Lesermeinung
Zu den Kosten der Integration
Bernhard Krieg, Schwäbisch Gmünd
Die Integration von Asylsuchenden, Flüchtlingen und anderen Einwanderern kostet bekanntlich Milliarden. Sprachkurse, Ausbildung, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Sozialleistungen, Unterbringung, Betreuung usw. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Deutsche fragen: Was ist eigentlich mit uns? Hier nur einige Beispiele. Kaputte Schulen und Lehrermangel? Kein Geld! Marode Autobahnen und Brücken? Kein Geld! Steuersenkungen? Kein Geld! Sozialer Wohnungsbau? Kein Geld! Geschlossene Schwimmbäder, Theater und öffentliche Bibliotheken? Kein Geld!
Doch für all die Nörgler, Neider und Bedenkenträger hat Bundesjustizminister Heiko Maas nun die erlösende Antwort parat. Im Fernsehen erklärte der Sozialdemokrat dem staunenden Steuerzahler, warum die Integrationskosten angesichts angeblich klammer öffentlicher Kassen überhaupt kein Problem sind: „Die Milliarden für die Integration wurden in diesem Land erwirtschaftet und wurden niemanden weggenommen.“
Das ist eine seltsame Logik, aber nachvollziehbar für jemand, der noch nie durch wertschöpfende Arbeit etwas für Deutschland geleistet hat.
Schwäbische Post 13.10.2016
Wenn der Staat schon im Besitz der Milliarden ist, dann wurden sie irgendwem weggenommen. Maas rechnet wie der traditionelle SPD-Milchmädchen-Flügel, dessen Vorläufer schon die „kostenneutrale“ Rechtschreibreform propagiert hatten.
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