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Sigmar Salzburg
08.08.2016 09.50
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Bilanz nach 20 Jahren Schlechtschreibreform

„Fehlerquote an Schulen hat sich vervielfacht“

[Bild] Shciffahrt oder Schifffahrt? Immer weniger Schüler wissen, wie man richtig schreibt Foto: AP

Zwanzig Jahre nach Einführung der Rechtschreibreform an allen deutschen Schulen ziehen Forscher ein vernichtendes Fazit!

„Diese Reform ist ein Flop“, schreibt Uwe Grund (76), Germanist und Lehrerausbilder, in seiner jetzt erschienenen Studie über Schulische Rechtschreibleistungen vor und nach der Rechtschreibreform“ (Verlag Frank & Timme, Berlin, 250 S.; 36 Euro).

Der saarländische Forscher hat zahlreiche Untersuchungen zur Reform ausgewertet. Ergebnis:

►„Die größten Probleme treten beim Getrennt- oder Zusammenschreiben auf und bei der Groß- und Kleinschreibung – hier hat sich die Fehlerquote im Schnitt verdoppelt oder sogar vervielfacht“, so Grund.

►„Beim ,Herzstück‘ der Reform – Änderungen bei ,ss/ß‘ – haben sich die Erwartungen offensichtlich nicht erfüllt. Bei ,dass/das‘ haben die Schüler, und nicht nur sie, mehr Probleme als früher.“

Es sollte der GANZ große Wurf werden: die Rechtschreibreform. BILD, „Spiegel“, FAZ und andere Medien mahnten!

►Bei Schülern der Unterstufe (5. bis 7. Klasse) zählte man in den 1970er-Jahren noch vier Fehler je Vergleichsdiktat, in den 2000er-Jahren waren es sieben Fehler im selben Text.

►Rund die Hälfte aller Schüler der 9. Klasse bundesweit verfügt über „nicht ausreichende“ Rechtschreibkenntnisse.

Auffällig dabei: Besonders oft werden Adjektive groß statt klein geschrieben („der Dünne Mann“). Grund: Die Schüler schreiben nach Gefühl – nach dem Artikel „der/die/das“ müsse ein Hauptwort folgen, so die Logik Also wird „dünn“ groß geschrieben statt klein.

[Bild] Auszug aus dem Diktat eines Sechstklässlers aus Bayern: ➊ Statt „fiel“ schreibt er „viel“ ➋ „als erstes“ statt „Erstes“ ➌ das Adjektiv „bewegt“ muss klein geschrieben werden ➍ „indem“ schreibt man zusammen ➎ „zurückzufahren“ ist EIN Wort

Nach Grunds Studie entfallen in Vergleichsarbeiten 75 % der gemachten Fehler „auf die drei wichtigsten Reformbereiche: Getrennt-/Zusammenschreibung, Groß-/Kleinschreibung und die s-Schreibung“.

Ein Scheitern der Reform gesteht – mittelbar – sogar der zuständige „Rat für deutsche Rechtschreibung“ inzwischen ein. In einem Rundbrief stellt er fest, „dass die Leistungen in der Orthographie gesunken sind“. Und empfiehlt eine Art Rechtschreib-Nachhilfe („Spiralcurriculum“) für alle deutschen Schulen – und zwar „in allen Schulstufen“. (hjv)

bild.de 8.8.2016

Rot durch S.S.

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Sigmar Salzburg
24.01.2016 13.13
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Lügenpresse, Lügenpolitiker

Bei der Begegnung mit Bekannten hebt man, wenn der andere im Auto sitzt oder außer Sprechweite ist, die Hand zum Gruß – eine übliche Sitte, vorhin auch von mir praktiziert. Dank Michael Sauerbier, Chefreporter BILD Berlin-Brandenburg, und Bodo Ramelow, der sein Bild „retweetet“ hat, weiß ich nun, daß das ein Hitlergruß ist:

