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Sigmar Salzburg
16.01.2013 09.08
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Aus Kunnst und Wissendschaft

Über eine Notiz im Humanistischen Pressedienst stieß ich auf die Scienceblogs.de v. 14.1.2013 des Astronomen Florian Freistetter und von dort auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse dieses Herrn (nach Psiram):

Masaru Emoto (geb. 22. Juli 1943, Yokohama) ist ein japanischer Politikwissenschaftler, Buchautor pseudowissenschaftlich-esoterischer Werke und Unternehmer.

[Zu seinen „Forschungsergebnissen“:]

In mikroskopischen Aufnahmen wird demonstriert, wie die Eiskristallbildung nicht nur von der Schadstoffbelastung oder Chlorung des Wassers abhängt, sondern auch vom Gesundheitszustand und der Gemütsverfassung des Experimentators: „Wasser verändert sich, wenn es menschliches Bewusstsein aufnimmt [...]".

Der strukturelle Aufbau der Eiskristalle sei unterschiedlich, je nachdem ob man dem Wasser zuvor Mozart oder Heavy Metal-Musik vorgespielt habe. „Schrecklich verstümmelte“ Eiskristalle würden sich aber nicht nur bilden, wenn das Wasser zuvor mit Heavy Metal traktiert worden sei. Wenn man dem Wasser ein Schild mit der Aufschrift „Adolf Hitler“ vorhält, sei das Wasser überhaupt nicht mehr zu einer Kristallbildung fähig. Klebt man demgegenüber einen Zettel mit der Aufschrift „Danke“ auf die Wasserflasche, erhalte man anschließend die herrlichsten Kristallstrukturen.

Das erinnert zwangsläufig an das Gedicht ...

Das stille Örtchen
von Robert Gernhardt
…als er sich auf einem stillen Örtchen befand

Mein Blick fällt aufs
Toilettenpapier.
Auf dem Blatt steht “Danke”.
Danke wofür?

Sollte es nun nicht ein Anliegen der grünen NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens sein, in Forschungsaufträgen die Wirkung des Klopapieraufdrucks auf die Wirksamkeit des Toilettenspülwassers untersuchen zu lassen?

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jackmarkn
31.12.2012 04.47
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cool ...




__________________
WoW Gold

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Sigmar Salzburg
09.12.2012 22.12
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Neues aus der Gen-Forschung

Kreativität und Schizophrenie

Forscher enttarnen das Gen der [Reform-]Genies


[Die Vermutung, die Neuregelung der Rechtschreibung sei von Irren erdacht worden, könnte sich bewahrheiten:]

Genie und Wahnsinn liegen näher beieinander als gedacht…

Nach vielen Enttäuschungen präsentierte 2002 ein isländisches Forschungsteam um den ehemaligen Harvard-Neuropathologen Kári Stefánsson seine Ergebnisse zu einem Gen, das, so vermuteten die Forscher, in einem ursächlichen Zusammenhang zur Schizophrenie stehen müsse. Neuregulin 1 (NRG1) nennt es sich, es verfügt über Signalübertragungsfunktionen zwischen Zellen und ist für ihre Interaktion verantwortlich.

Störungen der NRG1-Signalübertragung wurden von den Forschern fortan mit Schizophrenie in Verbindung gebracht… Die eigentliche Entdeckung folgte sieben Jahre später…

Die Rede vom schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn schien ein Fundament zu bekommen. Untersuchungen des Wissenschaftlers Szabolcs Kéri begründeten den Verdacht, dass Neuregulin 1 die Verarbeitung von Informationen im Gehirn hemmt, aber auch frei für Ideen macht. Kéri hatte herausgefunden, dass es zwei Varianten des Gens gibt, die unterschiedliche Ausprägung sei entscheidend.

Bei der Hälfte der Europäer entdeckte der Neuropathologe eine Kopie des Gens, bei ungefähr 15 Prozent waren es zwei. Diese Menschen waren nicht nur anfälliger für Schizophrenie, sondern auch kreativer.

spiegel.de 8.12.2012

Diese Entdeckungen erklären nun verblüffend einfach die Denkstrukturen orthographischer Reformer und ihrer politischen Durchsetzer. Die ersteren, im Besitz eines doppelten Neuregulin-Gens, übertragen ihr „Spaltungsirresein“ (Schizophrenie) kreativ in ihr Regelwerk:

„Die Leid Tragenden sind die so genannten Kinder.“

Die informationsgehemmten politischen NeureglerInnen mit dem einfachen Neuregulin-Satz erkennen auch nach fundierter Kritik darin keine Widersprüche und lassen sich noch weniger daran hindern, amtlich die „Unstrittigkeit“ solcher Sätze festzuschreiben.

