Da hier kaum ein Schwein mehr schreibt, grunze ich.
Den Satz: „Sport treiben ist schöner als herrschen“, würde ich so stehen lassen, da das Herrschen mein Sporttreiben ist.
Solche Schreibprobleme ging ich seit jeher folgendermaßen an, um sie nach meinem Gusto zu lösen:
Ich trinke Wasser und werde dabei beobachtet. Einer ruft und zeigt auf mich: „Seht dort den Wassertrinker!“ Ich bin der, der Wasser trinkt. Man beobachtet mich beim Wassertrinken. Man nennt mich Wassertrinker. Ich könnte auch von einem, der Wasser trinkt, als Wassertrinker erkannt werden, wassertrinkend sozusagen.
Gesetzt, es treibe einer Sport. Dann ist er ein Sportler. Sein Treiben würde ich Sport nennen. Ob das Sporttreiben schöner als das Herrschen ist? In meinem Sortiment befinden sich drei Artikel: der, die, das. Diese verleiten mich oft dazu, auf Gedanken zu kommen, die ich nicht denken wollte.
Freundlich grüßend
Peter Lüber
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