Bodo Ramelow hat retweetet
Michael Sauerbier ‏@Micha_BILD 22.Jan. 2016
Hitlergruß am Rednerpult: Gast des #AfD Neujahrsempfangs posiert in Plenarsaal
#Landtag #Brandenburg]

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Sigmar Salzburg
18.12.2015 16.03
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BILD und Antifa sind kaum noch zu unterscheiden

Wir Gegner der Rechtschreib„reform“ glaubten einmal, in BILD und WELT Verbündete gegen diese Kulturbarbarei der Kulturminister gefunden zu haben, als Konzern-Chef Mathias Döpfner alle Zeitungen des Springer-Imperiums wieder auf die bewährte Rechtschreibung umstellen ließ.

Die Reconquista der Schreibheilsbringer gelang dann aber doch mit Hilfe des eigens gegründeten Rechtschreibrats und der engen Verbindung von Angela Merkel zur Eignerin Friede Springer. Döpfner wurde mit Aktien-Millionen ruhiggestellt und die Umerziehung des Volkes mit viel BILD weitergeführt.

BILD verdanken wir daneben auch den Reformwiderstandsversager und Islamversteher Wulff als Bundespräsidenten und ebenso wohl auch seinen pastoralen Nachfolger.

Jetzt kämpft BILD für die Merkelsche Willkommens-Kulturrevolution zur Abschaffung Deutschlands und fordert Berufsverbote für Deutsche, die Widerstand leisten. BILD übertrifft noch die Antifa und läßt zu, daß ein Schreiberling namens Florian Kain den thüringischen AfD-Vorsitzenden Höcke zum Ersatz-Hitler umetikettiert:

Lasst Björn Höcke, diesen AfD-Lehrer nie wieder auf Kinder los!

Er ruft „Merkel“, die Menge schreit „Volksverräter, Volksverräter!“. Er schwadroniert u.a. von neuer „deutscher Männlichkeit“ und die Menge jubelt wie im Rausch.

Kaum einer putscht auf seinen Demos die Zuschauer so auf wie Thüringens AfD-Landes- und Fraktionschef Björn Höcke (43).

Höcke bedient offenkundig Propaganda-Muster der Nazi-Zeit: Er sieht das „Ende von Deutschland“ nahe, das „Aufzehren der deutschen Substanz“.
Zur Nazi-Zeit war es Propaganda, heute ist es die Wirklichkeit!
Die Deutschen müssten ihr „Heimatrecht in der Mitte Europas verteidigen“. Alles völkische Tiraden, die an dunkle Kapitel deutscher Geschichte erinnern.

Seine AfD „muss eine fundamentaloppositionelle Bewegungspartei sein“, fordert Höcke. „Partei der Bewegung“ wurde Hitlers NSDAP genannt?…
Der Trick der Antifa- bis BILD-Demagogen: Jedes treffende deutsche Wort, einmal von den Nazis gebraucht, ist ein Zeichen von Nazigesinnung. So will man widerständige Deutsche mundtot machen.
Höcke ist radikal rechts. Aber er ist auch Oberstudienrat, wegen seines Landtags-Mandates freigestellter Gesamtschul-Lehrer für Sport und Geschichte, zuletzt an der Rhenanus-Schule in Bad Sooden-Allendorf, Hessen.

Wie gefährlich wird dieser Lehrer? Darf er je wieder Kinder unterrichten? Experten, Politiker sagen: Nein!

Doch Fakt ist: Höcke hat ein Rückkehrrecht...

bild.de 18.12.2015
Das werden die auch noch aushebeln, die BILD, GEZ und Antifa auf ihrer Seite wissen!

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Detlef Lindenthal
09.11.2015 12.57
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Zurückgetreten oder gefeuert?

Kai Diekmann ist nicht mehr Chefredakteur der BILD, meldete der Deutschlandfunk am 7.11.2015 um 17:10.
Und:
Während Dieckmanns 15 Jahren Chefredaktur hat sich die tägliche Auflage der Papier-BILD von 4,5 Millionen auf die Hälfte verkrümelt.
Und das Anzeigengeschäft sei eingebrochen.
Gleichwohl verdiene BILD sein Geld mit der Papierausgabe und nicht mit der (wie es heißt, hervorragend aufgestellten) Netz-Ausgabe Bild.de.