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Sigmar Salzburg
01.11.2012 17.13
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Auf den Punkt gebracht

Die Durchsetzung der „Rechtschreibreform“
gegen die Mehrheit des Volkes hat bewiesen:


Deutschland ist keine Demokratie,
keine Aristokratie, keine Ochlokratie,
sondern die miese Synthese –
eine ArschlOchlukratie.

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Sigmar Salzburg
24.10.2012 12.50
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Noch ‘ne Gedenkstätte

Die berühmte Badewanne des bekanntesten deutschen Nachkriegskünstlers wurde auf einer Tafel erklärt: „In dieser Wanne wurde Joseph Beuys als Baby gebadet“, und von einem Spaßvogel ergänzt durch „offenbar zu heiß“. Ein Mahnmal gegen Kunstunverstand ist sie auch nach ihrer Zerstörung anscheinend nicht geworden.

Dagegen soll ein Haus, in dem der „gräulichste“ Postkartenmaler aller Zeiten als Baby gebadet wurde, zur Gedenkstätte ausgebaut werden:


Nur zwei Wochen lebte Hitler in seinem Geburtshaus, dann zog die Familie des Zollbeamten Alois Hitler und seiner Frau Klara innerhalb der Stadt um, drei Jahre später siedelten sie nach Passau über – und trotzdem wird Braunau vor allem mit dem größten Verbrecher des 20. Jahrhunderts in Verbindung gebracht…

Die Grünen machen sich dafür stark, das Haus als Mahnstätte zu nutzen: „Wir haben die Verpflichtung, das Gebäude im Sinne einer Aufarbeitung der NS-Vergangenheit zu nutzen“, sagt Manfred Hackl, Fraktionschef der Grünen im Gemeinderat…

spiegel.de 24.10.2012

Es würde doch eine Gedenktafel genügen: „In diesem Haus wurde Adolf Hitler als Säugling zwei Wochen lang gebadet – offenbar zu heiß“.

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Sigmar Salzburg
19.09.2012 18.18
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Auch die 'Titanic', die Fachzeitschrift für gehobenen Infantilismus …

… (ohne Reform-Infantilismus), kündigt eine Versenkung in den Islam an:

Der Chefredakteur des deutschen Satire-Magazins Titanic, Leo Fischer, hat die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in einem Pariser Satiremagazin verteidigt…

„Bei den Karikaturen handelt es sich eindeutig um Satire. Insofern halte ich die Veröffentlichung für absolut gerechtfertigt. Ich unterstütze meinen französischen Kollegen in jeder Hinsicht“, sagte Fischer gegenüber bild.de. Das Magazin sei dafür bekannt, geschmackvolle und gut abgewogene Karikaturen zu zeigen. „Das ist auch hierbei der Fall.“

Auch die Titanic wird sich in ihrer nächsten Ausgabe mit dem Thema „Islam“ beschäftigen – auf der Titelseite. Fischer: „Ob wir Mohammed abbilden werden, bleibt aber ein Betriebsgeheimnis.“

newspoint.cc 19.9.2012

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Sigmar Salzburg
14.09.2012 16.15
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Ein alter DDR-Witz …

… zugleich ein Beispiel für die Notwendigkeit richtiger Rechtschreibung:

Klein-Fritzchen soll in der Schule eine Losung aufschreiben, nach der der Ruf der Partei an alle ergeht.
Als der Lehrer das Blatt in die Hand nimmt, liest er:

Die SED rupft dich,
die SED rupft mich,
die SED rupft uns alle.

Im Internet ist der Witz noch unbekannt.
Google drängt einem stattdessen auf: „Die SS ruft Dich.“

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Sigmar Salzburg
02.09.2012 12.38
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Duden-Mantra für Manta-Schreiber

In kaum einem anderen Lebensbereich kursieren so viele Verschwörungstheorien wie in der Wirtschaft. SPIEGEL ONLINE stellt die wichtigsten vor. Diesmal: Wie Porsche die Manta-Witze erfand, um dem Proll-Boliden den Garaus zu machen.

