immer gern anders geschrieben hätte. Im Icklerschen Wörterbuch sind die meisten dieser Formen meineswissens bereits berücksichtigt worden. Aber zu weit gehen darf man damit natürlich auch nicht. Wichtiger noch ist aber, daß man, wie auch Hr. Ickler, der in diesen Fällen oftmals beides erlaubt, es empfiehlt, konsequent bei einer Form bleibt – also nicht wie der Duden es vorschreibt mal Hüh und mal Hott. Das nämlich macht das wirklich Irritierende aus!
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Bernhard Schühly

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Detlef Lindenthal
27.12.2004 18.22
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Lieber Herr Koch,

privat können Sie schreiben, wie Sie wollen, und dienstlich erst recht; da kräht kein Hahn nach. Vonmiraus könnn Sie soviel zusammenschreiben, wieSiewolln. Und Sie könnn auch so schraim, wie man schpricht. Bringen Sie ein entsprechendes Wörterbuch heraus, sammeln Sie Gefährten um sich und werben Sie für Ihre Lösung. Doch vergessen Sie nicht, nach 10 Jahren zu schauen, wie weit sich Ihre Schreibart bewährt hat und ob Ihre Anstrengung zur Lesbarkeit und einheitlichen Rechtschreibung beigetragen hat. Es war ein fröhlicher Tag in der Grundschule, als wir lernten: Gar nicht wird gar nicht zusammengeschrieben, und: Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich.

Übrigens habe ich ein Buch aus den 20er Jahren in gemäßigter Kleinschreibung (jemand hatte in einem Satz einen Wortanfang mit Kugelschreiber groß gemalt, so daß man den (sonst kaum verständlichen) Satz verstehen konnte). – Doch weise ich darauf hin, daß auch jene Schreibart sich nicht durchgesetzt hat.


Lieber Herr Kern,

zu Ihrer Nußsaucenfrage ist meine Meinung: Ich kann auch dann noch ruhig leben, wenn sie nicht beantwortet wird.

Übrigens ist Dudens SS-Regel nur eine von mehreren Meinungen. Ich weiß, daß wir für Zeichensätze, die wir 1993 auf Bestellung geliefert haben, auf gesonderte Anforderung hin extra ein großes ß eingebaut haben (etwas breiter mit leicht nach links geneigter Unterlänge und unten ordentlicher Öffnung, so daß man es nicht mit B verwechsele). NUßSOßE finde ich, wenn man denn Großbuchstaben verlangt, besser lesbar als NUSSSOSSE, NUSSOSSE und NUSZSOSZE.

Grüße,
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Detlef Lindenthal

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Fritz Koch
27.12.2004 14.16
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Neue Vorschläge: Mehr Zusammenschreibung!

Ich bin für Zusammenschreibung häufig gebrauchter Wortgruppen: garnicht, sodaß, und viele andere.
Ich bin für mehr Zusammenschreibung ergebnisorientierter Verben: ernstnehmen, bekanntmachen und andere, besonders solche mit machen, erst recht wenn dazu auch eine modale Variante denkbar ist und dann durch Getrenntschreibung unterschieden werden muß.
Unter Berufung auf die „Tendenz zur Univerbierung“ der deutschen Sprache darf man mutiger sein, als der alte Duden erlaubte, denn die Sprachentwicklung ist seit 1995 weitergegangen.

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Jürgen Kern
27.12.2004 12.03
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Sehr geehrter Herr Lindenthal,
ich kenne ja nur die (Schul-)Kinder in meiner Klasse, aber von denen kann ich Ihnen versichern, ist es jedem egal, ob er richtig schreibt oder nicht. Hauptsache lesbar, ist da das Motto. Deshalb müßten die Schüler viel mehr am Lesen und Schreiben Interesse finden, womit die Schulen beauftragt werden sollten! Leider ist es ja so, daß Rechtschreibung bei uns gar nicht mehr benotet wird! Wie sollen die anderen das dann lernen? Dann hört es sich an, als spräche jemand chinesisch, wenn bei uns jemand einen einfachen deutschen Text liest! Das muß sich ändern.
Im übrigen kann ich natürlich die neuen Regeln noch immer besser als die „alten“, da ich schließlich mit ihnen aufgewachsen bin. Ich kenne auch da die meisten Regeln. So habe ich z. B. nach den „alten“ Regeln noch das Problem der Kommasetzung. Auch weiß ich z. B. nicht, wie es bei der Dauergroßschreibung mit den „3er-Konsonanten“ ist. Schreibt man „Nußsoße“ nun „NUSSSOSSE“ ODER „NUSSOSSE“? Das sind noch ein paar kleine Problemchen, die ich aber wohl noch lösen werde.