Mein Kommentar:
Das hört sich alles ziemlich nach Auslaufmodell an. Der letzte macht das Licht aus.
Nachfolgerin ist Tanet Koch (bisherige Unterhaltungsverwalterin, zuständig also für Witze, Kreuzworträtsel und Titten). Mit ihr werden wir die nächste Halbierung erleben.
Schönfärbend wird flächendeckend von BILD-Lesern gesprochen. Jedoch ist das wesentliche Merkmal der Zeitung (der Name läßt es ahnen), daß die Bilder ausnehmend wichtig sind und daß die BILD-Kunden mit dem mühsamen Entschlüsseln schwieriger Wortlaute nicht überfordert werden sollen. Also sagen wir lieber: BILD-Gucker statt BILD-Leser.
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Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
02.10.2015 07.23
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Happy Burstday, Cheermoney – zum 25. Einheitstag

Nein, die Überschrift der republikweit verteilten BILD-Zeitung hieß auf gut deutsch „Happy Birthday Deutschland“.

Selbst in meinem Rückzugskaff hat sie mich erreicht. Als meine Mutter herzog, gab es noch eine Bahnstation, einen Einkaufsladen, eine Sparkasse, einen Bäcker, einen Gemüseladen und sogar Landhausmoden. Davon ist nichts mehr da. Es soll hier auch mal Kinder gegeben haben.

Aber Rettung naht dank „Mutti“ Merkel. Direkt vom Kieler Hauptbahnhof erhielt ich den Anruf, daß dort am Meldestand für „Flüchtlinge“ wohl zwei Dutzend junge Männer und ein Kopftuch darauf warten, unser Germoney unter BILD-Rufen „Re-futsch is wellkam“ befruchten zu dürfen.

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Sigmar Salzburg
27.07.2015 08.44
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Unsere Qualitätspresse

Angela Merkel – Kollaps in Bayreuth



Um 22:59 Uhr hatte Bild.de das unter der Überschrift „Schock in Bayreuth: Angela Merkel – Kollaps!“ gemeldet.
Keine halbe Stunde später alarmiert eine Reihe von Online-Medien seine Leser mit Eilmeldungen. „Festspiele in Bayreuth: Merkel offenbar kurzzeitig kollabiert“, berichtet „Spiegel Online“. „Kollaps während der Pause – Schock in Bayreuth: Angela Merkel bricht zusammen“, tickert „Focus Online“. „Zusammenbruch! Sorge um die Kanzlerin“, schreibt Bunte.de.

Um 0:23 Uhr verbreitet die Nachrichtenagentur AFP die „Bild“-Meldung:

„Bild“: Merkel bei Wagner-Festspielen kurzzeitig in Ohnmacht gefallen
– Kanzlerin offenbar schnell wieder auf den Beinen


bildblog.de

0.15 Uhr: Merkel verlässt den Empfang, schaut vor dem Schlafengehen noch einmal auf die Online-Seiten der Presse, entdeckt dabei auch die BILD-Meldung. Prompt lässt sie ihren Pressesprecher Georg Streiter dementieren. Der erklärt klar: „Nicht die Kanzlerin, nur ein Stuhl ist zusammengebrochen!“

bild.de 27.7.2015

Interessant: Frau Merkel liest nachts noch Korrektur für BILD!

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Sigmar Salzburg
14.04.2015 07.39
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„Bild“ traut sich, die „Reform“ zu erwähnen:

... Auch bei der Rechtschreibreform zeigte sich Grass unbequem: Er weigerte sich 1996, die Reform anzuerkennen, seine Werke erschienen weiter in der alten Rechtschreibung.
bild.de 13.4.2015 18:00

Es klingt heute aber schon vielen fast so wie „Er weigerte sich, die Oder-Neisse-Friedensgrenze anzuerkennen“.

