Die ersten werden die Ersten sein
Die Ersten sind zurück aus dem unterirdischen Gefängnis, …
spiegel.de 13.10.2010
+++ 12.25 Uhr: Papst empfiehlt chilenische Bergleute der Güte Gottes
+++ 15.21 Uhr: Die Kumpel im Saarland fiebern mit +++
Die Bilder der geretteten Bergleute bewegen vor allem Kollegen auf der ganzen Welt. „Als der Erste hochkam, hatte ich eine Gänsehaut.“
[WELT lt. Google News.:] Die ersten geretteten Kumpel sind untersucht worden. Die Geretteten kamen zur Beobachtung ins Lazarett. Die ersten von ihnen waren laut Minister Jaime ...
[Die Ersten von ihnen? … Unsicherheit, daher:]
+++ 15.25 Uhr +++
Die ersten geretteten Kumpel sind untersucht worden. Sie kamen zur Beobachtung ins Lazarett. Laut Minister Jaime Manalich bei waren die meisten bei guter Gesundheit.
welt.de 13.10.2010
Als es noch eine kultivierte Rechtschreibung gab, hieß es im Bericht über die Rettungsaktion in Lengede 1963:
Als erster kam Heinz Kull. Nachdem er die Dahlbusch-Bombe verlassen hatte, fuhr der Fahrsteiger Lambert Ax in den Hohlraum ein. Als zweiter Bergmann verließ Fritz Bär das Verließ in der Tiefe. Ihm folgte Rudolf Wiese, der um 13.37 Uhr nach Verlassen der Rettungsbombe auf der Bohrplattform zusammenbrach. Der nächste war Adolf Herbst, der Monteur aus Hannover. Der fünfte war Johannes Sitter, der sechste Helmut Kendzia. Als siebter folgte Hermann Lübke, der achte war Helmut Webranitz. Der neunte war Dieter Riechey, der zehnte Siegfried Ebeling und der letzte von den Elf Bernhard Wolter. ...
Ortsheimatpflege-Lengede.de
... und die Bildzeitung titelte sinngemäß „Gott hat mitgebohrt!“
Nachtrag: Spiegel online bringt sogar den Eigenbericht eines Eingeschlossenen von Lengede – in der wunderbar leichten Schreibweise 47 Jahre später:
Wie es ist, aus der Dunkelheit zurückgeholt zu werden, weiß Emil Pohlai ganz genau: 1963 wurde er nach neun Tagen aus einer Luftblase in der verschütteten Mine von Lengede geholt. …„Wir sollten mit einer Rettungsbombe nach oben gezogen werden, und ich war der Erste. Einer von der Grubenwehr kam runter, um uns beim Einsteigen in die Rettungskapsel zu helfen. Ich sollte der Erste sein, weil ich Halsschmerzen hatte und schlecht schlucken konnte. … Eine zeitlang verließen so viele Kumpels den Betrieb, dass man uns bat, wieder unter Tage zu gehen, als Vorbild, um den anderen Mut zu machen.“
einestages.spiegel.de 12.10.2010
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