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Nein zu Heyse 3
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Sigmar Salzburg
28.10.2016 16.30
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Kinder zwischen Dressur und Erleichterungsideologie

Claudia Goldner veröffentlichte heute im Humanistischen Pressedienst Bedenkenswertes zur ehrgeizigen Dressur von Kleinkindern. Der Artikel war wohl ursprünglich in bewährter Rechtschreibung konzipiert, ist aber so kontaminiert mit den kultusministeriellen „Erleichterungen“, daß Schreiberin und Leser gleichermaßen irritiert sein müßten:

My Child Superstar
Von Claudia Goldner

Zu den unveränderlichen Grundkonstanten des Menschseins scheint zu gehören, dass junge Eltern ihr Neugeborenes für das schönste und einmaligste Neugeborene halten, das je das Licht dieser Welt erblickt hat...

Schon Drei- und Vierjährige füllen die Praxen von Kinderärzten und Psychologen mit eindeutigen Stresssymptomen: morgendliche Übelkeit, Bauch- und Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Ess- und Schlafstörungen; selbst ausgewachsene Depressionen sind bei Kleinkindern keine Seltenheit mehr...

Das klügste, bravste und fleissigste Kind zu haben ist Ziel tagtäglich und flächendeckend durchgeführter Dressurakte, gerne auch das niedlichste. Jedenfalls muß der eigene Sproß der an die gesellschaftlich herrschenden Vorstellungen bestangepasste sein, ein Mustersproß sozusagen, und zugleich beziehungsweise ebendarin einzigartig.

... Bezeichnend im übrigen, daß in der deutschen Sprache ein wirklich passender Begriff für derlei Gewalt gegen die freie Entfaltung und Integrität der kindlichen Persönlichkeit fehlt: als gebe es, im Gegensatz zum unerwünschten Mißbrauch einen wünschenswerten Gebrauch von Kindern und ihren Talenten.

hpd.de 27.10.2016

Rechtschreibprofil:
Daß 8, dass 1, sonstige traditionelle ß 7, sonstige Reform-ss 7, falsch oder schweiz. „fleissigste“ 1, sonstige „Reform“: „aufs Perfekteste“; Nicht-Reform „im übrigen“ ...

Der Zufall will, daß eben meine alte Freundin, die Harfenistin und Folksängerin Bonnie Shaljean, auf Facebook das Ergebnis einer kleinkindlichen Dressur verbreitet hat: Dreijährige spielt Beethoven.

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Sigmar Salzburg
20.10.2016 11.13
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Chloreformiert und glücklich

Die Deutschen glücklich, wie lange nicht!

... Kaum hat Bundestagspräsident Norbert Lammert am 3. Oktober in seiner Bewerbungsrede für das Bundespräsidentenamt gefordert, die Deutschen sollten ruhig zufriedener und glücklicher sein, zaubert die Post eine Studie aus der Tasche, genannt „Glücksatlas“, die genau das feststellt. Deutschland sei so glücklich, wie seit den seligen vormerkelschen Zeiten 2001 nicht mehr...

Was bei aller Freude über den Glücksatlas nicht herausgearbeitet wurde ist, dass je höher das Einkommen, je weiter weg von den kulturellen Brennpunkten, desto höher ist die Toleranz.

Das erinnert an die Haltung vieler westdeutscher Linker, die in der DDR immer den besseren deutschen Staat gesehen haben, weil sie ihn selbst nicht ertragen mussten. In der schönen Toskana konnte man getrost darüber philosophieren, dass die deutsche Teilung eine gerechte Strafe für die nationalsozialistischen Verbrechen war, wenn man selbst diese Strafe nicht verbüssen musste.

vera-lengsfeld.de 19.10.2016

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Sigmar Salzburg
17.10.2016 18.50
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Auch Profis machen Fehler

Dann berichten drei der [syrischen] Helden freimütig über ihre Heldentat, wobei man sich fragt, warum sie einem hochgefährlichen Attentäter erst die Haare schneiden, bevor sie ihn der Polizei ausliefern. Noch erstaunlicher ist, dass einer offen über seine Verfolgung und Folter durch den IS berichtet und erzählt, dass seine Familie sich im IS-kontrollierten Gebiet befindet. An dieser Stelle gefror mir das Blut in den Adern. Wußte der Mann nicht, dass er damit seine Familie dem IS praktisch zum Abschuss freigibt?
vera-lengsfeld.de 17.10.2016

Prof. Götze mag nun kein ß mehr, obwohl eben noch die Bürger
mit den angeblichen Vorzügen des Heyse-Systems eingefangen wurden.

