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Sigmar Salzburg
03.12.2011 12.28
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BILDung

RAT FÜR DEUTSCHE RECHTSCHREIBUNG
Jeder fünfte 15-Jährige Analphabet!
Ist mein Kind auch betroffen? Woran Eltern es erkennen können

bild.de/ratgeber

Durch die „Reform“ sollten doch 90 Prozent aller Schreibprobleme beseitigt werden! Bayerisches Kultusministerium 1996 [nach Th. Ickler]:

„Eine Probe im letzten Schuljahr bei 700 bayerischen Schülern, die nicht über den Zusammenhang mit der neuen Rechtschreibung informiert waren, wurde doppelt korrigiert:einmal nach den neuen, einmal nach den alten Regeln. Das Ergebnis; eine um einen Grad bessere Durchschnittsnote bei der Korrektur nach den neuen Regeln.“
[...]
Das Probediktat, auf das sich die sensationelle Meldung und zahlreiche Verlautbarungen des bayerischen Kultusministeriums [Zehetmair!] beziehen, ist nie veröffentlicht worden. […]

Ende Februar 1997 äußerte der Vorsitzende der Kultusministerkonferenz [Wernstedt!], durch die Rechtschreibreform würden wir neunzig Prozent unserer Probleme los. Dazu fällt dem Ohrenzeugen nichts mehr ein…

[Aus Theodor Ickler „Die sogenannte Rechtschreibreform“]

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Sigmar Salzburg
03.03.2011 15.59
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RTL –DUDENWERBUNG – BILD BILDET MIT

RTL-RECHTSCHREIBTEST

[Deutsch schreiben wurde durch die „Reform“ so sehr erleichtert, daß man ohne Duden hilflos ist!]

Dienstagabend stellten sich fünf Promis mit Mut (zur Lücke) Sonja Zietlows (42) „Großem deutschen Rechtschreib-Test" (RTL II). …

Gemeinsam mit dem Studio-Publikum galt es, Fragen in fünf Kategorien zu beantworten, darunter „Jugendsprache“, „Grammatik“ und „Fremdwörter“….
Besonders fies: das Diktat! Die Zuschauer wurden Zeuge, wie Neu-Mami Tanja Szewczenko (33, in der Show noch mit Babybauch) zwölf satte Fehler unterliefen.

Nächster in der Rangliste: Barde Guildo Horn (47) mit elf Fehlern. TV-Moderatorin Ulrike von der Groeben (53) und Schauspielerin Annabelle Mandeng (39) waren die die Streber: Sie schnitten wesentlich besser ab (beide fünf Fehler).

Den Gesamtsieg holte sich am Ende Ulrike von der Groeben (18 Fehler) mit der Schulnote 3+!

Ihr folgten Annabelle Mandeng (21 Fehler, Schulnote 3), Gulido Horn (21 Fehler, 3) und Tanja Szewczenko (27 Fehler, 3-). Der schlechteste Kandidat war Dirk Bach mit 28 Fehlern, dafür bekam er ebenfalls nur eine 3 -…

[Die Fragen in dieser Duden-Werbeveranstaltung waren so angelegt, daß Leute, die das neue „leichtere“ Schreiben nicht für voll nehmen, auf jeden Fall auf die Nase fallen mußten:]

Hätten Sie's besser gewusst? Mitmachen und Wissen testen (links oben)!

Kategorie Rechtschreibung: Wofür versammeln sich noch mehr Deutsche vor dem Fernseher als für „Wetten, dass..?“ a) Fußballänderspiel; b) Fussballländerspiel; c ) Fußballländerspiel; d) Fussballänderspiel

Kategorie Rechtschreibung: Wie trennt man eigentlich „Fenster“?
Falsch. Antwort c (Fens-ter) wäre richtig gewesen.

[Für mein silbisches Gefühl ist aber „Fen-ster“ viel richtiger]

Kategorie Rechtschreibung: Wenn zwei das Gleiche meinen, meinen sie noch lange nicht …?

a) das Selbe; b) dasselbe; c) das sälbe; d) daß selbe

[Die infantile sogenannte Jugendsprache braucht man nicht zu kennen… Vieles sind krampfhafte Eintagsfliegen]

Kategorie Grammatik: Wie lautet der folgende Satz richtig?

a) Wir machen heute abend eine Show für Groß und klein
b) Wir machen heute Abend eine Show für groß und klein
c) Wir machen heute abend eine Show für Groß und Klein
d) Wir machen heute Abend eine Show für Groß und Klein

Falsch. Antwort d (Wir machen heute Abend eine Show für Groß und Klein) wäre richtig gewesen.

