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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Kieler Nachrichten 2
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Sigmar Salzburg
22.11.2019 17.31
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Nachtrag zu Michael Klonovsky

Inzwischen hat Klonovsky den gesamten Vortrag vom 19. November einschließlich Notizen zum „Begrüßungskomitee“ vor dem Landeshaus nachgeliefert:

Späterer 22. November 2019
[…]
Die Stegner-Jugend auf twitter:


[...]
Wie inzwischen üblich, gibt es einen Mitschnitt meines Vortrags, in welchem sich jeder Interessierte auf die Suche nach rassistischer Hetze und Gewaltphantasien begeben kann. Ich wünsche gute Unterhaltung! (Warum ich bei 13.42 „Akademikerpokal“ lese statt „Akademikerportal“ wüsste ich auch gern, vor allem aber, warum es mir nicht ansatzweise aufgefallen ist.)

https://www.youtube.com/watch?v=w5948LpO5rg
Die vorgestern versprochene Schlußpassage ist ab Minute 39:30 zu hören.

Nachtrag 2.12.19: Eben ist mir zugetragen worden, die Bannmeile vor dem Landeshaus sei auf 5 Meter verringert worden. Begründung: Die Demonstranten könnten dann besser mit den Abgeordneten ins Gespräch kommen. Glaubwürdigere Absicht: Unerwünschte Abgeordnete und Besucher können besser eingeschüchtert und belästigt werden, siehe oben.

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Sigmar Salzburg
20.11.2019 06.35
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„Das sind die neuen Nazis!“ ...

... sagte meine junge Begleiterin und flüchtete angesichts der vor dem Landeshaus von Polizeikräften im Zaum gehaltenen, mehrheitlich halbstarken „Nazis-raus“-Brüllaffenhorde. Michael Klonovsky traf verspätet ein. Der Abend wurde trotzdem recht vergnüglich.

AfD-Veranstaltung: Fraktion im Dialog mit Michael Klonovsky: „Willkommen in Absurdistan – Die gnadenlose Deutschlandrevue“
19.11.2019, 19.00 Uhr
Landeshaus, S-H Saal

In der tendenziösen Darstellung der Kieler Nachrichten – durch die Linksbrille:

AfD-Veranstaltung
Klonovsky provozierte im Landeshaus Kiel


Im Landeshaus Kiel hat die AfD-Fraktion am Dienstagabend den Autor und Gauland-Redenschreiber Michael Klonovsky zu Gast gehabt. Bereits im Vorfeld hatte es daran jede Menge Kritik gegeben.
Von Christian Hiersemenzel


Lauter Provokationen: Michael Klonovsky war Gast der AfD-Fraktion im Landeshaus.
Quelle: Frank Peter


Kiel
Die SPD hatte den Redner als „Hauptstrippenzieher der rassistischen AfD-Rhetorik“ bezeichnet, die CDU betitelte ihn als Rechtsaußen-Ableger, und...

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kn-online.de 19.11.2019 22:23
Klonovsky las hauptsächlich aus seinen „Acta diurna“. Das SPD-Urvieh Ralf Stegner bekam auch tüchtig sein Fett weg. Das letzte Stück kannte ich noch nicht, ich werde es aber hier veröffentlichen, falls ich es im Internet finde.

P.S.: Klonovsky war jahrelang „Focus“-Redakteur, ist kein AfD-Mitglied (ich auch nicht) und bezeichnet sich als unabhängigen Beobachter! – Seit wann sind pointiert dargestellte Wahrheiten „Provokationen“?