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Sigmar Salzburg
05.12.2013 03.51
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BILD-Bildung

NEUE BILD-SERIE „DEUTSCHE SPRACHE, SCHÖNE SPRACHE“, TEIL 1
17 Eselsbrücken, die jeder kennen sollte
Pisa-Studie zeigt Nachholbedarf für deutsche Schüler


[Daneben Schleichwerbung für ein Dudenwerk:
Eselsbrücken – die schönsten Merksätze und ihre Bedeutung, Duden Verlag, 8,95 Euro]

BILD und DUDEN zeigen weitere 15 Beispiele für Eselsbrücken, die jeder kennen sollte:
...
Doppel-s hinter Kurzvokalen

Doppel-s, das weiß ich jetzt, wird immer hinter Kurzvokal gesetzt

Eselsbrücke für:
die nach der Rechtschreibreform entstandenen Unklarheiten in punkto „ss“ oder ß, z.b. bei Fluss – Fuß, Masse – Maß, Ross – Ruß. Durch den Merksatz ist es leichter, sich zu erinnern, dass das Doppel-s immer nur nach kurzen Vokalen eingesetzt wird.
bild.de/ratgeber 3.12.2013

Ein Esel ist, wer dieser Regel folgt – wie u.a. das LIGABlatt:
Letztes Angebot an Fernandes und Almeida
LIGABlatt-02.12.2013
Besiktas werde die Angebote nicht mehr erneuern und soll beiden Spielern davon in Kenntniss gesetzt haben.

Flachs' Verse sind übrigens bildender!


Nun bringt „Bild” doch noch etwas Bildung:

Warum Eselsbrücken Eselsbrücken heißen?
Plinius, der Ältere (23-79 n. Chr.), ein römischer Gelehrter und Naturkundler, erwähnte den „Esel auf einer Brücke“ in einer seiner Schriften. Er beschreibt darin, dass Esel nicht über eine Brücke zu bewegen sind, wenn sie durch die Bodenbretter das Flusswasser sehen können...

Auch unsere große Dogge hatte Angst, durch fingerbreite Ritzen in Bootsstegen hindurchzufallen.

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Sigmar Salzburg
14.10.2013 06.29
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Brief einer Viertklässlerin an ihren „Fata“

Rechtschreibschwächen dank falscher Lehrmethode?

Liba Fata
ales gute zum fatatak
Ich hab
dich lib

[Bild]

Diesen Brief schrieb Wichmanns Tochter an ihren Vater. Das Mädchen ist zehn Jahre alt

Vater Henryk Wichmann sagt: „Erst als meine Tochter in die dritte Klasse kam, hat sie ihr erstes Diktat geschrieben. Der Klassendurchschnitt lag bei Note 4, meine Tochter hatte eine 4 –“;

Wänn Inen an diesm Saz nichz ungewönlich forkommt, kommen Sie fieleicht aus Brandenburg.

Das Bundesland belegt zwar Platz 3 bzw. 4 beim neuen Schulvergleich (Mathematik und Naturwissenschaften), an der deutschen Sprache hapert’s allerdings. Zumindest in Lychen, einem 3000-Einwohner-Städtchen in der Uckermark.

Dort lebt Familie Wichmann. Vater Henryk ist Jurist, seine Frau Germanistin. Ihre große Tochter ist zehn Jahre alt und ging bis vor Kurzem auf die örtliche Grundschule – bis das Mädchen einen Brief schrieb, mit bunten Filzstiften und rotem Herzchen als Schlusspunkt. Sie gratulierte darin ihrem „Fata“ zum „Fatatak“.

Seitdem ist „Fata“ Hendryk auf der Zinne. „Es kann doch nicht sein, dass meine Tochter in der vierten Klasse noch nicht die deutsche Rechtschreibung beherrscht“, schimpft Wichmann. Der 36-Jährige ist CDU-Landtagsabgeordneter, sein politischer Werdegang war 2012 in dem dokumentarischen Film „Herr Wichmann aus der 3. Reihe“ im Kino zu sehen.