[ Fieserweise wurde hier eine komplett richtige alte Schreibung nicht zur Wahl gestellt. Wenn man weiß, daß sich selbst die Grammatikexperten nicht einig sind über die Wortart von „abend“ in dieser Stellung oder „groß und klein“, dann ist es schon recht dreist, den Leuten hier Fehler anzustreichen.]

[… und hier sind die Quizverfasser selbst an der Erleichterungsschreibung gescheitert:]

Kategorie Fremdwörter: Welches Sprichwort verbirgt sich hinter: „Populanten von Domizilen mit fragiler, transparenter Aussenstruktur sollten sich von der Transformation von gegen Deformierung resistenter Materie distanzieren.“?

a) Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln
b) Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn
c) Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen
d) Der frühe Vogel fängt den Wurm


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glasreiniger
05.02.2011 20.34
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Re: … ihr täglich Brod

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
Unfehlbare oder BILDhafte Rechtschreibung?

Als Kardinal Joseph Ratzinger hatte er 1970 erklärt:

„Wenn der Zölibat der Weltpriester nicht eine gemeinschaftliche kirchliche Form ist, sondern eine private Entscheidung, … Dann ist er nicht mehr zeichenhafter Verzicht um des im Glauben übernommenen Dienstes willen, sondern Eigenbrödlerei, die deshalb mit gutem Grund verschwindet.“

bild.de 5.2.2011


Ich halte diese Schreibweise schlicht für richtig. Gesprochen wird auch eher ein „d“ als ein „t“. Gugel findet einem Eintrag in einen schwäbischen Etymologiebuch von 1831 mit dieser Schreibweise. Offenbar ist früher das Brot häufig mit „d“ geschreiben worden, beispielsweise kam es auch als buterbrod ins Russische (natürlich in kyrillischen Buchstaben).

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Sigmar Salzburg
05.02.2011 18.18
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… ihr täglich Brod

Unfehlbare oder BILDhafte Rechtschreibung?

Als Kardinal Joseph Ratzinger hatte er 1970 erklärt:

„Wenn der Zölibat der Weltpriester nicht eine gemeinschaftliche kirchliche Form ist, sondern eine private Entscheidung, … Dann ist er nicht mehr zeichenhafter Verzicht um des im Glauben übernommenen Dienstes willen, sondern Eigenbrödlerei, die deshalb mit gutem Grund verschwindet.“

bild.de 5.2.2011

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Sigmar Salzburg
13.12.2010 12.00
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BILD macht aus dem Furz einen Fackelzug!

Rechtschreibrat fordert alte Schreibweise zurück!
BILD – ‎Vor 12 Stunden‎
Dies betreffe vor allem eingedeutschte Fremdwörter, die im Duden als Alternativ-Schreibweise empfohlen, aber kaum benutzt werden. ...

BILD 13.12.2010

Unser Titel ist aus H.M. Broders Sarrazin-Interview in der taz entliehen!

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Sigmar Salzburg
02.12.2010 19.31
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Schlichte[r] Sprüche

Sie wollen wieder Demo, Krawall, Bäume besetzen. (…) Wer jetzt noch weitermacht, als habe es keinen Schlichterspruch gegeben, verletzt entweder die Regeln von Anstand und Rechtsstaatlichkeit oder er ist nur der nützliche Idiot für Leute, die einen anderen Staat wollen.
Die Bild-Zeitung über die Auseinandersetzung um das Bahnprojekt »Stuttgart 21«

Zitiert nach jungewelt.de 2.12.2010

Haben BILD und Springer Zehetmairs Rechtschreibfriedensangebote auch als derartigen „Schlichterspruch“ angesehen und sich deswegen „eintüten“ lassen – oder hatte Merkels Kaffeekränzchenfreundin Elfriede Springer noch andere konzernpolitische Ziele, die Staatsgefälligkeit angeraten sein ließen?

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Sigmar Salzburg
13.11.2010 08.37
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Sprache: Vaterunser

Lammert übersetzt Vaterunser neu

Bochum – Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat das Vaterunser neu übersetzt.

Das von Jesus formulierte Urgebet wurde vom Komponisten Stefan Heucke neu vertont, berichtet die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung”. Das Chorwerk wird am Freitag in der Christuskirche uraufgeführt. Der in Bochum geborene und lebende Politiker ist katholisch.