Sehr geehrter Herr Schühly,
ich habe die alte Rechtschreibung aus Interesse an ihr einmal gelernt. Alle Regeln, die ich nun kann, habe ich mir aus dem Duden angeeignet, denn dieser führt ja Gott sei Dank noch teilweise die alten Regeln auf. Und da ich schlußendlich die alten Regeln dann im direkten Vergleich besser fand als die neuen, habe ich mich dazu entschieden, nur noch nach den alten zu schreiben. Jedoch "übe“ ich weiterhin die neuen, da ich mich ja ab August 2005 auf diese umstellen werde.
Im übrigen dürfen Sie mich selbstverständlich mit „Du“ anreden.

Die einzige Hoffnung ist nach wie vor noch, daß die Regeln noch rechtzeitig gekippt werden, doch ich bin mir sicher, daß wir das nicht schaffen werden.
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Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!

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Detlef Lindenthal
27.12.2004 11.27
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Prozessionsspinner-Demo

Jürgen Kern schrieb:
>> ... Ich habe mir zwar bisher nicht alle Beiträge hier durchgelesen ...<<
27.000 Datensätze, seufz. Aber das ist auch gar nicht nötig, weil sich vieles wiederholt.

>>Das Problem ist, daß die Kinder zu faul sind, um Rechtschreibung zu erlernen. <<
1. Entschiedener Widerspruch.
2. Rechtschreibung lernt man nicht durch Üben, sondern durch Lesen!!! Natürlich nicht die Astrid-Lindgren-Neuausgaben von Oetinger in fehlerhaftem Doofdeutsch, sondern ordentliche Bücher von ordentlichen Verlagen, die von ordentlichen Lektoren mit ordentlicher Kommasetzung ausgestattet worden sind.

>>... natürlich gibt es Sachen, die ich nach den alten Regeln einfach noch nicht beherrsche ...<<
a.) Davon ist aber nichts zu merken. :-)
b.) Wollen Sie damit ausdrücken, daß Sie die „Reform“schreibung zu 99 oder 100 % beherrschen, besser jedenfalls als die bewährte Schreibung? Den Schreiber möchte ich sehen, der reformiert zu annähernd 100% richtig schreiben kann; wenn das ginge, dann wären unsere „Reform“schreibzeitungen und -bücher nicht derart voller Fehler.

>>Heutzutage können viele ... nicht eine Din-A4-Seite ohne mindestens drei Fehler schreiben.<<
Bei dieser Fehlerzahl stimmt die Größenordnung nicht: Ein Professor würde, nach einmaligem Prüflesen, je A4-Seite auch noch 3 Fehler haben. Ich kenne die Prüfdiktate für Polizeibewerber, da sind 20 Fehler je A4-Seite ein Mittelmaß.
Bücher werden erst dann fehlerfrei, wenn sie von drei Lektoren prüfgelesen wurden; und dann auch erst in der 2. Auflage.

>>zu den Kindern kann ich nur sagen, daß diese, wenn sie wollen [und dürfen!!! DL], schnell umlernen würden!<<
Richtig, endlich spricht es einmal jemand aus.

>>Rad und Auto fahren<<
Früher war radfahren, aber Auto fahren ein wunderschönes Beispiel für eine Schreibungsgrenze: was enger als radfahren zusammenhing (z.B. staubsaugen, skispringen, bergsteigen), weil die Tätigkeit des Menschen vorherrschte, wurde zusammengeschrieben, was getrennter war als Auto fahren (z.B. Omnibus fahren, Kühe melken, Holz hacken), wurde getrennt geschrieben.
(Die Stadt wird nicht wärmer, wenn die Hinterhöfe und Grünanlagen mitgeheizt werden; es kommt auf sinnvolle Trennung an, z.B. durch dichte Türen und Fenster.)


Die größte Schwierigkeit sehe ich darin, daß weder Schüler noch Beamte noch Wissenschaftler noch Foristen sich gegenseitig zu genauem, trennscharfem Denken erziehen. Als Haupttugend gilt (ist aber grausige Untugend), keinesfalls Denkfehler aufzudecken und keinesfalls neue Vorschläge zu machen; auch hier im Forum. Wappentier müßte der Prozessionsspinner sein.
Ein Forum, das „rechtschreibreform.de“ heißt, wird auch kaum dazu angetreten sein, die gesamte Schreib-Lese-Frage mitsamt Pisa-Problem einer ausgereiften Gesamtschau zuzuführen. :-(

