Volksverdummung 2
US-General Wesley Clark Syrienkrieg seit 10 Jahren geplant
Der Vier-Sterne-General Wesley-Clark über die Planungen der Bush-Regierung, sieben Länder anzugreifen (02.03.2007,Übersetzung):
Ungefähr zehn Tage nach 9/11 ging ich durchs Pentagon, und ich sah Minister Rumsfeld und seinen Stellvertreter Wolfowitz.
Ich ging die Treppe hinunter, um einige Leute der begleitenden Mannschaft zu begrüßen, die für mich gearbeitet hatten, und einer der Generäle rief mich und sagte: „Sir, Sie müssen mal zu mir reinkommen und kurz mit mir sprechen!“ Ich sagte, wir seien zu beschäftigt, doch er sagte: „Wir haben die Entscheidung getroffen, Krieg im Irak zu führen.“ Das war am oder um den 20. September.
Ich sagte: „Wir führen Krieg gegen den Irak? Warum?!?“ Er sagte: „Ich weiß es nicht!“ Er sagte: „Ich schätze, sie wissen einfach nicht, was sie tun sollen!“ Ich sagte: „Haben sie denn Informationen gesammelt, die Al-Qaida mit Saddam Hussein in Verbindung bringen?“
Er sagte: „Nein, nein! Da ist nichts Neues in der Richtung. Sie haben einfach die Entscheidung getroffen, Krieg mit dem Irak zu führen!“ Er sagte: „Ich schätze, es ist so, daß wir nicht wissen, was wir wegen der Terroristen machen sollen … aber wir haben gutes Militär und wir können Regierungen plattmachen!“ Er sagte: „Ich schätze, daß, wenn das einzige Werkzeug, das man hat, ein Hammer ist, jedes Problem aussehen muß wie ein Nagel!“¹
Ich kam einige Wochen später zurück, um ihn wiederzusehen, als wir bereits Afghanistan bombardierten, und ich sagte: „Werden wir immer noch Krieg gegen den Irak führen?“
Und er sagte: „Oh, es ist noch schlimmer als das!“ Er griff unter seinen Schreibtisch, nahm ein Papier hervor und sagte: „Ich habe das gerade von unten, vom Verteidigungsministerium bekommen, und es ist ein Memo … das beschreibt, wie wir sieben Länder innerhalb von fünf Jahren ausschalten … angefangen mit dem Irak, dann Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan … und schlußendlich Iran!“
http://www.youtube.com/watch?v=kkE8Gp-nWEs
(02.03.2007)
... und die „junge Welt“ schreibt (in normaldeutscher Rechtschreibung):
Was von den Regimewechselstrategen stets als der höchste aller Werte gepriesen wurde, die Einführung des westlichen Demokratiemodells, scheint für Syrien überhaupt nicht zu gelten. Jedenfalls haben Assads Demokratieversprechungen bei den westlichen Warlords nicht den geringsten Eindruck hinterlassen.
Gnade wäre ihm nur zuteil geworden, hätte er die guten Beziehungen zum Iran, zur Hisbollah und zu den irakischen Schiiten gekappt – und Israel die Golan-Höhen abgetreten. Weil er das nicht getan hat, sondern auf dem Recht Syriens auf eine selbstbestimmte Außenpolitik bestand, ist er zum Abschuß freigegeben.
Da die Kraft der Aufständischen, einen »revolutionären Bruch« herbeizuführen, nicht ausreicht, wird der Westen seine »Schutzverantwortung«, wie Militärinterventionen umschrieben werden, wahrnehmen.
Als Vorhut der Aggression haben die Medien ihre Stellungen bezogen. Sie bezichtigen das Baath-Regime des »Völkermords am eigenen Volk«.
jungewelt.de 1.6.2012
[Wikipedia] Am 31. Januar 2011 äußerte sich Assad im Rahmen eines seiner seltenen Interviews mit westlichen Medien im Wall Street Journal zu den Protesten in Ägypten und forderte ein Umdenken unter den arabischen Machthabern hin zu mehr Liberalität... Gleichzeitig konstatierte er, dass ein Übergreifen des Arabischen Frühlings auf Syrien aufgrund der dort anders liegenden Verhältnisse unwahrscheinlich sei.
Nachdem Assad anfangs Recht zu behalten schien, griffen die Proteste ab Mitte März 2011 jedoch auf Syrien über und wurden von Sicherheitskräften mit zunehmender Gewalt beantwortet.
¹) Zitat nach dem amerikanischen Psychologen Abraham H. Maslow (1908 – 1970): To the man who only has a hammer, everything he encounters begins to look like a nail.
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