Seine Vaterunser-Übersetzung setzt laut Heucke wichtige Akzente und stellt Bekanntes behutsam in Frage. So heißt es etwa „Dein Reich kommt / Wenn Dein Wille geschieht”, während es im Original heißt „Dein Reich komme / Dein Wille geschehe”. Damit wolle Lammert zeigen, dass der Mensch etwas dazu tun könne und müsse, so der Komponist. Das Gebet in Lammerts Version lautet : „Unser Vater im Himmel! / Groß ist dein Name und heilig. / Dein Reich kommt, Wenn dein Wille geschieht, / Auch auf Erden. / Gib uns das, was wir brauchen. / Vergib uns, wenn wir Böses tun und Gutes unterlassen. / So wie auch wir denen verzeihen wollen, / Die an uns schuldig geworden sind. / Und mach uns frei, wenn es Zeit ist, / Von den Übeln dieser Welt.”

bild.de 10.11.2010

Lammert hat sich auch Verdienste im Kampf gegen die Rechtschreibreform und für die deutsche Sprache erworben.

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Norbert Lindenthal
15.09.2010 15.39
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„Bundespräsident“ Wulff 2004

13.6.2004

Johannes Marten 

Bild am Sonntag

13.6.2004, Seite 2 und 3 Politik, Johannes Marten, Bild am Sonntag

CDU-Vize Wulff fordert: Schluss mit dem Chaos!

Erster Ministerpräsident will Rechtschreibreform kippen

Vor fünf Jahren wurde die deutsche Rechtschreibung reformiert. Seitdem herrscht Chaos.

Viele verstehen das neue Regelwerk nicht. Lehrer und Professoren, Buchverleger und Schriftsteller gehen auf die Barrikaden. Nur 13 Prozent der Deutschen sind laut der jüngsten Umfrage des Allensbach-Instituts mit der Rechtschreibreform einverstanden.

Bisher war jeder Widerstand vergeblich. Vergangene Woche beschloss die Kultusministerkonferenz (KMK): Ab 1. August 2005 sollen die umstrittenen Regeln an allen Schulen und Universitäten verbindlich gelten. Das heißt: Die alten Schreibweisen werden als Fehler gewertet. Doch jetzt stellt sich überraschend der erste Spitzenpolitiker hinter die Kritiker.

Der niedersächsische Ministerpräsident und stellvertretende CDU-Chef Christian Wulff fordert, im letzten Moment die Notbremse zu ziehen und die Rechtschreibreform zu kippen! „Deutschland sollte bis auf wenige Ausnahmen zur alten Rechtschreibung zurückkehren und einen Schlussstrich unter diese unselige Diskussion ziehen“, so Wulff zu BILD am SONNTAG. „Wir haben jetzt noch die Chance dazu – auch wenn darunter nur einige Schülerjahrgänge leiden, trifft es immer noch eine Minderheit der Deutschen, die zudem sehr verunsichert ist.“ Viele Lehrer wüssten nicht genau, was sie vom kommenden Jahr an den Kindern beibringen sollten. „Es darf bei der korrekten Schreibweise aber keine Grauzonen geben“, sagt er. „Deshalb sollte zum Beispiel bei der Getrennt- und Zusammenschreibung wieder die alte Rechtschreibung verbindlich gelten.“ Gleichgültigkeit bei Fragen der Orthographie sei für die deutsche Sprache „eine schlichte Katastrophe“, so der CDU-Vize. „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“

Die Verantwortlichen für die Rechtschreibreform greift Wulff scharf an: „Die Reform ist der Arroganz vermeintlicher Experten und der zuständigen Gremien geschuldet. Nie wurde beachtet, dass Sprache gewachsenes Kulturgut und dem Zugriff der Politik in hohem Maße entzogen ist.“ Vergangene Woche hatten die Kultusminister die „Zwischenstaatliche Kommission“, die bisher für die neuen Regeln verantwortlich war, durch einen „Rat für deutsche Rechtschreibung“ ersetzt. Er hat die Aufgabe, der KMK in fünf Jahren einen Bericht über den Stand der Rechtschreibung vorzulegen. Doch nach Ansicht von Wulff ist das Gremium überflüssig: „Was nützt es, wenn der ‚Rat für Rechtschreibung‘ in fünf Jahren die Entwicklung der Rechtschreibung beobachtet und erst dann Regeln möglicherweise ändert?“

Bis dahin habe sich „viel Unsinniges verfestigt“, kritisiert der Regierungschef. „Was falsch ist, darf aber nicht zur Regel werden!“

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Sigmar Salzburg
02.09.2010 12.39
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Fossiler Schreibreformer im Ministerrang

KATASTROPHALES ERGEBNIS BEI TEST FÜR DRITTKLÄSSLER
Herr Senator, ist Ihre Bildungspolitik gescheitert?
02.09.2010 – 14:13 UHR
Die Drittklässler der Hauptstadt müssen noch ganz viel lernen...