Und nun der Irrsinn mit der Rechtschreibung! Nach Ansicht von Vater Wichmann und seiner Ehefrau, 31, ein pädagogisches Problem. Denn an der Schule ihrer Tochter wird in der ersten und zweiten Klasse nach der Methode „Lesen durch Schreiben“ unterrichtet. Auf gut Deutsch heißt das: Die Kinder sollen Wörter nach Gehör schreiben, es wird nichts korrigiert... Weiter in BILD v. 13.10.2013

(Ergänzt: Rot hervorgehoben die „Erleichterungen“ durch die milliardenteure Rechtschreibreform.)

Bei aller Bescheidenheit: Seit dem vierten Schuljahr konnte ich ein ganzes Diktatheft fehlerfrei ausfüllen. Meine Schwester auch.

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Sigmar Salzburg
23.06.2013 22.13
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... die das mit der Staatsräson ausgeplaudert hat.

Großes Interview mit Bildungsministerin Johanna Wanka
Experimentieren wir unser Bildungssystem kaputt?


Bildungsministerin Wanka, eine begeisterte Naturwissenschaftlerin und frühere Uni-Professorin, im Chemieraum des John-Lennon[?]-Gymnasiums in Berlin-Mitte. Die Oberschule gehört zu den Vorzeige-Gymnasien der Hauptstadt. Der Erfolgsfaktor: hohe Leistungsanforderungen an die Schüler

Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) über die Bedeutung von Noten, den Wert des Sitzenbleibens, die Rechtschreib-Katastrophe und ihre Erinnerungen an die Schulzeit in der DDR. [...]

Wanka: Noten sind und bleiben ungemein wichtig. Denn sie geben den Schülern eine Rückmeldung über ihre Leistungsfähigkeit und ihre Defizite. Und da ist eine Note präziser und eindeutiger als ein Text. Am meisten bringen für Schüler und Eltern nach meiner Überzeugung Noten, die auch erläutert sind. Noten sind im Übrigen sozial gerecht: Sie bewerten die Leistung, nicht die Herkunft eines Schülers...

BamS: Angeblich beherrscht nur jeder fünfte Neuntklässler in Deutschland die Rechtschreibung. Was bedeutet diese Bildungskatastrophe für Deutschlands Zukunftsfähigkeit?

Wanka: Schreiben und Lesen sind grundlegende Kulturtechniken, die jeder braucht – auch in einer digitalisierten Welt. Wer ein Wort im Internet suchen will, muss es richtig eingeben können. Und auch für die Kreativität in anderen Bereichen ist es nachgewiesenermaßen wichtig, mit der eigenen Sprache vertraut zu sein. Wer nicht richtig lesen und schreiben gelernt hat, kann später schnell zum funktionalen Analphabeten werden.

BamS: Wie haben Sie denn Schreiben gelernt?

Wanka: Ganz klassisch, Buchstabe für Buchstabe.

[... und – haben Sie die Reform-ss-und-ä-Regeln vermißt?]

BamS: Heute wird in Deutschland häufig die Methode „Lesen durch Schreiben“ praktiziert. Motto: Jedes Kind eignet sich nach einer anarchischen Phase des Schreibens spielerisch von selbst die Regeln an. Wie konnte die jahrhundertealte Erkenntnis in Vergessenheit geraten, dass gegen Fehler nur üben hilft?

Wanka: Ein Teil der Schulen verfährt so, längst nicht alle. Aber: Wenn sich zeigt, dass eine neue Methode ein Irrweg ist, haben die Kultusminister der Länder alle Möglichkeiten, das zu stoppen.

[… aber sie nutzen sie nicht, wie die „Rechtschreibreform“ bewiesen hat.]

BamS: Niemand in der gewiss nicht kleinen Schulbürokratie weiß, wie viele Grundschüler in Deutschland nach der sogenannten Anlauttabelle und dem Buchstabentor unterrichtet werden, deren Verbot namhafte Experten fordern. Sind das nicht Menschenversuche an Sechs- und Siebenjährigen?

