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Das schönste deutsche Wort
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Sigmar Salzburg
17.05.2007 12.23
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Eine neue Wahl der Schönsten … diesmal der schönsten Romananfänge. Die WELT bringt schon mal Beispiele, wobei Gegner der „Reform“ reformiert wurden, beliebige andere wiederum nicht:

Simmel: „Es muss nicht immer Kaviar sein“

Grass: „Zugegeben: ich bin Insasse einer Heil- und Pflegeanstalt, mein Pfleger beobachtet mich, lässt mich kaum aus dem Auge …“

Handke: „Dem Monteur Josef Bloch, der früher ein bekannter Tormann gewesen war, wurde, als er sich am Vormittag zur Arbeit meldete, mitgeteilt, dass er entlassen sei“

Kehlmanns verbotenes „zum erstenmal“ wird übersehen,
James Ellroy darf mit „Gewitterguß“ beim alten bleiben und ...
Kazuo Ishiguro wird in bunter Mischung präsentiert: „Es war im Sommer 1923, kurz nach meinem Abschluß in Cambridge, als ich entschied, meine Zukunft liege in der Hauptstadt, auch wenn meine Tante wünschte, ich käme nach dass ich nach Shropshire zurückkehrte.“

http://www.welt.de/kultur/article876706/Lauter_schoene_erste_Saetze.html

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
17.05.2007 09.39
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Aus WELT (online) v. 16.5.07

Nach dem „Schönsten Wort“ nun der „Schönste deutsche Roman-Anfang“ – unter der Moderation von Jutta Limbach, die damit wohl vergessen machen will, daß sie seinerzeit als Verfassungsgerichtspräsidentin die „nationale Katastrophe Rechtschreibreform“ (Reich-Ranicki) entscheidend gefördert hat:

http://www.welt.de/kultur/article876650/.html

Bei der Gelegenheit wird deutlich, daß Bill Gates nicht nur die „barfuss“-Schreibung im Deutschen durchsetzt:

Sei der erste Satz erst gefunden, so etwa Antonio Lobo Antunes, notorischer Literaturnobelpreiskandidat aus Portugal, folge daraus automatisch alles andere. Als der Schriftsteller Ilija Trojanow daraufhin aus gegebenem Anlass einen Antunes-Anfang abtippte, wusste er gleich, was gemeint war: „Die Software von MS Word warnte mich sofort, dieser Satz sei zu lang, obwohl ich ihn erheblich gekürzt hatte.“



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Sigmar Salzburg

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margel
06.11.2004 21.15
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Ergänzung

Treibsel – Mein schönstes deutsches Wort ist übrigens „Einkommensteuerrückerstattung“.

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Detlef Lindenthal
06.11.2004 19.45
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-sal und -sel sind fleißige Nachsilben:

Mir fielen noch ein: Rinnsal und Labsal. Und mit Hilfe des Wörterbuches finde ich noch (unter anderem): drangsalieren, Scheusal sowie Irrsal und Wirrsal; dazu: Reibsel, Schabsel, Schnitzel, Schneidsel, Schleifsel, Sprengsel; Zwiesel (Zwieselwuchs: die Unart mancher Eschen, statt einem (Mittel-)Trieb derer zwen zu bilden, die alsdann nicht gut für Möbelholz taugen); Überbleibsel, Anhängsel, Blutgerinnsel, Bändsel, Achsel, Sessel, Stöpsel, Rätsel.
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Detlef Lindenthal

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Fritz Koch
06.11.2004 19.13
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Habseligkeit hat nichts mit Seligkeit zu tun,

schreibt Lothar Müller in der Südd. Zeitg. v. 6./7.11.04, Literatur, „Unseligkeit“, Das „schönste deutsche Wort“ und die Linguistik:
„Dr. Dominik Brückner und Prof. Dr. Ulrich Knoop von der Universität Freiburghaben Frau Kalka jetzt korrigiert: 'Lexikalisch gesehen, das heißt eben auch etymologisch, also wortgeschichtlich gesehen, sind 'Habseligkeiten' keine 'Hab-seligkeiten', sondern 'Habsel-igkeiten'. Der erste Bestandteil des Wortes 'Habsel' bezeichnet die Gesamtheit dessen, was jemand hat, und gehört damit in eine Reihe mit Wörtern wie 'Füllsel', 'Geschreibsel', 'Wechsel', aber auch 'Trübsal', 'Mühsal' oder 'Schicksal'. Zu diesem 'Habsel' gehört dann ein Adjektiv 'habselig', das wiederum die Grundlage für das schönste deutsche Wort bildete. Nicht einmal der gegenwartssprachlich ausgerichtete Duden schlägt die Brücke zur 'Seligkeit'.“
Für Frau Kalkas Übersehen des Zwinkerns, mit dem das Wort 'Habseligkeit' sie anblickte, gibt es einen wissenschaftlichen Begriff: 'Volksetymologie'. Es bezeichnet den Reim, den sich ein Laie auf die Geschichte und Herkunft des Wortes macht, das ihn so anschaut, wie er es anschaut.
Ein nicht geringer Vorzug der Volksetymologie ist ihre Unbelehrbarkeit. Das ärgert natürlich die Linguisten, die darum ihrer Expertise folgenden Schlusssatz angefügt haben: 'Der deutsche Sprachrat hätte dies wissen und durch einen entsprechenden Kommentar die Entstehung einer Volksetymologie verhindern können.'"