Die Sieben- bis Neunjährigen konnten bei den Vergleichsarbeiten „Vera 3“ in Mathe, Lesen und Rechtschreibung insgesamt nur 48 % der Aufgaben lösen, so die Auswertung des Berliner Instituts für Schulqualität. Im Schnitt hatten deutschstämmige Schüler 52 % richtig, Kinder aus Migrantenfamilien nur 38 %.

Damit die Tests bundesweit vergleichbar sind, wurden fünf Kompetenzstufen eingeführt: Mindeststandard ist Stufe 2, Maximalstandard Stufe 5. Der Mindeststandard bildet das Leistungsniveau ab, das ein Schüler am Ende der 4. Klasse eigentlich erreicht haben müsste.

In Mathe schafften 37 % aller Schüler – und 54 % der Kinder mit ausländischen Wurzeln – den Mindeststandard nicht. In Deutsch ein noch schlimmeres Bild: 38 % aller Drittklässler erreichten nur Stufe 1 sowie knapp 61 % der Kinder aus Migrantenfamilien. Ein katastrophales Ergebnis!

Für Mieke Senftleben (57), bildungspolitische Sprecherin der FDP, ein Versagen des rot-roten Senats: „Trotz vielfältiger Reformen und höherem Mitteleinsatz schafft er es nicht, bessere Startchancen zu ermöglichen und die Chancengerechtigkeit zu erhöhen.“

Der bildungspolitische Sprecher der Grünen, Özcan Mutlu (42), zu BILD: „Die Ergebnisse sind erschreckend und ein Sinnbild für die gescheiterte Bildungspolitik von Rot-Rot. Berlin muss mehr in die Bildung investieren und eine Qualitätsoffensive für die Berliner Schulen starten.“ Sein CDU-Kollege Sascha Steuer (35): „Die Berliner Kinder sind in der 3. Klasse schlechter als die Erstklässler manch anderer Bundesländer.“

Bildungssenator Prof. Jürgen Zöllner (65, SPD) sieht das anders: „Ein Test, den alle bestehen würden, ist kein aussagefähiger Test. Aber die Ergebnisse können Schulen wichtige Hilfestellungen geben, in welcher Klasse besondere Förderungen notwendig sind.“

bild.de 2.9.2010

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Norbert Lindenthal
30.06.2010 15.41
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Haben Sie kein Rückgrat? Wulff: „Natürlich! …“

Bildzeitung, 25.7.2005

Sind Sie ein Umfaller, Herr Wulff?
Von TOBIAS LOBE

BILD: Herr Ministerpräsident, ausgerechnet Sie, einst Vorkämpfer für die Beibehaltung der klassischen Rechtschreibung, führen jetzt doch die Murks-Reform ein. Sind Sie ein Umfaller?

Christian Wulff: „Nein, es schmerzt mich vielmehr, daß wir in Deutschland nicht wieder zu den bewährten Regeln zurückkehren. Aber wir bekommen die chaotischen Neuregelungen nur weg, wenn wir in der Kultusministerkonferenz und in der Ministerpräsidentenkonferenz Einigkeit erreichen, daß wir uns alle gemeinsam aus diesem Feld wieder zurückziehen – und dem Rat für Rechtschreibung den Vorrang einräumen.“

BILD: Sie haben ihre Kollegen Stoiber und Rüttgers im Stich gelassen! Haben Sie kein Rückgrat?

Wulff: „Natürlich! Aber mit dem Ausscheren einzelner Länder ist dem Problem nicht beizukommen. Auch kleine Schritte zählen, wenngleich ich bei dem Thema Rechtschreibung vorerst verloren habe. Aber: Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, da gewinnt immer die Wand. Für den Stopp der neuen Regeln brauche ich alle 16 Ministerpräsidenten.“

BILD: Vor einem Jahr nahmen sie den BILD-Orden „Retter der deutschen Sprache“ an. Geben Sie ihn wenigstens freiwillig zurück?