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Sigmar Salzburg
01.06.2019 16.35
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KIELER CHRONIK

Schloß oder Schloss

Man darf mit einem aufgeweckten Grundschüler, der gerade das Schreiben lernt, nicht durchs Schlossquartier gehen, findet Kielius. Das verwirrt nur. Es sei denn man macht daraus ein Spiel. „Kampf der Schreibwelten“ oder so. Am Rande des alten Markts weisen ein hellrotes Schild nahe der Kastanie vor St. Nikolai und ein blaues Schild auf die hier beginnende „Schloßstraße“ hin. Schloß? Ja mein Kind, so schrieb man das vor 1996. Dann kam die Rechtschreibreform. Und mit der sind nicht alle einverstanden. Deshalb steht unter der neuen Hausnummer „2“ ein paar Meter weiter „Schlossquartier“ und schräg gegenüber, an einem Haus von 1958, „Schloßstraße 1-3“. Die ganze Straße hoch hat „ß“ gewonnen. Erst nah am Schloss (wie ein Schloß sieht es schon lange nicht mehr aus) prallen die Schreibwelten aufeinander, die „Schloßstraße“ und der „Schlossplatz“, hellrot und blau am selben Mast, Gegensätze für immer, Feinde forever. Duden.de kennt diese Konflikte. „Schloss“ sei „rechtschreiblich schwierig“. Rechtschreiblich? Man sollte einem Kind einfach früh genug sagen, dass Erwachsene manchmal spinnen, denkt sich Kielius
Freitag, 17. Mai 2019

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Sigmar Salzburg
09.04.2019 11.37
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54 Prozent der Leserzuschriften wegzensiert

Kieler Nachrichten
Schock in Preetz: Eine Frau (36) hat am Sonnabend tot in ihrer Wohnung gelegen, sie ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Tatort ist ein Reihenhaus in der Lindenstraße – dort wohnte sie offenbar allein. Möglicherweise hatte die 36-Jährige Streit mit dem Tatverdächtigen (24) aus Afghanistan.
kn-online.de 8.4.2019

Kommentare (13)

#0 Russeer
21:02 Uhr 07.04.2019
Eine absolute leere,... was muss noch alles passieren. mag den keiner seine Fehler mehr eingestehen. Einfach nur krank was hier passiert

#1
06:57 Uhr 08.04.2019
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#2
07:27 Uhr 08.04.2019
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#3 blabla
07:39 Uhr 08.04.2019
@Russeer
Da hilft kein lamentieren sondern nur die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen – und damit meine ich nicht ausschließlich den Täter. Es häuft sich tatsächlich und jedes Opfer ist eins zu viel.

#4 CKOsdorf
08:33 Uhr 08.04.2019
@russeer
@russeer: Der Artikel gibt nur einen „Verantwortlichen“ her, nämlich den Täter. Und der sitzt in Haft. „Krank“ an dem Vorgang wie Sie schreiben, ist es nur, wenn Kommentatoren an dieser Stelle versuchen Hysterie zu verbreiten, indem sie nebulöse Andeutungen über die Mitschuld anderer (verm. Politik) konstruieren.
...

#5
09:12 Uhr 08.04.2019
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#6
09:45 Uhr 08.04.2019
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#7
10:23 Uhr 08.04.2019
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#8
11:28 Uhr 08.04.2019
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#9
14:42 Uhr 08.04.2019
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#10 Küstenfreak
15:05 Uhr 08.04.2019
@CKOsdorf
"....“Krank“ an dem Vorgang wie Sie schreiben, ist es nur, wenn Kommentatoren an dieser Stelle versuchen Hysterie zu verbreiten......“. Ob sie ihre Meinung beibehalten, wenn so etwas auch in Osdorf passiert?? Für KN-online – sicher.

#11 Russeer
15:50 Uhr 08.04.2019
Schön und gut, dass sich so viele melden! Aber eine ganz einfache Frage habe ich: Soll und muss es den wirklich so weiter gehen? Hier sterben unschuldige ...

#12 kabeljau 2
16:56 Uhr 08.04.2019
@CKOsdorf.Was wollen Sie eigentlich beschönigen?Die Fakten sind doch wohl klar.Oder etwa nicht?

Siehe auch hier – warum so oft Afghanistan?