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Sigmar Salzburg
18.08.2016 11.13
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Nach Diphthongen ß

Weil sie sich weigerte, Alkohohl an Passagiere auszuschenken, suspendierte die US-amerikanische Fluggesellschaft ExpressJet eine muslimische Stewardess. Diese verklagt nun die Airline... Stanleys Klage weißt Ähnlichkeiten mit dem Fall Kim Davis auf, der vor einigen Monaten international Aufmerksamkeit erregt hatte...
hpd.de 18.8.2016

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Sigmar Salzburg
09.06.2016 08.39
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French Open Ass

VIDEO – French Open: Kiefer trifft Beach-Tennis-Ass Biglmaier
Eurosport.de-31.05.2016

Siehe dazu dies!

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Sigmar Salzburg
01.06.2016 08.29
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Johann Christoph Adelung ...

... (* 8. August 1732 in Spantekow; † 10. September 1806 in Dresden) war ein deutscher Bibliothekar, Lexikograph und Germanist...
Daneben geht auf den Autor die adelungsche s-Schreibung zurück, die in Teilen des Deutschsprachigen ab dem mittleren 19. Jh., und von der Zweiten Orthographischen Konferenz 1901 bis zur Rechtschreibreform von 1996 im ganzen deutschen Sprachraum mit Ausnahme der Schweiz für das »ß« verbindlich war, inzwischen aber von der heyseschen s-Schreibung abgelöst wurde.
Wikipedia

Unterschlagen wird, daß die Adelungsche s-Schreibung schon in klassischer Zeit anerkannt wurde (Goethe 1786). Inzwischen dürfen wir bald den 20. Jahrestag ihrer „Ablösung“ „feiern“. Am 1. Juli 1996 setzte der heute völlig vergessene Kultusminister Karl-Heinz Reck in Wien seine Unterschrift unter die „Wiener Absichtserklärung“ – zusammen mit dem Staatssekretär Lintner vom Bundesinnenministerium, da Reck als Landespolitiker überhaupt nicht unterschriftsberechtigt war. Die Heysesche s-Schreibung hat sich dabei als der Strick erwiesen, mit dem das Volk gegen seinen Willen in den Reformpferch gezogen und sein bewährtes Rechtschreibempfinden stranguliert wurde.

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Sigmar Salzburg
18.05.2016 12.48
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Assholistic Spelling

keinen Arsch in der Hose haben
Redewendung

Worttrennung:

kei·nen Arsch in der Ho·se ha·ben

Aussprache:
IPA: […]
Hörbeispiele: —

Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich, derb: keinen Mut haben

(Wiktionary)

Sie hat, aber wo ...

Lösung in der Flüchtlingskrise
Merkel hat Ass im Ärmel:…

focus.de 18.5.2016

Nach 2200 Jahren „AS“ auf Befehl von 16 Ärschen „Ass“.

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Sigmar Salzburg
22.03.2016 09.06
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Flußstichlinge – Parallelgesellschaft im Bodensee

Eine These ist, dass die Abkömmlinge einer Kreuzung von See- und Flussstichling schlichtweg im Nachteil sind – egal in welcher Umgebung – und sich die beiden Ökotypen deswegen so stabil halten.
spektrum.de 21.3.2016 ... Siehe auch hier.

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Sigmar Salzburg
22.03.2016 06.02
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Schräge Reformlogik: „As“ zu „Ass“, aber nicht „Plus“ zu „Pluss“

Kräftiges Plus für Rentner
„Die diesjährige Rentenanpassung ist das stärkste Plus seit 23 Jahren“, verkündete Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) am Montag...[= Ruhigstellung der Rentner wegen der Milliarden für „Flüchtlinge“]
swp.de 22.3.2016

Ein Ass am Ende
Elf Jahre hat Maria Scharapowa Meldonium eingenommen. Seit 2016 steht das Herzmittel auf der Dopingliste...
welt.de 8.3.2016 ... s.a. hier.

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Sigmar Salzburg
11.03.2016 17.44
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„Reform“: Noch einer schafft „ss“ nicht

Illner – Das Traumschiff MS Deutschland auf großer Fahrt

Bei Maybrit Illner wurde dieses Mal die nicht so schöne Wirklichkeit komplett ausgeblendet. Die war quasi eine Fata Morgana. Nur Helden der Hilfe, Prediger des „Wir schaffen das“ durften auf Illners Traumschiff. Ach, wie kann die Welt so schön sein, selbst wenn ein blinder und ein halbblinder Passagier an Bord sind...

Der Fernsehprofi weiß, wenn einem das Herz so richtig überzulaufen droht, muss eine kalte Dusche her, das Happy End kommt schließlich erst am Schluß. Die perfekte Szene für einen hysterischen Zickenkrieg. Was für ein Geschrei zwischen Frau Petry (AfD) und Frau Kipping (Die Linke), wobei die letztere den lauten Ton vorgab...

