Irre wahlfreie Genderwelt
In den 60ern lebte in einer betreuten Kieler Anstalt ein Mann, der sich für Napoleon hielt. Er durfte einmal im Jahr vor Medizinstudenten einen militärstrategischen Vortrag halten. Hätte jemand die Bestrafung derjenigen gefordert, die ihm die Anerkennung als Napoleon verweigern – er wäre gleich mit in die Anstalt eingeliefert worden.
Heute ist die Welt ungleich irrer geworden. Da kann einer, der eben noch zwei Kinder gezeugt hat, aufdringlich fordern, nun als Frau behandelt zu werden, obwohl jede Körperzelle ihn als Mann ausweist. Oder ein mit männlichen Muskeln bepackter Sportler kann nach ein paar Hormonspritzen als „Frau“ dreist die Konkurrentinnen um ihre Siege prellen.
Kritiker dieses Schwindels werden bestraft. Der Kulturchef von Spiegel Online, Enrico Ippolito, der auch wieder der Berliner Multikulti-Mischpoke und taz-Schmieranten-Schmiede entstammt, erregt sich darüber, daß sich Joanne K. Rowling auf die Seite der Ehrlichkeit und Wahrheit stellt. Debatte über Transmenschen
Rowlings simpler Reflex
In Harry Potter entwirft J.K. Rowling eine Welt voller freier Wesen. In der Realität äußert sich die Autorin diskriminierend gegenüber Transmenschen. Das Schlimmste ist ihre perfide Argumentation.
Ein Kommentar von Enrico Ippolito
Bisher kannte die Weltöffentlichkeit J.K. Rowling als Autorin der Harry-Potter-Bücher, jetzt muss sie zur Kenntnis nehmen: Sie ist eine Terf, kurz für Trans Exclusive Radical Feminist eine Feministin, die Transmenschen ausschließt. Offenbart hat Rowling diese Einstellung auf Twitter: Kleide dich, wie du magst. Bezeichne dich, wie auch immer du willst. Schlafe einvernehmlich mit welchem Erwachsenen auch immer, der dich will. Lebe dein bestes Leben in Frieden und Sicherheit. Aber Frauen aus ihren Jobs für die Aussage zu drängen, dass das biologische Geschlecht real ist? #IStandWithMaya...
Zur Erklärung: Unter dem Hashtag IStandWithMaya finden sich Solidaritätsbekundungen mit Maya Forstater, einer Steuerexpertin, deren Vertrag mit dem Thinktank Center for Global Development nicht verlängert wurde. Der Grund dafür findet sich ebenfalls auf Twitter. Forstater schrieb dort unter anderem: Ich denke, dass männliche Menschen keine Frauen sind. Ich denke nicht, dass Frausein eine Frage der Identität oder weiblicher Gefühle ist. Es geht um Biologie.
Gegen die Entscheidung des Thinktanks, sie nicht weiter zu beschäftigen, zog Forstater vor Gericht und verlor. Das Gericht vertrat die Auffassung, dass ihre Überzeugungen mit der Menschenwürde und den Grundrechten anderer unvereinbar seien. Forstater hingegen betrachtet sich als feministische Vorkämpferin...
spiegel.de 20.12.2019 [rot redaktionell] Gerade hat unser Verfassungsgericht das „dritte Geschlecht“ erfunden. So unsinnig diese Entscheidung ist, sie gibt dennoch allen, die unzufrieden mit ihrem Geschlecht sind, die Möglichkeit, sich dort einzureihen, ohne die übrige Gesellschaft zur Lüge zu zwingen.
Aber das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Irgendwann wird die Gesellschaft so transformiert sein, daß nicht einmal ich mein „Ich“ verteidigen darf. Wenn jemand kommt und behauptet, er sei ich, dann werde ich bestraft, wenn ich das abstreite.
Witzig ist, daß die umgewandelten Mannweiber auch angeblich das „natürliche“ Bedürfnis nach all diesen in der westlichen Welt den Frauen anerzogenen Narreteien haben: Lippenstift, Nagellack, Stöckelschuhe ... Wieso hat denn keine(r) das Verlangen nach den ungemein weiblichen chinesischen Lotosfüßen?
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