Treffen sich zwei Manta-Fahrer. Sagt der eine: „Du, stell dir vor, ich hab mir einen Duden gekauft!“ – „Ehrlich?“, fragt der andere. „Und, hast du ihn schon eingebaut?“

… Demnach hat Porsche die Manta-Witze erfunden. Präziser: Das Unternehmen bezahlte den Komiker Karl Dall dafür. Er sollte die Gags schreiben.

„Im Nachhinein tut mir das unheimlich leid", sagt Dall. Immerhin verschwand nicht nur der Manta vom Markt. Auch das Image von Opel insgesamt habe unter den Gags gelitten.

spiegel.de 2.9.2012

Tatsächlich wird der Proll-Duden zwar nicht im Manta, aber in ebensolche Schreibprogramme serienmäßig eingebaut. Nach einer Dall-Persiflage: „Diese Sch(r)eibe müßt ihr koofen, das ist ne Sch(r)eibe für die Doofen!“

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Sigmar Salzburg
25.08.2012 19.43
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Aus der psychologischen Forschung

Sprich den Ekel aus! ¹

Menschen mit Spinnenphobie sollten ihre negativen Gefühle aussprechen

„Wenn ich diese eklige, haarige Spinne sehe, stellen sich mir alle Haare auf“, wäre ein geeigneter Satz, um die Abscheu gegenüber dem achtbeinigen Tier zu äußern. Aber auch, um Ekel und Angst vor ihnen abzubauen, sagen amerikanische Wissenschaftler.


Aus mehreren psychologischen Studien geht bereits hervor, dass es sich lohnt, über Probleme und negative Gefühle zu reden. Neurologen zufolge relativieren sich durch das Aussprechen die Eindrücke und verlieren an Gewicht. Ein Wissenschaftlerteam um Katharina Kircanski von der University of California in Los Angeles konnte diesen positiven Effekt nun auch für Arachnophobiker nachweisen…

Die Ergebnisse der Befragung sowie die körperliche Anspannung beim Betrachten der Bilder zeigten eine deutlich verminderte Spinnenangst für Probanden, die ihre Empfindungen laut formuliert hatten…

Ängste und negative Gefühle auszusprechen lohnt sich also auch, wenn sich diese – wie bei Arachnophobie – auf ein bestimmtes Objekt beziehen. Um den langfristigen Effekt auf diese Gefühle und dazugehörige Verhaltensmuster abzuschätzen, müssten aber noch weitere Studien durchgeführt werden, so die Forscher.

Katharina Kircanski (University of California, Los Angeles) et al.: Psychological Science, doi: 10.1177/095679612443830

wissenschaft.de 25.8.2012

Wieder verhilft die Wissenschaft zu besseren Einsichten: Die Homophobiker z.B. auf kreuz.net betreiben also nur sinnvolle Selbsttherapie!

¹) Wirkt erleichternd auch im Umgang mit der Reformschreibung.

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Sigmar Salzburg
23.08.2012 18.33
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Der einfache Hochstapler ist immer der Dumme

Hochstapler als Gymnasiallehrer

Er hat nie Abi gemacht, hat keinen Uniabschluss – trotzdem unterrichtete ein Elektriker aus Rheinland-Pfalz dank gefälschter Urkunden als Gymnasiallehrer. Erst nach fünf Jahren flog der Schwindel auf…

Als er an einem Gymnasium Unterrichtspläne erstellte, waren die voller Rechtschreibfehler¹, sagt einer seiner ehemaligen Schulleiter…

Im Sommer 2006 startete er als Referendar an einem Gymnasium in Rastatt in den Lehrerberuf. Als Sport- und Biologielehrer sei er „sehr unkonventionell“ gewesen, erinnert sich die damalige Schuldirektorin. Dienstbeflissen, aber locker, „die Schüler hätten wohl cool gesagt“…

Neben der Bewährungsstrafe muss der vermeintliche Lehrer 300 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten – er hat aber noch ein weiteres Problem: Das Land Rheinland-Pfalz beziffert den Schaden, den er verursacht hat, auf rund 75.000 Euro. Das Geld fordert es nun zurück.

spiegel.de 23.1.2012

Ein einfacher Hochstapler ist eben immer der Dumme, wenn er erwischt wird. Er hätte in die Politik gehen sollen. Da hätte er es mit seinem Geschick sogar zum Kultusminister oder Ministerpräsidenten bringen können und Milliarden für Bildungs- und Rechtschreibreformen in den Sand setzen, ohne daß ihm jemand ernsthaft sein unverdientes Altersruhegeld hätte streitig machen können.

