Happy Birthday, Hellmuth Karasek!
Die Satirezeitschrift Titanic bringt heute einen hübsch häßlichen Geburtstagsgruß, wie immer in der hübschen traditionellen Rechtschreibung, und vermengt dabei einige Persönlichkeiten:
Heute vor 90 Jahren wurde Hellmuth Karasek in Brünn geboren. Sein Leben gleicht einem seiner Anekdotenwitze, die er immer wieder erzählt, z.B. diesem: Kommt ein Pferd in eine Bar – aber was Sie vorher wissen müssen: Das Pferd gehört dem großen Hollywood-Regisseur Billy Wilder, der Hellmuth Karasek einmal erzählte ...
Der Mann hieß Karasek. Häßlich und gemein war sein Gesicht und häßlich lag er im Bett, die Decke unter sein fettes Gesicht hinaufgerissen, die Knie in die Höh gezogen, gleichzeitig feig und unverschämt. (Hugo von Hofmannsthal, Soldatengeschichte, 1895/96. In: Hugo v. Hofmannsthal, Erzählungen, Reclam, S.71) Und genau so sieht er heute, an seinem Geburtstag, ja auch aus, der häßliche, feige Karasek. Ein wahrer Hellseh-Prophet, dieser Hoffmannswaldau.
titanic-magazin.de 4.1.14
Wer allerdings verfolgt hat, wie sich Karasek, eigentlich Reformgegner, verbogen hat, um sich das Wohlwollen seiner reformierenden Brötchengeber zu erhalten, kann die Boshaftigkeit der Titanic-Leute verstehen.
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