Wulff: „Den BILD-Orden gebe ich auf gar keinen Fall her! Ich sehe mich als würdigen Vertreter dieser Auszeichnung. In den vergangenen zehn Jahren habe ich 69 Presseerklärungen gegen die Reform abgesetzt. Ich bin Kämpfer gegen die Reform – und bleibe das auch. Manchmal muß man Umwege gehen, um zum Ziel zu kommen. Jetzt kämpfe ich dafür, dem Rat für deutsche Rechtschreibung statt der Kultusministerkonferenz die Kompetenz für Rechtschreibung zu geben – so wie sie jahrzehntelang bei der Duden-Redaktion in den besten Händen war.“
__________________
Norbert Lindenthal

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Sigmar Salzburg
22.09.2009 16.20
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Was erwartet der Bürger von der kommenden Regierung?
BILD.de fragt nach – Folge 1: Dierk Nähring (40), Vermögensberater

Der überzeugte Berliner … ist absolut gegen das Austrocknen der Gymnasien – für ihn die Keimzelle einer bürgerlichen Gesellschaft. Ohne Bildung werde ein Heer von Heloten (Staatssklaven im antiken Sparta) herangezüchtet, das umso schneller wachse, je weniger gefordert werde. Dass Plätze auf den Berliner Gymnasien jetzt per Auslosung und/ oder Sozialquoten vergeben würden, verschlägt ihm die Sprache. Wo will eine solche Politik hin, fragt er. Wohin hat sie uns schon gebracht mit der Rechtschreibreform? Wer traut sich noch angesichts der Umbenennung von Rednerpult in „Redepult“, um die Frauenfraktion nicht zu verprellen, auszurufen: „Das ist Schwachsinn.“ Müsse man dann nicht konsequenterweise auch von „Bürger- und Bürgerinnensteig“ reden?

bild.de 22.9.09

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Sigmar Salzburg
24.05.2009 05.01
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Ein Schuß für die „Reform“

Als der Polizist und jetzt enttarnte Stasi-Spitzel Kurras 1968 den Studenten Benno Ohnesorg erschoß, erhielten die Gesellschaftsveränderer in der Bundesrepublik einen gewaltigen Auftrieb. Politik und Bürokratie zeigten neben hinhaltendem Widerstand in weiten Teilen auch Anpassungsbereitschaft, um angeblich ursächliche Mißstände zu beseitigen. Die traditionelle Rechtschreibung war damit ein erstes symbolträchtiges Angriffsziel:

Der niedersächsische Kultusminister Rolf Wernstedt wäre in den siebziger Jahren mit seiner Auffassung, daß mit der Reform „das Herrschaftsinstrument Orthographie, mit dem wirklich Bedrückung betrieben werden kann“, abgebaut werde, gar nicht weiter aufgefallen. (Heide Kuhlmann)

Die schon verabredete erste „Rechtschreibreform“ („der keiser isst opst, der apt al“) scheiterte, als 1973 der Kultusminister Hahn aus der ministeriellen Verschwörergruppe ausstieg. Doch 25 Jahre später war der „Lange Marsch“ am Ziel: Es wurde (sinnlos) reformiert. Wider Erwarten unterwarf sich die Presse bereitwillig dem Unfugsdiktat der Kultusminister und zwang so die unwillige Bevölkerung, von dem Treiben der Politiker überhaupt Notiz zu nehmen. Auch die Springerpresse mit BILD macht nach verspätetem Widerstand wieder mit. (Fettgedruckt: Die traditionelle Variante würde in der Schule mit der Fehlerknute verfolgt):

[Kurras lt. BILD]
Zwei Monate vor der Hochzeit ließ ihn seine ehemalige Freundin „wegen seines verrückten Sauberkeitsfimmels“ sitzen. In einem Interview sagte sie: „Jedes Mal bevor er mit mir ausging, prüfte er genau, ob mein Rocksaum und die Strumpfnähte auch richtig saßen. Jedes Mal, wenn wir zusammen aßen, sagte er: ,Kleckere nicht.‘ Er hat mich nie geküsst. Er fand das unhygienisch.“
Es war der 19. April 1955, als Karl-Heinz Kurras beschloss, seinem Leben eine Wendung zu geben. Es war ein Dienstag, als der damals 27-jährige Polizeimeister Kurras sich in den Osten Berlins in der Wilhelm-Pieck-Straße aufmachte, um sich bei der Wache zu erkundigen, wie er Verbindungen zur Staatssicherheit aufnehmen könne.