¹) Vermutlich galten mildernde Umstände wegen der „Rechtschreibreform“.

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Sigmar Salzburg
22.08.2012 18.38
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Gelungen wie die ‘Rechtschreibreform’

Fatale Restaurierung
In Spanien hat eine Amateur-Restaurateurin versucht, ein Jesus-Fresko aufzufrischen – und die Hunderte Jahre alte Kirchenmalerei bis zur Unkenntlichkeit überpinselt.
spiegel.de 22.8.2012



The painting was a 19th century Spanish fresco titled “Ecce Homo” by painter Elias Garcia Martinez
globalpost.com 22.8.2012

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Sigmar Salzburg
13.06.2012 12.34
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Quod licet Joschi non licet Bochi

12. Dezember 1985 „Amtseid in Jeans“ …
Der neue Umweltminister Joschka Fischer trägt zur Vereidigung Jeans und Turnschuhe. Das gab es noch nie. … Da wird der Deutsche Bundestag schon mal zur „Alkoholikerversammlung“ abqualifiziert und sein Präsident in einer Plenums-Debatte als „Arschloch“ bezeichnet.
ndr.de

Heute dagegen:
Polizeieinsatz gegen das Tragen von Bekleidung einer inzwischen arabischen Firma:


Dresden. Mit Thor-Steinar-Kleidung haben Mitglieder der NPD-Fraktion im sächsischen Landtag am Mittwoch für einen Eklat gesorgt... Trotz Aufforderung des Landtagspräsidenten weigerten sich die NPD-Mitglieder, sich umzuziehen. Die Folgen: ein Polizeieinsatz und eine Strafe… „Die Würde und Ordnung… muss gewahrt bleiben“, sagte Landtagssprecher Ivo Klatte.
derwesten.de 13.6.2012

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Sigmar Salzburg
07.06.2012 16.32
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Post von der Titanic

Die Satirezeitschrift „Titanic” vergackeiert Prominente mit dem Angebot, anläßlich des hundertsten Geburtstags von Axel Cäsar Springer in BILD eine Kolumne anstelle ihres Gossen-Goethe Franz Josef Wagner zu schreiben. Angeblich soll der Schriftsteller Richard Wagner, Exmann von Herta Müller, einen Text geliefert haben. Auch wenn Fiktion und Wahrheit nicht deutlich zu trennen sind, freuen wir uns an den vielen traditionellen „ß“, bei denen mein neues Wörd rot sieht:

POST VON WAGNER
Liebes Brot,

daß der Mensch nicht vom Brot allein lebt, ist sicherlich nichts Neues. Aber wie er wirklich lebt, ist durchaus an den Brotsorten zu erkennen, die die Bäckerei anbietet. Und: Wes Brot ich eß, des Lied ich sing, wie Axel Springer gerne sagte.
Ist es nicht ein bißchen viel, zu viel, was da morgens im Regal prangt, liebes Brot? Manches sieht aus, als wollte die Kundschaft ewig leben, und der Laden erweckt insgesamt den Eindruck einer Apotheke. Man ißt auch zum Vergnügen, schon vergessen?
Zeiten der Not und Zeiten des Überflusses zeigen auffallende Ähnlichkeiten. Für beide gilt: Man muß nicht gleich kleinere Brötchen backen, wenn der Umsatz nicht mehr stimmt …

Man muß die richtigen Brötchen im Regal haben. Welches aber die richtigen sind, bestimmt die Kundschaft, nicht der Bäcker.
Herzlichst
Richard Wagner

Titanic

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Sigmar Salzburg
22.05.2012 09.39
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Beutelschneider gesucht

Goldener Windbeutel 2012

„Alkoholfreies“ Bier mit Alkohol, Zuckertees für Kleinkinder und mit Wasser gestrecktes Hackfleisch, das als „fettarm“ verkauft wird – welche Werbelüge ist die frechste? Die Verbraucherorganisation Foodwatch lässt darüber abstimmen – und die Firmen werden zunehmend nervös.