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Sigmar Salzburg
03.04.2012 07.23
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Die Kieler Nachrichten verhunzen unnötig

Die neue Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins bedient sich, ebenso wie ihr Vorgänger, Dr. Ulrich Kliegis, der bewährten und seit 1998 durch Volksentscheid beizubehaltenen traditionellen Rechtschreibung. Auch die letzte Pressemitteilung war in dieser Weise abgefaßt. In der Mitteilung vom 29. März 2012 hieß es:

„Obwohl nun seit langem bekannt ist, daß nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern auch in anderen Bundesländern G9 an Gymnasien angeboten wird, wird immer wieder in der Öffentlichkeit das Gegenteil behauptet.“

Die Kieler Nachrichten druckten den Text für die Ausgabe am 31.3. in der reformierten Erleichterungsschreibe nach:

„Obwohl nun seit Langem bekannt ist, dass nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern auch in anderen Bundesländern G9 an Gymnasien angeboten wird …“

Wie man sieht, bereitet es den Korrekturautomaten der Presse keinerlei Schwierigkeiten, anständig geschriebene Texte reformkonform zu verhunzen. Es ist also nicht nötig, sich vorauseilend unter sein Niveau zu begeben, wie viele meinen.

Es scheint auch, daß die alberne Großschreibung „seit Langem“ im Korrekturprogramm verankert ist, obwohl auch die angemessenere Kleinschreibung weiterhin richtig sein darf. Bei den KN gilt aber wohl: Viel „Reform“ bringt viel „Erleichterung“ – die Maxime der Zeitung seit 1999.

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Sigmar Salzburg
23.01.2010 09.05
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Ahnungslose Ruheständler lehren Reformschreibung

Mit kleiner Hilfe fällt der Groschen schnell
Holtsee – Die Alte Schule in Holtsee entwickelt sich zu einem Dorftreff. Seit der Eröffnung vor einem guten halben Jahr lockten Veranstaltungen wie Doppelkopf und Müttertreff, Pflanzenbörse und Bingo fast 2000 Menschen an. „Das stärkt den Zusammenhalt im Dorf“, meint Uwe Gietzelt vom Freundeskreis Alte Schule. Zu den festen Angeboten gehört eine Hausaufgabenbetreuung.

Luka erledigt seine Hausaufgaben regelmäßig in der Alten Schule. Der Viertklässler soll für den Deutschunterricht Wörter mit „-ell-“ aufschreiben. „Gar nicht so einfach“, meint der Zehnjährige und überlegt. Elke Hamann, die zusammen mit Christine Lange und Peter Neitzel die Hausaufgabenbetreuung anbietet, hilft ihm auf die Sprünge. ...

„Diese Aufgabe bereitet mir viel Freude“, begründet Peter Neitzel sein ehrenamtliches Engagement. Obwohl sich Unterrichtsstoff und Lösungswege in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt hätten, so der frühere Fluglotse, „können die Kinder von unserer Erfahrung profitieren“. Aber auch die Betreuer lernen dazu. „Das Stichwort lautet Rechtschreibreform“, gibt Elke Hamann ein Beispiel. Und natürlich sollen die Eltern mithilfe der Betreuung („Es ist keine Nachhilfe!“) entlastet werden. Er wisse schließlich noch aus eigener Erfahrung, erinnert sich Neitzel, dass Hausaufgaben in der Familie ein großes Konfliktpotenzial bergen. ...

kn-online.de 21.01.2010

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Norbert Lindenthal
30.09.2009 09.29
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richtig Furcht einflößend

Focus 30.9.2009


„Die Stille war wahnsinnig unheimlich, richtig Furcht einflößend“, erinnert sich die heute 31-Jährige noch genau an diesen kalten Samstagabend in Prag, der Hauptstadt der damaligen Tschechoslowakei.

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Norbert Lindenthal

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Sigmar Salzburg
30.09.2009 08.31
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Die Polizei – ein Opfer der „Reform“

Bei KN-online kann man direkt auf die Pressenotizen der Polizei zugreifen. Auch hier zeigt sich, daß die vom seinerzeitigen Innenminister Wienholtz 1999 (zur Unterminierung des Volksentscheids) verfügte Reformschreibung selbst nach zehn Jahren von der Polizei noch nicht beherrscht wird.

