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Der Rheinische Merkur (Korrektor: Michael Jansen) schreibt am 7.7.2001:
„Was es im Urlaub zu Essen gibt, ist ihnen keineswegs wurst.“
1. Es heißt auch nach der Reform weiterhin „zu essen“. Allerdings kann man den neuen Fehler nachvollziehen, wenn jetzt „zu Eigen“ usw. geschrieben werden soll.
2. Die Neuregelung sieht klein geschriebenes „wurst“ ebensowenig vor wie der alte Duden. Bertelsmann hatte von der ersten Ausgabe an „wurst“ in „das ist mir wurst“, aber ohne Kennzeichnung der Neuschreibung, also wohl aufgrund eines Versehens (wovon es ja im Götzeschen Wörterbuch nur so wimmelte). Der revidierte Duden von 2000 hat erstmals „das ist mir wurst“ und zwar ausschließlich klein und in Rotdruck für „Neuregelung“ – aber ohne Grundlage im amtlichen Wörterverzeichnis. Offenbar hat die Kommission das inzwischen so festgelegt, wahrscheinlich auf meine wiederholten Vorhaltungen hin („wie wurst mir das ist“ usw.).
Eine umsichtigere, wirklich dem Sprachgebrauch angemessene Darstellung findet man aber bisher nur in meinem Rechtschreibwörterbuch.
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Th. Ickler
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