Grüße,
__________________
Detlef Lindenthal

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Bernhard Schühly
27.12.2004 11.22
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Re: Kinder lernen schnell um!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Jürgen Kern
Ich habe mir zwar bisher nicht alle Beiträge hier durchgelesen, aber zu den Kindern kann ich nur sagen, daß diese, wenn sie wollen, schnell umlernen würden! Wo läge das Problem, wenn sie in Zukunft wieder „daß" statt „dass“ schrieben? Wo, wenn sie „ein 15jähriger“ anstatt „ein 15-Jähriger“ schrieben? Nirgends!!! Ich bin ein 15jähriger, ich kann beide Rechtschreibungen zu 98 % (natürlich gibt es Sachen, die ich nach den alten Regeln einfach noch nicht beherrsche).
Also wenn das mit dem „15jährigen“ wirklich stimmt, was ich schon annehme, darf ich mir zwei Sachen erlauben:
Erstens nämlich, Dich noch mit „Du“ anzuschreiben und zweitens Dich zu bewundern, daß Du, der Du eigentlich (noch) gar keinen Kontakt mit der alten (wir sagen: bewährten) Rechtschreibung gehabt haben dürftest (wann und wo hast Du die eigentlich gelernt?), trotzdem so qulifiziert die Probleme erkennst und dich hier zu melden wagst. Ich freue mich sehr darüber, denn Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Und gerade weil Du noch nicht viele Beiträge hier lesen konntest, ist Dein Beitrag umso gewichtiger, weil er direkt aus der Erfahrung von einem Betroffenen stammt. Erzähle uns ruhig noch mehr Einzelheiten von Deinen Beobachtungen und sage uns, wo deiner Meinung nach die wirklichen Schwierigkeiten liegen!

Noch ein Gutes Neues Jahr – auch in der Schule –
Dein Bernhard

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Bernhard Schühly

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Jürgen Kern
27.12.2004 09.13
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Kinder lernen schnell um!

Ich habe mir zwar bisher nicht alle Beiträge hier durchgelesen, aber zu den Kindern kann ich nur sagen, daß diese, wenn sie wollen, schnell umlernen würden! Wo läge das Problem, wenn sie in Zukunft wieder „daß" statt „dass“ schrieben? Wo, wenn sie „ein 15jähriger“ anstatt „ein 15-Jähriger“ schrieben? Nirgends!!! Ich bin ein 15jähriger, ich kann beide Rechtschreibungen zu 98 % (natürlich gibt es Sachen, die ich nach den alten Regeln einfach noch nicht beherrsche). Und wenn ein Kind umlernen will, kann es das spielend. Das Problem ist, daß die Kinder zu faul sind, um Rechtschreibung zu erlernen. Sie können „das“ von „dass/daß" nicht unterscheiden, Groß- und Kleinschreibung ist trotz der Einfachheit anscheinend für viele nicht existierend, von einem "ß" haben viele anscheinend nichts gehört, denn die schreiben alles mit „ss“, andere schreiben das Wort „Flüssigkeit“ als „Flüßigkeit“ – kein Scherz, kam wirklich bei uns vor –, obgleich man das Wort niemals so schrieb, usw.
Die „Erleichterungen“, die die Reform angeblich gebracht hat, sind nicht erkennbar. Nun heißt es vereinheitlicht „Rad und Auto fahren“. Die Kinder heutzutage aber schreiben oft „rad- und autofahren“. So, jetzt haben wir die Reform, doch die Fehlerquelle ist nach wie vor da. Und ich könnte Ihnen noch hunderte Beispiele aufzählen, denn ich bekomme es tagtäglich mit.
Dagegen hilft keine „Rechtschreibreform“, sondern ein Rechtschreibtraining. Heutzutage können viele, das kann ich wirklich bestätigen, da ich es jeden Tag sehe, nicht eine Din-A4-Seite ohne mindestens drei Fehler schreiben! Die einfachsten Dinge werden falsch gemacht!
Somit kann man sagen, daß die Reform überhaupt keine (positiven) Veränderungen gebracht hat. Somit kann es nur eins geben: Die ausnahmslose Rücknahme der Reform!!!
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Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!

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Fritz Koch
30.11.2004 08.47
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Eine Frage an die Eltern muß lauten:

„Ist es Ihnen egal, was Ihre Kinder in der Schule lernen?

Ist es Ihnen egal, ob Ihre Kinder in der Schule etwas Sinnvolles oder Unsinniges lernen, oder wollen Sie darüber mitentscheiden?“

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Ruth Salber-Buchmüller
29.11.2004 22.09
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"unsere Kinder lernen das doch in der Schule..."

Dem kann man m.E. in dem jetzigen
desolaten Stadium nur damit
begegnen, WAS die Kinder in der
Schule lernen. Und wie das aussieht,
wie der Sinn entstellt wird, wie
der Leser ins Stutzen und Stottern kommt, das können wir
tagtäglich in den Zeitungen bewundern. Beispiel:
BWZ-Programmzeitung:
Siegfried (Benno Fürmann) hat den
Drachen besiegt. Sein Lohn: der Fluch
beladene Schatz der Nibelungen.






__________________
Ruth Salber-Buchmueller

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