23.09.2009 | 15:57 Uhr
POL-FL: Arbeitsunfall in Niesgrau
Niesgrau (ots) – Am heutigen Nachmittag gegen 14:50 Uhr wurde ein 47 jähriger Arbeiter unter einer Straßenwalze liegend an der Hauptstrasse in Niesgrau (Kreis Schleswig-Flensburg) aufgefunden. Wie es zu dem Unfall gekommen ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden.
———–
22.09.2009 | 11:51 Uhr
POL-FL: Feuer im Mehrfamilienhaus – alle Bewohner wohlauf
Gelting (ots) – Am Dienstagmorgen um 05.43 Uhr, kam es in Gelting in der Ostlandstraße 2, zu einem Küchenbrand. Eine 52 jährige Frau hörte während des Fernsehens einen lauten Knall in ihrer Erdgeschoßwohnung. Beim Forschen nach der Ursache stellte sie fest, dass ihr Kühlschrank in der Küche brannte.
———–
09.05.09
2. Aufhebung der Vermißtenmeldung
Flensburg (ots) – Die vermißte Person ist angetroffen worden.
i.A. Stengel, PK

Einsatzleitstelle Flensburg

Originaltext: Polizeidirektion Flensburg
Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/pm/6313
Pressemappe via RSS : http://www.polizeipresse.de/rss/dst_6313.rss2

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Sigmar Salzburg
21.05.2009 12.43
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Nichts dazugelernt seit 2006

London/Dublin – Über Jahrzehnte haben Priester, Nonnen und Mönche tausendfach Kinder in katholischen Einrichtungen Irlands erniedrigt und missbraucht. …

Das Oberhaupt der Katholischen Kirche in Irland zeigte sich betroffen: «Es tut mir aufrichtig Leid und ich bin zutiefst beschämt, dass Kinder so grauenhaft in diesen Einrichtungen leiden mussten. … », sagte Kardinal Sean Brady.

Kieler Nachrichten 21.5.09

Eine dpa-Meldung angeblich ….

P.S. Tatsächlich, bei Google News ist die Meldung auch schon registriert:

Irland: Missbrauch-Skandal erschüttert Kirche
Mittelbayerische – ‎Vor 8 Minuten‎
Das Oberhaupt der Katholischen Kirche in Irland zeigte sich betroffen: „Es tut mir aufrichtig Leid und ich bin zutiefst beschämt, dass Kinder so grauenhaft ...

Missbrauch-Skandal: Kirche entschuldigt sich
ZDFheute.de< – ‎Vor 3 Stunden‎
„Es tut mir aufrichtig Leid und ich bin zutiefst beschämt“, sagte Kardinal Sean Brady in Dublin. „Es tut mir aufrichtig Leid und ich bin zutiefst beschämt, ...

Bei der Gelegenheit fallen auch weitere Wichtig- und Leidtuereien der „Reform“ auf:

Erdrutschartiger Sieg
Eurovision Song Contest – ‎16.05.2009‎
Etwas Leid tut es mir um die Schwedische Interpretin. ...

vorwärts – ‎15.05.2009‎
Um die Mädels aus Irland hat es uns Leid getan, aber wie so manche Kommentatoren schon wieder von einem „Eastern-Vision“ statt Eurovision zu sprechen, ...

Noch ein Nachtrag:

Financial Times Deutschland – ‎Vor 22 Stunden‎
Das Oberhaupt der Katholischen Kirche in Irland zeigte sich betroffen: «Es tut mir aufrichtig Leid und ich bin zutiefst beschämt, dass Kinder so grauenhaft ...

kreiszeitung.de – ‎Vor 22 Stunden‎
«Es tut mir aufrichtig Leid und ich bin zutiefst beschämt, dass Kinder so grauenhaft in diesen Einrichtungen leiden mussten. Kinder haben etwas Besseres ...

Nur in Österreich ist man etwas wacher:

derStandard.at – ‎Vor 13 Stunden‎
Das Oberhaupt der Katholischen Kirche in Irland zeigte Betroffenheit: „Es tut mir aufrichtig leid, und ich bin zutiefst beschämt, dass Kinder so grauenhaft ...