Stephan Paetow bei RolandTichy.de 11.3.2016

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Sigmar Salzburg
08.03.2016 06.04
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Die deutsche Spaltung





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Sigmar Salzburg
23.02.2016 15.13
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Bei Fernsehern zu Besuch:

Auch nach 16 Jahren noch unsicher ...

137 ZDFtext Mo 22.02.16
iPhone-Streit: Apple fordert politische Debatte
... Apple fürchtet, dass eine Entsperrungs-Software Mißbrauch ermöglicht und Sicherheit für alle gefährde ...

... und: Konjunktiv oder „t“ vergessen?

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Sigmar Salzburg
18.02.2016 20.04
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„Reform“: Hässslich und fehlerträchtig

Es war eine der spektakulärsten Vorhersagen von Albert Einstein: Jeder beschleunigte Körper sendet der Theorie zufolge diese Gravitationswellen aus ... Seit über 50 Jahren versuchen sich Physiker dennoch an einem direkten Nachweis. Dieser ist nun offensichtlich mit den beiden Ligo-Messtationen (Laser-Interferometer-Gravitationswellen-Observatorium) in Livingston und Hanford gelungen... Zwei Wissenschaftler aus Hannover, die an der Datenauswertung beteiligt sind, hätten das Signal aus den USA als Erste bemerkt.

Deutschlandradiokultur.de 11.2.2016

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Sigmar Salzburg
29.01.2016 08.34
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Rede vor dem Bundestag

Die diesjährige Rede zum Holocaust-Gedenktag hielt Prof. Dr. Ruth Klüger. Sie ist emeritierte Professorin der Germanistik und deutschen Literaturwissenschaft der Universitäten Princeton und Irvin/California und außerdem Gastprofessorin in Göttingen. 1931 in Österreich geboren, mußte sie als junges Mädchen von 1942-45 verschiedene nazistische Konzentrationslager durchleiden und emigrierte 1947 in die USA. Ihre Rede ist auf der Seite des deutschen Bundestages veröffentlicht.

Dieser Text erhellt (sofern nicht noch andere daran manipuliert haben) für einige Momente ungewollt auch, welche Schwierigkeiten selbst Fachleuten die „erleichternde“ Reformschreibung bereitet. Die Abweichungen von der politisch gewollten Orthographie wurden bislang nicht „verbessert“, anders als bei Navid Kermanis fehlerfrei traditionell geschriebener Rede, die nur kurze Zeit unreformiert stehen bleiben durfte:


[Französische Gefangene] Wenn sie grinsend zu den Frauen geschlendert kamen mit den Worten: „Plus de travail, les filles“, so konnte man sich darauf verlassen, dass sie eine Maschine stillgelegt hatten, indem sie die richtigen Schrauben lockerten oder sonstwas Unauffälliges anstellten, das die Deutschen erst finden und richten muβten. Sklaven- oder Zwangsarbeit hat ihre Tücken, und für die Nazis ist wohl oft weniger dabei herausgesprungen als sie ursprünglich am Reiβbrett errechneten. Leider immer noch zuviel. Genau gesehen ist Zwangsarbeit insofern schlimmer als Sklavenarbeit, weil der leibeigene Sklave einen Geldwert für seinen Besitzer hat, den dieser verliert, wenn er den Sklaven verhungern oder erfrieren läβt...

Fast niemand im Lager menstruierte, dazu braucht's ein gesünderes Leben. Sie waren vor allem Hausfrauen gewesen. Das war die Generation, die nur selten Berufe ausserhalb des Haushalts ausübte. Sie waren Menschen der Mittelklasse, die Generation meiner Mutter, um die Jahrhundertwende geboren, die erzogen wurden und damit gerechnet hatten, dass die Männer in der Familie sie zeit ihres Lebens ernähren und beschützen würden...

In manchen Konzentrationslagern für Männer, darunter Mauthausen, das einzige KZ in meinem Geburtsland Österreich, gab es sogenannte „Sonderbaracken“, wo Frauen, hauptsächlich im Frauenlager Ravensbrück rekrutiert, gewissen KZ Insassen zur Verfügung standen... Die Frauen waren in ständiger Gefahr geschlechtskrank oder schwanger zu werden, durch einen serienmäβigen Geschlechtsverkehr, der je höchstens 20 Minuten dauern durfte, während draussen vor der Baracke schon eine Schlange wartender Männer stand. Das ist nicht eine „Arbeit“, die man sich freiwillig aussucht, wie den miβbrauchten Frauen nach dem Krieg manchmal zynisch vorgeworfen wurde...

