Wulff macht Kehrtwende
Wulff nicht mehr für Rückkehr
zur alten Rechtschreibung
05. Okt 17:45
Der niedersächsische Ministerpräsident Wulff will sich mit der neuen Rechtschreibung abfinden. Berlins Regierendem Bürgermeister Wowereit schloss eine Rücknahme der Reform aus.
Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff hat angekündigt, nicht länger für eine vollständige Rücknahme der Rechtschreibreform kämpfen zu wollen. Stattdessen werde er sich dafür einsetzen, die «Reform so weiter zu entwickeln, dass sie mehr Akzeptanz findet», sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Hannover. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erklärte, eine Rücknahme der neuen Rechtschreibung werde es nicht geben.
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Wulff forderte den «Rat für deutsche Rechtschreibung» auf, die gröbsten Versäumnisse und Unklarheiten der Reform schnell zu beseitigen. Die am Donnerstag und Freitag in Berlin stattfindende Ministerpräsidentenkonferenz solle ihre Wünsche an den Rat artikulieren. Daraufhin solle der Rat Verbesserungen vorschlagen, die «noch vor der verbindlichen Einführung der neuen Rechtschreibung am 1. August 2005 greifen». Wulff kündigte an, sich bei der Konferenz dafür einzusetzen, den Termin der verbindlichen Einführung noch einige Monate zu verschieben.
Wowereit sagte am Dienstag in Berlin, den für eine Rücknahme der Reform nötigen einstimmigen Beschluss der Länder werde es bei dem Treffen nicht geben. Er selbst sehe «keinen Grund, die neuen Regeln aufzuheben». Eine Rückkehr zur alten Rechtsschreibung mache keinen Sinn, da die Schüler seit längerem nach den neuen Regeln unterrichtet würden, sagte Wowereit, der ab Donnerstag für ein Jahr den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz übernehmen wird. Außerdem könnten «unsinnige Maßnahmen» auch ohne grundsätzliche Rückkehr zur alten Schreibweise verändert werden. (nz)
http://www.netzeitung.de/deutschland/308000.html
Gruß in die Runde
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Werner Fahnenstich
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