– geändert durch Sigmar Salzburg am 22.05.2009, 08.30 –

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Sigmar Salzburg
13.02.2009 18.37
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Das stille Verschwinden der „Leid Tragenden“

Leidtragende sind die Kinder
Kieler Nachrichten – 5. Febr. 2009
Gettorf – Die Gettorfer Tschernobyl-AG sucht für eine Sommerfreizeit weißrussischer Kinder dringend Gasteltern. ...

Monika Hein hat sich bereits etliche Male als Gastmutter für die Tschernobyl-AG zur Verfügung gestellt – und immer wieder gestaunt, wieviel Obst die weißrussischen Kinder verputzen….

„Die Deutschen haben in der Nazizeit viel Leid nach Weißrussland gebracht. Deshalb haben wir dort etwas wiedergutzumachen.“ …

Man schreibt auch bei den Kieler Nachrichten – abgesehen von den ss – wieder recht normal. Sogar das verbotene „wieviel“ taucht auf, aber wohl eher aus Unkenntnis.

Die „Leid Tragenden“ sind in den aktuellen Online-Meldungen der Medien ganz verschwunden – bis auf ein mißratenes Exemplar:

Investor Verlag – 28. Jan. 2009
Das Bankensystem hängt zwar am seidenen Staats-Faden, aber es ist NOCH nicht für die Bürger (zugegeben, trotz der gestrigen Rallye sind die Leid-Tragenden bisher nur die Aktionäre als Eigentümer) sichtbar zusammengebrochen.
nach Google

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Sigmar Salzburg
16.10.2008 06.45
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KN v. 14.10.2008

Gerade blätterte ich in den von der Nachbarin abgelegten „Kieler Nachrichten“ v. 14.10.08, als eine Frauenstimme am Telefon mich animieren wollte, diese Zeitung zu abonnieren. „Gerne, sobald sie wieder in der alten Rechtschreibung erscheint“. Die war ich schnell wieder los. Fast hätte ich Lust, die Dienste der auf Seite 2 kommentierten Internet-Seite „www. rotten-neighbor“ in Anspruch zu nehmen, in der man „… unzensierte Hasstiraden gegen Jedermann“ unterbringen kann. Die graphische Substantivierung macht das Wörtchen erst richtig politisch inkorrekt.

Diese KN beginnt mit einem neuen Fortsetzungsroman von Bernhard Jaumann „Die Augen der Medusa“, natürlich in ss-Reformschreibung. Heute hat man ja genug mehr oder weniger willige Autoren zur Auswahl und ist nicht mehr darauf angewiesen, durch den Austausch nur der „daß“ gegen „dass“ (sonst aber „Kuß“, „wußte“, „läßt“, „mußte“, „blaß“) den Anschein von „Reform“ zu erwecken, wie 2000 im Roman von Nicholas Evans „Im Kreis des Wolfes“. In der ersten Spalte des Jaumann-Textes stößt einem gleich die Glanzleistung der Kultusminster auf, „Raureif“, und man verliert die Leselust.

In der Dienstagsausgabe erscheint immer die Anzeigenspalte „Fundgrube“, in der, anders als in Leserbriefen, das Volk seine tatsächlichen Schreibgewohnheiten vorführen darf, sofern sie nicht durch PC-Korrektur oder Telefonannahme verfälscht werden. So liest man … Eßbesteck … Glas-Eßtisch …Jugendstilschrank, Nußbaum …. 2 Eßzi.-Stühle …Flurkommode, Nußbaum … Spinett: Sperhake, Nußbaum … Allerdings drängt sich das „Neue“ immer stärker vor, z.B. ein „edles“ „Essservice“. Es findet sich aber auch ein „Aussenborder“ im Angebot – als Beweis dafür, daß die „Reform“ nur Chaos angerichtet hat.

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Sigmar Salzburg
20.08.2008 08.22
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Hätten sie es doch lieber bleiben lassen!

Kieler Nachrichten v. 18.8.08 Seite 14:

Die modernen Inkubatoren der Neugeborenenintensivstation der Uniklinik Kiel:

… Die Bettlaken sind nicht mehr schlicht weiß, sondern zum Beispiel mit Kängurus bedruckt. Mütter und Väter können es sich auf einem Liegestuhl bequem machen und ihr Kind auf den Oberkörper legen, um beim so genannten „Känguruhen“ den Körperkontakt zu genießen. … Der Mutter fiel es anfangs schwer, im Krankenhaus bei den Kindern Fieber zu messen, sie zu wickeln oder sie zum „Känguruhen“ an sich zu nehmen.