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Theodor Ickler
24.10.2004 16.43
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Wirklich komisch

24. Oktober 2004 17:16 „Habseligkeiten“ ist schönstes deutsches Wort

Internationaler Wettbewerb mit fast 23.000 Teilnehmern – Aber keine Mehrheits-Entscheidung: Am häufigsten wurde „Liebe“ vorgeschlagen

Köln – „Habseligkeiten“ ist das schönste deutsche Wort. Das ist das am Sonntag vorgestellte Ergebnis eines internationalen Wettbewerbs. Zum zweitschönsten Wort wählte die Jury um die Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, „Geborgenheit“, und auf den dritten Platz kam das Wort „lieben“.

Insgesamt 22.838 Einsendungen aus 111 Ländern gingen beim Deutschen Sprachrat in der Zeit vom 4. Mai bis zum 1. August dieses Jahres ein, wie der WDR am Sonntag in seiner TV-Sendung „west.art“ berichtete. Am häufigsten wurde „Liebe“ vorgeschlagen.

Freundlich-mitleidiger Unterton

Die Einsenderin des schönsten Wortes „Habseligkeiten“, Doris Kalka, die eine Reise nach Mauritius gewonnen hat, hatte zu ihrem Vorschlag erklärt: „Das Wort bezeichnet nicht den Besitz, nicht das Vermögen eines Menschen, wohl aber seine Besitztümer, und es tut dies mit einem freundlich-mitleidigen Unterton, der uns den Eigentümer dieser Dinge sympathisch und liebenswert erscheinen lässt. Typischer Vertreter dieser Klasse von Eigentümern ist etwa ein sechsjähriges Kind, das den Inhalt seiner Hosentaschen ausbreitet, um sich am Reichtum, an der Vielfalt der geliebten Sammlung zu erfreuen. Oder das Wort bezeichnet – die mehr vom Mitleid geprägte Variante – den spärlichen Besitz dessen, der sein Zuhause verliert und sein karges Hab und Gut für alle sichtbar transportieren muss, zu welchem Unterschlupf auch immer.“

Das Wort „Geborgenheit“ hatte Annamaria Musakova aus der Slowakei vorgeschlagen. „In meiner Sprache kann man die Gefühle der Geborgenheit nicht in Worte fassen. Das macht aus diesem Wort mein Lieblingswort der deutschen Sprache“, erklärte sie. Das Wort „lieben“ kam von Gloria Bosch aus Palma de Mallorca. „Dieses Wort ist für mich das schönste deutsche Wort, weil es nur ein 'i' vom Leben entfernt ist.“

Platz fünf für „Rhabarbermarmelade“

Sabine Brenner aus der Schweiz überzeugte die Juroren mit ihrem Votum für den „Augenblick“ und erreichte Platz 4. „Mein schönstes deutsches Wort lautet: 'Augenblick', weil es um eine subversive Idee zu lang ist für das, was es besagt, und so viel sinnlicher klingt als ein 'Moment'.“ Das von Frank Niedermeyer vorgeschlagene Wort „Rhabarbermarmelade“ wurde auf Platz 5 gewählt. Er schwärmte: „Was für ein Klang! Und welches Wohlgefühl umfällt mich, wenn ich Sonntag früh zu meinem Schatz sagen kann: 'Barbara, reich mir doch bitte die Rhabarbermarmelade' – Der Tag ist gerettet!“

Im Wettbewerb um „Das schönste Wort der Kinder“ machte die „Libelle“ das Rennen. Für den zehnjährigen Sylwan Wiese ist es das schönste Wort, „weil ich Wörter mit dem Buchstaben 'l' liebe und dieses Wort sogar drei davon hat. Das Wort lässt sich irgendwie so leicht sprechen. Das flutscht so auf der Zunge. Aber ich finde auch, dass Libellen so schön flattern, und genau das erkennt man auch in dem Wort. Das Wort macht, dass man diese Tiere von Anfang an mag und keine Angst vor ihnen hat. Würde das Tier 'Wutzelkrump' oder so heißen, dann wäre das nicht so.“

Das weltweite Durchschnittsalter aller Einsender – Beiträge für das schönste Wort der Kinder ausgenommen – lag bei 39 Jahren, 65 Prozent aller Vorschläge kamen von Frauen. Etwa ein Viertel der Vorschläge wurden aus dem Ausland eingereicht. Dabei lagen die USA noch vor der Schweiz und Österreich.

