Nach dem verfehlten „Ruck“ nun ein verspäteter „Zuck“
Herzog wettert gegen dilettantische Politiker
Erst wetterte er gegen die Rentenrepublik, jetzt knöpft sich Alt-Bundespräsident Herzog die Parteien vor: Wenn ich mir das aktuelle Personal anschaue, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll, schimpfte Herzog. Die Reformpolitik der vergangenen Jahre sei dilettantisch durchgeführt worden. … In der Vergangenheit sei zu vieles hochtrabend Reform genannt worden, was in Wahrheit Kleckerkram war. …
Spiegel online 15.04.2008
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,547404,00.html
Wieder vergaß Herzog, die dümmste der „dilettantischen“ Reformen zu erwähnen, die „Rechtschreibreform“. Und „überflüssig wie ein Kropf“ wagte er sie nur im fernen Schanghai zu nennen. Das war aber immerhin mehr, als das, wozu sein später Nachfolger Horst Köhler bereit war. Der überließ es seinem Bürochef, auf eine Eingabe der Bürgerinitiative nur mit nichtssagenden Binsenweisheiten zu antworten.
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Sigmar Salzburg
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