Beim „Känguruh“ längt das „h“ das „u“ – kein Grund, hier staatsreformerisch einzugreifen; „ruhen“ dagegen wird lt. Aussprache-Duden- „ru:en“ umschrieben, „rauhen“ als „rauen“ angegeben. Nach Kultusministerdiktat darf das erste sein „h“ behalten, das zweite aber nicht, obwohl es im deutlichen Sprechen und in allen dialektalen Färbungen hörbar ist – wieder reine Willkür.
(Die Sprechstörung „so genannt“ ist aber selten geworden.)



– geändert durch Sigmar Salzburg am 21.08.2008, 06.57 –

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Sigmar Salzburg
07.08.2008 14.18
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Kieler Nachrichten v. 06.08.08

KN-Ausgaben eines ganzen Monats, teilweise mit Anmerkungen, habe ich entsorgt: zu uninteressant. In Erinnerung ist mir, daß da ein Artikel über „Schifffahrt“ war, bei dem die vermehrten „f“ mit den zusätzlichen „s“ zusammen eine ganze Zeile ausmachten.

In der KN von gestern forderte der Dreifachfimmel auf andere Weise sein Opfer:

Mein Tipp
… Auf diese nostalgische Karaoke-Variante ist Christiane Plate, die selbst einige Schelllackplatten … besitzt, besonders gespannt.


Unklarheit durch Reformschreibung schon in der Überschrift:

Wer klettert denn nun als Erster aufs Treppchen?

Als erster deutscher Sieger oder überhaupt als Sieger? Das ist reformiert nicht mehr zu unterscheiden. Erst allmählich dämmert es dem Leser:

Gewehr-Lady, Rad-Schumi oder Judo-Floh: Bei der Suche nach dem ersten deutschen Medaillengewinner in Peking gibt es am Sonnabend gleich drei Kandidaten ….

Die Dummheit der einzig allgegenwärtigen „neuen“ ss-Regel zeigt sich auch darin, daß viele alte „ß“ parallel weiter bestehen müssen:

Für den Fördetriathlon werden zahlreiche Straßen in Kiels Zentrum gesperrt. … Im Bereich Schloßgarten, Eggerstedtstraße gibt es eine veränderte Verkehrsführung …[Nicht erreichbar sind:] Alle Parkplätze und Parkhäuser im Ring Schloßgarten, Brunswiker Straße ….

… und in der Literatur:

… und z.B. der Preis der Deutschen Schallplattenkritik: Franz Kafka, Der Prozeß

und im KN-Literaturrätsel im 2002 auf deutsch erschienenen Roman von Ian Russell McEwan, „Abbitte“.

Sie würde sich niemals damit trösten können, daß man sie gezwungen oder unter Druck gesetzt hatte. Das hatte man nicht Sie war selbst in die Falle gelaufen, ins Labyrinth ihrer Hirngespinste marschiert, und sie war zu jung, zu verschüchtert, zu gefallsüchtig, um auf einer Umkehr zu bestehen....

Wann jedoch der von Zehetmair weggeglättete gröbste Reformunfug wieder ausgestorben sein wird, steht in den Sternen:

Jungfrau 24.8.-23.9. Fassen Sie keine einsamen Entschlüsse, die Ihnen irgendwann wieder Leid tun könnten. Beweisen Sie vielmehr, dass auf Sie Verlass ist.