Unangefochtener Spitzenreiter: Liebe

Die „Liebe“ war weltweit der unangefochtene Spitzenreiter unter den eingesandten Wörtern. In Deutschland kam ebenfalls die „Liebe“ auf Platz eins, dicht gefolgt von „Gemütlichkeit“ und „Sehnsucht“. Die Plätze vier bis zehn belegen die Wörter „Heimat“, „Kindergarten“, „Freiheit“, „gemütlich“, „Frieden“, „Sonnenschein“ und „Schmetterling“.

Der Jury gehörten unter anderen der Sänger Herbert Grönemeyer, der Schriftsteller Uwe Timm und der Regisseur Joseph Vilsmaier an. (APA/AP)
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Th. Ickler

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Fritz Koch
24.10.2004 10.44
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Die "Armseligkeit" der reformierten Rechtschreibung

schlage ich als Gegenwort zur „Habseligkeit“ vor.

Es scheint die negative „Steigerung“ zu geben:

Besitz,
Habseligkeiten,
Armseligkeit.

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Detlef Lindenthal
24.10.2004 10.39
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Das schönste deutsche Wort

DLF-Nachrichten, 12 Uhr:

>> Der Begriff Habseligkeiten ist von Experten zum schönsten Wort der deutschen Sprache gekürt worden. Es wurde in eine internationalen Wettbewerb aus knapp 23.000 Vorschlägen ausgewählt, wie der Deutsche Sprachrat und das Goethe-Institut aus Initiatoren [hä??] mitteilte. Auf die Plätze 2 bis 4 kamen Geborgenheit, Leben und Augenblick. In der Begründung hieß es, Habseligkeiten verbinde lexikalisch zwei Bereiche des Lebens: den irdischen Besitz und die im irdischen Leben unerreichbare Seligkeit.

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung hat ihre Kritik an der Rechtschreibreform erneuert und eine Mitarbeit im Rat für Rechtschreibung abgelehnt. Der stellvertretende Präsident der Akademie, Pörksen, sagte in Darmstadt, das Gremium sei nicht arbeitsfähig.<<
Nach meiner Meinung eine ausgesprochen kranke, hämische Wahl, denn das Wort Habseligkeiten wird in der deutschen Sprache, ausweislich Google, ausschließlich im Zusammenhang mit Not, Flucht, Vertreibung, Kriegselend verwendet. Hier die ersten elf Fundstellensätze bei Google:
Gefangene Briten bergen die Habseligkeiten ihrer toten Kameraden.
Gazaer packen ihre Habseligkeiten und fliehen.
Um den Vater zu begraben, kehrt der Held in Richard Wagners Roman "Habseligkeiten" in seine Banater Heimat zurück.
Richard Wagner lässt in „Habseligkeiten“ die Welt der Siebenbürger Sachsen in Rumänien auferstehen.
Außer der Kleidung am Körper enthielt dieser Koffer alle Habseligkeiten, die Luzie Dick bei der Vertreibung aus der Heimat mitnehmen konnte.
Andy packte seine Habseligkeiten in seinen Wagen, nahm seine Ersparnisse (insgesamt 75 Dollar) und fuhr ohne Ziel los.
Sie hat ihre letzten Habseligkeiten verkauft, um jenes Fest zu ...
Als am 8. Mai 1945 der Zusammenbruch kam, haben ich und meine Frau noch schnell einige Habseligkeiten zusammengepackt, Kleider, Wäsche, Schuhe und Lebensmittel
„Mein Gott“, dachte ich, „was mache ich nun? Vielleicht siehst du deine Habseligkeiten nie wieder.“ In dem Schließkorb befand sich mein ganzes Hab und Gut.
Wir haben während der Nacht unsere Habseligkeiten gepackt.
Vieles von unseren Habseligkeiten wurde dabei noch weggenommen.
Man wird den Verdacht äußern dürfen, daß der sog. „Deutsche Sprachrat“ kein wohlwollendes Verhältnis zu seinen 100 Millionen Deutschsprachigen hat.
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Detlef Lindenthal

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