Wanka: Ich frage mich: Wenn ein Kind so schreiben lernt, wie liest es dann Bücher? Überhaupt kommt es in der Bildungspolitik nicht darauf an, ständig etwas Neues zu erfinden. Die Ergebnisse zeigen doch: Länder wie Sachsen und Bayern liegen vorn, weil sie Schule ganz kontinuierlich weiterentwickeln. [...]

BamS: Wurden Lesen, Schreiben und Rechnen möglicherweise in der DDR erfolgreicher vermittelt als im Westen?

Wanka: Das kann man so nicht sagen. In der DDR wurde zum Beispiel mehr Wert auf Mathematik und Naturwissenschaften gelegt, und man musste schon intensiv lernen. Aber eine eigene Meinung war nicht gewünscht. Wer zum Beispiel in Geschichte oder Staatsbürgerkunde kritische Fragen gestellt hat, musste Nachteile in Kauf nehmen. Wenn zu guten Noten nicht die politische Überzeugung hinzukam, galt die Leistung nichts.

BamS: Sie stammen aus einfachen Verhältnissen, Ihr Vater war Landwirt. Sie haben studiert, wurden Professorin und sind heute Bundesbildungsministerin. Die Kanzlerin war vor der Wende ebenfalls als Wissenschaftlerin tätig. Nicht auch ein Qualitätsbeweis des DDR-Bildungssystems?

Das ist wohl eher ein Indiz dafür, wie in einer historisch einmaligen Situation Quereinsteiger die Chance gesucht haben, politisch zu gestalten – in Abgrenzung zur DDR.

[Das sind keine Antworten auf die Fragen! Aber jetzt ist Positives über die DDR unerwünscht.]

[...]

bild.de 23.6.2013

Siehe auch hier.

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Sigmar Salzburg
04.01.2013 08.24
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Neben staatlichem AbGEZocke ... dreiste Klein-Abzocker:

Die Welt ist nicht untergegangen...
Aber für seine „Weltuntergangs-Party” am 21. Dezember mit 150 Gästen soll Wirt Bob Michaels (44) aus Lünen jetzt kräftig zahlen, 1000 Euro Schadensersatz und 837,52 Euro Auslagen an eine Anwaltskanzlei in Hof (Bayern) überweisen.
Michaels: „Das Schreiben kam Silvester. Ein Wirt aus Hof hat sich den Begriff ‚Weltuntergang‘ [beim Patentamt] schützen lassen.”
bild.de 4.1.13

Was sind das für patente Beamte, die Allerweltswörter patentieren?

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Sigmar Salzburg
09.09.2012 06.36
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Bürokratendeutsch mit Bürokratenreformunfall

Zehn um Zehn:
Die längsten deutschen Wörter

Von der BILD.de-Redaktion
Heute, am 8. September, ist der Tag der deutschen Sprache. Der Verein Deutsche Sprache (VDS) in Dortmund rief den Tag im Jahr 2001 ins Leben. Anlass: Die Deutschen sollen ihre eigene Sprache schätzen lernen.

Eine echte Herausforderung (auch für deutsche Muttersprachler) sind extra-lange Bandwurmwörter!

BILD.de zeigt heute: Die 10 längsten deutschen Wörter.

Die folgenden Beispiele sind in mindestens vier unterschiedlichen Texten belegt:

01 Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung

02 Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz

03 Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft

04 Gleichgewichtsdichtegradientenzentrifugation

05 Elektrizitätswirtschaftsorganisationsgesetz

06 Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz

07 Hochleistungsflüssigkeitschromatographie

08 Restriktionsfragmentlängenpolymorphismus

09 Telekommunikationsüberwachungsverordnung

10 Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz

Buchtipp: Unnützess Sprachwissen. Erstaunliches über unsere Sprache. Duden Verlag, 5 Euro

bild.de 8.9.2012

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Sigmar Salzburg
26.07.2012 08.50
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Der Beweis: 30 Prozent mehr ‚Fehler‘ durch die ‚Reform‘!