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
27.06.2008 07.54
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Literaturrätsel

KN v.25.6.2008

„Der Kaufmannsstand ist doch ein schöner, wirklich beglückender Beruf!“ sagte er. „Solide, genügsam, emsig, behaglich ... ich bin wahrhaftig ganz dafür geboren! Und so als Angehöriger des Hauses, wißt ihr ... kurz, ich fühle mich wohl wie nie. Man kommt morgens frisch ins Kontor, man sieht die Zeitung durch, denkt an dies und jenes und wie gut man es hat, nimmt seinen Kognak und arbeitet mal eben ein bisschen. Es kommt die Mittagszeit, man ißt mit seiner Familie, ruht sich aus, und dann gehts wieder an die Arbeit.“

Die Texte des Literaturrätsels in den Kieler Nachrichten erinnern unvermeidlich oft an die Einheit der deutschen Rechtschreibung, bevor sie von den inkompetenten Kultusministern zerstört wurde, so auch die Zeilen aus Gustav Freytags „Soll und Haben“. Verunsichernd wirken dabei die häufigen „neu“- Kontaminationen durch die Korrekturautomaten. (contaminare = entweihen, besudeln; heute meist im Sinne von „anreichern mit Giftstoffen“ gebraucht.)

__________________
Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
25.06.2008 08.56
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Altpapier

Vor mir liegt ein Stapel geschenkter KN-Exemplare. Die Einöde aus „ss“ und „-Jährigen“ hat keinen Unterhaltungswert. Bei Stichproben muß man sich allerdings wundern, welche schreiblichen Dummheiten zweieinhalb Jahre nach der Teilkapitulation der Kultusminister noch immer in den Hirnwindungen mancher Journalisten festsitzen:

KN v. 04.06.08
[Bache erschossen, Frischlinge erschlagen: „Waidmann“ vor Gericht:] … „Die ganze Angelegenheit tut mir sehr Leid und entspricht überhaupt nicht meinen Jagdverständnis.“

… die Millionen, die sich auch eine Hand voll Reis nicht leisten können …

Bemerkenswert in KN 07.06.08
Ein Haus erhält seinen Stil zurück
Geschäftsgebäude Witt wird umgebaut – Glasvorbau aus den 50ern weicht historischer Fenstergliederung

Eckernförde – Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Doch in den 50er Jahren war häufig jedes Mittel Recht, um den „Muff“ der Vergangenheit zu vertreiben. Dabei schreckte man auch nicht davor zurück, einem Jugendstil-Haus einen eckigen Glasvorbau zu verpassen. Dieser Stilbruch, der dem Geschäftshaus Witt am Rathausmarkt widerfuhr, wird jetzt zurückgebaut.


Ein Lehrstück parallel zur „Rechtschreibreform“.

11.06.08
Ihre Familien, die Capulets und die Montgues, sind seit Langem zerstritten.
Seltsame Gleichsetzung mit „seit Weihnachten“ und daraus folgend die unsinnige Ungleichbehandlung: „… nicht erst seit gestern – seit Langem!“

KN 21.06.08
Vor 100 Jahren erfand die Dresdner Hausfrau Melitta Bentz den Kaffee-Filter.
300 Jahre europäische Kaffeekultur mussten vergehen, bis der körnige Bodensatz besiegt war. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das aromatische Gebräu noch durch Keramik- und Metallsiebe und Leinensäckchen abgegossen. Ein Gräuel für Kaffee-Genießer wie Balzac, Bismarck und Beethoven, …

Natürlich findet man kein Wort über Wallraffs „Braunen Sud im Filterwerk“ – der seit 2006 „endgültig“ als „gräulich“ zu bezeichnen ist.

KN 24.06.08
Weitere Missstände
Was genau passiert ist zum Ende des Sabbats gegen halb Acht, als Rudy auf dem Weg zur Synagoge im Pariser Osten war, wird zur Zeit noch ermittelt.
„Zur Zeit“ ist verbotene Schreibung für neu „zurzeit“ ... und „halb Acht“ Analogbildung zu „heute Abend“?

[Beltbrücke] Gleichwohl nehme das Land die dort vorgetragenen Bedenken Ernst.
[Roman v. Alexandra Kui „Blaufeuer“, seit 4.6., gemäßigt „neu“] Meinhard wird als Erster wieder ernst.
Beruhigend ist wenigstens, daß er nicht „als Erster wieder Ernst“ wird.

Mit Erleichterung werfe ich den KN-Stapel in die blaue Tonne.

__________________
Sigmar Salzburg

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