Immer im Frühjahr lässt die Verbraucherorganisation Foodwatch die „dreisteste Werbelüge des Jahres“ wählen, der Sieger erhält den „Goldenen Windbeutel“… Mit der Kampagne will Foodwatch laut Eigenwerbung darauf aufmerksam machen, „wie Lebensmittelhersteller ihre Kunden systematisch hinters Licht führen“…

spiegel.de 22.5.2012

Leider haben die Verbraucherverbände sich die Gelegenheit entgehen lassen, anläßlich der „Rechtschreibreform“ den
Gräulichen Dummbeutel 1996-2006
zu verleihen. Das Ergebnis wäre sicher mit anderen ähnlichen Umfragen vergleichbar. Besonders preisverdächtig:

Hessisches Kultusministerium (2004)

10 gute Gründe für die Rechtschreibreform

1. Einfachheit der Rechtschreibung
2. Alte Rechtschreibung – viele Ausnahmen untergraben die Regeln
3. Neue Rechtschreibung – bessere Erlernbarkeit und Handhabbarkeit
4. Das Stammprinzip wird gefestigt
5. Neue s-Schreibung
6. Keine Streichung beim Zusammentreffen von drei Konsonanten
7. Getrenntschreibung wird geregelt
8. Großschreibung von Substantiven wird gestärkt
9. Kleinschreibung bei festen Verbindungen von Adjektiv und Substantiv wird festgelegt
10. Trennung nach Sprechsilben

Genaueres mit kritischem Kommentar von Theodor Ickler hier.

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Sigmar Salzburg
13.04.2012 21.05
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Mit den Methoden der Rechtschreibreform

Spektakuläres Experiment
Paviane lernen ein bisschen lesen
Ein Wort von einer unsinnigen Buchstabenfolge unterscheiden – das können nicht nur Menschen …

[Seit 1996 läuft das Projekt „Rechtschreibreform“, bei dem zuerst deutsche Schüler, dann Beamte und schließlich Millionen von Bürgern als Versuchsaffen für unsinnige Schreib- und Leseexperimente eingesetzt wurden.

Nachdem dieses Menschenexperiment glimpflich ausgegangen war, konnte man es wagen, die angewendeten Methoden auch an Affen auszuprobieren:
]

Dan ist ein Pavian. Einer von sechs, die in einem Experiment von Jonathan Grainger von der Aix-Marseille Université und seinen Kollegen die Grundlage des Lesens erlernt haben: Die Affen können Wörter von Nicht-Wörtern unterscheiden. Mit einer Trefferquote von 75 Prozent liegen sie ganz klar über zufällig erreichten Erfolgsraten.
Innerhalb von sechs Wochen lernten die Paviane mindestens 81 Wörter. Dan konnte sogar 308 in einer Flut von mehr als 7000 Nicht-Wörtern identifizieren. Das Erstaunliche: Selbst neue, nie zuvor gesehene Wörter konnten die Affen häufig anhand typischer Buchstabenfolgen von Nicht-Wörtern unterscheiden, berichten die Forscher im Wissenschaftsmagazin „Science“. Spiegel 13.4.2012

Die Methodik war ähnlich wie bei der Rechtschreibreform: Wörter wurden willkürlich und oft unsinnig verändert. Und wie beim Menschenversuch stellte man fest, daß geringe Änderungen mehr Verwirrung und Unsicherheit auslösen, als auffällige Veränderungen.

Allerdings konnten die Experimentatoren und ihre Versuchobjekte gegenüber 1996 vom technischen Fortschritt profitieren:

Während die deutschen Schüler die Buchstaben mühsam zu Papier bringen mußten, durften die äffischen Probanden schon „behände“ mit „Tatsch-Screens“ arbeiten. Auch die Anreize waren verbessert worden. Sie wurden mit Bananen o.ä. zu Höchstleistungen getrieben. Die Stuttgarter Zeitung schreibt:


Die Paviane haben die Wörter auf dem Bildschirm natürlich nicht verstanden… Sie hätten mit der Zeit lesen gelernt, schreiben Grainger und seine Kollegen. Am Ende konnten die Affen zwar nicht so lesen, wie man es sich etwa von Schulanfängern wünscht… Doch die Paviane haben mit der Zeit statistische Muster in den Buchstabenfolgen erfasst und konnten sie wiedererkennen. Dies half ihnen, richtige Wörter immer besser von falschen zu unterscheiden. Stuttgarter Zeitung 13.4.2012

Das wird auch der Grund sein, warum erwachsene Menschen die für richtig erklärten Wörter der „Reform“ ungern akzeptieren: Sie wollen sich nicht zum Affen machen lassen.

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