Ich weiss nicht mehr, wie ich mich entschied, nur dass er mir das Schmalzbrot nicht gegeben hat... Er fraβ mit Genuβ, während er mir vom hungernden Deutschland berichtete... Es gab jetzt so wenig zu essen, dass ich an nichts anderes mehr denken konnte als an Nahrung. Wenn ich meine Tagesration bekam, schlug ich die Zähne ins Brot, als müβte ich mir das ganze Stück auf einmal in den Mund stopfen. Ganz selten sah ich mich wie von auβen und schämte mich...

Die wohlmeinenden Erzähler wussten nicht, oder wollten nichts wissen, von der wachen Zurückhaltung, dem Miβtrauen, der Verachtung oder dem Neid, der Über- oder Unterschätzung des Feindes, die in diesen unbezahlten Haushaltshilfen gesteckt haben muss... Wenn die damaligen deutschen Kinder, inzwischen Erwachsene, die für mich diese Erinnerungen auskramten, diesen Konflikt nicht wahrhatten, so kommt das daher, dass keiner sich so ohne weiteres als Feind sieht...

bundestag.de 27.1.2016

Eine andere Veröffentlichung gibt auch den Schluß reformwidrig wieder:

Aber eine neue Generation, nein, zwei oder sogar drei Generationen sind seither hier aufgewachsen, und dieses Land, das vor achtzig Jahren für die schlimmsten Verbrechen des Jahrhunderts verantwortlich war, hat heute den Beifall der Welt gewonnen, dank seiner geöffneten Grenzen und der Grossherzigkeit, mit der Sie die Flut von syrischen und anderen Flüchtlingen aufgenommen haben und noch aufnehmen. Ich bin eine von den vielen Aussenstehenden, die von Verwunderung zu Bewunderung übergegangen sind. Das war der Hauptgrund, warum ich mit grosser Freude Ihre Einladung angenommen und die Gelegenheit wahrgenommen habe, in diesem Rahmen, in Ihrer Hauptstadt, über die früheren Untaten sprechen zu dürfen, hier, wo ein gegensätzliches Vorbild entstanden ist und entsteht, mit dem bescheiden anmutendem und dabei heroischem Wahlwort: Wir schaffen das.

hpd.de 28.1.2016

Junge Juden, wie Michael Hasin, sehen das aber durchaus anders:
„Über den Weg, den Merkel eingeschlagen hat, bin ich entsetzt, genauso wie – nach meinem Empfinden – die große Mehrheit aller Juden hier ...“

Siehe auch Henryk M. Broder in welt.de 29.1.2016

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Sigmar Salzburg
24.01.2016 11.33
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Stormarner Wochenschau

Das macht mit Nichten keinen Sinn . . .
...
„Zum Landrat des Kreises Stormarn für die im April 2016 beginnende Amtsperiode wird Herr Dr. Henning Görtz gewählt“, heißt es in dem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU, SPD, FDP und Forum 21 für die Kreistagssitzung am nächsten Freitag. Kurz und knapp ist alles Wichtige in einem Satz gesagt. Wenn da nur nicht drüber stände „Der Kreistag möge beschliessen.“ Die vor Jahren reformierte Rechtschreibung beharrt trotz Nachbesserungen noch immer auf einigen unsinnigen Regeln und Schreibweisen. Auch wenn man das ß auch ganz hätte abschaffen können, die Regel, wann weiterhin ein ß und und kein ss geschrieben wird, ist aber eindeutig.

Die Rechtschreibung sollte einfacher werden, behaupteten die Reformer. Die Erfahrung lehrt leider das Gegenteil. Sogar Leute, die die alten Regeln einigermaßen sicher beherrschten, scheitern bis heute an so simplen Dingen wie dem ß und schreiben statt Schlossstraße Schloßstrasse. Auch wenn es früher Schloßstraße hieß, heißt es heute nicht Schlossstrasse.

Otto Normalbürger muss sich übrigens mit Nichten an die Regeln halten, Behörden aber schon.

Stormarner Tageblatt 22.1.2016

Die Regel ist keineswegs eindeutig: Es soll „As“ zu „Ass“ werden, aber nicht „Plus“ zu „Pluss“:

Bundeshaushalt 2015: Ein Plus von 12,1 Milliarden Euro
tagesschau.de-13.01.2016
Das Plus für Finanzminister Wolfgang Schäuble fiel damit fast doppelt so hoch aus wie noch im November erwartet ...

Unsere herkömmlichen ß/ss-Regeln hatten sich seit bis zu 600 Jahren bewährt. Nur Kulturbanausen und Gesellschaftsveränderer konnten auf die Idee kommen, daran zu rütteln.

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