BILD macht Reform-Terror:

Die Top 10 Diese Wörter schreiben wir am häufigsten falsch
...und so schreibt man sie richtig

24.07.2012 — 12:51 Uhr
„Ich sende Ihnen des weiteren eine Email.“ – was stimmt mit diesem Satz nicht? So einiges, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht zu erkennen ist. Es gibt Wörter, die wir alle ständig falsch schreiben, weil man sich einfach nicht merken kann, wie es richtig ist.

Durch ihre Sprachberatungshotline weiß die Duden-Redaktion genau, wo wir die meisten Schwierigkeiten haben.

Lesen Sie hier die Wörter, die am häufigsten falsch geschrieben werden (in alphabetischer Reihenfolge), und wie es richtig ist:

Die häufigsten Fehler
1. des weiteren
2. Email
3. Hobbies
4. rennomiert
5. Rythmus
6. Sylvester
7. Tip
8. Verwandschaft
9. Vorraussetzung
10. Wiederspruch

BILD.de 25.7.2012

… „des weiteren“, „Hobbies“ und „Tip“ sind traditionell und richtig – die jetzt als „richtig“ behaupteten Schreibweisen wurden von BILD vor sechs Jahren noch als „Schlechtschreibreform“ bezeichnet. Eine Frechheit ist es, richtig geschriebene englische Wörter als falsch zu brandmarken. Und warum soll man nicht „Email“ und „Sylvester“ schreiben dürfen?

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Detlef Lindenthal
22.05.2012 18.49
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Die Deutsch-Länder brauchen die Rechtschreib„reform“ nicht

Als hätte es nie eine RS„R“ gegeben, liefert Bild seine Inhalte (zu denen ich hier nicht Stellung zu nehmen brauche) in bewährter Rechtschreibung:

Quelle: Meedia
__________________
Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
24.01.2012 20.07
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Jetzt ‚hilfreicher’ Reform-Terror mit BILD

Bild verkauft den Volks-Duden

Rechtschreibung für alle: Nach der Volks-Farbe und dem Volks-Transporter gibt es jetzt auch den Volks-Duden. Zusammen mit dem traditionsreichen Duden-Verlag vertreibt die Bild mit seiner gesammelten Marketing-Kraft jetzt eine spezielle Ausgabe der deutschen Rechtschreib-Bibel. Laut Pressemitteilung hat der „Volks-Duden den Anspruch, nicht nur das zuverlässigste, sondern auch das aktuellste Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache zu sein.“

MEEDIA.DE 24.1.2012

[Nach der scheinheiligen Widerstandsphase 2004-2006 terrorisiert BILD jetzt die Deutschen mit den willkürlichen Für-Falsch-Erklärungen der Reform-Affen:]

RHYTHMUS ODER RHYTMUS?
Wörter, die am häufigsten falsch geschrieben werden

Mit diesen zehn Wörtern haben die Deutschen die meisten Schwierigkeiten.

HILFREICH

Der neue Volks-Duden
Nie wieder Rechtschreibfehler


So werden sie richtig geschrieben:

• des Weiteren Falsch: des weiteren, desweiteren
[Vernünftige Kleinschreibung darf niemals falsch sein!]

• E-Mail Falsch: Email, e-mail
[Hier ist die Schreibung ziemlich wurscht!]

Hobbys Falsch: Hobbies
[Richtiges Englisch darf niemals falsch sein!]

renommiert Falsch: rennomiert, rennommiert

Rhythmus Falsch: Rythmus, Rhytmus

Silvester Falsch: Sylvester
[Auch hier ist die Schreibung wurscht!]

Tipp Falsch: Tip
[Richtiges Englisch darf niemals falsch sein!]

Verwandtschaft Falsch: Verwandschaft

Voraussetzung Falsch: Vorraussetzung, Vorrausetzung, Vorausetzung

Widerspruch Falsch: Wiederspruch

bild.de/ratgeber 24.1.2012

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