BILD.de 24.5.09

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Sigmar Salzburg
29.07.2008 16.52
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Schlechtschreibreform

[Bild: (Schleichwerbung mit) 3 Duden]
Ärger an unseren Schulen
Wegen Rechtschreibreform machen Schüler mehr Fehler

Von Hans-J. Vehlewald
Die 2005 verbindlich eingeführte „Schlechtschreibreform“ hat den Schülern das Leben nicht leichter gemacht, sondern schwerer!
Die reformkritische Forschungsgruppe Deutsche Sprache fand heraus: Die Fehlerquote in Aufsätzen und Diktaten hat sich teilweise massiv erhöht. So stieg die Zahl falsch geschriebener Wörter in Aufsätzen (4. Klasse) um 80 %, in Diktaten der Unterstufe (Gymnasium) um 110 %, in Abituraufsätzen sogar um 120 % im Vergleich zu früheren Jahrgängen.
Die Fehlerzahl bei s-Lauten habe sich etwa verdoppelt, so die Auswertung vorliegender Studien. Bei Groß- und Kleinschreibung sei die Fehlerquote gar um 176 % angestiegen.

BILD 29.07.2008
BILD Schlechtschreibreform

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Norbert Lindenthal
09.02.2008 07.20
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… Eltern unzufrieden

Bildzeitung 9.2.2008

Schulreport 2008
- Verkorkstes Schulsystem
- Schüler überfordert
- Lehrer hilflos
- Eltern unzufrieden

Forenbeitrag in der Bildzeitung:
M. W., B.
Früher war Alles anders, so reden meistens die Erwachsenen. Aber es war wirklich so, das Lernen viel mir wesentlich leichter, als heute meinen Kindern. Ich mußte Samstags noch zur Schule und es hat mir nicht geschadet. Die Politiker, die meines Erachtens von Allem keine Ahnung haben sind gefordert und nicht erst nach Pisa. Warum mußte unbedingt eine Rechtschreibreform eingeführt werden ? War die deutsche Sprache so schlecht ? Als Eltern muss man dann auch wieder umdenken und sich informieren um seinen Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen. Warum mußte unbedingt das 12-jährige Gymnasium eingeführt werden ? Die Kinder haben wesentlich weniger Zeit den Stoff zu lernen, sollen früher auf den Arbeitsmarkt kommen (wohin bei diesen Arbeitslosenzahlen ?) und im Gegenzug wird das Rentenalter erhöht. D.h. die Arbeitsplätze werden später erst frei. Ist doch Idiotie !!! Anstatt Abiturienten in die Arbeitslosigkeit abrutschen zu lassen ( mit hohen Kosten für den Staat) wäre es sinnvoller mehr Lehrer einzustellen, kleinere Klassen zu bilden und das Abi bei 13 Jahren zu belassen. Die Kinder werden mehr gefördert, haben mehr Motivation in kleinen Klassen mit genügend Lehrern und kommen ohne Stress auf den Arbeitsmarkt. Denn die Kinderzeit ist viel zu kurz und zu schade, Dies nur mit Lernen zu verbringen. Ich finde es sehr gut, dass endlich mal jemand sagt, was Sache ist. Denn als einzelnes Elternteil hat man eh keine Lobby. Die Politiker (meistens schulfremd) erfinden immer wieder eine Änderung, wenn die Studie zu Pisa heraus kommt und meinen mit diesen Änderungen ist der Knoten endlich geplatzt. Man hat das Gefühl, dass sie absolut machtlos sind und durch diese Änderungen die Nation beruhigen wollen. „Probieren wir halt Dies mal aus und Pisa wird später wieder besser ausfallen“. Unsere Kinder benötigen definitiv ausreichend Schulzeit mit ausreichend Lehrern in kleinen Klassen, absolut keine Fehlstunden und Förderung. Aber der Staat gibt das Geld ja lieber anderweitig aus, anstatt in die Ausbildung unserer Kinder zu investieren.

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Sigmar Salzburg
20.01.2008 09.02
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Australian-Open-Ass

Down under oben auf

Bild.de – 12. Jan. 2008
Pünktlich zum Auftakt der Australian Open präsentiert sich Tennis-Ass Philipp Kohlschreiber in glänzender Form. Beim ATP-Turnier im neuseeländischen ...

(nach Google news)

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